Alles 3D-Druck, oder was?: Bikes der Formnext Messe für additive Fertigung

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Re: Alles 3D-Druck, oder was?: Bikes der Formnext Messe für additive Fertigung
Neue Techniken gibt es nicht das erste mal. Wer kennt noch die ersten Mobiltelefone. 2kg schwerer Akku mit nem Telefonhörer oben drauf. Um irgendwo Empfang zu haben ist man damals an 5 Telefonzellen vorbeigefahren. Teuer ohne Ende. Denke der 3D Druck ist schon etwas weiter aber was noch an Potential da ist wird sich zeigen. Schuhe für 1.800 Euro kosten in 10 Jahren vielleicht nur 100 Euro und passen dann genau zu meinem Fuß. Meinen 3D Sattel möchte ich nicht mehr hergeben.
 
Ich finde es immer schade, wenn da viele Ressourcen in irgendwelche Ausstellungsstücke ohne Praxisrelevanz fließen. Ziel sollte es doch sein, etwas auszustellen, was man so direkt verwenden kann.

Daher ein großes Lob an Atherton und alle, die das schon seit Jahren zu kaufen anbieten.

IMHO geht beim MTB die Zukunft klar in Richtung gemuffter Rahmen. 3D Druck ist da eine logische Konsequenz.
Wäre auch mal interessant, ob Actofive mit 3D Druck nicht günstiger produzieren könnte, als mit der Protalfräse.
 
Also ich finde das schon geil, wenn Titan Gravel Bikes, wie Carbon Räder aussehen.

Wieso dann nicht gleich Carbon? Ein gleich aussehendes, aber schwereres Rad, wieso?

Nur mal so als Gedanke: wieso gelten Titanräder als so zeitlos? Vielleicht weil das Material nicht altert und die Formensprache bislang zeitlos war. Wenn man nun "Trends" in der Formensprache hinterherläuft, sieht ein jetzt moderner Rahmen in 10 Jahren alt aus, wohingegen ein klassisch gebauter Titanrahmen weiterhin nicht "altert" (bis auf die sich jährlich änderten Anbauteilestandards).
 
Ich glaube, viele haben noch nicht verinnerlicht, was Leichtbau bedeutet.
Leichtbau ist nicht nur eine Zahl auf der Waage, sondern bedeutet auch, eine daraus resultierende Form - Designsprache. Das gehört mit dazu.
Ganauso, wie bei Sichtcarbon, die sichtbaren Lagen dazu gehören, oder bei Titan und Stahl die Schweißnähte.
Das ist vielleicht deine spezieller Ansatz an Leichtbau, und der ist vollkommen ok.
Mein Ansatz ist zB Carbon - Bitte gerne - aber dann UD denn Sichtcarbon (Matten) finde ich mittlerweile extrem langweilig. Und bezogen auch Radsport: glaubst du irgendein Racer achtet auf die Designsprache seines Carbonrahmens oder den optischen Eindruck der Schweissnähte seines Alurahmens?
 
Wir sehen hier die Zukunft in vielerlei Hinsicht. Die neuen Verfahren werden nicht nur die Formsprache prägen, sondern auch helfen, weitere Innovation zu betreiben. Sicherlich wirkt es im Mountainbikebereich teilweise an manchen Stellen so, als ob wir auf einem Technologie-Plateau angekommen sind. Wichtig ist es jetzt, dass die kreativen Köpfe sich die neuen Technologien und die damit verbundenen Möglichkeiten genau anschauen und damit das schaffen, was man mit den bekannten Fertigungsmethoden bisher nicht umsetzen kann.

Die Kosten sind (noch) hoch bzw. nicht konkurrenzfähig. Diese werden aber weiter sinken, mit der Verbesserung der Maschinen, der Prozesse und dem Verständnis der Technologie durch die Leute, die ihre Produkte so fertigen werden. CNC, Schmieden, Schweißen, Carbon legen … jede Fertigungsmethode hat ihre Stärken und Schwächen. Das gilt ebenso für additive Möglichkeiten.

Ich begrüße das, was auf der Formnext gezeigt wurde, mit offenen Armen und freue mich über jedes Projekt, das aktuell umgesetzt wird. Man kann sich diskutieren, ob es wirtschaftlich ist. Vieles ist es weiterhin nicht. Doch wie oben erwähnt, wenn die Kosten über weiter verbesserte Technologie und Innovation nach unten getrieben werden, dann wird das auch im Massenmarkt ankommen.
 
Mein Ansatz ist zB Carbon - Bitte gerne - aber dann UD denn Sichtcarbon (Matten) finde ich mittlerweile extrem langweilig.
Sowohl als auch, gefallen tut mir UD auch, ich spreche allerdings vom Leichtbau.
Bei einer UD-Lackierung, kommen nochmal 200-300g hinzu.
Wenn auf eine UD-Optik verzichtet wird, resultiert daraus das Sichtcarbon und der Rahmen wird leichter.
Manche Hersteller lassen sich das auch ordentlich bezahlen, obwohl es in der Herstellung günstiger ist, da weniger Lack verbraucht wird. Ein Otto-Normal Racer, wird nicht darauf achten und das Rad von der Stange einfach so fahren. Einer der die Hintergründe kennt, wird aber darauf achten. Es geht dabei weniger um die Optik, sondern viel mehr um das daraus resultierende Gewicht. So ist das bei der Scope Nabe auch.
 
Wieso Lackierung?
Ich bin kein Fachmann aber ich dachte man unterscheidet hauptsächlich in UD, 3K und 12K, was sich auf's Gewebe bezieht....
Was du sagst ist auch korrekt.
Das klang nur so, als ob du ein UD-Finish mit Lack meintest.
Hin und wieder, wird das auch mal so genannt.
Du hast natürlich Recht.
3k, sieht man bei Sichtcarbon, oft nur noch Stückchenweise an Verbindungen, wie Tretlager, Ausfallende, Steuerrohr und Sitzstrebe, der Rest ist oft ja schon UD. Mir persönlich ist es egal, es gehört zum Leichtbau dazu.
Ich habe kein einziges Fahrrad mit Lack, außer einem Klarklack mit Decals drauf.
Schwarz geht immer und ist zeitlos, genauso wie Stahl oder Titan.
 


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