Tubeless Leser-Test x Stan's Notubes: Tatsächlich Liebe oder nie wieder? Das Fazit der drei Tester

Tubeless Leser-Test x Stan's Notubes: Tatsächlich Liebe oder nie wieder? Das Fazit der drei Tester

Zusammen mit Stan's Notubes suchten und fanden wir im Frühjahr drei Leser, die in Sachen Tubeless entweder gänzlich unerfahren sind oder in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit einem Schlauchlos-Setup gemacht hatten. Wie lautet das Fazit unserer Tester nach einer Saison? Hier gibt's den umfangreichen Einblick!

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Tubeless Leser-Test x Stan's Notubes: Tatsächlich Liebe oder nie wieder? Das Fazit der drei Tester

Was habt ihr für Erfahrungen mit Tubeless-Bereifung gemacht?
 

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Re: Tubeless Leser-Test x Stan's Notubes: Tatsächlich Liebe oder nie wieder? Das Fazit der drei Tester
Ein großer Vorteil von tubeless ist für mich auch das deutlich bessere Rollverhalten, zumindest hinten merke ich das deutlich, vor allem wenn man mal wieder kurzzeitig mit Schlauch fährt merkt man wieviel schlechter sich das anfühlt.
 
Ich will ja einen anderen Reifen aufziehen. Als Reifen A runter und Reifen B drauf. Bringt mir also nichts di Milch im Reifen A drin zu lassen und in der Garage einzulagern. und im Reifen B brauch ich dann wieder neue Milch. Wenn ich jetzt einmal im Monat einen anderen Reifen aufziehe ist es dann doch ein ziemliches herumgepatze

In so einem Fall schütte ich die Milch von Reifen A in Reifen B. Dann noch ein bisschen nachfüllen und fertig. Bissl patzen ist das natürlich aber wenn ich mal am Tretlager oder Steuersatz Werken muss ist das eine schlimmere Sauerei. Wenn man keine Ammoniak Milch, sondern sowas wie die E-Thirteen, nimmt kann man das bedenkenlos überall machen. Macht keine Flecken, ist wasserlöslich und auch nicht giftig für die Umwelt.
 
Ich hatte bisher nur das Problem, dass die Squirt Dichtmilch bei höheren Drücken nicht funktioniert. Hatte einen Gravel Reifen mit 40mm und ca. 3.5 bar. Trotz winziger Löcher, wurden diese nicht dauerhaft abgedichtet und der Reifen verliert immer etwas Luft.

Wäre mit Schlauch aber viel schlimmer, da ich in Berlin in 6 Monaten ca. ein Dutzend Löcher gesammelt habe, da hätte ich jedes Mal direkt einen Platten gehabt.

Jetzt habe ich mir die Milkit geholt, mal sehen, ob die besser für diesen Fall funktioniert.

Ansonsten kann ich mich nicht erinnern in den letzten Jahren einen richtigen Platten gehabt zu haben.
 
Für das zwischenzeitliche wechseln von Mänteln, hab ich noch nicht die richtige Methode gefunden.
Es gibt da kein S/W. Ich habe jahrelang keinen Defekt bei Schlauchmontage mehr gehabt, während mich TL-Felgenband und Salami echt zum Verzweifeln bringen.
Fahre trotzdem TL, weil die theoretischen Vorteile überzeugen und ich immer hoffe, dass ich es auch in die Praxis bringe =>
Ein großer Vorteil von tubeless ist für mich auch das deutlich bessere Rollverhalten, zumindest hinten merke ich das deutlich,
Ich spüre es nicht, aber es ist ja dennoch vorhanden. 😉 :lol:
 
Ich hatte bisher nur das Problem, dass die Squirt Dichtmilch bei höheren Drücken nicht funktioniert. Hatte einen Gravel Reifen mit 40mm und ca. 3.5 bar. Trotz winziger Löcher, wurden diese nicht dauerhaft abgedichtet und der Reifen verliert immer etwas Luft.

Wäre mit Schlauch aber viel schlimmer, da ich in Berlin in 6 Monaten ca. ein Dutzend Löcher gesammelt habe, da hätte ich jedes Mal direkt einen Platten gehabt.

Jetzt habe ich mir die Milkit geholt, mal sehen, ob die besser für diesen Fall funktioniert.

Ansonsten kann ich mich nicht erinnern in den letzten Jahren einen richtigen Platten gehabt zu haben.
Auch wenn wir hier im Stan's Artikel sind (deren Milch hatte ich bislang noch nicht im Rennrad, daher kann ich das nur im MTB beurteilen – da habe ich gute Erfahrungen gemacht), kann ich auch was zu MilKit und hohen Drücken sagen – die hat bei 5 Bar und Rennradreifen bei einem Durchstich prima funktioniert. Und zwar so flott, dass ich es erst zuhause an dem dreckigen Unterrohr gemerkt habe.
 
Mit welcher Milch bist Du denn unterwegs?
Ich fahre seit Jahren Stan's ohne gross drüber nachzudenken....

Ich hatte mit der Notubes Milch bei diversen Maxxis und Specialized Reifen das Problem das sie durch die Seitenwand kam. Nachdem ich auf MucOff oder WTB gewechselt bin, ist das Problem komplett weg.

Das Tape von Mucoff ist zB viel elastischer als das Yellow Tape von Notubes und passt sich dementsprechend viel besser an die Felgeform an.
 
Gibt's noch weitere Empfehlungen für Tape? Habe immer Tesa benutzt, weil das halt viel billiger ist, aber ich bin nicht gut beim Einkleben mit dem Band.

Ich fahre eigentlich immer einen Satz Sommerreifen und einen Winterreifen. Also zweimal im Jahr wechseln. Da ich mit Inserts fahre, etwas mehr Aufwand, auf den ich gut verzichten könnte, aber die Vorteile überwiegen für mich.

Da der eine Tester einfach 2 Bar weiter fährt, wumdert es mich nicht so, dass der keinen Unterschied merkt. Ich fahre bei knapp 82kg 1.3/1.5, im Bikepark etwas mehr.
 
Das dicke Ende mit der Stans Plörre kommt eh erst nach ner Weile……

Korrekt.
Ich fahre nur noch Tubeless, egal ob am MTB oder am Renner. Die Vorteile überwiegen für mich.
Aber Stans Dichtmilch mit seinem "kleinen bisschen" Ammoniak macht nach einer Weile mehr kaputt als gut.
Zerfressene Aluventile, zerfressene Speichennippel, verstopfte Ventilkerne (spätestens nach 8 Wochen)....

Ich bin zu Peaty's Biofibre gewechselt. Bisher alles gut, allerdings fahre ich das erst sei 9 Monaten und kann noch keine Langzeiterfahrungen liefern.
 
Auch wenn wir hier im Stan's Artikel sind (deren Milch hatte ich bislang noch nicht im Rennrad, daher kann ich das nur im MTB beurteilen – da habe ich gute Erfahrungen gemacht), kann ich auch was zu MilKit und hohen Drücken sagen – die hat bei 5 Bar und Rennradreifen bei einem Durchstich prima funktioniert. Und zwar so flott, dass ich es erst zuhause an dem dreckigen Unterrohr gemerkt habe.
Ich habe bisher noch nirgends einen Artikel gelesen, bei dem die Tubless Montage und Demontage im Vordergrund steht.

Bei mir war bisher Stans die einzige Milch, die absolut flüssig blieb. Demontage: Reifen runter, restlich Dichtmilch aufsaugen (falls noch nicht zu alt), Reifen und Felge mit einem Zewa sauber wischen und fertig.

Bei verschiedenen anderen Herstellern, war alles verklebt, Felge, Mantel und es war irre schwierig, wieder alles sauber zu bekommen.

Zu den Tests:
Viele Felgen/Reifenkombinationen lassen sich mittlerweile ohne Tire Booster/Kompressor aufpumpen - einfach mit der Handpumpe. Wenn man zudem etwas geübt ist mit der Montage, kippt man die Milch einfach direkt in den Mantel, vor der endgültigen Montage.

Erst so macht Tubeless dann erst richtig Spaß.

Stans (die normale) fahre ich aktuell am Rennrad und Gravel mit Carbon LR und am Mtb mit Alu LR. Nirgends gab es bisher Probleme.

Nach einem halben Jahr, noch flüssig:
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Felge nach einem halben Jahr (Muc Off Ventile - kein Verstopfen bisher):
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1x Zewa:
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Bezüglich Vorteilen/Nachteilen von "tubeless" vs. Schlauch kommt es sicher auch auf das Gebiet an, wo man hauptsächlich fährt... ich fahre seit 2001 "tubeless", damals ohne Dichtmilch, dafür eher schwer (Mavic UST-Standard) - für mich nach wie vor das Beste, was es gab/gibt, aber leider gibt es kaum noch passendes Material - daher nun am 29er "tubeless" mit Milch unterwegs - für mich perfekt: ich fahre v.a. durch einen Wald, wo es ziemlich viel Dornen hat. Mit Tubolitos habe ich einmal an einem Rad fast 20 Löcher gezählt - alle klein, aber... Wer umgekehrt v.a. auf Felsen/grobem Schotter unterwegs ist, der hat typischerweise zu große Löcher...
Für mich am MTB nur noch "tubeless", an allen anderen Rädern - die mit höheren Drücken gefahren werden wollen - weiterhin Schlauch...
 
Ich hatte mit der Notubes Milch bei diversen Maxxis und Specialized Reifen das Problem das sie durch die Seitenwand kam. Nachdem ich auf MucOff oder WTB gewechselt bin, ist das Problem komplett weg.

Das Tape von Mucoff ist zB viel elastischer als das Yellow Tape von Notubes und passt sich dementsprechend viel besser an die Felgeform an.
Das "yellow tape" von N. sieht verdächtig genau so aus, wie das Chinazeugs, was ich auf einer Riesenrolle per ebay geschossen habe - und hat offensichtlich auch das gleiche "Problem", wenn die Felgenform nicht will... da muß man einfach von links nach rechts (oder umgekehrt) vorsichtig festreiben...
 
Ja ich fahren kann. 2 bar fühlen sich für mich perfekt an alles unter 1.8 bar empfinde ich als zu schwammig. Kenn übrigens genug richtig schnell Leute die diese Meinung auch verteten
wie kann man mit 2 bar überhaupt fahren

Das ist doch wieder mal ohne Körpergewicht komplett wertlos. Aber ja wenn man hier mal nachliest dann sind die wirklich schnellen Leute hinten schon eher im Bereich 2 Bar oder zumindest nahe dran. Mich hat viel mehr gewundert was die Pro´s teilweise für arge Differenz zwischen vorne und hinten fahren.
 
Mich hat viel mehr gewundert was die Pro´s teilweise für arge Differenz zwischen vorne und hinten fahren.
Das ist für mich der größte Vorteil von TL: ich muss speziell hinten nicht mehr so viel Druck haben, damit der Schlauch die Einschläge überlebt. Mit TL gehe ich da schlicht mutiger ran.
 
Ich hatte meine erste tubelesse Erfahrung mit Stans, da war ich kurz davor wieder Schlauch zu fahren.
Zum Glück nochmal mucoff probiert Milch, Ventile, Tape...
 
Gibt's noch weitere Empfehlungen für Tape? Habe immer Tesa benutzt, weil das halt viel billiger ist, aber ich bin nicht gut beim Einkleben mit dem Band.
Mit dem Tesa komme ich überhaupt nicht zurecht. Da ist so ziemlich jedes andere Band besser.
Das Stans Band finde ich auch eher meh.
Wenn du billig willst: hol dir das BC Band von Bike-Components. Ansonsten DT Schwitz, Peaty und viele andere
 
Tubuless für mich ist ein Gender No Go. Egal ob für Rennrad oder MTB. Reparaturen unterwegs sind nicht möglich. Fehlt stossdruck. Bevor Loch zu ist, man bekommt weiße Streifen am Arsch. Ich fahre gerne höhere Drucke, man hat so bessere Straßen Empfindung. Außerdem so viele Pannen wie mit tubuless hätte ich mit keinem System, nicht einmal bei 18mm und 19Bar...
 
Tubuless für mich ist ein Gender No Go. (...)

Der Tubeless oder die Tubeless? 🙄 Oder dann doch Tubeless*innen? Ggfs. ginge natürlich auch Tubelessende ... . 🙄 Aber ja, solange das nicht geregelt ist (nicht einmal ein Eintrag im "Richtig gendern"-Duden aktuell!), würde ich auch allen Interessent*innen empfehlen, auf Tubeless zu verzichten. o_O
 
Der Tubeless oder die Tubeless? 🙄 Oder dann doch Tubeless*innen? Ggfs. ginge natürlich auch Tubelessende ... . 🙄 Aber ja, solange das nicht geregelt ist (nicht einmal ein Eintrag im "Richtig gendern"-Duden aktuell!), würde ich auch allen Interessent*innen empfehlen, auf Tubeless zu verzichten. o_O
Und allen Nutzenden, möglichst schnell zum Tubelessende zu kommen und wieder auf Schläuche umzusteigen? 🥸
 
Tubuless für mich ist ein Gender No Go. Egal ob für Rennrad oder MTB. Reparaturen unterwegs sind nicht möglich. Fehlt stossdruck. Bevor Loch zu ist, man bekommt weiße Streifen am Arsch. Ich fahre gerne höhere Drucke, man hat so bessere Straßen Empfindung. Außerdem so viele Pannen wie mit tubuless hätte ich mit keinem System, nicht einmal bei 18mm und 19Bar...
Dir ist aber schon klar, dass wenn der Mantel einmal an die Felge angepasst ist du auch keinen "Stoßdruck" brauchst. Wenn doch, hast du schlechte Mäntel. Glaube du bist noch nie wirklich Tubless gefahren.
 
Das "yellow tape" von N. sieht verdächtig genau so aus, wie das Chinazeugs, was ich auf einer Riesenrolle per ebay geschossen habe - und hat offensichtlich auch das gleiche "Problem", wenn die Felgenform nicht will... da muß man einfach von links nach rechts (oder umgekehrt) vorsichtig festreiben...
Wird wohl eher von Tesa produziert. Hat genau die gleiche Farbe und ist auch viel zu sterch.
 
Tubuless für mich ist ein Gender No Go. Egal ob für Rennrad oder MTB. Reparaturen unterwegs sind nicht möglich. Fehlt stossdruck. Bevor Loch zu ist, man bekommt weiße Streifen am Arsch. Ich fahre gerne höhere Drucke, man hat so bessere Straßen Empfindung. Außerdem so viele Pannen wie mit tubuless hätte ich mit keinem System, nicht einmal bei 18mm und 19Bar...

CO2 Kartusche?
 
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