Thema Technik – Federungssysteme am Mountainbike: Die 7 wichtigsten Hinterbau-Kinematiken erklärt

Thema Technik – Federungssysteme am Mountainbike: Die 7 wichtigsten Hinterbau-Kinematiken erklärt

Ein entscheidendes Argument beim Kauf eines Mountainbikes ist das Federungssystem. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die populärsten Systeme und erklären die Funktionsweise.

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Thema Technik – Federungssysteme am Mountainbike: Die 7 wichtigsten Hinterbau-Kinematiken erklärt

Welche Vor- und Nachteile kannst du noch benennen und was hat dich am meisten überzeugt?
 

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Re: Thema Technik – Federungssysteme am Mountainbike: Die 7 wichtigsten Hinterbau-Kinematiken erklärt
Die ganzen aktuellen 6-bar-Systeme haben 4 Lenker.

Ja, das Scott Ransom hat eben 4 Lenker und noch eine Koppelstange.
das Atherton hat aber tatsächlich 5 Lenker. Zwei, die die Kettenstrebe führen, dann die Sitzstrebe und noch die obere Umlenkwippe.
Aber egal wie es umgesetzt wird, es geht immer darum, den Hauptdrehpunkt in seiner Position zu verändern. Als erstes kam, glaube ich, Yeti damit, mit Switch Infinity.
 
Abseits der Eigenbaufullys nichts bekannt?

Dachte noch vor einiger Zeit auf einen solchen kommerziellen Rahmen gestoßen zu sein.

Komme aber nicht mehr drauf.
Meine auch, mich wage zu erinnern.
War das Teil nicht sogar BdW letztes Jahr?
So ein hübsches XC-Stahl-Fully (evtl. sogar mit einem Slider wie bei den Bikes von Arc8)?
 
In meinem Fuhrpark:
Eingelenker (Dämpfer mit Yoke angesteuert).
VVP-Konzept.
Für mich mit meinem Fähigkeiten/Fertigkeiten und in meinem Einsatzgebiet zwei wunderbar passende Systeme.
Hab damit eine guten Vergleich zwischen einem einfach gehaltenen und einem etwas aufwändigeren System. Bei mir funktionieren beide ganz hervorragend.
Aus meiner Sicht ist ein wirklich aussagekräftiger Vergleich aber etwas erschwert, dadurch das dein Eingelenker mehr FW hat und ein (deutlich) besserer Dämpfer verbaut ist.

Ist so kein wirklich fairer "Apple to Apple" Vergleich der Hinterbausysteme
 
Aus meiner Sicht ist ein wirklich aussagekräftiger Vergleich aber etwas erschwert, dadurch das dein Eingelenker mehr FW hat und ein (deutlich) besserer Dämpfer verbaut ist.

Ist so kein wirklich fairer "Apple to Apple" Vergleich der Hinterbausysteme
Yo. Geb ich Dir gerne recht. Sagen wir mal so, ein paar Parameter wären noch anzugleichen. Dazu wäre das High- oder Megatower noch besser für einen Vergleich geeignet.
Allerdings bin ich vor meinem Eingelenker auf dem Santa Nomad V4 unterwegs gewesen und hab daher doch ein wenig mehr Vergleichbares über die Trails gescheucht. Da war der gleiche Dämpfer drin. Erst ohne, später mit Tuning. Das Nomad V4 Fahrwerk war vielleicht das beste und satteste Fahrwerk, dass ich bisher gefahren bin.
Rückblickend hat das Tuning des Super Deluxe im Nomad sehr viel weniger Optimierung bewirkt, als das Tuning des Super Deluxe im Eingelenker.
Hätte der Spezl mir damals ein High- oder Megatower hingestellt, würde ich es vermutlich noch heute fahren. Hauptgrund für den Verkauf des Nomad war der, dass für mich 27,5 keine Vorteile, sondern nur Nachteile brachte und ich wieder auf 29 zurück wollte.
Im Enduro/Downhill war das Nomad-Fahrwerk bei meiner Fahrtechnik zu keinem Zeitpunkt an seine Grenzen zu bringen (wenn es welche hat, dann liegen die vermutlich in ziemlich weiter Ferne).
In fiesen langen Rumpelfeldern wird der Eingelenker im Vergleich irgendwann etwas nervöser und saugt im Grenzbereich nicht ganz so gekonnt alle Peaks heraus.
Allerdings hat der Tuner einen wirklich guten Job gemacht, so dass dieser Unterschied im Grenzbereich, in dem ich das Bike über das Jahr gesehen ja nicht oft bewege, für mich keine Rolle spielt.

Weiteres Thema wäre der Flex des Hinterbaus, der im Eingelenker zumindest bei meinem Bike auf jeden Fall mehr auftritt, als z. B. im Santa VVP Fahrwerk. Je nach Fahrprofil könnte das den einen oder anderen stören. Bei meiner braven Fahrweise bemerke ich den Flex allerdings kaum.

Für mich selber interessant festzustellen: Egal wie heiß das kürzlich aufgebaute Tallboy für die Hometrails auch sein mag, wechsel ich gerne zwischen den beiden Bikes. Die 16 KG Stahl-Lokomotive (im leichten Trailmodus :)) hat für mich nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt.
 
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Jetzt mal eine ganz ketzerische Frage: Wie wirken sich die Unterschiede tatsächlich beim Fahren aus? Ich meine jetzt den ambitionierten Amateurfahrer, der im Gegensatz zum Wettbewerbsfahrer vielleicht eher nicht das Letzte aus seinem Bike herausholt aber schon an die "80%" kommt. Wird ein Amateurfahrer den Unterschied zwischen den aufwändigeren Konstruktionen bei einem hochwertigen Bike überhaupt bemerken?

Dann haben wir noch das Thema "Verarbeitungsqualität". Ein 199€ Bike mit Viergelenker wird sich genauso schrottig fahren lassen wie ein Eingelenker dieser Preisklasse. Bei einem 8000€ Bike wird man dagegen schon eine perfekte Konstruktion erwarten können.
Meine Erfahrungen sind, dass du Anti-Squat auf jeden Fall bemerken kannst, wenn Du beim Pedalieren drauf achtest. Ich merke auch Bremsstempeln, wenn ich mit VPP oder Eingelenkern auf der Angstbremse hinten stehe bzw. nicht einfach laufen lasse. Ob man das immer an Preisen festmachen kann/muss?
Anti-Rise hab ich jetzt noch nicht besonders auffällig gemerkt.
 
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