Nur das durch den E Schrott der Gebrauchtmarkt komplett in den Keller geht, Recycling ist ein Riesen Thema bei E Autos vor allem bei den Akkus. Zudem bezweifle ich stark das die Post sich auch nur irgendeinen Gedanken macht, was mit den Autos am Nutzungsende passiert.
Die VW, Mercedes Busse von der Post konnte man mit 300/400.000km noch an Leute verkaufen, die sich daraus wieder ein Wohnmobil oder ein Alltagsauto gebastelt haben. Somit liegt hier die Nutzungsdauer bei weitem höher und die Ressourcen wurden eben sehr lange genutzt bevor man sich was neues kauft. Aber im Kapitalismus ist man genau da angekommen, wo man immer hinkommen wollte kurze Nutzungsdauer aber dafür alle 3-4 Jahre ein neues Produkt anschaffen.
Das Thema ist bei Firmen natürlich aus finanzieller Sicht lukrativer aber für die Umwelt tut mah hier m.M.n. Nicht wirklich viel. Aber hey dann kauft man wieder CO2 Zertifikate und hängt sich über sein Unternehmen die grüne Umweltflagge und sagt wir liefern CO2 Neutral.
Naja...die Gedanken, was ganz am Nutzungsende mit den Autos passiert, hatten/haben sich die FuhrparkmanagerInnen auch bisher schon nicht unbedingt gemacht. Behaupte ich jetzt mal. Die gebrauchten/ausrangierten Scooter E-Auslieferungsfahrzeuge von der DP gingen/gehen wohl gut weg. An andere Gewerbetreibende. Warum sollen diese neuen Fahrzeuge nicht auch länger genutzt werden? Akkus und E-Motoren sind sehr haltbar. Nur eben weniger für private Leute, die ein billigen Untersatz für ihren Camper gesucht haben.
Und jetzt wirklich mal: Es ist doch keine Freude, hinter diesen Karren (gilt ebenso für überraschend viele "modernere" Fahrzeuge) im Auto herzufahren, als Radfahrer von denen überholt und als Fußgänger an der Kreuzung von denen passiert zu werden. Bekommst da kaum noch Luft, beim Einatmen der Abgase zieht's einem da alles zusammen. Was ist also daran schlecht, wenn lokal emissionsfrei ausgeliefert wird?
In deinen Posts sind viele Behauptungen und viel Meinung. Ohne Belege. Und vieles wird zusammen gemengt. Ist ja auch gut, Dinge kritisch zu beobachten, z.B. das. Recycling.
Das Kinder die seltenen Erden mit abbauen (hattest du woanders erwähnt) oder wenn es schlechte Arbeits- und Umweltstandards auch für die anderen ArbeiterInnen in den Minen gibt/geben soll, ist natürlich schwer zu akzeptieren. Aber wie sind die Standards bei anderen Rohstoffen oder Konsumgütern, z.B. auch bei unserem Bikekrams? Mit den ArbeiterInnen in der Carbonproduktion in China, Vietnam und Myanmar, welche die giftigen Dämpfe und den Staub einatmen. Gleiches gilt für zig andere Güter.
Wie viele Existenzen, Leben und Lebensraum hat die Erdölförderung/-transport bisher zerstört?
Das eine macht das andere nicht besser und das soll jetzt kein Whataboutism sein. Ich könnte noch unzählige weitere Beispiele anführen. Leider also kein singuläres Problem.
Ebenso Greenwashing: gibt's schon ewig, auch vor der E-Mobilität. Und das die reine Orientierung am BIP-Wachstum (sprich: Kapitalismus) eher schädlich für Umwelt, Mensch und Gesellschaft und wenig nachhaltig ist, ist eigentlich auch keine Neuigkeit. Da brauchst dir jetzt nicht die E-Mobilität als Feindbild aufbauen, auch wenn dort auch noch weiter entwickelt werden muss.
Die Ressourcen der Erde waren diese Jahr bereits im Mai für das gesamte Jahr aufgebraucht - so früh wie noch nie in dieser Berechnung. Das Problem sind wir alle, die Konsumenten/Individuen/Unternehmen: Wie wollen oder können nicht von unserem zumeist hohen Standards runter und Verzicht fällt schwer, private Gewinnmaximierung bei oftmaliger Sozialisierung der verursachten Schäden.
Alles nicht so einfach, auch wenn die Leudis am liebsten einfache Lösungen hätten und Veränderungen aus Angst ablehnen bzw an Gewohnten festhalten wollen.
Zum Beitrag noch:
Ich find's gut, dass Tobi dass einmal getestet und hinbekommen hat - trotz evtl nicht optimalen Fahrzeug dafür (aber dafür eher für den Alltag). Für die Menschen und die Natur vor Ort war die Reduktion der lokalen Emissionen sicherlich besser. Immer mehr Destinationen verbannen oder sanktionieren ja aus diesen Gründen den Individualverkehr, um die Umweltbelastungen vor Ort zu reduzieren.
So, und jetzt lasst uns alle mehr Radfahren, auch im Alltag. Das vereint uns und ist der erste Schritt
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