- Szklarska Poręba/ Schreiberhau (Pl): ein kleiner Singletrack mit Brechsandbelag wurde im vergangenen Spätherbst eröffnet.
Den bin ich vorletztes Wochenende gefahren, nennt sich auf den Schildern vor Ort
Singletrack Szklarska bzw. (Nummer) 14 (warum auch immer).
Der Trail ist technisch kaum anspruchsvoll (ähnlich Singltrack Pod Smrken) jedoch gelegentlich eng zwischen Bäumen und hat Spitzkehren hoch und runter!
Unbedingt den kleinen Abstecher zum Hochstein / Wysoki Kamień machen: die
Szarlotka (polnischer Apfelkuchen) in der Baude (Schronisko) war die beste, die ich je hatte!
Man kann die interessanten Teile der 14 gut in eine längere Runde einbinden: mit der Bahn (von Liberec/Tanvald bzw. Szklarska Poręba) hoch bis
Polana Jakuszycka (neue Station seit 2022, bei bahn.de / DB Navigator ist noch der alte Haltepunkt
Szklarska Poreba-Jakuszyce drin) - dann auf die 14 - dann das Zentrum von Szklarska Poręba (viel Gastronomie) - über die Forststraße
Droga pod Reglami nach Michałowce und da dann in den Doppler / Abschnitt 23 des
Pasmo Rowerowe Olbrzymy einsteigen (siehe
oben), d.h. in den überwiegend bergab führenden Teil der westlichen Schleife. In Piechowice hat man dann Anschluß an die Bahn nach Szklarska Poręba bzw. Jelenia Góra.
Ich hatte mir das überlegt, es dann aber am Sonntag wegen der Rückreise zeitlich nicht mehr geschafft.
Am Vortag/Sonnabend hab ich die westlichen Teilschleifen des
Pasmo Rowerowe Olbrzymy - also
Rokitnik, Leszy, Skarbek, Zmora und
Doppler als eine Runde mit Einstieg in Piechowice getestet und fand die Struktur ziemlich gut
; also daß man seine Strecke nach Kondition und Laune problemlos anpassen kann. Die Schleifen lassen sich jeweils einzeln fahren oder hintereinander. Auf der Karte oben ist das gut zu sehen.
Mir hat die Runde sehr gefallen, v.a. Abschnitt (Sekcja) 15 (überwiegend) hoch und 25 (runter).
Es gibt kaum Forstwegabschnitte und schon bergauf hat man immer wieder technisch anspruchsvolle Passagen. Der Untergrund ist oft steinig, anstehender Granit, also meist griffig und in der Regel schön abgerundet. Ähnlich wie bei den Rychlebské stezky. Ich mag das.
Konditionell ist das Ganze auch ordentlich anspruchsvoll, zwei Mal die Runde zu fahren, wie
@ccpirat wäre mir für einen Tag zu viel.
An einer Stelle mußte ich bergauf sogar ein bisschen das Rad versetzen (denke, direkt vor der Passage zwischen den Felswänden im dritten Foto von
@ccpirat s
Beitrag).
Wenn man sich nicht an die gedachten/geplanten, aus Steinen gelegten Wegverläufe hält und direkt daneben fährt oder abkürzt ist es oft einfacher, aber das hab ich versucht zu vermeiden.
Die kniffligen oder kritischen Stellen sind gut ausgewiesen, meist, aber nicht immer gibt es eine leichtere Möglichkeit. An einer Stelle bergab, wo es zunächst über einen großen, abwärts gerichteten Granitblock geht, hab ich doch lieber geschoben.
Insgesamt ein lohnendes Ziel für ein Wochenende, von Berlin, Leipzig, Dresden aus gut per ÖV erreichbar, schön getrennt vom touristischen Trubel in Szklarska Poręba, aber mit den Vorteilen der gut ausgebauten gastronomischen Infrastruktur.
Noch ein Gastrotip: in Piechowice gibt es eine Kristallglashütte - Huta Szkła Kryształowego "Julia" - die ein gutes Café hat.