Übersetzungsverhältnis am hinterbau

schurikbike

radeln..
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:) hey allesamt!
ich würd gern mehr über das übersetzungsverhältnis am hinterbau erfahren!
und zwar wie man es berechnet und was für eins das günstige ist.
also alles was damit zutun hat! würd mich über alle infos freuen!!
lasst uns drüber quatschen!;)
 
Berechnung:
Federweg an der Hinterachse geteilt durch Dämpferhub.

Günstiges Übersetzungsverhältnis:
Wenn die Hinterbaucharakteristik dem Fahrer gefällt.

Am Zahlenwert des Übersetzungsverhältnis alleine wirst du nichts festmachen können.
 
Übersetzungsverhältnisse größer 3 können zu Problemen führen, gerade bei Luftdämpfern durch den dann sehr großen Druck und der Luftfeder. Auch bei Stahldämpfern bei schweren Fahrern nicht ganz problemlos, die Zug/Druckstufen sind dann schnell überfordert.

Je geringer das Übersetzungsverhältnis, desto besser/feinfühliger üblicherweise das Ansprechen des Dämpfers und desto geringer die Dämpferbelastung.

Am Übersetzungsverhältnis kann man aber nicht einfach ablesen, ob Rahmen und Dämpfer gut harmonieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke danke!
bin aber in diesen sachen noch ganz frisch!
kann man den die folgenden größen ausmessen?
federweg am hinterbau und dämpferhub...
habe mir ein gebrauchtes radl geholt ohne angaben dazu..
däpfer hab ich einen von FOX DHL 3.0

danke!))
 
Die Frage wäre noch, ob du das Übersetzungsverhältnis eines Rahmens ausrechnen willst, der schon existiert oder ob du selber einen konstruieren willst.
Im letzteren Fall ist dir der Federweg ja nicht bekannt.
Also musst du aus der Schwingengeometrie (Eingelenker) oder Drehpunktanordnung (Mehrgelenker und 4 Gelenker) das Verhältnis bestimmen.
Bei Letzterem, VVP und exotischen Lösungen wird das ganze noch komplizierter, weil du dann das Hebelverhältniss (wie beim Eingelenker) nicht mehr einfach ableiten kannst.
 
Kona Stinky.

Ist meines Wissens ein abgestützter Eingelenker.

1. Messen des Dämpferhubs (Länge der Kolbenstange)
2. Vermisst du die Geometrie deines Hinterbaus
Also schön die Abstände zwischen den Lagerpunkten ausmessen UND den Abstand "Hauptlager<->Hinterradachse", den brauchst du später um den Federweg auszurechnen
3. skizzierst du dir deinen Hinterbau maßstabsgerecht
4. wichtig ist auch der Abstand "Hauptlager<->Lagerpunkt Umlenkhebel"
5. genauso das Hebelverhältnis des Umlenkhebels

Du kannst aber auch einmal versuchen, heraus zu bekommen, welchen Federweg der Rahmen mit Originaldämpfer besitzt.
Dann kannst du das Übersetzungsverhältnis des Hinterbaus ganz einfach mit Federweg/Dämpferhub bestimmen.

Gehört zwar nicht dazu, aber:

hat der Dämpfer, den du hast, die richtige Einbaulänge? (Abstand "Mitte Dämpferauge <-> Mitte Dämpferauge")
 
cool endlich mal leute mit köpfchen))
ich will das bestehende bestimmen. nicht bauen.
ein 4-gelenker. kona stiky.
die länge vom hinterbau bis zu dem drehpunkt ist 440 mm und der abstand vom drehpunkt zum däpfer ist 95mm

dämpfer fox dhx 3.0
das ist alles was ich habe
wenn ich noch was ausmessen kann, dann sag mir was)
 
4-Gelenker haben ein Gelenk VOR der dem Ausfallende, also noch in der Kettenstrebe. (Horst-Link; benannt nach dem Erfinder Horst Leitner (AMP))
Dadurch wird das Rad von einem Parallelogramm geführt und es ergibt sich eine Radhebungskurve, die durch die Anordnung der Gelenkpunkte bestimmt wird.

Ein abgestützer Eingelenker hat das Gelenk in der Sitzstrebe.
Die Achse ist damit "fest" mit dem Hauptlager verbunden und bewegt sich als als Punkt der verlängerten Kettenstrebe in einer Kreisbahn um das Hauptlager.
Es wird also nicht, wie beim 4-Gelenker von einem Parallelogramm geführt.

Du musst alle Abstände ausmessen.

Hauptlager<->Gelenk bei der Achse
Gelenk bei der Achse<->Lager Umlenkhebel
usw usw.

Skizziere diese auf ein Blatt. (maßstabsgerecht)
Das Übersetzungsverhältnis grafisch zu bestimmen ist ohne Vorkenntnisse einfacher, ein paar Geometriekenntnisse vorausgesetzt.
Ein Zirkel kann auch hilfreich sein, um die Schnittpunkte der Strecken zu ermitteln, denn die Abstände der Lagerpunkte ändern sich beim bewegen ja nicht.
Eine schöne Sonntagnachmittagaufgabe.
Viel Erfolg! :daumen:

Tipp:
Versuche die Methode erstmal an einer fiktiven Eingelenkschwinge und der Konstruktion ihrer Radhebungskurve und der Ableitung des Übersetzungsverhältnisses daraus. (hier: Ableitung nicht dx/dt ;) )

Gehe beim konstruieren der Kurve Schritt für Schritt vor.
Jedes Glied des Hinterbaus bewegt sich auf einer Kreisbahn um dessen Lagerpunkt.
Fange beim Hauptlager und der Kettenstrebe an.
Dann der Umlenkhebel.
Noch ein Tipp, die Verbindung von Umlenkhebel und Kettenstrebe ist immer gleich lang.
 
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