Naja, jetzt versuche ich es mal mit einem ernsthaften Beitrag:
Natürlich sind Preiserhöhungen immer und in jeder Branche schwer vermittelbar, besonders wenn es sich hier um 100% oder mehr handelt.
Die Kommunikation im Interview seitens des Veranstalters, welcher zunächst mal die User diskreditiert (Erst schreiben - dann denken, auch wenn er nicht ganz unrecht hat, es beschreibt die Art und Weise der News-Kommentare ja ziemlich zutreffend) und dann mit einem abstrusen Preisvergleich zum Döner kommt, ist da nicht wirklich hilfreich und und führt durch diese arrogant überhebliche Art wieder zum typischen IBC-Niveau. Mag vielleicht eher hemdsärmelig gemeint sein, wirkt auf mich aber arrogant überheblich, womöglich tue ich dem Guten da unrecht.
Auf mich wirkt es, als habe man aber auch kein Interesse die Preise zu erklären.
Wie schon einige schrieben, es muss jeder für sich entscheiden und überlegen ob es ihm das wert ist. Die Definition des Werts is halt das was jeder anders empfindet.
Letzten Endes wird sich der Veranstalter kaum zurücklehnen können und alles läuft von alleine, für eine runde, schöne Veranstaltung ist einiges an Arbeit und auch Kosten nötig, Inflation hin oder her.
Wie ich schon schrieb, man könnte ihn ja fragen, ob er nicht noch Startplätze für GravityCard-Inhaber anbieten will, die dann eben keinen Liftpass enthalten. Vielleicht hat er da nicht dran gedacht.
Und mal zum Vergleich: selbst für ein 50-70km Straßenrennen im German Cycling Cup kommt man selten unter 50-60€ weg - und da sprechen wir von 2 Stunden Rennen und ner Siegerehrung, und womöglich nem Satz Reifen für den Sieger. Nix Konzert und oder After-Race-Party usw im Preis enthalten. Klar gibt’s da Rahmenprogramm, aber meist so uninteressant das es sich niemand antut.
Da finde ich 200€ inkl. Liftpass der mich sonst 95€ kosten würde für 2,5 Tage (Ja, erster Tag nur Prolog blablabla) nicht überzogen.
Jeder muss entscheiden ob ihm die Veranstaltung das wert ist oder nicht. Wer definiert den Wert von so einer Veranstaltung? Wer definiert, wieviel beim Veranstalter hängen bleiben darf?
Schaut euch mal bei YouTube das
Video von Hubertus Koch zu seiner Doku zum Protest im Lützerather Forst an. Er macht das quasi als „crowdfinanced Journalism“ - heisst er macht auf eigene Kappe seinen Film und finanziert das Ganze über Spenden, jeder kann es sich ansehen und kann Hubertus etwas spenden oder halt eben nicht. Er beschreibt da schön das „Problem“, dass er ja alle anständig bezahlen kann von den Spenden zu seiner Doku, aber für ihn selber zu wenig hängen bleibt.
Übertragt das mal auf den Veranstalter - bezahlt alle ordentlich, auch die Streckenposten wurden zumindest anständig versorgt, nur für ihn bleiben nachher nur dreimarkfuffzich - ob der das dann nochmal organisiert? Ich würde es nicht, Idealismus hin oder her, aber von Luft und Liebe und „haste nen geiles Event auf die Beine gestellt Brudi ey“ kann auch der nicht leben