Die Gretlfrage - oder: Vom Filmen in den Bergen [Video & Erfahrungsbericht]

Nicht nur das hochalpine Mountainbiken birgt des Öfteren Risiken und ist mitunter recht aufwändig - wenn man seine Tour zudem noch schön filmen will, bedarf es zusätzlicher Anstrengungen, um das Ergebnis spektakulär und rund aussehen zu lassen. Andreas Altendorfer und Johannes Pistrol (hier bei uns im Bikebergsteiger-Interview) sind seit über vier Jahren filmend in den Bergen unterwegs und stellten sich vor Kurzem die Frage, wie wohl ein Film des gleichen Trails mit vier Jahren Abstand aussehen würde. Was hat sich an der Technik und am Equipment verändert? Wie ändert sich die filmerische Sicht auf den Trail? Verbesserte sich die Fahrtechnik im Laufe der Zeit?


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Schönes neues Video

Die ÖBF spinnen ja, aber ein Video auf Youtube hochladen gilt schon als kommerziell?

Läuft da grad was vor Gericht, oder kannst du mal genauer drauf eingehen?

Aber wie bekommt man eigentlich mit dass man Gelände der ÖBF betritt - Schilder gibts zwar oft, aber definitiv nicht überall...

Einige deiner alten Videos sind doch definitiv auch im ÖBF Gebiet...

Naja - Gretl - Gretchen... Goethe am Hausberg bzw Gscheid gibts derzeit ja mal wieder mehr Probleme als nur die ÖBF oder Goethes diverse Krankheiten. Gibts jetzt eigentlich einen Gerichtsprozess?
 
das mit der filmlizenz erwerb is schon hart da wundert mich nicht dass man da auszucken kann ur der blödsinn bitte aber großvenediger und die ganzen hohen tauern sind ja auch öbf wie habt ihr das da gelößt mim filmen? (geschweige denn, dass radfahren sicher strengstens verboten is im nationalpark oder?)
 
Naja - da steht nur für Kommerzielle Videos - doch was ist das?
Ich denke da ist der Spielraum wie in AT üblich recht groß, nur wirds ein paar Unglückliche jedes jahr erwischen.

Klar ist damit aber, man bekommt echt Probs, wenn man etwa für seine Firma einen Werbefilm dreht - oder evtl einfach nur Fotos veröffentlicht - die Kamera auf Firmenkosten absetzt, und es gab halt Pics aus Bundesforstgelände...
Ehrlich kann ich mir nicht vorstellen, dass es ihnen möglich ist etwa einnahmen pro Klick von Vimeo oder Youtube, bzw das gesponserte Bike wegen den Filmen (Johannes) dadurch schon als kommerziell darzustellen.

Aber näheres wäre hier echt mal nett...
 
das mit der filmlizenz erwerb is schon hart da wundert mich nicht dass man da auszucken kann ur der blödsinn bitte

Es geht denen mehr darum, dass die waehrend der Dreharbeiten jemanden dabei haben der aufpasst, dass die nicht (zuviel) Schaden anrichten. Genau deswegen haben die Bundesforste das vor ein paar Jahren eingefuehrt http://www.horizont.at/home/event/bilder/detail/bundesforste-starten-die-aktion-wildmedia.html

Am besten bei den BF fragen, was mit 'Kommerziell' gemeint ist http://www.wildmedia.at/index.php?id=639
 
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Ja, aber es wäre nicht Österreich, wenn es nur darum ginge...
Es wird wohl jedes Jahr ein paar "Iditoten" oder Unglückliche geben, die da aufeinmal voll einfahren....

Grad das Beispiel zeigt doch die Probs auf. Was ist wenn ich vom Bereich des Skigebiets Heiligenblut den Glockner fotografier - teile davon sind IMHO auch vom ÖBF gemietet...

Nicht alles was absurd ist, ist unmöglich - man kann hier ab und zu, halt als blöder Einzellfall voll einfahren - obwohl es zig andere problemlos machen. Grad deswegen wäre ja nett zu wissen, wie komerziell ausgelegt wird - und das wird wohl nur ein Gericht beurteilen können im Einzelfall. Daher halt auch - geht der ÖBF da wegen kleinen Sachen vor Gericht (die könnten ja auch einfahren - und ihnen wird die Regel dann ganz abgedreht) - und welche Fälle gabs da spezifisch.
 
Grad deswegen wäre ja nett zu wissen, wie komerziell ausgelegt wird - und das wird wohl nur ein Gericht beurteilen können im Einzelfall.

Wie schon geschrieben, was 'kommerziell' ist muessen die Bundesforste definieren, nicht das Gericht.

Gesagt haben die ja, dass die nur gegen 'Grosse' vorgehen werden:
Das betont Bernhard Schragl, Sprecher der Bundesforste: "Zum Beispiel große Filmproduktionen für Kino oder die Erstellung großer Kataloge der Bekleidungsindustrie und von Versand- bzw. Handelshäusern. Solche Teams rücken zu Shootings oft sogar mit Lkw und umfassender Ausrüstung an."
Die Bundesforste verweisen auf Schäden an Wald und Flur, die durch große Produktionen schon entstanden seien: "Gerade in Salzburg hatten wir zertrampelte Moore und Laichzonen."
[...]
BF-Sprecher Bernhard Schragl verweist darauf, dass die Regelung ausschließlich "dicke Fische" betreffe, um möglichen Missbrauch der Natur zu unterbinden:
"Das haben wir im vergangenen Jahr schon mit dem Gemeindebund festgelegt. Gebührenfreiheit gilt weiter für alle privaten Naturgenießer, aber auch für aktuellen Journalismus aller Arten, Brauchtum, Religion, Einsatzkräfte und andere Bereiche, die keine kommerziellen Großproduktionen sind."
http://sbgv1.orf.at/stories/388587
 
Nein, so einfach ist das nicht was kommerziell ist. Nicht kommerziell ist etwa wenn du etwas machst, und nicht damit planst damit mehr als die Kosten hereinzuspielen....

Sprich eine große Filmproduktion - deren etwaige Gewinne zu gemeinnützigem Zweck vorgesehen sind, wäre schonmal sehr problematisch bewertbar.

An die Aussage dass es nur um große Fische geht, erinner ich mich auch. Daher verwundert mich Andis Aussage ja auch... Und eine Aussage hat ja keine rechtliche Bedeutung - zumindest nicht solange es eine einmalige Aussage eines Mitarbeiters in einem Interview ist. In dem von Andi verlinktem Bild - steht diesbezüglich ja nichts. Da wird generell abkassiert ohne Ausnahme.


Mein Standpunkt ist, dass man weiterhin in kleinem Rahmen problemlos alles auch kommerziell machen kann, weil es rechtlich nicht einbringbar ist für die ÖBF (etwa mit 1 Kameramann, 1 Supportperson plus Ridern) - grad daher wundert es mich ja extrem. Dazu noch die Sache, dass die ÖBF ihre Forste nicht grade vernünftig kennzeichnen. Zwar schützt Unwissen nicht vor Strafe, aber wenn es nicht eindeutig klar ist, dass man ÖBF Grund betreten hat, dann bringt das denen gar nichts (außer man hätte absichtlich nach fehlender Beschilderung gesucht um eben mit Vorsatz so die Gebühr zu umgehen).

Viel schlimmer ist weiterhin halt mtbiken an sich rechtlich nicht klar. Sprich mache ich ein Video werd ich mich hüten zu sagen wo es genau ist, usw... Es gab sehr wohl schon eine Besitzstörungsklage/Anzeige gegen den Autor eines gedruckten MTB Führer - wo nicht legale Strecken beschrieben wurden vor Gericht in Wien. Dies ging nur daher nicht durch, da nicth bewiesen werden konnte dass der Autor diese Wege auch befahren hat... Man kann ja auch wo wandern und dann einen MTB Führer für die Gegend schreiben... Das ist aber schon etliche Jahre her...
 
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Nein, so einfach ist das nicht was kommerziell ist. Nicht kommerziell ist etwa wenn du etwas machst, und nicht damit planst damit mehr als die Kosten hereinzuspielen....

Noch einmal: wenn du das wirklich wissen willst, frag die Bundesforste, deren Definition ist die einzige, die zaehlt (sofern nicht irgendein Teil der Regeln gegen geltendes Recht verstoesst).

Sprich eine große Filmproduktion - deren etwaige Gewinne zu gemeinnützigem Zweck vorgesehen sind, wäre schonmal sehr problematisch bewertbar.

Ueberhaupt nicht, man zaehlt einfach die Gewinnerzielungsabsicht. Was mit dem Umsatz bzw. Gewinn passiert, hat keinen Einfluss darauf.


An die Aussage dass es nur um große Fische geht, erinner ich mich auch. Daher verwundert mich Andis Aussage ja auch... Und eine Aussage hat ja keine rechtliche Bedeutung - zumindest nicht solange es eine einmalige Aussage eines Mitarbeiters in einem Interview ist.

Das stimmt schon, aber Freunde macht man sich so halt nicht.

Wenn's wirklich um 'Sea of Rock' geht, ist das natuerlich was anderes, bei einem Red Bull Video und gesponsortem Fahrer tut man sich ein bisschen schwer mit der Argumentation, dass es Nichtkommerziell (bzw,. keine Werbung) waere ;)
 
selbst sea of Rock, würde dem Kommentar bei der Kritik noch extrem widersprechen. Eine große Produktion schaut anders aus... Wie viele Leuten warens denn bei Sea of Rock 5-6 inkl. Ridern oder deutlich mehr??

9000Views auf Youtube ist ja auch nicht grade beeindruckend.... (dazu halt noch Pinkbike und mtb-news...)

Ging es da wirklich um Bildrechte? -- Weil Besitzstörungsanzeige und ein niedriger 1000er hätte man da schon im vorhinein einplanen müssen. Das war logisch dass die kommt, grad noch wenn im Untertitel steht - Biken ist hier laut ÖBF verboten, das war einfach eine Steilvorlage....
 
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selbst sea of Rock, würde dem Kommentar bei der Kritik noch extrem widersprechen. Eine große Produktion schaut anders aus... Wie viele Leuten warens denn bei Sea of Rock 5-6 inkl. Ridern oder deutlich mehr??

Wie gesagt, sobald's um Red Bull geht, kann man nicht mehr mit 'klein' argumentieren, auch wenn's nur ein einziger Kameramann gewesen waere.
Es geht wohl auch weniger um Youtube, es ist auch auf der Red Bull Seite eingebunden http://www.redbull.com/en/bike/stories/1331579359855/tackling-the-sea-of-rock
 
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Interessanter Artikel.

Das neue Rad + die fahrtechnische Weiterentwicklung hat merkt man beim Johannes schon deutlich: das ganze wirkt deutlich leichtfüßiger
(is aber sicher auch der Auswahl an Stellen am Trail geschuldet:
die Steilheit des Geländes kommt sowieso nie in entsprechendem Maß zum Ausdruck. Das vorsichtige Herumtasten, das manchmal auf extrem steilem und losem Untergrund nötig ist und nicht einmal mehr ein Lupfen zulässt, wirkt im Video kaum je so souverän und gleichzeitig beeindruckend hochtechnisch wie es Johannes und andere umsetzen.
Da ist ein netter Vorderradlupfer bei der Einfahrt einfach der bessere "Stunt".

Ohnehin ist es ziemlich schwer, einen Film spektakulär zu gestalten, ohne dass die Fahrer probieren auch möglichst schnell zu fahren. Was leider umgekehrt dazu führt, dass man auch in Bikebergsteig-Filmen immer öfter durch die Kurve rutschende Hinterreifen (egal ob jetzt mit oder ohne Bremsen gefahren, eigentlich hat am alpinen Wanderweg weder das eine noch das andere was verloren), etc. sieht.

Ist aber keineswegs auf dieses Filmduo gerichtet, die da doch eher zu den positiven Beispielen gehören.

Ein in meinen Augen wirklich beeindruckendes Video, das beweist, dass ein Bikebergsteig-Film auch dann keine Sekunde fad sein kann, wenn weder Speed noch Technik der Fahrer für diese Spannung primär verantwortlich sind, ist folgendes:
http://www.pinkbike.com/video/302032/
Aber klar, dieses Abenteuer ist mehr als eine Geschichte, die man auf Basis einer Feierabendrunde erleben oder scripten kann - wobei ein deutlich kürzeres Video bräuchte auch keine so verrückte Story.

Eine zache Geschichte ist halt die Frage mit den Musik-Lizenzen. Gibts da wen der wirklich irgendwie Stress bekommen hat deswegen? Denn so sehr ich Andis Filme schätze, mit einem besseren Soundtrack, würden nach meinem Geschmack einige doch deutlich aufgewertet werden.
Für die 2 Videos die ich für Wettbewerbe gemacht hab ([nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=QATbbnqSGS8"]TREK Bike Attack 2009 - Live To Ride (Video Contest - Winning Entry) - YouTube[/nomedia] ; [nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=TxL626stjzs"]Lupine Betty - A Love Story (Contest Winning Entry) - YouTube[/nomedia]), musste ich mich damit beschäftigen, und ich glaub, es hat gleich lang gedauert die passende Musik zu finden wie der gesamte Schnitt...)
Also für sonstige Videos hab/hätt ich mir das nicht angetan.
 
Gibts da wen der wirklich irgendwie Stress bekommen hat deswegen?

Den kriegst du nur indirekt, wenn Youtube dein Video deswegen nicht zeigt.
Vimeo ist aber sowieso in jeder Hinsicht besser ;)

Ernsthaft: solange du den Film nicht 'echt' oeffentlich (z.B. Vortrag) vorfuehrst oder etwa DVDs pressen laesst, wirst du eher nichts von der Austro Mechana oder der AKM hoeren. Oesterreich ist, was Abmahnungen angeht, aber auch viel angenehmer als z.B. Deutschland.
 
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