Test: Evoc FR Trail Limited Edition Rucksack

An manchen Tagen auf den Trails in den Voralpen rund um Garmisch habe ich das Gefühl, dass Evoc sich zur Übermacht entwickelt hat. Abseits von Genussradlern und Gelegenheitsbikern scheint die halbe Mountainbikegemeinde mit dickem Evoc Branding auf dem Rucksack unterwegs zu sein, manche verstauen sogar ihre Bikes in großen Evoc-Taschen. Zufall oder nicht, mit der Kombination aus Rucksack und Rückenprotektor in einem hat Evoc viele Tourenfahrer, Enduropiloten und Freerider angesprochen, die viel Wert auf die Abfahrt legend und entsprechend geschützt sein wollen, wenn sie in steilem und ausgesetztem Terrain unterwegs sind.


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Ich denke, in Zukunft werden die Hersteller von solchen wenig atmungsaktiven Rucksäcken nicht drum herum kommen, Belüftungssysteme in das Rückenteil zu integrieren. Was wollen die denn in ein paar Jahren noch an nem Rucksack optimieren? Ausser evtl. leichtere Materialien und andere Farben?
Solarzellen auf den Rucksack und ein paar gut plazierte Ventilatoren/Lüfter rein.
Klar... das Risiko, einen Defekt zu haben ist dadurch recht gross.
Die Frage ist einfach, ob es sich durchsetzen wird die Lüfter direkt in das Rückenteil zu integrieren oder ob man das über 1-2 grössere Lüfter oben regeln könnte, die dann die Luft über ein gutes Lüftungssys zum Rücken leitet.(was - im oberen Bereich vom Rucksack - auch gegen Defekte durch Stösse gut gewappnet wäre).
Lüfter brauchen wenig Strom und der Luftzug müsste nur minimal sein.

Merke das immer bei belüfteten Sitzen im PKW. Minimalste Luftzirkulation bewirkt wahre Wunder!
Auch könnt ich mir Lüftungsöffnungen an den Seiten vorstellen (ähnlich wie bei Sportwagen), die dann zumindest beim Bergabfahren den Rücken "trockenpusten".

Hätt ich ein wenig Zeit und Muße- ich würd mich da mal dranmachen und son Teil aufmotzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich will sicherlich keine weiteren festen und relativ schwere Bauteile (Lüfter, etc..) im Bike Rucksack haben, die Gewicht und theoretisch auch das Verletzungsrisiko wieder erhöhen.

bei der tatsächlichen Schutzwirkung der Protektoren bin ich ebenfalls am zweifeln ob die Aufwand/Preis/Mehrgewicht rechtfertigt, zumindest solange man keinen Parkeinsatz anpeilt.
Die schlechte Belüftung war bei mir dann das endgültige Aus. Immerhin hat man ja einen Protektor wenn man im Hochsommer dehydriert mit einem Hitzschlag vom Bike fällt ;)
 
Toller Bericht, auch wenn ich zur falschen Zielgruppe gehöre! Gerne mehr über Zubehör!
 
Ich bin selber ein Evoc (Freeride Tour) gefahren und hab damit zwei Probleme:

1. Für dünne lange Fahrer ist der Gurt zu breit! Damit sitzt das ganze Bergab ziemlich locker..

2. Geprüfter Protektorrucksack ist ja schön und gut, aber wenn ich einen vollen (20liter) Rucksack mit diversen Klamotten und anderen Sachen dabei hab, dann Schützen die Sachen die drin sind eigentlich schon genug. Bei kleine Daypacks wo nur ne Trinkblase ein Foto ein bisschen Werkzeug und eine dünne Regenjacke drin ist, ok, aber nicht bei gefüllten 20 Liter Rucksäcken...
 
2. Geprüfter Protektorrucksack ist ja schön und gut, aber wenn ich einen vollen (20liter) Rucksack mit diversen Klamotten und anderen Sachen dabei hab, dann Schützen die Sachen die drin sind eigentlich schon genug. Bei kleine Daypacks wo nur ne Trinkblase ein Foto ein bisschen Werkzeug und eine dünne Regenjacke drin ist, ok, aber nicht bei gefüllten 20 Liter Rucksäcken...

Ich weiß ja nicht, ob ein ABUS Bordo Granit X-Plus und Werkzeug meinen Rücken nun so gut schützen aber ok :lol:
Kommt schon drauf an, was man rein packt.

Abgesehen von G3 und Mikrowelle hab ich allerhand Dinge dabei :)
 
@ keroson: Kannst du das nochmal ausführen, ich verstehs nicht: Gerade breiter Gurt sorgt für besseren Sitz...
PS: ich bin lang und dürr.

Das der Inhalt auch schützt stimmt (schützt Evoc als doppelt), aber: zumindest wenn ich den Deuter Trans Alpin vollgeladen hab und dann technische Trails mit SPitzkehren gefahren bin, ist der Schwerpunkt extrem weit außen. Dadurch ist der Rucksack mal links, mal rechts vom Rücken gefallen. Gefühlt saß der Rucksack saß nie dort wo er hingehört. Verhindern konnte ich das nur, wenn ich den Beckengurt extrem angezogen hab (Folge: Striemen und ein sehr unbequmer Sitz).

Seit dem Umstieg auf Evoc sitzt der Rucksack bombig, ich will ihn nicht mehr missen.

Weiter Vorteil den ich festgestellt hab: subjektiv gefühlt krieg ich mehr in einen 20l Evoc als in einen 30l Trans Alpin. Der Deuter platzt, evoc krieg ich noch was rein....

Und ein letzter Vorteil: egal ob der Rückprotektor was bringt oder nicht, er gibt ein gutes Gefühl und als meine Frau mitbekommen hat, dass ich jetzt geschützter zum Biken geh war der Mehrpreis von 50€ vergessen!

Daher mein Fazit:
technische Touren: Evoc (immer)
Trans Alp: Deuter
 
Defintiv der beste Rucksack, mit dem ich bisher gefahren bin. Der Rucksack lässt sich auch sehr gut in der Maschine waschen und sieht danach wieder aus wie neu (Vorjahresmodell).
Also zum Thema Waschen habe ich schon anderes gelesen.

Das die Evoc Dinger das doppelte wie ein anderer Markenrucksack kostet stört scheinar niemanden!? Für die schlechte Belüftung, die man als Feature verkauft bekommt...

Ich bleibe bei Camelbak oder Deuter.
Wer zahlt denn schon den UVP? Ich habe für meinen Freeride Tour 80 Öre bezahlt, das geht völlig klar. Ich bin den Rucksack dieses Jahr fast permanent gefahren. Die "schlechte" Belüftung hat mich nicht gestört. Da sabbert's an anderer Stelle mehr :D Super ist halt wie schön fixiert das Ganze ist. Außderm macht der breite Gurt nen schlanken Bauch :lol:
 
Also ich kann mal was zur Schutzwirkung sagen.

Hatte letztes Jahr nen üblen Baumkontakt und bin quasi an einem Baum abgeprallt und dann noch ein paar Meter weitergeflogen. Bin dabei auf Rücken gelandet und hatte den Freeride Trail mit Protektor an + ne Hartplastikwasserflasche hinten drinne (Ich weiß ne Blase wär intelligenter gewesen). Naja jedenfalls hats die Flasche gut durch den Protektor durchgedrückt und hab mir ne schwere Rippenprellung geholt. Dennoch denke ich, dass mich der Protektor davor bewahrt hat, mir ein oder mehrere zu brechen (is ja net ganz ungefährlich, wenn man bedenkt wohin so ne gebrochene Rippen eindringen kann).
Ich bin froh, dass ich den Protektor umhatte, auch wenn in ner Kombi mit ner Blase vermutlich wesentlich weniger passiert wäre.
 
ist wirklich der beste Rucksack, sitzt bestens auch ohne klippen, mit Trinkblase KEIN Knick im Rücken, paar Ideen zur Verbesserung hätt ich noch
 
Oha... habe die Evoc-Leute etwa gelesen was bei der letzen Vorstellung des Rucksacks hier im IBC-Forum von den Usern geschrieben wurde ?! Haben ja ziemlich genau die Dinge geändert die damals hier kritisiert wurden... Die Gummizüge am Boden der alten Version verstehe ich bis heute nicht und hab sie noch nie benutzt... hab auch keine Idee wozu sie gut sein sollen. Ansonsten ein guter Rucksack.
 
... wenn ich einen vollen (20liter) Rucksack mit diversen Klamotten und anderen Sachen dabei hab, dann Schützen die Sachen die drin sind eigentlich schon genug. Bei kleine Daypacks wo nur ne Trinkblase ein Foto ein bisschen Werkzeug und eine dünne Regenjacke drin ist, ok, aber nicht bei gefüllten 20 Liter Rucksäcken...

ich nutze den fr 20 seit ca 1/2 jahr u bin nicht restlos überzeugt von dem konzept. der sitz ist bombig, aber ich schwitze wie sau, da keinerlei ventilation stattfindet. das kann mein alter deuter besser. nachdem ich das an anderer stelle gepostet hatte, mußte ich mir sagen lassen, daß mir die schutzwirkung das wert sein sollte. einen tod muß man sterben usw...

ich bike seit 12 jahren ernsthaft u habe schon etliche stürze hinter mir, davon nur ein einziges mal direkt auf den rücken. dabei hat mich ein ganz simpler daypack mit halbvoller trinkblase geschützt.

behauptung 1: die wenigsten abflüge in dieser sportart enden direkt auf dem rücken.
behauptung 2: sollte man doch einmal auf den rücken landen, schützt in den allermeisten fällen das "wasserpolster" der trinkblase sowie der weiche inhalt des rucksacks, falls man nicht gerade "abnorme" ladung dabei hat.

mein fazit: bei helm u knieschützern bin ich mir sicher, daß sie etwas nützen, beim evoc weniger. die qualitative ausführung ist absolut lobenswert, aber das sicherheitskonzept geht imo an der realität vorbei.
ist man bspw im park ohne pack unterwegs, macht ein extra rückenprotektor natürlich absolut sinn.
 
Ohne wirklich zu wissen wie die echte Statistik aussieht an Bike-Verletzungen ist die Diskussion um den Sinn ja eher mühselig.
Ich denke, dass alleine das Wissen um mehr Sicherheit mehr Sicherheit für den Fahrer bringt und das sollte man nicht außer Acht lassen.

Ich hatte einen Sturz (Überschlag) direkt auf den Rücken/Rucksack. War zum Glück ein voll geladener TransAlpine und ich hatte nichts außer einen überdehnten Hals.
 
Also mir gefallen die Evoc Teile alle ganz gut, bin am überlegen mir so einen zu besorgen. Besonders der gute Sitz (hab schon mal einen anprobiert) machen für mich den Unterschied. Bei den meisten anderen ist mir der Rücken zu kurz und/oder der Schwerpunkt ungünstig. Mein bisheriger Tagesrucksack ist einfach zu klein, außerdem suche ich noch einen Rucksack für größere Touren...
Kann jemand was zum FR Tour (der Große mit 30l) sagen? Der wiegt nur 100g mehr und würde dann auch für Mehrtagestouren bis Alp X herhalten. Bei den Preisen würde ich den gerne für beide Einsatzgebiete verwenden. Denkt ihr die 10l extra sind zu störend im Daypack Einsatz?
 
@modi: ich fahre mittlerweile nur noch mit dem FR tour. Das Rückenteil ist ja eh gleich, das Gewicht kaum unterschiedlich, das Gepäckfach läßt sich recht gut komprimieren. Also wenn Du einen für alles willst, nimm gleich den großen. Ich überlege mir evtl. noch den FR Lite als daypack zu kaufen, wenn der mir irgendwo günstig über den Weg läuft.

cool wäre ja, wenn evoc die "Gepäckteile" in den unterschiedlichen Größen separat anbieten würde, dann könnte man das einfach nach Bedarf tauschen.
 
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ich muss sagen, ich kann - neben dem Deuter Trans Alpin 30l, der mir auch schon seit 2004 gute Dienste auf Bergtouren, etc. leistet - den Dakine Nomad (http://www.dakine-shop.de/products/...ike-Rucksack-18L-inkl-3L-Trinksystem-NEW.html) sehr empfehlen.

Variabilität, Belüftung, Verarbeitung, Materialien, Trinkreservoir, Passform - bin mit allem voll zufrieden, preislich auch interessant.

Hab den EVOC nur 1x gemeinsam mit einem Freund auf der Tour verwendet, da hat mich aber neben der Rückenbelüftung v.a. auch der breite Bauchgurt gestört.
Ich kann das Argument, dass er für die Funktion des Rückenprotektors wichtig ist, durchaus nachvollziehen, aber ganz ehrlich: wer hat es geschafft, den Leuten einzureden, dass man beim Tourenbiken einen Rückenprotektor braucht? Da nehm ich lieber Ellbogenschoner (Knie + Halbschale sowieso) und manchmal auch Leatt Brace+Fullface; rein statistisch und auch aus meiner Erfahrung sind die HWS-Verletzungen relevanter, BWS und LWS sind beim Biken doch verdammt selten und dafür geb ich mich dann mit dem Schutz des normalen Rucksacks zufrieden und akzeptier das minimalst höhere Risiko.
 
Ich habe das Vorgängermodell und mir letztens dieses Modell im Laden angesehen.
Ich mag meinen Rucksack wirklich gern - man hat ein sicheres Gefühl, es passt viel rein. So schwer kommt er mir auch gar nicht vor. Das große Werkzeugfach mit hellem Innenfutter ist echt praktisch und man kann alles beschädigungsfrei verstauen.
Ein paar Kritikpunkte hatte ich leider - die sind wirklich fast alle berücksichtigt worden. Große Öffnung, bessere Bodenriemen, etc. pp. Also ich kann nur zum Kauf raten.
Der Rucksack macht sich übrigens auch auf dem Motorrad gut, man muss nur die einstellbaren Schultergurte oben irgendwie festmachen, die flattern sonst sehr nervig am Helm rum. Sitzt halt bombenfest am Rücken und stört auch beim Kurvenkratzen nicht (seis mit oder ohne Motor).
 
konnte heuer 2 Tage lang den FR Tour testen und war von der Passform beeistert. Vor allem bleibt er da am Rücken, wo man ihn haben will. Kein Vergleich zu meinem TansAlpin 30 den ich seit jahren habe. Diesen werde ich jedenfalls gegen FR Tour ersetzen. Das etwaas mehr sschwitzen am Rücken hat mich jetzt nicht wirklich gestört. Für mich hat der FR Tour viel mehr Vor- als Nachteile
 
ich muss sagen, ich kann - neben dem Deuter Trans Alpin 30l, der mir auch schon seit 2004 gute Dienste auf Bergtouren, etc. leistet - den Dakine Nomad (http://www.dakine-shop.de/products/...ike-Rucksack-18L-inkl-3L-Trinksystem-NEW.html) sehr empfehlen.

Variabilität, Belüftung, Verarbeitung, Materialien, Trinkreservoir, Passform - bin mit allem voll zufrieden, preislich auch interessant.

Hab den EVOC nur 1x gemeinsam mit einem Freund auf der Tour verwendet, da hat mich aber neben der Rückenbelüftung v.a. auch der breite Bauchgurt gestört.
Ich kann das Argument, dass er für die Funktion des Rückenprotektors wichtig ist, durchaus nachvollziehen, aber ganz ehrlich: wer hat es geschafft, den Leuten einzureden, dass man beim Tourenbiken einen Rückenprotektor braucht? Da nehm ich lieber Ellbogenschoner (Knie + Halbschale sowieso) und manchmal auch Leatt Brace+Fullface; rein statistisch und auch aus meiner Erfahrung sind die HWS-Verletzungen relevanter, BWS und LWS sind beim Biken doch verdammt selten und dafür geb ich mich dann mit dem Schutz des normalen Rucksacks zufrieden und akzeptier das minimalst höhere Risiko.

hast völlig recht! dachte schon, ich wäre der einzige, der so denkt. ich werde also meinen evoc verkaufen. vllt möchte ihn ja jemand haben, weil er ihn so toll findet.
und danke für den tipp dakine nomad!
 
Wobei man generell auch mal bei anderen Sportarten mit ähnlichen Anforderungen schauen sollte. Bspw. gibt es auch leichte Kletterrucksäcke mit Rückenplatten, die locker mit dem Evoc mithalten können.
 
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