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Hach schön. Auf dem Bořeň war ich schon ewig nich mehr, danke für den inspirativen Gedankenanstoß zur Erinnerung. (Wie die Zeit vergeht … das ist schon acht Jahre her, dass wir da mal aufm Gipfel gepennt haben: https://www.pinkbike.com/video/225008/ )
Hier mal wieder ein handgemachtes Abenteuer praktisch vor der Haustür, ohne Jagd nach Rekorden:
Biwak auf dem Bořeň bei Bílina · Biliner Borschen
Resturlaub - Check! Wetter - jaa wie nun? Regen, Sonne, Wind, Frost? Oder alles auf einmal??
Da half nur eins: losfahren und herausfinde, wie das Wetter sich so anfühlt. So purzel ich in Altenberg am späten Mittag aus dem völlig überfüllten Zug und kurbel erstmal Richtung Vitiška · Wittichbaude.
Nur wo soll ich als überkorrekter Herkunftsdeutscher nun langfahren
Es geht bei den Wetterverhältnissen heute nicht auf Trails, da gehen nur Straßen und gute Forstwege.
Wetterlage: Kalt, naß, in den Löchern Schneereste.
Es geht dann - sehr erfrischend - über eigentlich geniale Serpentinen ins Böhmische Becken. Trails kann ich mir abschminken, das Gebirge ist nass wie ein vollgesogener Schwamm.
Unten angekommen stellen sich 2 Fragen: a) wo nächtigen? und b) woher die dafür benötigten 2 l Wasser bekommen?
Frage b) wird in der übernächsten Ortschaft für 10 CZK (Kronen) beantwortet:
Frage a) klärt sich beim Frieren: Damit mir wieder warm wird, brauche ich einen ordentlichen Berg. Warum nicht also gleich zum Bořeň · Borschen kurbeln? Die stark durch Industrie, Braunkohlentagebaue und Verkehrswege überformte Landschaft muss man ja nicht zwingend bei Tageslicht durchqueren
Das smarte Gerät weist mir mittels vorbereitetem Track den Weg und ich gelange so zum Ort Bílina · Bilin.
Es leuchtet und blinkert:
Die kleinen Ortschaften mit ihren geduckten Häusern und anheimelnden Marktplätzen passen gar nicht so recht zu den Industriegiganten, die von der Nachtschwärze gnädig verhüllt werden:
Endlich! Ein Trail!! Gar nicht mal so matschig. Es geht ordentlich bergan, die ersten Trageetappen folgen.
Mein kleineres Trailgeleucht zickt herum und schaltet plötzlich wild durch alle Leuchtmodi. Einen echten Ausschalter gibts ja auch nicht mehr (also eine allpolige elektrische Abschaltung von der Energiequelle!).
Not-OP:
Inzwischen habe ich die kleine Stirnlampe aufgesetzt, aber selbst das matte Licht wird vom Nebel reflektiert, dass man kaum 5 m weit sehen kann.
Das Blitzerfoto täuscht da etwas:
Tragend und Schiebend erreiche ich den felsigen Gipfel des Bořeň · Borschen. Funfakt: Borschen ist nur die lautmalerische Schreibweise des tschechischen Namens. Funfakt 2: auf dem Gipfel gibt es kaum Erde, in denen ich meine Heringe für das Tarp befestigen kann. Es gibt überhaupt kaum einen ebenen Platz
Eine ganze Weile irre ich herum, bis ich den ebensten Paltz mit den im Verältnis besten Befestigungsmöglichkeiten für mein kleines Tarp gefunden habe. Es dauert geraume Zeit, bis ich mich hinlegen kann.
Es ist immer ein Erlebnis, im offenen Tarp zu nächtigen. Man ist da mehr Teil der Natur. Mal frischt Wind auf, dann zieht dicker Nebel vorbei, dann sieht man wieder die Lichter ferner Ortschaften, hört das Käuzchen gar schaurig rufen.
Diesmal habe ich meine "neue" Winterschlafdecke dabei, welche aus einem alten Yeti-Schlafsack genäht wurde. Mega warm - aber am morgen auch sehr durchfeuchtet. Damit hat sich eine zweite Biwaknacht erledigt.
Aber zunächst begrüßen wir den Morgen auf dem Gipfelaufbau des unter geologischen Aspekten sehr interessanten Bořeň · Borschen:
Sehr luftig diesmal unterm Tarp ...
Es wurde alles an Schnüren verbraucht, was im Rucksack zu finden war. Fast hätte ich noch die Schnürsenkel aus den Schuhen gezogen ?
Tanztee spielt Gämse und kraxelt durch die Felsen
Jaaaa ... deshalb kraucht man im Dunkeln durch dicken Nebel den Berg hoch, um eben diesen Nebel von oben zu betrachten!
Das gehört eben auch zu der Gegend ... Kraftwerke und Plattenbauten ... und wer jetzt die Nase rümpft: ratet mal, wo euer Zement herkommt und unzählige Zulieferprodukte für Maschinen "Made in Germany" ...
Ja, die Tarpbefestigung war echt tricky:
Nass. Alles ist einfach nur nass:
Satt sehen an der Aussicht kann ich mich nicht, muss mich dann richtig losreißen und peile den Downhill an:
Bergab der Trail ist sehr technisch und bei den Bedingungen nur in Teilstücken fahrbar:
Ja, da ist der MK III völlig überfordert und schmiert unvermittelt weg
Es gibt auch zwischendurch noch interessante Ansichten:
Nein, heute geht der Trail definitiv nicht! Nicht mal dran zu denken!! Ohne Gepäck und mit dem Baron vorne könnte man ja im Sommer mal das Vorderrad reinhalten ...
Das Wetter klart soweit auf,
aber dann kommt dieser Wiesentrail ...
Das erste Mal dass sich das Rad kaum noch dreht!
Da muss ich erstmal mit einem Stöckchen eine nicht geringe Menge fette Erde entfernen, bevor es über Landstraßen weitergeht.
Krass, wie oft man in Tschechien Skateparks sieht:
Das freundliche Wetter fördert die Entspannung
Auf Insta habe ich es sinngemäß mal mit zwei Bildern so formuliert:
Tag #1: Wo will ich noch überall hin? Wie wird das Wetter? Habe ich auch alles eingepackt? Also XX Kilometer sollen es heute schon noch werden! ?Tag #2: Einatmen. Ausatmen. ?
König Milešovka · Milleschauer hüllt sein Haupt in Wolken.
Ein weiteres Ziel ist jedoch schnell gefunden:
Der Lovoš · Lobosch! Zumal dort eine Pkw-taugliche Fahrstraße hinaufführt. Da sollte nicht allzuviel Modder nachher am Rahmen kleben ?
An Aufstiegshilfen wurde auch gedacht ?
Die Aussicht ist leider etwas vernebelt. Da unten das ist übrigens die Elbe ? die hier noch Labe heißt.
... da ist die Tour noch gar nicht richtig zu Ende, da reifen dank inspirativer Druckerzeugnisse schon die nächsten Tourenideen ?
An dem Kalender mit den unzähligen Aussichtstürmen kann ich mich jedenfalls für längere Zeit abarbeiten ?
Im Becher übrigens ein mir unbekanntes, aber so dermaßen süffiges polotmavý pivo ... äh halbdunkles Gerstenprodukt, yummi!
Auf dem Lobosch bin ich nun mal nicht der einzige Kranke mit dem Rad - ganz klar, der Fahrweg hoch lässt sich gut kurbeln.
Nun geht es aber zum nächsten größeren Bahnhof und schon sitze ich in einem richtige Eisenbahnwaggon:
Da mein Rad in der Wohnung steht, muss noch der Reiniger ran. Zwei Euro, so teuer war der Dreck ja noch nie:
So folks, für mich war das seit dem blöden MTB-Unfall Ende September wieder die erste richtige Radtour ???
Damit der linke Daumen geschont wird, habe ich mir extra dünne Griffe rangeschraubt.
Konditionell ging es auch in Ordnung, war ja auch - bis auf den Borschenaufstieg - eine eher entspannte Tour.
Damit danke ich für's gedankliche Mitfahren und wünsche Euch schöne Feiertage!
... und dass ich 2020 hier wieder derbe Tourenberichte lesen kann ??
ride on!
tanztee
P.S. Endlich mal ordentliche Emojis ?
Hach schön. Auf dem Bořeň war ich schon ewig nich mehr, danke für den inspirativen Gedankenanstoß zur Erinnerung. (Wie die Zeit vergeht … das ist schon acht Jahre her, dass wir da mal aufm Gipfel gepennt haben: https://www.pinkbike.com/video/225008/ )
Hot pot hopping
Zwei doppelte Durchquerungen des Isländischen Hochlandes
2. Teil
8.-9. Tag
Nach ein paar Nächten, kleineren Reparaturen und Besorgungen geht's auf zur 2. Durchquerung des Hochlandes. Dieser Teil ist um einiges länger als der 1. Teil und es sind bereits wieder zwei aussertropische Wirbelstürme unterwegs die wahrscheinlich in einigen Tagen für erneut heftiges Wetter sorgen werden, wie auf der 1. Durchquerung.
Der Wind käme dann wiederum von Südwesten und unserer Routenverlauf wäre somit genau gegen den Wind.
Zuerst müssen wir jedoch noch ein weiteres heisses Bad genehmigen (bei Myvatn) und fahren dann gemütlich bei kaltem Wetter richtung östliches Hochland.
Hier, bei Námaskarð, hat's ganz über gestunken. Nicht einfach dieses "faule Eier"-Gerüchlein des Schwefels. So richtig wüste faule Eiern mit Kloakenkackscheisse, dann noch ein bisschen säuerlich... boah... wirklich heftig wie die Erde im Innern am faulen ist...
Diese Pflanze, die Polarweise, wächst auch im Hochland auf 1000 m, dort jedoch nur wenige Zentimeter hoch als Kriechpflanze. Riecht deutlich besser, als das Geothermiegebiet
10. Tag
Am einzigen Tag, an dem wir mehrheitlich, ja fast überhaupt Teer fahren, treffen wir die zwei einzigen anderen Radfahrer auf unserer gesamten Reise an. Mit einem davon kommen wir in's Gespräch, wir haben immer noch Kontakt.
Durch Regenwolken und Schneeschauern hindurch. Wir fahren zügig um warm zu bleiben und spielen ein Tempospiel mit den Wolken.
Bald zweigen wir nach Süden ab, nach Möðrudalur.
Ich freue mich besonders darauf; 2016 wollte ich von Reykjahlíð in einem langen Tag nach Laugarvalladalur und so machte ich nur eine Pause für ein Stück Kuchen um am Abend in Laugarvalladalur ein heisses Bad geniessen zu können. Doch dieses Mal ist Zeit genug; Ein Grossteil des Nachmittags verbringen wir in der gemütlichen Stube, die Sonne beginnt sich zu zeigen, viel Tee und Kuchen, später Bier, verschwindet an unserem Tisch, wir schmieden Pläne in Anbetracht der Wetterprognose und sehen, dass wenn wir ohne Umweg nach Laugarvalladalur, direkt nach Landmannalaugar fahren, mit etwas Glück das Hochland vor dem Hurrikan-Ausläufer durchqueren können. Sonst müssen wir in Askja halt eben wieder umkehren. Im Gespräch mit der sympa Besitzerin erfahren wir noch so einiges über den Hof und die Region.
11. Tag
So fahren wir früh los. Es ist eisig. Die neuen, dickeren Handschue, die meine Freundin gekauft hat, zahlen sich aus, jedoch sind unsere Füsse in den Sommerschuhen trotz Sealskins bald sehr kalt.
Die Stimmung ist genial und lässt die kalten Füsse vergessen.
Nach ein paar Furten wird's sehr trocken auf weiten Strecken. Wenn man dann auch nicht vor hat in der Hütte bei Askja zu übernachten, muss man für die Nacht an der richtigen Stelle noch Wasser auffüllen. Ich weiss noch von 2016, dass die Landschaft eine Weile so bleibt und da wir Schmelzwasserpfützen auf der Kissenlava beobachten, gehen wir weiter, bis diese sich langsam mit Bröckellava ablöst und füllen dann unsere Wasservorräte auf.
Wir wollen eigentlich vor Askja unser Lager aufschlagen, haben unterwegs aber eine Rangerin getroffen und abgemacht, dass wir uns bald wieder sehen werden. So "zwinge" ich meine Freundin etwas länger zu fahren, was im kalten Gegenwind nicht ohne ist. Der Tag hat meine Freundin sehr müde gemacht, nicht zuletzt wegen den zwei sehr kalten Furten, die zu tief waren um durch zu fahren. Unsere Füsse waren so kalt, dass wir zum Teil die Bikes für ein paar Minuten gestossen haben, damit die Zehen besser durchblutet wurden. Meine Freundin trug neben den Sealskins nun auch noch meine leichten, wasserdichten Fäustlinge an ihren Füssen. Das vorher gesammelte Wasser entleere ich jedoch nicht, die Verhältnisse sind so garstig, das ich jederzeit damit rechne, dass wir die Hütte doch nicht erreichen. Das schöne ist, ich weiss wie gemütlich die Küche ist und bin mir sicher, dass es meiner Freundin gefallen wird.
Endlich, nach 90 km und vielen Stunden ein letzter, kleiner Gegenanstieg und wir sind bei den Askja Hütten. Wir plaudern noch recht lange mit den Rangern über verschiedenes, auch über unsere weitere Route. Ich finde es immer spannend zu erfahren, was so passiert ist in der Umgebung, da es nun in 6 Jahren das 3te Mal für mich in der Askja ist. Beim Zeltaufstellen schicke ich meine Freundin in die Hütte, damit sie sich aufwärmen kann. Aus dem Fenster schaut sie mir mit einem warmen Lächeln zu. Ja, sie freut sich sehr, hier zu sein. Unglaublich wie sie diesen Tag gemeister hat, vorallem in Anbetracht wie viel sie sich dafür vorbereitete.
12. Tag
Die Wetterprognose hält ihr versprechen.
Während wir das Zelt abräumen pfeift ein kalter Wind und Schneeflocken umher. Als wir jedoch die ersten km hinter uns bringen, hellt es auf, wird wärmer und ruhiger.
Es wird so richtig traumhaft schön.
Ich habe vermutet, dass dieser (- eigentlich bei Radreisenden berüchtigter Abschnitt -) meiner Freundin gut gefallen wird. Wir kommen kaum vorwärts; halten oft inne und staunen. Geniessen die Stille, da der Wind mal nicht pfeift. Tiefe Sonnenstrahlen aus dem Süden, einzelne Schneeflocken aus dem Norden.
Wir nehmen bewusst die nördliche Route richtung Sprengisandur, die Dyngjufelleið oder Skútustaðahreppur. Die Aussichten sind viel beeindruckender als auf der südlichen Gæsavatnaleið, wo man dem sterbenden, schwarzen Gletscher entlang kommt.
So umrunden wir nördlich den grossen Schildvulkan Trölladyngja.
Und finden bald eine ideale Stelle für's Zelt.
13. Tag
Noch haben wir Trölladyngja nicht umrundet, die Landschaft wechselt jedoch bald und wir radeln in riesige Lavafelder hinein.
Nach vielen Stunden in der vegetationslosen Landschaft rollen wir zu einem Quellgewässer hinab und erleben eine Farb- und Geruchsexplosion. Einige wenige Vögel sind auch da.
Den Trölladyngja "umrundet", kommen wir bald auf die grosse Piste der Sprengisandur und fahren nun gegen Süden mit dem Tungnafellsjökull im Blick.
Die weissen Hügel am Horizont zeigen wo wir am morgen gestartet waren, das Dyngjufell:
Abendstimmung am Hofsjökull - unser nächstes Ziel, wir wissen es zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht:
14. Tag
Bei Schneegraupel und später Nieselregen und natürlich dem praktisch konstanten Wind fahren wir meist im Nebel zur Hütte Nýidalur, wo ich eine alte Bekanntschaft wiedersehe und wir über verschiedene Routen gen Süden mit dem Ranger sprechen. Ursprünglich wollten wir durch das Vonarskarð. In der Askja meinte ein älterer Ranger, dass dessen Befahrung nicht erlaubt sei. Wir haben dann auch darauf verzichtet, aber ich wollte es auch vom Ranger in Nýidalur wissen und er bestätigte dies. Dann bringt der Ranger mich auf eine Idee; es gibt noch eine kaum befahrene Jeeppiste, die 2te rechtsabbiegende Piste nach Nýidalur. Diese bringt uns in die Region der Þjórsá - Islands längstem Fluss. Ich kenne die Region von früher und bin begeistert ab unserem neuen Plan.
Der Nebel lichtet sich langsam und die Aussicht... ...seht selbst...
Wir verlassen kurz die Piste um Wasser holen zu gehen.
15. Tag
Wenn heute alles klappt, erreichen wir den Fjallabak und damit dann auch Landmannalaugar. Wieder bei windgetriebenen Graupel-/Schnee-Regenschauern essen wir Frühstück, aber diesmal kommt die Sonne beim Zeltabbau raus und lädt uns ein auf die letzten 80 km.
Bald sind wir wieder auf der Sprengisandur-Route. Langweilig wenn die Aussicht nicht wär. Unangenehm dank dem Waschbrett. Leider gibt's in diesem Bereich kaum alternativen und Querfeldein ist ein no-go.
Gibt zum Glück auf hier noch schöne Momente.
Wir fallen wieder vom Hochland ab, fahren nach ca. 300 km das erste Mal wieder Teer für ca. 20 km und kriechen mit 7 - 8 km/h über eine Strasse auf der bei Windstille locker 25 km/h drin wären. In einem Mix von Gegen- und Seitenwind, mit Sturmböen und Windstille fahren wir wie betrunkene in's farbenprächtige Fjallabak hinein.
Dann sind auch wieder Auto und Menschen zu sehen. Abgesehen von den Hütten, haben wir auf den letzten 300 km 4 Autos gesehen.
Das Ende in Sichtweite. Dort wo's dampft ist Landmannalaugar.
Mit grosser Freude rollen wir ein. Eine letzte kleine Furt (hätte mit der Fussgängerbrücke umgehen werden können) und schon sind wir an unserem Ziel.
Pünktlich zu unserem Jahrestag! Auf den Tag genau vor 16 Jahren, lernten meine Freundin und ich uns kennen. Liebe auf den ersten Blick. Und nun können wir zwei gemeinsame Hochlanddurchquerungen feiern - was für uns nichts ungewöhnliches ist, aber halt eben auch kein Spaziergang und nicht immer Ponyhof.
Um das Ganze noch glänzender zu machen, treffe ich Bragi. Er arbeitet im Sommer meist in der Mountain Mall in Landmanna und wir haben ein paar ganz witzige Abende verbracht, als die Mountain Mall Leute feierabend hatten und ebenfalls in die heisse Quelle kamen, wo wir dann oft bis nach Mitternacht blieben.
In all den tausenden von Touristen die er jeden Sommer dort kennenlernt... als er mich sieht springt er auf, ruft meinen Namen und schon geht das Lachen weiter, wie ein alter Freund... meine Freundin ist verblüfft ab der Situation. Bald sind wir alle gemeinsam draussen am Biertrinken und Kubb spielen während wir aufgeregt einander Erzählen, was so passiert ist.
Wenig später feiern wir Bragi's Geburtstag und zudem seinen letzten Arbeitstag in der Mountain Mall fpr 2019. Die zweite Septemberwoche bricht an und bald fahren keine Busse mehr.
16.-21. Tag
Wir machen ein paar gemütliche Wanderungen und erleben dann auch noch in einer ordentlichen Heftigkeit den angekündigten Sturm. Wiedermal fliegen in Landmanna die Zelte. Unseres bleibt schön am Boden während wir mit Ohrenstöpseln Tee trinken und dösen.
Die folgenden Tage fahren wir mit dem Bus in den Süden, gehen dort noch in warmen Bächen baden, besuchen Brauereien und geniessen die Kulinarik.
Was für eine schöne Reise. Alles hat so wunderbar geklappt und ging natürlich vonstatten. Keine Defekte, keine Stürze (bis auf jene im Orkan, aber das war ja auch nicht während dem Fahren), aber dennoch hie und da ein paar Hürden, ein paar Situationen, die bedachte Entscheidungen erforderten, damit die Reise auch für uns Abenteuerlustigen sehr reizvoll war.
Ich das Hochland 5 x aus eigener Kraft und ohne Unterstützung durchquert, 4 x davon per bici, immer mit dem Eingänger.
Jetzt fehlt nur noch eine Ost-West Durchquerung (Nord-Süd auf den Kjölur wurde bereits mehrfahr gemacht, zudem hat's dort "Verkehr") im Winter mit dem Fatbike...
Bis zum nächsten Mal liebes Island...
Foto von 2016
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Vielen Dank
Wo bist Du durchgefahren in 2008?
Habe noch kurz den Bericht editiert, da waren noch viele Fehler drin (habe ihn mit Kopfschmerzen schnell zusammengebrutzelt) - ich hoffe es passt jetzt besser.
Ich muss auch mal wieder feuern ? !
@tanztee danke für deinen Bericht, für mich sehr wertvoll der Tip mit Mapy.cz da wir dieses Jahr endlich mal Tschechien und Polen erkunden wollen. Wie sind denn deine Erfahrungen was Biwakieren betrifft, gabs da schonmal Probleme? Weil offiziell scheint es wohl nicht erlaubt zu sein, wie locker sehen das die Einheimischen?
Gruß Nik