Hallöchen,
14 Tage Radtour mit Schotter und hoch und runter bei Gegenwind kann man sicher nicht mit Alpencross vergleichen. Da ich aber super Anfänger war und mit meinem Partner (mit ca 13 Jahre Erfahrung...) gefahren bin, ist das Verhältnis aber evtl ähnlich.
Mein Kopf hat es mi die ersten 2 Tage sehr schwer gemacht, da ging es auch noch darum: kann ich das alles mehrere Tage leisten? Ist es dann wirklich Erholung? Meine Beine sagten Abends da noch: NEIN!
Der Anfang ist sicher immer das Schwerste. Bei uns gab's auch noch Dinge wie: wer kann denn eig "besser" das Zelt aufbauen? Man muss sich halt iwie zusammenfinden. Es ist eben anders, als zu Hause
Naja, man bekommt Rutine, wenn der Partner einem auch mal zuspricht wenn es für einen persönlich anstrengender ist, wird alles gut. Bei mir hat sich nach 4 Tagen folgender Modus eingeschaltet (wir hatten einfach so heftig Gegenwind das wir nicht selten nur 10 KMH bei voller Anstrengung gefahren sind): "Du kannst es eh nicht ändern" -Weder ewigen super Schotter, noch Wind, Regen, Kälte, Fliegtiere, gar nix.
Ab der Einstellung war alles besser. Ab da an konnte ich auch meine Umwelt mehr genißen. Die Sorgen hören auf - iwie - schafft mans ja doch immer. Man bekommt auch iwann ein Gefühl dafür wieviele KM man sich wirklich für den Tag vornehmen kann. Ab einer gewissen Anzahl und vor allem ab einer gewissen Uhrzeit, ging bei mir meist iwann nix mehr. Aber auch in so einem Notfall, ist es doch schön den Partner an seiner Seite zu haben. Manch liebes Wort und Verständnis kann Wunder wirken.
Aber das findet man alles heraus. Wenn man 4 Wochen fährt, dann ist es doch ein Traum, kurzes Eingewöhnen und Einspielen und danach kann der Urlaub richtig genossen werden - auch ohne Kopf
Hat uns definitiv einander näher gebracht. Zusammen über etwas meckern hat übrigens auch Spaß gemacht
Für uns sind definitiv noch mehr solcher Urlaube geplant, zb. Schottland, Schweden und die Alpen mit Sicherheit auch noch
!