Bike der Woche: Reichmann Engineering SENDuro von IBC-User EMRG

Bike der Woche: Reichmann Engineering SENDuro von IBC-User EMRG

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Mit dem Reichmann Engineering SENDuro hat sich IBC-User EMRG seinen Traum von einem modernen und variablen Enduro erfüllt. Der Clou an dem einzigartigen Bike ist die Möglichkeit viele Variablen von Federweg über Progression, die Laufradgröße, Kettenstrebenlänge bis hin zur Tretlagerhöhe anpassen zu können. Dazu kommt die moderne Geometrie und ein extrem schicker Aufbau.

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Bike der Woche: Reichmann Engineering SENDuro von IBC-User EMRG
 
Einstecktiefe sollte ab L min. 28cm sein, dann bekommt man die Langhuber rein, z.B. OneUp mit 21cm Hub. Wir haben unser Capra etwas weiter ausgetrieben (ein paar Schweisspickel im weg) und die Nivo 212 komplett versenkt. Es ist sehr angenehm die Stütze jederzeit komplett versenken zu können, dann brauchst auch kein Schnellverschluss mehr. Beim LV ja schon seit ein paar Jahren von Haus aus so.
Mein SC Hightower2 (FW 145mm) in L (Sitzrohr 430mm) fahre ich (170cm) mit einer Nivo 152, die komplett versenkt ist.
 

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Wir brauchten beim Capra 192mm Hub. Hängt auch mit Kurbellänge, Pedalen, Schrittlänge und Sattelbauhöhe zusammen. Wir sind auch alle eher Langbeiner.
 
Ich finde das in diese Kategorie Bikes von echten Schraubern gehören und ich dieses Bike mit 5 Prototypen nicht in dieser sehe. Ein plumper Werbetrick des Herstellers Reichmann Engineering.
Wie, des Herstellers Reichmann Engineering?? Des WELTKONZERNS Reichmann Engineering bitteschön! :-DDD
3 der 4 Rahmen hab ich bei mir auf dem Balkon zusammengebaut, und einer im Schlafzimmer weil's dunkel wurde :D ... in der Garage kann ich gerade nicht schrauben, da liegt gerade n 2er-Golf in Teilen rum.

Apropos, ich werde mal persönlich: Ich sehe, dass Du in Tettnang, Wangen und RV rumstreunst? In Tettnang war ich Zivi :) Wenn ich Alkohol trinken würde, würde ich Dich jetzt auf n Bier einladen, wir sind ja quasi Homies.
 
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Ich fahre bei 173cm eine 185er Stütze. Wäre mein Sitzrohr 2cm kürzer, was sich wegen dem geringen FW hinten wohl noch ausmachen würde, täte ich auch zur 200er greifen.
Mit einer kürzeren Stütze würde ich wohl lieber hoch schieben als fahren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast Du Dir sehr viel Mühe mit der Kinematik gemacht, das Ergebnis ist wirklich beeindruckend und sehr variabel. Wie stehst Du zu dem aktuellen Trend der high pivot Hinterbauten?

Ciao, Arthur
Hi Arthur,
danke für die sinnvolle Frage!!

In der Tat hab ich über einen Idler nachgedacht, da er bei heutigen Bikes Sinn macht, WEIL:

  • beim 29er hab ich das Tretlager sautief unter den Naben, beim Senduro sind es 30 bis 40 mm in ausgefedert. Wenn ich nun über 150 mm Federweg habe und den Antisquat nach Lehrbuch auslege, bekomme ich eine Raderhebungskurve, die im oberen Bereich fast zwangsläufig relativ stark nach vorn geht. Das ist schlecht für die Schluckfreudigkeit, und (da wir das Thema eh gerade hatten) da ist zudem der Sattel im Weg. Zudem bastle ich meine Raderhebungskurven gern mehr oder weniger senkrecht und gerade - beim einfedern soll sich die Kettenstrebenlänge nicht ändern, das fährt sich gutmütiger (zumindest für mich).
  • Gegen den Sattelkontalt kann man einen extrem langen Hinterbau machen oder das Tretlager höher legen... beides ein nicht so geiler Kompromiss.
  • Der Idler und ein High-Pivot-Design können Abhilfe schaffen. Zum Thema High Pivot: So, wie man es in den frühen 2000ern gemacht hat, finde ich es nicht gut - sprich, die Raderhebungskurve extrem nach Hinten gehen lassen (siehe Balfa BB7). Zum einen verlängert sich der Hinterbau beim Einfedern und ich hänge weiter vorn im Bike, daran muss man sich erstmal gewöhnen, zum Anderen führt es speziell beim Eingelenker zu extremen Anti-Dive-Werten: Der Hinterbau federt beim Bremsen ein, verliert Traktion, blockiert, federt aus, bekommt dadurch Grip, federt wieder ein etc. ... äussert sich durch Bremsstempeln.
  • Die meisten heutigen High-Pivot-Designs mit Idler haben eine moderate Raderhebungskurve, der Idler hat meist nur die Funktion den ohne Idler extremen Pedalrückschlag zu eliminieren. Einen Nachteil gibt es dennoch, und der heisst Kettenverschleiß und Wirkungsgrad: Der Vorteil des Kettentriebs ist dass er auf der Energie übertragenden Seite rein gezogen wird, ohne Krümmung. Wenn ich jetzt einen Idler rein baue, kann das einige Prozent Leistung Kosten, und das geht direkt auch in den Kettenverschleiss. Deswegen bin ich da nach wie vor kein Fan davon.
  • Obwohl die Raderhebungskurve ohne Idler ein kleiner Kompromiss ist, haben wir uns dagegen entschieden und die Raderhebungskurve und Geo so gestaltet, dass er trotzdem keinen großen Nachteil darstellt. Der Sitzwinkel ist steil, der Hinterbau sollte eh lang sein (passend zum flachen Lenkwinkel), und wenn man die Kette nicht zu kurz montiert, kann man eine einigermaßen taugliche Raderhebungskurve umsetzen. Bild kommt später.

Apropos, wir hatten das Thema Anti-Dive: in ausgefedert habe ich an meinen Bikes immer ca. 100%, in der statischen Lage etwa 80. Fährt sich für mich persönlich am neutralsten. Anti-Dive und Anti-Squat sind im Übrigen von der Schwerpunktshöhe und somit extrem von der Größe und Position des Fahrers abhängig. Deswegen kann es sein, dass die Jungs von MTB-News über das neue Propain Rage schreiben, dass die Bremseigenschaften nicht so taugen, während dieses Urteil für andere absolut nicht nachvollziehbar ist (fiel mir nur gerade so ein am Rande... und übrigens finde ich das neue Rage geil, würde es mir kaufen wenn ich keine eigenen DH-Bikes machen würde).
 
Bei so einer "Vorstellung" hätte ich mir mehr Geo Daten gewünscht. Auf der Homepage ist die Sitzrohrlänge mit 450mm für beide Größen angegeben, finde ich für kleinere Menschen ziemlich lang. Wie hoch ist dann eigentlich der Stack?

Also ich hab gerade im CAD nochmal gekuckt, Sitzrohrlänge ist 435 mm. Wie mehrfach erwähnt wurde, brint ein 400er-Sitzrohr nix, weil da das Hinterrad dann zum Problem wird. Der Rahmen ist so gemacht, dass man es theoretisch bis 420 kürzen kann. Dann aber eben als Mulletbike.
Am RIP habe ich ein 380er-Sitzrohr, aber da ist die Sattelstütze halt 10 cm draussen.
Ich bin 1 m 82, habe eine 180er-Dropper-Post, und könnte die Stütze noch ca. 5 bis 6 cm im Rahmen versenken.
Einschubtiefe für die Stütze im Sitzrohr sind 355 mm wenn noch ein Zug unten raus soll, 390 mm ohne Zug.
 
Hi Arthur,
danke für die sinnvolle Frage!!

In der Tat hab ich über einen Idler nachgedacht, da er bei heutigen Bikes Sinn macht, WEIL:

  • beim 29er hab ich das Tretlager sautief unter den Naben, beim Senduro sind es 30 bis 40 mm in ausgefedert. Wenn ich nun über 150 mm Federweg habe und den Antisquat nach Lehrbuch auslege, bekomme ich eine Raderhebungskurve, die im oberen Bereich fast zwangsläufig relativ stark nach vorn geht. Das ist schlecht für die Schluckfreudigkeit, und (da wir das Thema eh gerade hatten) da ist zudem der Sattel im Weg. Zudem bastle ich meine Raderhebungskurven gern mehr oder weniger senkrecht und gerade - beim einfedern soll sich die Kettenstrebenlänge nicht ändern, das fährt sich gutmütiger (zumindest für mich).
  • Gegen den Sattelkontalt kann man einen extrem langen Hinterbau machen oder das Tretlager höher legen... beides ein nicht so geiler Kompromiss.
  • Der Idler und ein High-Pivot-Design können Abhilfe schaffen. Zum Thema High Pivot: So, wie man es in den frühen 2000ern gemacht hat, finde ich es nicht gut - sprich, die Raderhebungskurve extrem nach Hinten gehen lassen (siehe Balfa BB7). Zum einen verlängert sich der Hinterbau beim Einfedern und ich hänge weiter vorn im Bike, daran muss man sich erstmal gewöhnen, zum Anderen führt es speziell beim Eingelenker zu extremen Anti-Dive-Werten: Der Hinterbau federt beim Bremsen ein, verliert Traktion, blockiert, federt aus, bekommt dadurch Grip, federt wieder ein etc. ... äussert sich durch Bremsstempeln.
  • Die meisten heutigen High-Pivot-Designs mit Idler haben eine moderate Raderhebungskurve, der Idler hat meist nur die Funktion den ohne Idler extremen Pedalrückschlag zu eliminieren. Einen Nachteil gibt es dennoch, und der heisst Kettenverschleiß und Wirkungsgrad: Der Vorteil des Kettentriebs ist dass er auf der Energie übertragenden Seite rein gezogen wird, ohne Krümmung. Wenn ich jetzt einen Idler rein baue, kann das einige Prozent Leistung Kosten, und das geht direkt auch in den Kettenverschleiss. Deswegen bin ich da nach wie vor kein Fan davon.
  • Obwohl die Raderhebungskurve ohne Idler ein kleiner Kompromiss ist, haben wir uns dagegen entschieden und die Raderhebungskurve und Geo so gestaltet, dass er trotzdem keinen großen Nachteil darstellt. Der Sitzwinkel ist steil, der Hinterbau sollte eh lang sein (passend zum flachen Lenkwinkel), und wenn man die Kette nicht zu kurz montiert, kann man eine einigermaßen taugliche Raderhebungskurve umsetzen. Bild kommt später.

Apropos, wir hatten das Thema Anti-Dive: in ausgefedert habe ich an meinen Bikes immer ca. 100%, in der statischen Lage etwa 80. Fährt sich für mich persönlich am neutralsten. Anti-Dive und Anti-Squat sind im Übrigen von der Schwerpunktshöhe und somit extrem von der Größe und Position des Fahrers abhängig. Deswegen kann es sein, dass die Jungs von MTB-News über das neue Propain Rage schreiben, dass die Bremseigenschaften nicht so taugen, während dieses Urteil für andere absolut nicht nachvollziehbar ist (fiel mir nur gerade so ein am Rande... und übrigens finde ich das neue Rage geil, würde es mir kaufen wenn ich keine eigenen DH-Bikes machen würde).
Danke für Deine ausführliche Antwort!
Ciao, Arthur
 
Wie, des Herstellers Reichmann Engineering?? Des WELTKONZERNS Reichmann Engineering bitteschön! :-DDD
3 der 4 Rahmen hab ich bei mir auf dem Balkon zusammengebaut, und einer im Schlafzimmer weil's dunkel wurde :D ... in der Garage kann ich gerade nicht schrauben, da liegt gerade n 2er-Golf in Teilen rum.

Apropos, ich werde mal persönlich: Ich sehe, dass Du in Tettnang, Wangen und RV rumstreunst? In Tettnang war ich Zivi :) Wenn ich Alkohol trinken würde, würde ich Dich jetzt auf n Bier einladen, wir sind ja quasi Homies.
So ne riesen Bude, die haben sogar Social Media Beauftragte die hier im Forum Rede und Antwort stehen... das hat nicht mal Specialized!!!
 
Niemals.
Klar, gibts Unterschiede je nach Hinterbaulänge und Raderhebungskurve. Aber mir ist bislang noch kein LT-Enduro oder DH-Bike untergekommen, wo der Sattel schön tief abgesenkt werden konnte. Warum dann krampfhaft kurze Sitzrohre bei solchen Boliden, versteh ich nicht (also rein technisch, optisch mag das natürlich Sinn machen). Der Kritikpunkt "zu langes Sitzrohr) wird ja hier im Forum gerne geäußert, aber warum wenn die Stütze dann trotzdem rausgezogen werden muss bzw nicht voll abgesenkt werden kann? Interessiert mich wirklich.
Ich habe mich wohl unklar ausgedrückt, natürlich ergibt es keinen Sinn ein kürzeres Sitzrohr zu haben wenn die Sattelstütze dann wg Knick im Sitzrohr oder sonst was nicht voll versenkt werden kann.
Ich habe nur für mich und meine "Dackelbeine" im besonderen und Menschen unter 1,80m mit nicht überproportional langen Beinen die These aufgestellt, dass so ein Bike mit einer 450mm Sattelstütze eher suboptimal ist.
Zumindest ich würde ein so potentes Bike nicht fahren wollen wenn mir zu oft der Sattel im Weg ist. Und wie du ja schreibst hängt das von mehreren Faktoren ab. Das Sennes war ein Beispiel das mir grade einfiel, nur weil die Stütze auf dem Bild nicht ganz drin ist heisst das ja auch nicht dass das nicht geht. Mit kurzen Beinen braucht man auch kürzere Stützen. Gesamtlänge, min Einstecktiefe , Hub sind auch unterschiedlich.
Also auf mich bezogen konkret: bei einem 430er Sitzrohr geht bei meiner Schrittlänge max eine Variostütze mit 150mm Hub. Da komme ich gut mit klar. Mit 125mm Hub komme ich auch noch halbwegs zurecht. Bei einem 450mm Sitzrohr käme ich also max auf 125 mm Hub. Das wäre mir an so einem Boliden zu wenig.
Ob es ein 29" Bike mit 200mm Federweg gibt , bei dem ich zurecht käme, kann ich dir nicht sagen. Ich meine aber das Z.B. Vali Höll auch klein ist und auf 29" unterwegs ist. Die wird auch kein 450er Sitzrohr haben.
 
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Apropos, ich werde mal persönlich: Ich sehe, dass Du in Tettnang, Wangen und RV rumstreunst? In Tettnang war ich Zivi :) Wenn ich Alkohol trinken würde, würde ich Dich jetzt auf n Bier einladen, wir sind ja quasi Homies.

Wenn du mal in der Nähe bist, darfst dich gerne melden. Ich lade dich auf einen Wurstsalat im Gsälzbär ein. Schmeckt bestimmt auch ohne Alk, ich bleib beim Hefeweizen....
Und ich könnte noch einen großartigen Schrauber mitbringen !
https://www.mtb-news.de/news/eurobike-2021-insanity-of-gravity-titanmountainbike/
 
Zuletzt bearbeitet:
... Das Sennes war ein Beispiel das mir grade einfiel, nur weil die Stütze auf dem Bild nicht ganz drin ist heisst das ja auch nicht dass das nicht geht. Mit kurzen Beinen braucht man auch kürzere Stützen. Gesamtlänge, min Einstecktiefe , Hub sind auch unterschiedlich...
Du mußt Dir bei manchen Downhillern mit max. tiefer Sattelposition, also der Sattel ist genau über dem Ende des Sitzrohrs, nur mal vorstellen, das Hinterrad federt nun seine 200 mm voll ein. Selbst bei meinem alten Demo mit einem 26" HR (Rahmengr. S) muß die Sattelstütze - zwar nur - 15 mm raus schauen, damit es nicht zu unschönen Geräuschen kommt ;) (bei Akais drei Beispielen dürfte dies bei keinem funktionieren).
Natürlich kann man auch mit etwas höherer Stütze runterfahren, ich fahre das Demo meist mit einer verstellbaren KS und die schaut höher raus, aber bei für mich schwierigen, technisch steilen und eher langsamen Stellen ist der max. tiefe Sattel einfach unschlagbar gut.
 
Ich habe mich wohl unklar ausgedrückt, natürlich ergibt es keinen Sinn ein kürzeres Sitzrohr zu haben wenn die Sattelstütze dann wg Knick im Sitzrohr oder sonst was nicht voll versenkt werden kann.
Ich habe nur für mich und meine "Dackelbeine" im besonderen und Menschen unter 1,80m mit nicht überproportional langen Beinen die These aufgestellt, dass so ein Bike mit einer 450mm Sattelstütze eher suboptimal ist.
Zumindest ich würde ein so potentes Bike nicht fahren wollen wenn mir zu oft der Sattel im Weg ist. Und wie du ja schreibst hängt das von mehreren Faktoren ab. Das Sennes war ein Beispiel das mir grade einfiel, nur weil die Stütze auf dem Bild nicht ganz drin ist heisst das ja auch nicht dass das nicht geht. Mit kurzen Beinen braucht man auch kürzere Stützen. Gesamtlänge, min Einstecktiefe , Hub sind auch unterschiedlich.
Also auf mich bezogen konkret: bei einem 430er Sitzrohr geht bei meiner Schrittlänge max eine Variostütze mit 150mm Hub. Da komme ich gut mit klar. Mit 125mm Hub komme ich auch noch halbwegs zurecht. Bei einem 450mm Sitzrohr käme ich also max auf 125 mm Hub. Das wäre mir an so einem Boliden zu wenig.
Ob es ein 29" Bike mit 200mm Federweg gibt , bei dem ich zurecht käme, kann ich dir nicht sagen. Ich meine aber das Z.B. Vali Höll auch klein ist und auf 29" unterwegs ist. Die wird auch kein 450er Sitzrohr haben.
Du verstehst mich nicht bzw reden wir aneinander vorbei.
Ich bin ein großer Freund kurzer Sitzrohre und würde nie ein Rad mit langem SR fahren. Ich bezweifele lediglich die technische Sinnhaftigkeit kurzer SR bei Enduros/DHs. Nicht mehr und nicht weniger.
Aber egal, ich unterhalte mich lieber auf dem Trail als im Internet. Da kommen solche Missverständnisse nicht so oft vor.
Also, viel Spaß im Wald euch allen.
 
Mag sein, aber die Stütze läßt sich da ja nicht mal ansatzweise "slammed" fahren. Warum dann also so ein kurzes Sitzrohr?
sennes-30-trackready-275.jpg


Niemals.
Klar, gibts Unterschiede je nach Hinterbaulänge und Raderhebungskurve. Aber mir ist bislang noch kein LT-Enduro oder DH-Bike untergekommen, wo der Sattel schön tief abgesenkt werden konnte. Warum dann krampfhaft kurze Sitzrohre bei solchen Boliden, versteh ich nicht (also rein technisch, optisch mag das natürlich Sinn machen). Der Kritikpunkt "zu langes Sitzrohr) wird ja hier im Forum gerne geäußert, aber warum wenn die Stütze dann trotzdem rausgezogen werden muss bzw nicht voll abgesenkt werden kann? Interessiert mich wirklich.
MB-Enduro-Test-09-2021-169FullWidth-d5685c32-1818004.jpg


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G1? G19? Bei beiden kannst Sättel bis Anschlag unten fahren, G1 sogar mit 213er Stütze, hast 175 mm Federweg, mit längeren Dämpfer an die 200mm.
G19 hab ich auch lange Stütze gehabt, ganz nützlich wenn man Mal zum Homespot pedalieren muss.
Gestern Video vom Spezi Enduro gesehen, da hast ja echt Probleme wenn du tiefen Sattel und mehr als 125mm Verstellweg willst, geht gar nicht, unter 185mm kommt mit nix ans Rad.

Und wie Paul Aston schon sagte, Federweg wiegt nix und baute sein EWS Rad mit über 200mm auf ( okay das schon sehr speziell). Aber es funktioniert, auch wenns laut anderen Usern nur noch mit Motor bergauf geht wenn man Fokus auf Abfahrt legt. Und es ist so geil vernünftig bergauf zu kommen und in der Abfahrt alles an Reserven zu haben
 

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Du mußt Dir bei manchen Downhillern mit max. tiefer Sattelposition, also der Sattel ist genau über dem Ende des Sitzrohrs, nur mal vorstellen, das Hinterrad federt nun seine 200 mm voll ein. Selbst bei meinem alten Demo mit einem 26" HR (Rahmengr. S) muß die Sattelstütze - zwar nur - 15 mm raus schauen, damit es nicht zu unschönen Geräuschen kommt ;) (bei Akais drei Beispielen dürfte dies bei keinem funktionieren).
Natürlich kann man auch mit etwas höherer Stütze runterfahren, ich fahre das Demo meist mit einer verstellbaren KS und die schaut höher raus, aber bei für mich schwierigen, technisch steilen und eher langsamen Stellen ist der max. tiefe Sattel einfach unschlagbar gut.
Demo hat halt Kettenstreben von nem Puky, klar das der Sattel anschlägt
 
G1? G19? Bei beiden kannst Sättel bis Anschlag unten fahren, G1 sogar mit 213er Stütze, hast 175 mm Federweg, mit längeren Dämpfer an die 200mm.
G19 hab ich auch lange Stütze gehabt, ganz nützlich wenn man Mal zum Homespot pedalieren muss.
Gestern Video vom Spezi Enduro gesehen, da hast ja echt Probleme wenn du tiefen Sattel und mehr als 125mm Verstellweg willst, geht gar nicht, unter 185mm kommt mit nix ans Rad.

Und wie Paul Aston schon sagte, Federweg wiegt nix und baute sein EWS Rad mit über 200mm auf ( okay das schon sehr speziell). Aber es funktioniert, auch wenns laut anderen Usern nur noch mit Motor bergauf geht wenn man Fokus auf Abfahrt legt. Und es ist so geil vernünftig bergauf zu kommen und in der Abfahrt alles an Reserven zu haben
G1 hat für heutige Maßstäbe ja auch kein kurzes Sitzrohr ;)
Aber stimmt schon, wenn der Sattel sonst kollidiert bringt es auch nix
 
Kurze sitzrohre ermöglichen kleineren fahrern längere bikes zu fahren. Ist ja im abfahrtsbereich nicht unüblich.
Dazu haben manche bikes verstelloptionen. Ein g1 kannst auch mit weniger federweg oder 27,5er hinterrad fahren. Dann ist mehr platz für den sattel. Warum soll man sich die option mit einem sendertower verbauen?
 
G1? G19? Bei beiden kannst Sättel bis Anschlag unten fahren, G1 sogar mit 213er Stütze, hast 175 mm Federweg, mit längeren Dämpfer an die 200mm.
G19 hab ich auch lange Stütze gehabt, ganz nützlich wenn man Mal zum Homespot pedalieren muss.
Gestern Video vom Spezi Enduro gesehen, da hast ja echt Probleme wenn du tiefen Sattel und mehr als 125mm Verstellweg willst, geht gar nicht, unter 185mm kommt mit nix ans Rad.

Und wie Paul Aston schon sagte, Federweg wiegt nix und baute sein EWS Rad mit über 200mm auf ( okay das schon sehr speziell). Aber es funktioniert, auch wenns laut anderen Usern nur noch mit Motor bergauf geht wenn man Fokus auf Abfahrt legt. Und es ist so geil vernünftig bergauf zu kommen und in der Abfahrt alles an Reserven zu haben
Ich glaub du hast mich auch nicht wirklich verstanden. Aber egal, soll jeder das fahren was er mag.
Ob man eine (lange) Stütze voll versenken kann, ist gar nicht mein Punkt (den ich doch oben eigentlich ausreichend dargelegt habe).
Ansonsten verkörpert so ein Rad wie auf dem Bild für mich alles was ich nicht mag an einem MTB; großer Sattelauszug, langes Sitzrohr dazu noch in Kombi mit dem hohen Tretlager. Macht mir einfach keinen Spaß zu fahren so eine Karre, aber muss es ja auch nicht. Ich verzichte halt lieber auf "Bergab-Qualitäten" (als wenn Bergab immer nur fieses Gerumpel sein muß) und fahr ein niedriges Trailbike.

Meine Frage, warum ich mich hier überhaupt eingeklinkt hatte, wurde ja vom Konstrukteur schon ausreichend beantwortet: einen sinnvollen Grund für kurze Sitzrohre in Kombination mit langen Federwegen gibt es nicht. Von mir aus können wir das Thema auch abhaken und uns auf einen Kinematik-Battle zwischen Foreigner und slayer80 konzentrieren. :daumen:
 
Ich finde es echt erstaunlich das hier im Forum immer fast alles von anderen Leuten schlecht geredet werden muss. Obwohl sie das Rad oder die Teile nicht einmal gefahren sind. Ich erfreue mich einfach an einem tollen Bericht über ein schickes Rad und da ich ein RIP schon mal Probefahren konnte und ich weiß wie gut das Funktioniert. Denke ich das Senduro ein richtig heißes Teil ist.
 
Ich glaub du hast mich auch nicht wirklich verstanden. Aber egal, soll jeder das fahren was er mag.
Ob man eine (lange) Stütze voll versenken kann, ist gar nicht mein Punkt (den ich doch oben eigentlich ausreichend dargelegt habe).
Ansonsten verkörpert so ein Rad wie auf dem Bild für mich alles was ich nicht mag an einem MTB; großer Sattelauszug, langes Sitzrohr dazu noch in Kombi mit dem hohen Tretlager. Macht mir einfach keinen Spaß zu fahren so eine Karre, aber muss es ja auch nicht. Ich verzichte halt lieber auf "Bergab-Qualitäten" (als wenn Bergab immer nur fieses Gerumpel sein muß) und fahr ein niedriges Trailbike.

Meine Frage, warum ich mich hier überhaupt eingeklinkt hatte, wurde ja vom Konstrukteur schon ausreichend beantwortet: einen sinnvollen Grund für kurze Sitzrohre in Kombination mit langen Federwegen gibt es nicht. Von mir aus können wir das Thema auch abhaken und uns auf einen Kinematik-Battle zwischen Foreigner und slayer80 konzentrieren. :daumen:
Langen Sattelauszug braucht man doch aber zum bergauf pedalieren. G1-tiefes Tretlager, langes, aber tiefes Sitzrohr weil eben durchgängig.
So ein Rad mit wenig Auszug macht ja wenig Sinn, da trittst ja wie ein Triebtäter den Berg hoch
 
Ich finde es echt erstaunlich das hier im Forum immer fast alles von anderen Leuten schlecht geredet werden muss. Obwohl sie das Rad oder die Teile nicht einmal gefahren sind. Ich erfreue mich einfach an einem tollen Bericht über ein schickes Rad und da ich ein RIP schon mal Probefahren konnte und ich weiß wie gut das Funktioniert. Denke ich das Senduro ein richtig heißes Teil ist.
Wo liest du denn mit? Ist doch eine sehr sachliche Diskussion. Schlecht gemacht hat das Rad hier noch keiner.
 
Hi Arthur,
danke für die sinnvolle Frage!!

In der Tat hab ich über einen Idler nachgedacht, da er bei heutigen Bikes Sinn macht, WEIL:

  • beim 29er hab ich das Tretlager sautief unter den Naben, beim Senduro sind es 30 bis 40 mm in ausgefedert. Wenn ich nun über 150 mm Federweg habe und den Antisquat nach Lehrbuch auslege, bekomme ich eine Raderhebungskurve, die im oberen Bereich fast zwangsläufig relativ stark nach vorn geht. Das ist schlecht für die Schluckfreudigkeit, und (da wir das Thema eh gerade hatten) da ist zudem der Sattel im Weg. Zudem bastle ich meine Raderhebungskurven gern mehr oder weniger senkrecht und gerade - beim einfedern soll sich die Kettenstrebenlänge nicht ändern, das fährt sich gutmütiger (zumindest für mich).
  • Gegen den Sattelkontalt kann man einen extrem langen Hinterbau machen oder das Tretlager höher legen... beides ein nicht so geiler Kompromiss.
  • Der Idler und ein High-Pivot-Design können Abhilfe schaffen. Zum Thema High Pivot: So, wie man es in den frühen 2000ern gemacht hat, finde ich es nicht gut - sprich, die Raderhebungskurve extrem nach Hinten gehen lassen (siehe Balfa BB7). Zum einen verlängert sich der Hinterbau beim Einfedern und ich hänge weiter vorn im Bike, daran muss man sich erstmal gewöhnen, zum Anderen führt es speziell beim Eingelenker zu extremen Anti-Dive-Werten: Der Hinterbau federt beim Bremsen ein, verliert Traktion, blockiert, federt aus, bekommt dadurch Grip, federt wieder ein etc. ... äussert sich durch Bremsstempeln.
  • Die meisten heutigen High-Pivot-Designs mit Idler haben eine moderate Raderhebungskurve, der Idler hat meist nur die Funktion den ohne Idler extremen Pedalrückschlag zu eliminieren. Einen Nachteil gibt es dennoch, und der heisst Kettenverschleiß und Wirkungsgrad: Der Vorteil des Kettentriebs ist dass er auf der Energie übertragenden Seite rein gezogen wird, ohne Krümmung. Wenn ich jetzt einen Idler rein baue, kann das einige Prozent Leistung Kosten, und das geht direkt auch in den Kettenverschleiss. Deswegen bin ich da nach wie vor kein Fan davon.
  • Obwohl die Raderhebungskurve ohne Idler ein kleiner Kompromiss ist, haben wir uns dagegen entschieden und die Raderhebungskurve und Geo so gestaltet, dass er trotzdem keinen großen Nachteil darstellt. Der Sitzwinkel ist steil, der Hinterbau sollte eh lang sein (passend zum flachen Lenkwinkel), und wenn man die Kette nicht zu kurz montiert, kann man eine einigermaßen taugliche Raderhebungskurve umsetzen. Bild kommt später.

Apropos, wir hatten das Thema Anti-Dive: in ausgefedert habe ich an meinen Bikes immer ca. 100%, in der statischen Lage etwa 80. Fährt sich für mich persönlich am neutralsten. Anti-Dive und Anti-Squat sind im Übrigen von der Schwerpunktshöhe und somit extrem von der Größe und Position des Fahrers abhängig. Deswegen kann es sein, dass die Jungs von MTB-News über das neue Propain Rage schreiben, dass die Bremseigenschaften nicht so taugen, während dieses Urteil für andere absolut nicht nachvollziehbar ist (fiel mir nur gerade so ein am Rande... und übrigens finde ich das neue Rage geil, würde es mir kaufen wenn ich keine eigenen DH-Bikes machen würde).
Hast du das selbst mal erfahren und ausprobiert? Oder auch ein höheres tretlager?
ich stelle im Rad Bereich immer häufiger fest, dass bestimmte Sachen nicht ausprobiert werden sondern von vornherein unfahrbar sind.

bis dann mal jmd. kommt und es einfach macht.

Siehe steile Sitzwinkel, lange KS, Ultra flach usw....
 
Zuletzt bearbeitet:
In unserem weiteren Familienkreis steht dieses Jahr ein neues Enduro an. Der Fahrer ist 1,97m und wiegt knapp 100kg. Fährt auch sehr ambitioniert. Die Bikes werden schon extrem belastet. Carbon möchte er nicht mehr. Eine der Hauptfragen ist, HVP oder nicht.
@slayer80
Du hattest geschrieben, das HVP im Uphill ein schlechteren Wirkungsgrad hat. Ist das spürbar, oder eher von akademischen Interesse?
Gibt es zum Wirkungsgrad Werte?
Kann man ggf. eines eurer grossen Enduros mal testen?
 
Er meinte: Ein Idler frißt Tretnergie. Nicht ein HP an sich. Soll wohl ca. 1-2% Leistung zusätzlich verloren gehen durch die Kettenumlenkung. Andererseits hast du dafür u.U. ein schön unauffällig zu tretendes Rad mit einem aktiven Hinterbau der ordentlich Grip bereitstellt beim Klettern.
 
...
Du hattest geschrieben, das HVP im Uphill ein schlechteren Wirkungsgrad hat. Ist das spürbar, oder eher von akademischen Interesse?
Gibt es zum Wirkungsgrad Werte?
...

Die Frage taucht bei High-Pivot-Bikes immer wieder einmal auf. Hier gibt es eine Berechnung dazu: Wirkungsgrad von Umlenkrollen

@slayer80 :
Cooles Bike, gefällt mir :daumen:
Und da hier genug Staub aufgewirbelt wurde, klappt es dann bestimmt auch mit einer Kleinserie ;)
 
Langen Sattelauszug braucht man doch aber zum bergauf pedalieren. G1-tiefes Tretlager, langes, aber tiefes Sitzrohr weil eben durchgängig.
So ein Rad mit wenig Auszug macht ja wenig Sinn, da trittst ja wie ein Triebtäter den Berg hoch
Ich denke du liest einfach viel zu oberflächlich und antwortest deutlich zu impulsiv.
Ist mir schon oft aufgefallen, macht halt produktive Diskussionen sehr sehr mühsam. Weswegen ich mich lieber erstmal verabschiede aus dem Thread.
:)
 
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