Apropos Kartenbild.... bitte den Punkt von Bad Kreuznach nach Rheinland-Pfalz schieben... noch liegt das nicht BaWü
ganz schön kleinlich heute
Zum Thema "macht so ne Ausbildung Sinn?":
Klar kann sich in Deutschland jeder MTB-Guide oder Fahrtechnikinstruktor nennen und mit 10 Lemmingen im Schlepptau über die Alpen fahren, ohne auch nur einen blassen Schimmer von der Materie zu haben.
Das kann jeder für sich entscheiden, wie er möchte. Und sicher werden das auch die wenigsten einfach so tun, weil sie sich der Verantwortung bewusst sind.
Meine persönliche Meinung ist, dass man sich schon schlau machen sollte, bevor man die Verantwortung für Mitmenschen übernimmt und dadurch evtl. sogar für deren Schäden haften muss, wenn mal was passiert. Sicher lässt sich das meiste vermeiden, wenn man sein Hirn einschaltet. Aber passieren kann trotzdem immer mal was.
Deswegen beinhaltet die DIMB-/BDR-Ausbildung z.B. viele viele Übungen zum Umgang mit Notsituationen, bis die Leute im Schlaf wissen, was sie zu tun haben, wenn was passiert. Da zählt jede Minute.
Und damit man nicht so schnell vor Gericht bluten muss, wird einem natürlich auch beigebracht, was man alles tun sollte, um Schäden von vornherein möglichst zu vermeiden. Und man kann schon bei der Einladung zur Tour viel falsch machen...
Aber auch die anderen Themen wie Vorbereitung und Durchführung von zielgruppengerechten Spaßbringertouren, Natur- und Sozialverträglichkeit, gruppendynamische Prozesse, Haftungsrecht, Biketechnik / Pannenhilfe und nicht zuletzt die Fahrtechnik-Didaktik und -Methodik sind für jeden Guide durchaus hilfreich. Er / sie gewinnt Sicherheit, die den Kopf für den Spaß am Biken frei macht.
Das Lehrteam besteht übrigens aus Pädagogen, Sportlehrern, professionellen Fahrtechniktrainern (z.B. Stefan Herrmann und Manfred Stromberg), Verwaltungsfachleuten/Rechtskundigen, staatlich geprüften Skilehrern, die allesamt viele Jahre Erfahrung als Guide bzw. Trainer mitbringen, die sie an die Teilnehmer weitergeben. Das Feedback der Ausbildungsabsolventen ist bisher durchweg sehr positiv. Selbst diejenigen, die die Prüfung nicht geschafft haben, haben hinterher gesagt, dass sie viel mitgenommen haben.
Aber wie gesagt, kann schließlich jeder für sich selbst entscheiden, wie er was angeht.