The Snake - von La Palma zum Gardasee

@carsten, klar hat aosta nen tollen bikeshop, drum wollt ich auch da einkaufen. aber wenn ichs immer erst nach zwölf schaffe und der bus auf den bernhard um 14:20 fährt... bad luck.

@ray, immer raus mit den merkwürdigen vorlieben... was treibst du denn so auf tour?
 
@all, mein online-status in der schweiz ist zur zeit noch ungeklärt, es gibt ein paar problemchen mit der sunrise sim card. im moment kapere ich wieder ein fremdes wlan, aber das ist natürlich keine dauerlösung. ich arbeite daran...
 
regnet es noch?

Ich habe immer eine 300g Packung Haribo Gummibären in der rechten Trikottasche.
Bei einer Tagestour geht die drauf :)
Mädels kann man damit auch anfüttern :D (Carbon funktioniert nicht)
Habe schon paar von Gummibären abhängig gemacht ;)

Ich überlege gerade wie ich 5 kg Gummibären beim AlpenX mitnehmen kann. :eek:

Du stehst auf Eis, ich bevorzuge Kuchen, am liebsten Torten.
Meine Kuchenfahrten mit den Rennrad oder MTB zum Bäcker in Lindenfels (1.5€ pro riesen Stück leckeren Kuchen :sabber:) sind berüchtigt.
Wohl der Grund das ich momentan rekordverdächtige 66 Kilo wiege.

Wie du siehst stehe ich auch auf Süßkram, liegt wohl am Biken :)

Ray
 
27.07. 07:45 Bourg St Pierre, Hotel Moulin

Sehr empfehlenswerte Unterkunft mit sehr freundlichen Gastgeber. Zum Frühstück neben allen sonstige Annehmlichkeiten auch noch ein Schälchen frische Himbeeren und das Brot kommt grade frisch gebacken aus dem Ofen.

Meine Online-Situation in der Schweiz hat sich noch nicht geklärt. Sunrise.ch hat freundlicherweise in den letzten Monaten seine komplette Tarifstruktur verändert, mit dem 0E-Vertrag meiner alten SIM-Karte darf ich nicht mehr ins Internet. Ich müsste wohl zunächst in einen neuen Tarif wechseln, der dann allerdings mit monatlicher Grundgebühr und langen Kündigungsfristen verbunden wäre. Das funktioniert nicht wirklich für Reisende.

Die Alternative der Sunrise-Takeaway-Prepaid SIM-Card muss auch noch genauer evaluiert werden. Wenn sie, wie ich befürchte, tatsächlich im Stundentakt abgerechnet wird, dann kostet jedes einzelne Posting, jeder Verbindungsabbruch, jedes Problemchen in der Bergen gleich mal drei Fränkli. Da kommt Freude auf.

Welcome to the world of mobile internet, vor unliebsamen Überraschungen ist man nie sicher...

Wie auch immer, wenn ich mit dem leckeren Frühstückli hier durch bin, fahr ich mal nach Verbier und schau mich dort um. Bikeläden gibt's dort in Massen und vielleicht ja sogar Seilbahnen und Singletrails :).
 
ja sieht bei sunrise tatsächlich so aus :
Abgerechnet wird pro angebrochener Stunde,
d.h. wenn man sich 2 x für 15 Minuten verbindet, zahlt man 6 Sfr. :-(

btw:
in deiner region kann es nachmittags recht wieder schütten

anyway, wünsch dir schöne touren in der schweiz
 
Hallo,

zuallererst möchte auch ich gleich sagen wie begeistert ich von dem Live Bericht bin. Wirklich klasse Bilder und auch sehr unterhaltsame Beiträge.

Meine Frage gleich vorweg. Die ganze Zeit über hab ich mich gefragt wie weit du kommen würdest wenn es in den Ländern so oft regnen würde wie bei uns.
Nun fährst du jetzt auch wenn es in Strömen schüttet? Oder wartest du die Regenschauer immer ab?
Naja so lange es ja nicht blitzt geht es ja noch. Aber ich habe immer fürchterliche Panik wenn Blitze auftauchen...

Also noch weiterhin gute Fahrt und gutes Wetter!

Viele Grüße
Paul
 
schade mit der Abzocke der Handynetzbetreiber. Wie soll da jemals der Durchbruch gelingen, wenn man derart ausgenommen wird.
Egal
@Stuntzi: Wallis Meidpass und Augstbordpass gehen natürlich evtl sogar besser in West --> Ost. Mann kann jeweils aus dem Tal recht weit auf Schotter hoch
 
cool, die Bilder werden ja immer besser,

tolle Sache sowas, ich denke viele packt der Gedanke sowas mal zu machen, wenn auch nicht gleich in diesem Umfang, jedoch werden wenige dazu kommen ihre pläne zu verwirklichen. Deshalb finde ich es so toll, weil du uns quasi den Bikertraum vorlebst und uns teilhaben lässt

Hast du evtl mal eine grobe Übersicht wie viel du mittlerweile gefahren bist, oder beobachtest du das nicht mehr so genau?
 
guten morgen stuntzi,

ich hoffe bei dir ist heute auch so ein traumwetter, sonnig und 30 grad sollen es hier wohl werden, das richtige coffeewetter :-) ich hoffe das bleibt noch ein paar tage so damit ich wieder vitaminos sammeln kann um den harten winter zu überstehen *gG*

schönen tag heute und vor allem schöne trails :-)

coffee
 
27.07. 19:30 Sion, McDonalds, 600m

Nach der zweiten Hälfte des Highspeed-Teer-Downhills vom Bernhard biege ich in Sembrancher rechts ab ins Tal von Le Chable. Nach wenigen Höhenmeter hat die Bergaufradeleie bereits ein Ende und eine Verbier-Freeride-Session beginnt.


Gondel von Le Chable über Verbier zur Bergstation Les Ruinettes, von 800 bis 2000m.


Trails über Verbier.

Die Schweizer haben sich in Verbier richtig Mühe gegeben. Wenigstens drei verschiedene Downhillstrecken mit jeweils noch ein paar Variationen führen von der Bergstation ins Tal, dazu gibt's noch einen ganzen Haufen Wanderwege. Und das ganze jeweils drei mal bei verschiedenen Gondeln.

Die Downhills sind mir teilweise allerdings echt zu heftig... schwarz markiert? Besser nicht probieren. Da sind für meine Begriffe reichlich senkrechte Abhänge eingebaut, aber die Kids auf ihren Mördergeräten mit 200er-Gabeln schreddern da runter als wäre es gar nix. Glaub dafür bin ich zu alt. Ich halte mich lieber an blau, rot und gelb, das ist hart genug für den Alpinbiker :-).


Auch runter fahren macht hungrig.


Am Mont Fort, dem höchsten Berg des Skigebiets, hat's hinten runter wunderbar steilen Couloirs für die Skifahrer. Auch auf der Vorderseite gibt's im Winter eine Freeride-Abfahrt, ich probier das ganze mal mit dem Bike.


Anfangs sehr grobschottrig aber noch fahrbar.


Dann das Drama. Dieses Schottermonster von einem Hang will überwunden werden. Der "Wanderweg" der hier verlaufen soll, verdient seinen Namen nicht. Über eine halbe Stunde schleppe ich Specki mühsam bergab.


Nur ganz kurze Passagen sind fahrbar, den Rest der Zeit bin ich nur am fluchen. Wo sind meine Skier und wo sind zwei Meter Schnee auf dem ganzen Schotterschrott?

Heißer Überlebenstip: Den Track vom Col de Gentianes nach Tortin besser nicht nachfahren, es sei denn ihr steht auf grobfelsiges und extrem steiles S5-Gelände. Dann nur zu!

Ich hab die Gondelfahrten nicht gezählt, aber gegen halb fünf bin ich schon ganz schön fertig. Waren bestimmt an die achttausend Höhenmeter bergab. Mit der letzten Gondel geht's nochmal rauf auf über 2300m um dann die lange Abfahrt hinunter ins Rhonetal anzutreten.


Gewitterstimmung über dem Rhonetal. Kam aber keins.

Mit einem kurzen Gegenanstieg bei Haute Nendaz rolle ich, dankenswerter Weise größtenteils auf Teer, hinunter nach Sion in die Hauptstadt des Wallis. Bin heut genug durchgeschüttelt worden, Specki sieht aus wie nach einem Schlammringkampf und der Minitiger ist auch dick verkrustet Und stinksauer. Hilft nix, ab und zu eine Freeride-Session muss schon mal drin sein.


Sion, ziemlich hässlich aber mit netten alten Burgen.

Warum so weit runter, bis ganz auf den Talboden? In der hochpreisigen Schweiz, besonders im Wallis, muss man schon sehen wo man bleibt. In Sion gibt's wenigstens eine nette Jugendherberge, die einem nicht gleich bodenlose Löcher in den Geldbeutel reißt. Außerdem ist hier ein Handyshop von sunrise.ch, da werd ich morgen mal vorbei pilgern und die Lage klären. Große Hoffnung hab ich allerdings nicht.

Und warum ins McDonalds? Ersten gibt's hier free WiFi und zweitens hab ich tierischen Bock auf einen Burger und fettige, knusprige Fritten. Danach vielleicht noch ein bisserl Schluzmilch zum Dessert? Mahlzeit!
 
@paul, ich fahr nicht bei regen. regen und biken passt gar nicht zusammen. aber auf meinen touren regnets ja nicht, also macht das nix. glaube in den fast vier monaten bin ich vielleicht zwei mal nass geworden.

@carsten, die abzockerei bei den datentarifen ist wirklich zum haare raufen. da sollte die eu mal ein bisserl regulieren, das interessiert mich viel mehr als der roaming-quatsch. aufs datenvolumen gerechnet kosten internetverbindungen locker das tausendfache von sprachverbindungen, obwohl für die betreiber keine höheren kosten anfallen.
 
28.07. 08:00 Sion, Auberge de jeunesse

Was steht heute auf dem Programm? Das bestgehütetste Geheimnis des Wallis, das wohl schon lange keins mehr ist. Zweitausend Höhenmeter S2-Singletrailflow am Stück wird gemunkelt, ich kenne bisher nur ein Video. Dann schauen wir mal, ob ich dieses Wunderding auch finde...
 
Hoch nach Vercorin. Entweder per Muskelkraft oder von Chalais aus mit der Seilbahn.

Von dort hoch zu Ar du Tsan - entweder hochstrampeln oder mit der Seilbahn hoch zum Crêt du Midi und dann rüber radeln.

Anfangs dieser Ebene dann rechts rüber und hochschieben/tragen zum Col de Cou.

Viel Spass!
 
Hier die Koordinaten 7°29'41.28"E zu 46°12'11.52"N
oder UTM32 E345136,427 / N5095992,171

Und noch eine Wegbeschreibung zum Startpunkt:
Chalais - Gondel nach Vercorin - Gondel nach Sigeroulaz (wahlweise diese Strecke auch fahrbar, hatte ich gemacht; schöner Waldweg) - ab Sigeroulaz sehr steiler Anstieg ca 15min (fahrbar), dann 4km flach zum Ar du Tsan - rechts über die Holzbrücke am Wasserfall - Aufstieg geradeaus, 1h schmaler Trail zum Col de Cou (15% Tragen, 20% Fahren, Rest Schieben) - Abfahrt Richtung Nax, nach ca 15min (recht technisch) kommt ein Haus, dem Fahrweg 100m folgen, in dessen erster Kurve dann direkt geradeaus auf dem Singletrail weiter - ab dort immer dem Weg nach Nax folgen (gelbe Rauten, meist ziemlich geradeaus) - in Nax durch den Ort und den Weg nach Pramagon runter

Steht hier im IBC Forum Schweiz.

Grüße Grobis
 
Col Lauson war am 18.07 schnee und eisfrei ... bis auf eine alte schneewand, die sich aber überkraxeln läst ... aber ich bin wohl zu spät mit dieser info was - so um knapp 8 tage ...? :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
28.07. 10:00 Cret du Midi, 2331m

Ein kurzes Stückerl zum warmfahren auf Nebenstrasse über den Talboden des Wallis, doch schon bald zweigt rechts der Anstieg nach Vercorin ab.


Straße nach Vercorin.

In großen Schleifen klettere ich knapp 800hm hinauf, mit schönen Blicken auf die felsigen Berge von Crans Montana an der Nordseite des Tals.

Im Dorf Vercorin packe ich Specki und mich dann mal wieder in eine Seilbahn. Das stand heute eigentlich nicht auf dem Programm, aber die Wetterlage ist mal wieder alles andere als stabil. Schon am Vormittag ist es drücken schwül und die Kumulus-Wolken schießen wie Pilze über den Gipfeln empor. Wärt doch schade, den Traumtrail einem Gewitter opfern zu müssen. Daher gilt: Geschwindigkeit ist Trumpf. Und schneller als mit der kleinen Gondel auf die Cret du Midi geht's nicht.


Wolken an der Nordseite des Wallis.
 
28.07. 11:45 Col de Cou, 2528m

Die Cret du Midi liegt ein Stückerl zu hoch, das beschert mir einen kleinen aber fluffigen Singletrail auf dem "Murmeltierweg" hinunter zu einer Forstpiste. Mit nur wenigen weiteren Höhenmetern erreiche ich das Hochmoor l'ar du tsan. Hier ist schluss mit fahren, Specki wird geschultert und in einem knappen Stünderl auf den Col du Cou geschleppt.


Wolkenspiele am Col du Cou.

Teils stecke ich in dunklen, kühlen Wolken, teils brutzelt die Sonne heiß herab. Das Wetter hier weiß auch nicht, was es will. Glaube das Gewitter bleibt wieder aus, aber was solls, die Gondelfahrt war auch so ganz angenehm.

Na dann schauen wir mal, was der Trail nach Nax (genannt "the brazilian" oder meinetwegen auch "le brasilien") so zu bieten hat. Aussehen tut er jedenfalls schon mal recht vielversprechend...


Auf geht's!
 
28.07. 13:15 Pramagnon, 600m


Tiefblicke ins Rhonetal und ein traumhaft flowiges S2-Weglein.


Die Aussicht verschwindet doch der Spaß bleibt, als der Trail in den Wald eintaucht.


Fortan wird die Umgebung grün und der Boden erdig.

Knapp 1300 Höhenmeter werden auf diese weise vernichtet, bis zum kleinen Dörflein Nax. Wenn man sich mal damit abgefunden hat, daß es hier um waldiges Spaßbiken geht statt um alpine Highlights wie den Col Lauson oder den Col Ferret, dann kann man den Brazilian durchaus auch als Highlight bezeichnen. Ich tu mir ein bisserl schwer damit, waren doch die letzten Tage an den höchsten Bergen der Alpen einfach zu gut. Aber Flow hat der Pfad ohne Ende, da gibt's keine Frage.


Blick von Nax ins Rhonetal.


Schweizer Schild für "Hier geht's zum Singletrail".

In Nax kommt eine kleine Verschnaufpause auf ebener Piste, doch schon bald geht's den steilen Hang ins Rhonetal in wilden, hohlwegartigen Serpentinen bergab.

Zu sehen und zu fotografieren gibt's nicht mehr viel, alles spielt sich in dichtem Wald ab. Um so mehr lass ich die Sau raus und brettere durch die vielen Steilkurven. Ok ich gebs ja zu... ist doch ein toller Trail, der Brazilian :).


Aus und Ende nach fast 2000 Höhenmetern in den Weinbergen im Rhonetal bei Grone.

Und wenn jetzt einer von euch noch das erstklassige Video findet, daß zu diesem Singletrail durchs Netz geistert, dann könnt ihr ihn alle mitfahren...
 
@schweiztipgeber, in der schweiz kenn ich mich aus wie in meiner westentasche. zudem wurde ich vom wallis-experten spectres mit genügend track-material versorgt. brauche also keine eidgenössischen tips zur zeit, bei dem freundlichen gelben schilderwald in eurem land kann man sich sowieso kaum verfahren :).

ansonsten sind same-day-tips bei meiner derzeitig verfahrenen online-situation leider sinnloser denn je :-/. aber ihr könnt jetzt mal das brazilian-video raussuchen und verlinken, das guckt man immer wieder gerne!
 
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