Das aktuell oft Downhill-Bikes mit SSP-Setup auftauchen (auch auf Rennen) ist mir auch aufgefallen und verschließt sich mir vollkommen. Klar geht das, aber ich kann auch mit einem 160 mm Enduro ein DH-Rennen mitfahren, vermutlich nicht letzter werden und auch irgendwie Spaß haben. Ich kann mir auch das rechte Auge zutapen, mitfahren und Spaß haben. Mit dem Argument kann man ja jede Technologie für überflüssig erklären.
Moderne DH-Schaltwerke führen die Kette absolut sicher, sind super gedämpft und können genauso leicht oder schwer beschädigt werden wie Kettenspanner. Bei Rädern wie z.B. dem Zerode verstehe ich das Argument, denn da brauche ich keinen Kettenspanner und habe alles geschützt im Rahmen (was natürlich auch wieder Nachteile mit sich bringt). Aber was gewinne ich denn bitte damit, das exponierte Schaltwerk wegzulassen und einen exponierten Kettenspanner dranzubauen, mit dem ich ständig im falschen Gang bin?
Wenn es nur ums Geld sparen geht, gibt es sicherlich Baustellen am Rad, an denen man weniger Performance einbüßt. Der Test hat ja unter anderem auch ergeben, dass man mit einer günstigen SRAM GX-Gruppe auch ziemlich gut fährt.