- Registriert
- 7. Februar 2013
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Hallo zusammen,
gestern hatte ich meine ersten richtig bösen Sturz mit dem MTB. Die Folgen sind starke Prellungen im Bereich der Schulter, gebrochen ist aber wohl nichts und wahrscheinlich auch nichts gerissen. Dennoch starke Schmerzen und Einschränkungen im Alltag wie ich sie nicht für möglich gehalten hätte. Dazu stelle ich mich auf eine lange Heilungsphase ein.
Die Ursachen sind für mich dann schon weniger eindeutig.
Ich war mit meinem 29er Hardtail unterwegs, da mein Fully in Reparatur ist. Auf dem HT sind RaRa in 29x2,35 drauf, da ich das Bike normalerweise viel auf Straßen und Waldwegen einsetze. Gestern musste es, wie die letzten Tage, halt mein Fully vertreten und so wurden Rad und Reifen klar Abseits des gedachten Einsatzgebietes recht traillastig eingesetzt.
Dazu war es die letzten Tage bedingt durch das Wetter immer noch recht feucht im Wald. Unter diesen Bedingungen ist der RaRa bekanntermaßen überhaupt nicht gut, wobei meine Kollegen auf ihren Nobbys auch nicht weniger gerutscht sind. Kurzum, es war grenzwertig aber beherrschbar und ehrlich gesagt fand ich es sogar spannend wie technisch und aufmerksam man fahren musste. Als es dann gestern einen Trail herunterging, der noch etwas feucht war, bin ich bewusst vorsichtig gefahren und habe versucht eine defensive Linie zu fahren.
An einer Stelle war der Trail in der Mitte recht ausgewaschen und hing leicht nach links. Den Bereich wollte ich meiden und lieber rechts möglichst geradeaus und ohne Schräglage über ein paar Wurzeln fahren. Beim Seitenwechsel habe ich dann den ausgewaschen Mittelteil gequert, der etwas rinnenartig war, dabei ist mir ohne jede Vorwarnung das Vorderrad weggerutscht. Ich bin dann heftig auf Schulter und Kopf gelandet und habe mich überschlagen. Nachdem ich wieder halbwegs da war, habe ich mir die Stelle genauer angesehen. Genau am "Rand" der Rinne, war der Boden lehmig, feucht und durchsetzt mit feinem Schiefergestein. Das war von oben nicht einzusehen.
Ich frage mich nun ob ich einen Fahrfehler gemacht habe, indem ich recht zögerlich noch die Trailseite gewechselt habe. Denn dadurch hatte ich natürlich für einen Moment mehr Schräglage. Oder lag der Fehler eher darin unter solchen Bedingungen den RaRa einzusetzen? Dazu muss ich sagen, das ich den Nobby vorher auch nicht griffiger fand auf feuchten Wurzeln/Steinen.
Ist der grenzbereich des RaRa unter solchen Bedingungen wirklich derart schmal? Sollte man dann solche Reifen überhaupt ernsthaft im Gelände einsetzen?
Sorry, viel Text, aber viel mehr als am Computer sitzen und nachdenken geht gerade nicht. Freue mich über jedes Feedback. Ich werde einfach das Gefühl nicht los, das mir dieser Sturz mit dem Fully und Fat Alberts erspart geblieben wäre.
Danke & Gruß
Jens
gestern hatte ich meine ersten richtig bösen Sturz mit dem MTB. Die Folgen sind starke Prellungen im Bereich der Schulter, gebrochen ist aber wohl nichts und wahrscheinlich auch nichts gerissen. Dennoch starke Schmerzen und Einschränkungen im Alltag wie ich sie nicht für möglich gehalten hätte. Dazu stelle ich mich auf eine lange Heilungsphase ein.
Die Ursachen sind für mich dann schon weniger eindeutig.
Ich war mit meinem 29er Hardtail unterwegs, da mein Fully in Reparatur ist. Auf dem HT sind RaRa in 29x2,35 drauf, da ich das Bike normalerweise viel auf Straßen und Waldwegen einsetze. Gestern musste es, wie die letzten Tage, halt mein Fully vertreten und so wurden Rad und Reifen klar Abseits des gedachten Einsatzgebietes recht traillastig eingesetzt.
Dazu war es die letzten Tage bedingt durch das Wetter immer noch recht feucht im Wald. Unter diesen Bedingungen ist der RaRa bekanntermaßen überhaupt nicht gut, wobei meine Kollegen auf ihren Nobbys auch nicht weniger gerutscht sind. Kurzum, es war grenzwertig aber beherrschbar und ehrlich gesagt fand ich es sogar spannend wie technisch und aufmerksam man fahren musste. Als es dann gestern einen Trail herunterging, der noch etwas feucht war, bin ich bewusst vorsichtig gefahren und habe versucht eine defensive Linie zu fahren.
An einer Stelle war der Trail in der Mitte recht ausgewaschen und hing leicht nach links. Den Bereich wollte ich meiden und lieber rechts möglichst geradeaus und ohne Schräglage über ein paar Wurzeln fahren. Beim Seitenwechsel habe ich dann den ausgewaschen Mittelteil gequert, der etwas rinnenartig war, dabei ist mir ohne jede Vorwarnung das Vorderrad weggerutscht. Ich bin dann heftig auf Schulter und Kopf gelandet und habe mich überschlagen. Nachdem ich wieder halbwegs da war, habe ich mir die Stelle genauer angesehen. Genau am "Rand" der Rinne, war der Boden lehmig, feucht und durchsetzt mit feinem Schiefergestein. Das war von oben nicht einzusehen.
Ich frage mich nun ob ich einen Fahrfehler gemacht habe, indem ich recht zögerlich noch die Trailseite gewechselt habe. Denn dadurch hatte ich natürlich für einen Moment mehr Schräglage. Oder lag der Fehler eher darin unter solchen Bedingungen den RaRa einzusetzen? Dazu muss ich sagen, das ich den Nobby vorher auch nicht griffiger fand auf feuchten Wurzeln/Steinen.
Ist der grenzbereich des RaRa unter solchen Bedingungen wirklich derart schmal? Sollte man dann solche Reifen überhaupt ernsthaft im Gelände einsetzen?
Sorry, viel Text, aber viel mehr als am Computer sitzen und nachdenken geht gerade nicht. Freue mich über jedes Feedback. Ich werde einfach das Gefühl nicht los, das mir dieser Sturz mit dem Fully und Fat Alberts erspart geblieben wäre.

Danke & Gruß
Jens