Trans-Harz o.ä. im Juni

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Hallo!
Ich bin jetzt mit dem Studium fertig und die freie Zeit vor dem Beginn des Berufslebens würde ich gerne für einen Mountainbike-Kurzurlaub nutzen.

Zu mir: Habe bislang noch keine Ausfahrten fern ab von der bisherigen Heimat Stuttgart gemacht. Mich reizt aber schon seit der Entdeckung des Hobbys MTB eine Transalp. Dafür fehlt mir derzeit aber wohl noch die Kondition über mehrere Tage hinweg die vielen Höhenmeter zu bewältigen. Daher will ich erstmal in den Harz um mich auszuprobieren. Ich fahre ein CC Hardtail (siehe Fotoalbum), was mich aber nicht davon abhält auch den ein oder anderen schönen Trail herunter zu fahren. Echtes Downhill oder Freeride Kurse sind dennoch nichts für mich. Sprich: Schwierigkeitsgrad bis S2 würde ich sagen.

Was ich suche: Eine mehrtägige Tour (3-5 Tage) durch den Harz mit mäßigem Schwierigkeitgrad aber dennoch gern hohen Trailanteilen.

Jetzt meine Fragen: Habt ihr schon Erfahrungen gesammelt mit der Organisation so einer Tour? Welche Angebote habt ihr wahrgenommen, was waren eure Eindrücke? Wie gehe ich die Planung am besten an? Ich nehme an, eine geführte Tour ist empfehlenswert, wenn man das Gelände nicht kennt oder? Wenn ungeführt, hat man natürlich mehr Flexibilität und kann nach Lust und Laune umplanen. Dann wäre aber sicher ein GPS-Gerät sinnvoll um sich mit den Karten nicht allzu sehr zu verfransen oder? Könnt ihr mir vielleicht was konkretes empfehlen?

Danke schonmal für eure Hilfestellung. :daumen:
 
Hallo

ich habe schon zwei Transalps gemacht und mich jedes Mal mehr als unbedingt notwendig darauf vorbereitet. Dieses Jahr habe ich dann einmal eine Erfahrung der anderen Art gemacht. Drei Tag biken an Ostern mit 190 km und 4300 hm. Anfang Mai dann einmal über den Rennsteig im Thüringer Wald auch an drei Tagen. 186km und 4100hm. Der Rennsteig war anstrengender. Mein Tipp unterschätze das Mittelgebirge nicht. 10 Anstiege am Tag mit 100hm sind nicht zu vergleichen mit 1000hm am Stück.

Ansonsten denke ich hat der Harz eine ganz gute Infrastruktur. Da wirst du bzgl. Planung und Unterkünften keine Probleme bekommen. Selbst war ich noch nicht dort zum Biken. Such mal nach Harzer Hexenstieg oder schau in den Lokalteil des Formus hier, da treiben sich einige Biker aus dem Raum rum.

Grüße
 
Danke für die Tipps. Klar sind Mittelgebirge schon was ganz anderes als die Hügellandschaft um Stuttgart. Aber der Harz ist immerhin noch etwas leichter als die Alpen.
Habe die Webiste www.volksbank-arena-harz.de gefunden. Da gibt es GPS-Daten zu allen möglichen offiziellen MTB Tour-Routen. Dabei handelt es sich bei jeder Einzelroute immer um einen Rundkurs, die Routen können aber zu entsprechenden Etappentouren kombiniert werden. Die Frage ist nur, findet man das einfach so anhand der Ausschilderung oder braucht man nen GPS-Gerät? Hab zwar nen Android Smartphone, aber das würde ich mir nie an den Lenker klemmen. Zumal die Batterien nicht lang genug halten würden.

Wie ist das bei euch, macht ihr solche Touren auch allein? Aus meinem Freundeskreis wird höchstwahrscheinlich keiner Zeit haben, mitzukommen.
 
Die Harzarena hat meist Touren auf Forststraßen und eher geringem Trailanteil, aber durchaus schön.

Nur nach den Schildern zu fahren, ist allerdings nicht so gut. GPS wäre schon hilfreich. Aber das sage ich als Kartenlegastheniker;)
 
Bei dem Wort Trans-Harz fällt mir sofort der Hexensteig ein. Der verläuft unter anderem durchs Bodetal und über den Brocken. Im Netz habe ich auch schon einmal einen Bericht darüber gelesen, habe aber leider keinen Link parat.
 
Wieso nicht im Schwarzwald? :)

Entweder Basecamp in Freiburg und genialste Singletrailtouren oder sowas wie Westweg?

Blackforestlove!
 
Hallo!

Also den Harz mit einem Hardtail zu befahren ist absolut in Ordnung. Fahr auch eins und komme auf meinen Touren durch den Südharz nicht an die Grenzen (such sie auch nicht).
Der Link von dir ist schon mit der beste. Die Volkbank Arena Harz macht viele Veranstaltungen rund ums MTB. Außerdem gibts sehr gutes Kartenmaterial auch auf Papier von denen. Ich selber hab von jeder Ecke des Harzes eine solche Karte.
Wie möchtest du den fahren? Von Osten nach Westen, von Süden nach Norden oder umgekehrt? Solls eine Tour werden wo du deine Klamotten selber mitschleppst oder willst du sie von Unterkunft zu Unterkunft bringen lassen?
 
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Eifel und Schwarzwald wären zwar auch schön, da ich aber von Celle aus starten werde (bei Hannover) liegt der Harz bedeutend näher.

Hexenstieg hatte ich auch schon überlegt. Ist der denn gut zu fahren? Wie siehts mit Wanderern aus? Ist natürlich auch blöd, wenn man ständig anhalten und absteigen muss wegen Gegenverkehr.

EDIT: Hab mir mal zwei Erfahrungsberichte zum Hexenstieg durchgelesen. Klingt echt klasse. Zweitägig wäre vielleicht schaffbar, aber im Sinne der Entspannung, hätte ich auch nix dagegen, das ganze in drei Tagen zu befahren.
 
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Hexenstieg!!

Sehr gute wahl! Wenn auch der Ein oder Andere das anders sieht. Zum einen kommst du an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Du fährst am Weltkultuerbe - Oberharzer Wasserregal - endlang. Hast, wenn du das möchtest, den Brocken (das höchste am Norden) dabei.
Unterwegs jede menge Einkehrmöglichkeiten - auch Rustikale.

Plan' deine Tour evtl. so das du gegen späten Nachmittag (möglichst nicht am WE) das Bodetal erreichst. Und dann fahre dadurch - den Höhepunkt also zum Schluss:D

Soll heißen: Von Osterode nach Thale. Zwei oder drei Tage kein Problem. Der Hexenstieg ist auch nicht überlaufen - wenn dir Wanderer begegnen verhalte dich als Gast. Auch unter diesen Leuten gibt es solche und solche.

GPS-Daten? Müsst ich mal schauen.

Schönen Gruß und viel vergnügen im

schönsten Bikerevier Norddeuschlands!

harzberti
 
Hexenstieg hatte ich auch schon überlegt. Ist der denn gut zu fahren? Wie siehts mit Wanderern aus? Ist natürlich auch blöd, wenn man ständig anhalten und absteigen muss wegen Gegenverkehr.


Da es häufig auf breiten Forstwegen geht, gibts da wenig Probleme. Einzig das Bodetal..

EDIT: Hab mir mal zwei Erfahrungsberichte zum Hexenstieg durchgelesen. Klingt echt klasse. Zweitägig wäre vielleicht schaffbar, aber im Sinne der Entspannung, hätte ich auch nix dagegen, das ganze in drei Tagen zu befahren.

Zwie tage sollte machbar sein Unterkunft in der Schierker Baude, sehr zu empfehlen.

Da du eh im Harz bist, lieber als dritten tag mal im Bereich der HKB herumtoben. Unterkunft dann in Altenau suchen.

Tim
 
@Hartzberti: Hab mittlerweile GPS Daten vom Hexenstieg im Netz gefunden. Die werden schon stimmen, denke ich.
Wie siehts denn aus, angeblich ist das Bodetal ja eigentlich für Radfahrer gesperrt. Mit welchen Strafen muss man denn rechnen, wenn man erwischt wird?
Wo würdest du denn für einen Drei-Tage Trip die zwei Übernachtungen einplanen? Was bietet sich da an? Hab jetzt mal gedacht, Torfhaus und Königshütte wären gute Übernachtungsmöglichkeiten. Dann hätte man drei einigermaßen gleich lange Touren. Erst 33, dann 25 und dann 37km Länge (von Osterrode aus jetzt gerechnet). Die mittlere halt etwas kürzer, dafür mit dem Brocken dabei.

@Emil_Strauss: Hm, also der andere Bericht sagte was von 60% Trail, 30% Schotterwege und 10% asphaltiert. Kommt das deiner Erfahrung nach hin?
HKB? Was ist das?
 
Hier mal nen Screenshot aus Google Earth von meiner aktuellen Tourplanung. Auf Empfehlung von Harzberti nehme ich eine andere Route den Brocken hinauf. Gibts weitere Verbesserungsvorschläge?

 
Bin vor ca. 4Wochen die Transharz von RR mitgefahren und war sehr begeistert.Schau einfach mal im Forum Berlin und Umgebung da findest Du bestimmt auch noch den Track.
grüße Stefan
 
Ja, Bericht gibt's bestimmt dazu. Ich kann aber noch nicht sagen, wann genau ich fahren werde. Hängt vom Wetter ab und wann der Magdeburger Weg wieder befahrbar wird.
 
JHängt vom Wetter ab und wann der Magdeburger Weg wieder befahrbar wird.

wer's Wetter scheut ...:lol:

Und auf den Magdeburgerweg würde ich auch nicht warten. Erst das Falkenpärchen - danach die Aufräumarbeiten ...
Zudem aus deiner Richtung viele Schiebepassagen.

Da kann das schon Herbst werden.

Man geh's an!

Harzberti
 
Nene, bis Herbst warte ich ganz sicher nicht. ;)
Angepeilt hab ich jetzt erstmal 17.-19. Juni. Kann aber auch noch nen Wochenende früher oder später werden.
 
Wie wäre es mit dem Schwäbische-Alb X-ing? Wenn du ab und zu die Forstautobahnen verlässt und auf die Trails ausweichst, dann hast du eine richtig schöne Tour. Besonders das Gebiet zwischen Hohenzollern und Donautal ist landschaftlich wunderschön und abwechslungsreich. Die Jungs von www.capendo.de können dir sicherlich noch paar Tipps geben!
 
Wie gesagt, ich starte von Hannover aus. Da liegt der Harz wesentlich näher als die Schwäbische Alb. Auch wenn man da sicher auch toll Biken kann.
 
Oder der Thüringer Wald. Rennsteig ick hör dir rufen ...
oder Bayrischer Wald, oder, oder

Sehr gute Entscheidung ist gefallen!! Das schönste Bikerevier Norddeuschlands soll es sein. Und das ist gut so! Auf in den Harz.:daumen:

Wer sich gut informiert findet hier sicherlich sein Mountainbikerglück:love:

Am besten ihr überzeugt euch selbst.

Weltkulturerbe Oberharzer Wasserregal
Volksbankarena, HarzerHexenStieg, Försterstieg, Harzer Baudenstieg ...

Eine Saison wird nicht reichen alle Highlights abzuradeln.

Glück Auf!

Harzberti
 
So, hier mal eine Packliste. Könnten diejenigen von euch, die mit mehrtägigen Touren schon Erfahrung haben, mal drüber schauen?

Dinge mit einem (O) dahinter muss ich noch besorgen. Den Rest hab ich schon bzw. ist bestellt.

- Fahrradhelm (logisch)
- Bikeschuhe (logisch)
- zwei Biketrikots kurzärmelig
- zwei dünne Funktionsunterhemden (falls es mal etwas frischer wird)
- zwei Radhosen (eine Shorts und eine Stretch, je kurz und mit Sitzpolster)
- Radbrille (O)
- Radhandschuhe (kurz)
- Rucksack (hat 37l Stauvolumen, vermutlich leicht überdimensioniert)

- Multitool inkl. Reifenheber
- Minipumpe
- Ersatzschlauch (oder lieber zwei?)
- Reifen-Flickset (falls mal ein Schlauch schlapp macht, hab ich die Chance ihn am Abend wieder zu flicken)
- Ersatzbremsbeläge (ein Satz, also z.B. fürs Vorderrad)
- Handwaschmittel (damit ich mir am Abend vielleicht mal die verschwitzten Kleider reinigen kann)

- Trinkflaschen (1x 750ml, 1x 500ml, im Flaschenhalter montiert)
- Getränkepulver (O) (ist das sinnvoll?)
- ca. 2 Müsliriegel pro Tag (insgesamt also 6) (O)
- Wanderkarten vom Harz in 1:50.000
- Wanderpass und Begleitheft "Harzer Hexenstieg"

Bei niedrigen Temperaturen, unterhalb von ca 20 Grad, werde ich zusätzlich mitnehmen:
- Windjacke oder Wintertrikot (was ist besser?)
- lange Jogginghose und Liner mit Sitzpolster (als Ersatz für eine der beiden kurzen Hosen)

Regenequipment in dem Sinne habe ich nicht. Nur eine uralte Regenhose, die aber total Luftdicht ist. Daher auch unangenehm zu tragen, weil der Schweiß nicht trocknet. Die Windjacke ist Regenabweisend, aber nicht -dicht. Daher werde ich wohl einfach hoffen, dass es einigermaßen trocken bleibt. Und aus Zucker bin ich ja nun auch nicht. ;)

Fehlt was? Ist was überflüssig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Till,

sieht doch erst mal recht sinnig aus.

Ob man evtl. Armlinge + Beinlinge mitnimmt, hängt davon ab ob man sie schon hat oder noch anschaffen muss. Ich hab (fast) immer welche dabei.

Auf dem Brocken kann es, auch wenn das Wetter vorher noch super war, schnell umschlagen, ein kalter Wind bläst da oben fast unendwegt.

Die Abfahrt wird ungemütlich, wenn man nichts gegen die Kälte im Gepäck hat.

Ein Handy hast du sicherlich eingepackt.

Taschenmesser - brauchbar
Getränkepulver - wenn's dir schmeckt. Im Harz findest du ganz leckeres Quellwasser. Ich schütt' meine Plörre dann immer weg und nimm dieses frisch.

Riegel - nach geschmack. Eine herzhafte Kniffke (Knäckebrot) schmeckt (mir persönlich) einfach besser.

Wie bist du technisch veranlagt? Mir ist im Harz mal ein Schaltauge gebrochen. Das ersetzt dir unterwegs kaum einer - weils die Dinger in einer Million ausführungen gibt. Wer dann ein passendes hat - dem kann geholfen werden.

Wenn du Flickzeug hast - sollte ein Schlauch ausreichen.

Bert
 
Ja, Schaltauge wäre vermutlich auch nicht verkehrt. Ich frage mich aber, ob bei meinem Schaltwerk nicht eher das Carbon bricht anstelle des Schaltauges. ;) Bin außerdem nicht unbedingt risikofreudig unterwegs, zumal ich allein fahren werde. Daher glaube ich nicht, dass das Schaltauge wirklich in Gefahr sein wird. Ich frag aber mal bei Univega nach, ob die mir sowas zuschicken können. Sowas zu haben, schadet denke ich nie.

Armlinge und Beinlinge habe ich bisher nicht. Ist sicher auch nicht verkehrt. Aber die extra für die Tour zu kaufen, finde ich etwas unnötig. Was macht als Ersatz am meisten Sinn? Habe an wärmenden Kleidungsstücken wie gesagt nur ne lange Jogginghose, Windjacke und Wintertrikot.
Taschenmesser habe ich auch nicht und hoffe mal, es auch nicht zu brauchen. Weder für Reparaturen, noch für die Abwehr von Bike-Dieben. ^^

Klar, das Handy wird eingepackt. Hab zwar sowieso immer ein Neopren-Etui drum, aber zur Sicherheit tu ich das Ganze glaube ich noch in eine kleine Tupperdose.

Getränkepulver ist sone Sache. Quellwasser ist mir eigentlich auch lieber, aber die Möglichkeit zu haben, ein paar Nährstoffe reinzupacken, wenn es einem unterwegs mal nicht so gut gehen sollte, ist schon hilfreich. Ich hab hier aber noch eine Probierpackung von sonem Zeugs. Vielleicht reicht das ja auch.
 
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