Eurobike: Brakeforce One 2016 – Wasser statt Öl!

Eurobike: Brakeforce One 2016 – Wasser statt Öl!

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Wasser statt Öl! Mit diesem Slogan stellt Brakeforce One aus dem Schwarzwald das neue Modell namens BFO H2O vor. Auf die Frage "Warum Wasser?" lautet die Antwort: "Warum nicht?"

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Eurobike: Brakeforce One 2016 – Wasser statt Öl!
 
Hängt aber auch stark vom verwendeten DOT und dessen bei der Entwicklung beachteten Einsatzbereich ab. Hier zum Beispiel mal die Kurven von Shell (habe ich am schnellsten gefunden):

shell-dot-fluid-boiling-points.png

Hier noch mehr: https://www.lelandwest.com/brake-fluid-comparison-chart.cfm

Ich bin auf jeden Fall auf die ersten Testberichte gespannt, kann mir aber ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass das bei einem MTB Sinn macht.

Andere Frage, weil hier dauernd die Temperatur angesprochen wird, hat sich schon mal jemand die Mühe gemacht und einen Temperaturmessstreifen auf den Sattel oder in die Kolbenvertiefung geklebt? Wüsste gerne mal, was da wirklich für Temperaturen entstehen. Hier wird ja auch nur viel spekuliert ;)
 
Ich wäre mal auf einen Praxis-Bericht/-Test gespannt. Inclusive Temperaturmessung und Fading-Stresstest (Realbedingungen nicht im Labor). Mtb-News Redaktion: bitte machen :)
 
Ich frage mich grad, wie zuverlässig und dicht wohl diese Leitungssteckverbindungen sind, hauptsächlich im praktischen Einsatz und wenn es mal hart zur Sache geht. Sprich wenn es holperig wird oder vibriert.
Die Verbindungen erinnern mich jetzt etwas an diese Druckluftschnellkupplungen.
 
eigentlich kann man Wasser aus dem Bachlauf verwenden. Jedoch wird in der Erstbefüllung destilliertes und mittels Ultraschall entgastes Wasser verwendet.
Die Anschlüsse sehen aus, wie die aus dem Druckluftbereich - ob das alles so dicht ist und nicht die ein oder andere Luftblase die Temperaturfestigkeit versaut?

Mutig sind sie ja, das muß man denen lassen.
 
üblicherweise werden folgende Dichtungen verwendet:
Öl Bremsen = NBR Dichtungen bis 130°C ( wobei man auch Angaben findet nur bis 100°C )
DOT Bremsen = EPDM Dichtungen bis 150°C

Angaben von zB. hier -> http://horst-gummi.de/bilder/materialeigenschaften.pdf

wobei man bei diesen angaben eben sagen muss, dass es der Bereich ist, in dem das Material 100% Zuverlässigkeit besitzt.
das heißt nicht unbedingt, dass es nicht mehr abkann.

bei den Gummiteilen ist es ja so, dass es bei einer Überhitzung dann die Formstabilität nicht gegeben ist, und eine dauerhafte Verformung eintritt, sie aber trotzdem noch dicht sind.

Hatte mal eine alte 4 Kolben XT bremse, gebraucht, mit ganz wenig leerweg, extrem wenig. nach langer Sucherei hat sich dann herausgestellt, dass die Quadringe verformt waren. Diesen Hinweis hatte ich von anderen Forensuern, das heißt, das Phänomen tritt häufiger auf.

Wenn diese Verformung bei >100° passiert, wovon ich ausgehe, heißt das auch dass es schon einige Bremsen gab, die mehr als 100° Temeperatur an den DIchtungen=Flüssigkeit hatten.

dann machts zsssch und im schlimmsten Fall stirbt man leider.
 
Am schönsten wäre einfach mal eine "unabhängige" Temperaturmessung. Primär direkt am Kolben (Rückseite).
Ich hätte da so meine Wetten, was dabei raus käme, aber Messwerte wären schon netter als Vermutungen.
Mit alleinigen/nicht nachprüfbaren Aussagen eines Herstellers, der sein Zeug verkaufen mag, habe ich sowieso meine Schwierigkeiten.
 
Da zu messen ist natürlich echt problematisch. Sensor dort druckfest reinbekommen...:eek:
Wäre mal interessant zu wissen, was die Hersteller so verheimlichen.
 
Da zu messen ist natürlich echt problematisch. Sensor dort druckfest reinbekommen...:eek:
Wäre mal interessant zu wissen, was die Hersteller so verheimlichen.

Sensor, hmmm. Wesentlich einfacher wäre wohl was in der Art eins Temperaturmessstreifens.
Aber ein Inschenör hat da sicher deutlich bessere Ideen. Würde mich wundern, wenn man das nicht hinbekäme.
 
Sensor, hmmm. Wesentlich einfacher wäre wohl was in der Art eins Temperaturmessstreifens.
Aber ein Inschenör hat da sicher deutlich bessere Ideen. Würde mich wundern, wenn man das nicht hinbekäme.
Saubere Temperaturmessungen sind meist viel schwieriger als man glaubt. Aber die Kolbentemperatur interessiert gar nicht. Allein die der Bremsflüssigkeit ist von Belang. Wenn deren Temperatur steigt, nimmt die Wärmezufuhr ab, da der Gradient (konstante Bremsscheibentemperatur vorausgesetzt) abnimmt. Fading und dergleichen wenig geschätzte Erscheinungen sind ein Problem von Scheibe und Bremsbelag, nicht der Temperatur der Bremsflüssigkeit. Ich habe derzeit wenig Anlass, die Möglichkeit beim Bike mit Wasser kühlen zu können zu bezweifeln.
 
Aufs Grad genau müsste es für mich gar nicht sein. Eine "grobe" Messung würde auch schon reichen.
Doch, genau die Temperatur direkt am Kolben würde mich brennend interessieren.
 
Sensor, hmmm. Wesentlich einfacher wäre wohl was in der Art eins Temperaturmessstreifens.
Aber ein Inschenör hat da sicher deutlich bessere Ideen. Würde mich wundern, wenn man das nicht hinbekäme.

Aber es soll ja schon knallhart beweisfest und wissenschaftlich sein - anders kommt man hier im Forum schnell an Widerstand... :D
Ich meine das es deshalb schwierig ist, weil die einzig sinnvolle Messerei meiner Meinung nach REAL stattfinden sollte. Also nicht in irgendeinem Prüfstand, sondern mal einen nur mittelmäßigen Fahrer so was wie die WC-Strecke in Vallnord runter schicken...
 
Könnte man nicht von außen in die Einbuchtung des Kolbens einen kleinen Temperaturmesspunktaufkleber einkleben? Da müsste doch genügend Platz sein
 
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