Uhr mit Höhenmesser Entscheidungsfindung

uphillking

Soulbiker
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Servus Zusammen,

seit geraumer Zeit suche ich eine Multifunktionsuhr (Armbanduhr) mit Höhenmesserfunktion zum Biken und Trekking.
Puls brauch ich nicht.
Es gestaltete sich recht schwierg sich überhaupt einmal eine Überblick zu verschaffen.
Die Spanne reicht von der 40 Euro Aldi Uhr bis zum 500 Euro Edelteil.
Hängengeblieben bin ich letztendlich bei den Modellen
- Casio G-Shock 9200 Riseman
- Casio Pro Trek PRW 1300
- Suunto Observer

die beiden Casio Modelle bewegen sich preislich auf ähnlichem Niveau (150-200 Euro), die Suunto ist nochmal deutlich teurer.

Optich sagen mir alle drei zu. Was mich an den japanischen Casios jedoch ziemlich stört, ist dass diese made in China bzw Thailand sind. Die finnische Suunto wird laut meinen Rechergen auch in Finnland produziert.
Wo immer es geht versuche ich nämlich Ware die in China (oder auch Indien und andere Menschen ausbeutende Länder in Fernost, vom okölogischen Transport-Schwachsinn ganz zu schweigen) produziert wird zu umgehen und stattdessen in D oder wenigsten Europa hergestellte Ware zu kaufen. Auch wenn sie dann mehr kostet.
PS: mein Fullyrahmen wurde in Taiwan geschweißt. Leider gings hier nicht anders. Ist aber wenigstens ne deutsche Firma und führt ihre Steuern in D ab.

Entscheidend für meine Bedürfnisse sind jedoch die Unterschiede in der Höhenmessung:
- die Suunto misst die Höhe in 1m-Schritten. Die Casios in 5m-Schritten.
- die Sunnto misst die ersten 3 min jede sekunde danach alle 10 sec. Die Casios messen eine Stunde lang alle 5 sec danach nur noch alle 2 min.

Nur die Suunto kann also annähernd sämtliche Höhenmeter aufzeichnen die gefahren werden. Schließlich geht es öfters mal nur kurz bergauf. Gerade im welligen Mittelgebirge. In den Alpen, wo man auch z.B. mal 1 Stunde am Stück bergauf fährt, fällt der Nachteil des Casios nicht so ins Gewicht. Leider findet man solche wichtigen Funktionsdetails erst in der Bedienungsanleitung. Wenn diese nicht online zu finden ist also erst nach dem Kauf :-( so passiert bei der Casio Riseman)


Ergo habe ich mich für die Suunto Observer entschieden. Andere Suunto Modelle die ähnliche Funktionen wie die Observer bieten finde ich leider viel zu groß für mein schmales Handgelenk. Sobald ich die Observer in Betrieb habe werde ich meine erste Erfahrungen hier posten.
 

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Hast du dich mal erkundigt wie diese Uhren die Höhe messen?

Soweit ich weiß, korrigiert mich wenn nötig, messen Radtachos es über den Luftdruck. Dieser kann je nach Wetterlage schwanken.
Über GPS solls am genausten sein.

Das würde ich als Auswahlkriterium miteinbeziehen.
 
GPS Mittelwerte der Höhe sind bei gutem Empfang gut als Eichwert des Barometers zu gebrauchen. Trotzdem haben die GPShöhen fast immer +-5m Abweichung zu richtig vermessenen Festpunkten. Daher ist ein GPS auch keine Lösung und als Uhr auch diversen Einschränkungen unterlegen (<10Std Laufzeit, keine Kartendarstellung)
Ich würde auf eine Uhr und irgendwann ein Outdoor GPS setzen. Bis dahin holt man die Referenzhöhen aus der Karte.
 
Die Touren auf denen ich hauptsächlich die Höhenmessfunktion der Uhr nutzen werde finden im Mittelgebirge statt und dauern meist nur 2-3 Std. In der "kurzen" Zeit sollte sich die Wetterlage nicht so drastisch ändern, sodas mir die Genauigkeit reichen sollte. Bei entsprechender Beschilderung kann man die aktuelle Höhe ja auch noch nachkorigierren.
Letztes Jahr bin ich einen Marathon mitgefahren und hatte danach auf meinem barometrischen VDO MC1 fast auf den Meter genau jene Höhenmeter abgebildet die der Ausrichter zuvor mittels diversen GPS und Altimetern mehrmals ermittelt hatte.
Wie schon geschrieben ist GPS nicht automatisch exakter als barometrische Höhenmessung. Die "Spezialisten" reden gar davon dass bearometrische Messung besser wäre.
 
... die der Ausrichter zuvor mittels diversen GPS und Altimetern mehrmals ermittelt hatte.
Wie schon geschrieben ist GPS nicht automatisch exakter als barometrische Höhenmessung. Die "Spezialisten" reden gar davon dass barometrische Messung besser wäre.
Besser vielleicht nicht, aber bei stabiler Wetterlage genauer.
Die Höhenwerte der diversen GPS-, Tacho- und Uhrenbarometer unterscheiden sich aufgrund verschiedener Schwellwerte und Zeitintervalle immer etwas. Daher tat der Veranstalter gut daran, mehrere Ergebnisse zu mitteln.
Nur mit GPS Höhenbestimmung kommen im Flachland utopische Werte zusammen, da die +-5m Differenz bei jedem! Messwert ständig aufsummiert werden. Ein einfaches Barometer in Tacho etc. kann noch +-10cm feststellen, kennt aber die Ausgangshöhe nicht und misst bei starken Druckänderungen diese als Höhe mit (Faustformel : 800m = 100hPa). Bei richtigen Stürmen gab es das schon mal auf Basis von 24Std. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Luftdruck).
 
@ outliner: danke für deine Info. Hat deine Observer das Positiv oder Negativ Display?
Wie ist die Ablesbarkeit? Man liest dazu unterschiedliche Ansichten.
 
ich habe das-passend zu mir-negativdisplay.
die ablesbarkeit ist gut,auch mit nachtillumination.wenn das glas jetzt noch entspiegelt wäre-aber geht auch so,wirklich.
blöd finde ich die lange messzeit der temperatur und dass der kompass oft kalibriert werden muss.genauigkeit der messungen geht in ordnung.top dagegen der einfache batteriewechsel.
 
@outliner:
so recht werde ich aus der Funktionsbeschreibung der Observer nicht schlau. Meine Frage: summiert und speichert die Observer tatsächlich die zurückgelegten Höhenmeter oder "nur" die Anzahl der Aufstiege (wie die meisten Konkurenzprodukte)? Wäre um Aufklärung dankbar ;-)
 
Hallo,

ich würde dir gerne die [ame=http://www.amazon.de/Garmin-Forerunner-305-With-GPS/dp/B000FMQ296/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1297342193&sr=8-1]Garmin GPS Forerunner 305[/ame] ans Herz legen.

Die Uhr bietet unter anderem die von dir gewünschte Funktion die Höhe zu messen (über GPS).
Desweiteren ist die Uhr auch sonst noch sehr gut zu gebrauchen, bedingt durch das GPS, zeichnet sie deine gefahrene Route auf, die du dann später im Programm anschauen kannst (Garmin Training Center).
Auch ein Pulsgurt ist dabei, auch wenn du den ja nicht unbedingt brauchst.
Im Programm selbst wird dann alles mögliche angezeigt, Puls, Geschwindigkeit, max. Geschwindigkeit, Kalorienverbrauch, durchschn. Geschw. u.v.m.

Der Akku der Uhr hält gut und gerne 3-4 Stunden, länger habe ich sie bisher noch nicht am Stück benutzt.

Die einzigen Nachteile, die cih ind er Uhr sehe, sind das vielleicht nicht grad schöne Design (aber kommt es darauf wirklich an?) und es dauert teils bis zu 1 Minute, bis er die Satelliten gefunden hat, das mag zwar jetzt wenig klingen, kann aber irgendwo doch nerven, wenn man ewig da steht und wartet, bis er endlich fündig geworden ist. Die Uhr speichert allerdings die Position, an der diese ausgestellt wurde. Schaltet man die Uhr an selber Position wieder ein, dauerts oftmals keine 5 Sekunden und es kann losgehen.
Ich habe die Uhr zuerst fürs Laufen benutzt, dank dem Fahrrad-Umstieg dann aber eben beim Fahrradfahren (gibt dafür spezielle Funktionen).

Auch das Display kann man beliebig einstellen bzw. was angezeigt werden soll (zwischen 2 und 4 Attributen).

Von mir gibts dafür eine klare Kaufempfehlung, ich denke für den Preis auch echt ein Preis-Leistungs-Tipp.

MfG Sascha
 
Dank dir.
Wenn dem so ist dann ist die Observer für mich leider gestorben.
Genau diese Funktion der Höhenmetersumierung ist doch eigentlich die wichtigste beim Biken.
Nach einer Biketour will man schließlich wissen wieviel Hm man geschaft hat.

Dann wirds vielleicht doch ne Casio :-(
Sehr schade...
 
gibt bei suunto auch welche mit der gewünschten funktion,ich glaube die VECTOR von suunto kann das und andere vielleicht auch.nachtrag:ach ja,das handgelenk...
die höhenmeter sind mir wurscht,ich wohne im flachland.daher war mir das wetter und der kompass wichtig und natürlich die optik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schau mir dann mal die Suunto t6c / t6d genauer an.

+ Relativ kompakt (größer als Observer, aber kleiner als z.B. Vector oder Core)
+ Höhenmetersumierung
+ 2/10 sec Aufzeichnungsintervall
+ 1m Auflösung
+ Datenauswertung am PC
+ optionaler Bike-Pod ermöglich Geschwindigkeitsanzeige

- kein Kompass
- keine barometrische Anzeige

Den Herzfrequenzmesser und dessen vielfälltige Nutzungsmöglichkeiten benötige ich im Prinzip nicht, nehme ich aber gerne mit.
 
Ich habe meine T6 mit Bike-Pod jetzt erst seit kurzem. Aber bisher bin ich von der Suunto sehr angetan. Sie macht einen soliden Eindruck, Bike Pod und Pulsgurt werden zuverlässig erkannt, die Werte sicher übertragen und scheinen sehr genau zu sein und die Auswertemöglichkeiten am PC sind schlichtweg verblüffend.
Ich habe mich noch nicht so genau damit befasst wie sich dieser "Epoc"-Wert ermittelt wird, aber die Auswertung entspricht exakt meinem körperlichen Befinden während der Tour. Gegen Ende war ich ziemlich kaputt wie die Auswertung auch aufzeigt.
Das einzige was ich bemängeln kann ist die, durch die Veilzahl an Features, teilweise komplizierte Bedienung. Wenn man nicht aufpasst beim Knöpfchendrücken während der Tour kann man versehntlich die Daten-Aufnahme stoppen oder unterbrechen ohne es zu merken. Die (einmalige) Eingabe des Radumfanges für den Bike Pod ist auch unnötig kompliziert gestaltet.




Es ist übrigens noch die "alte" Suunto t6, ohne c oder d, mit dem schwarzen Außenring. Hab ich bei E..y für 150€ ersteigert.
 

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So, meine Suunto T6 habe ich nun seit 3 Monaten, 1400km und 25000hm im Gebrauch.

Positiv:

+ Robustes Gehäuse mit, auch bei direkter Sonneneinstrahlung, gut ablesbarem Display.
+ Leicht und realitv kompakt.
+ Höhenmesser arbeitet sehr genau. Lässt sich anhand von Höhenangaben auf Wegschildern feststellen.
+ PC-Trainingsmanagersoftware mit beeindruckend vielen Auswertedaten.
+ Funkübertragung vom Pulsgurt absolut störungsfrei.
+ nach Gewöhnung logische Bedienung.
+ Große Tasten, mit Langfingerhandschuhen bedienbar.
+ Batteriewechsel ein Kinderspiel.

Negativ:

- der optionale Bike-Pod (bzw. dessen Speichenmagnet) zur Messung von Geschwindigkeit und Kilometerleistung muss extrem penibel genau eingestellt sein. Ansonsten misst die T6 sporadisch Fantasiegeschwindigkeiten. Bin demnach schon öfters 600-700 km/h schnell gefahren. Diese fehlerhafte Daten/Geschwindigkeiten lassen sich aber nachträglich über den PC-Trainingsmanager korrigieren.
- fährt man "nur" mit Bike-Pod, also ohne Pulsgurt stimmt die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit im Trainingsmanager nicht. Irgendwie unlogisch, ist aber leider so. Mehrmals nachvollzogen.
- Bike-Pod mit unbefriedigend Konstruktion. Hält nicht besonders gut.
- Batterieverbrauch bei Messintervall 2 Sekunden sehr hoch. Batterie im T6 war schon nach etwa acht Wochen leer. Habe die T6 jetzt auf Messintervall 10 Sekunden umgestellt. Sollte jetzt deutlich länger halten.
- Stoppuhr/Zeit läuft bei Pausen weiter. Bedeutet: Durchschnittsgeschwindigkeit im Trainingsmanager falsch.
- Entfernt man sich, z.B. bei einer Pause, mehrere Meter vom Bike(Pod) dann startet die Messung später nicht mehr automatisch. Man muss zuerst neu "connecten". Ärgerlich wenn man dies vergisst oder zu spät merkt.

Fazit:
Die negativen Punkte sind zwar ärgerlich, aber insgesammt würde ich die Suunto T6 jederzeit wieder kaufen. Top Produkt und von mir eine klare Kaufempfehlung.
 
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