Technologische Weiterentwicklung: Ersetzen Light-E-MTB künftig Mountainbikes?

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Re: Technologische Weiterentwicklung: Ersetzen Light-E-MTB künftig Mountainbikes?
Die Fähigkeit über die eigenen Grenzen hinaus zu gehen, definiert sich in der Regel nicht über die Wahl des verwendeten Verkehrsmittels.
Wenn der Akku schlapp wird und die Tour noch nicht am Ende ist, kommst du in diesen Grenzbereich.
Mir macht das keine Angst, da ich mich immer wieder mal quälen muss.
Wer bitte will eigentlich ausserhalb einer Cape Epic Veranstaltung ständig in diesem Grenzbereich rumgurken?
Ich fahre als Bio regelmäßig mit e-buddies und das Tempo ist fast immer über meiner Wohlfühlschwelle. Manchmal komme ich gut hinterher, manchmal weniger.
Ich mache das nicht unbedingt freiwillig, aber die Karotte funktioniert halt.

Wenn du jedoch immer links noch einen Tuning-Knopf hast, ist das die inverse Karotte im Kopf.
Da ich nicht von Qualen auf TDF oder Cape Epic Niveau spreche, kennst du jetzt einen virtuell.

Und wichtig: ich sprach von reinen e-mtb-lern.

Das kannst du vergessen :D
Fährst du e-only?
Wenn wir gemischt fahren kann ich getrost ecco und kleinen Gang fahren und bin kraftfrei immer noch geringfügig schneller als Leute, die Treten müssen. Da sind nach 1000 HM immer noch mindestens 40 % Kapazität im 625ér Akku.
Und was machst du ab 1.200HM?
Wir machen immer mal wieder Treffen in der Pfalz, Taunus, Schwarzwald und Schwäbische Alp wo gemischt gefahren wird.
meisten nehme ich dann das eMTB weil ich einfach eine Schnecke bin und da komme ich definitiv nicht ins schwitzen.
Aha, doch kein nur-e-mtb
Du wirst dich wundern: ich habe Erfahrung gegen e-mtb.
Bei nur-e-mtb koche ich die meisten im Eco-Modus (std konfig) ab, eben weil ich das länger durchhalte.
1. Minute Eco +20% - e-mtb ist noch da
2. Minute Eco +20% - e-mtb lässt abreißen oder schaltet hoch
=> die inverse Karotte im Kopf: "warum soll ich mich quälen?"
Anders ist es bei reinen eBIke Touren, da hier bergauf höhere Geschwindigkeiten gefahren werden hier muss
dann doch Akkumangment betrieben werden.
Und da komme ich dann auch nicht mehr mit
Da dreht sich das 1. Minute, 2. Minute Spielchen halt um. Schon die erste Stufe über Eco kann ich nicht halten. Würde man das jetzt solo auf 1.500HM ansetzen, wäre die Frage ob man so schnell laden kann, dass der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber mir ausreicht, um als erster anzukommen.

Info: ich bin kein talentierter xc-ler. Bei jedem, der xc oder Marathon als Rennen fährt fällt das noch bedeutend extremer aus.

Info2: es ging um die Diskussion Akku-Reichweite. Und nicht darum, wie schnell oder leidensfähig ich bin.
Wenn der Akku alle ist, ist er auch in meinen Beinen alle. Das muss eigentlich niemandem Angst machen.
Nur ist der Bio dieses Leiden gewohnt, weil der diesen Punkt an einem schlechten Tag ganz leicht mal erlebt. Selbst bei 600-700HM. Und da schaltet der e-biker einfach noch einmal hoch, weil bei den HM ja noch ewig Reserven vorhanden sind.
 
Gerade habe ich der Zeitung entnommen, dass Bosch auf der Eurobike eine KI für ihre Motorensysteme vorstellt. Diese kann anhand der eingespeisten Daten einer geplanten Tour und den Parametern zum Fahrer, gewünschte Unterstützungsstufen etc. die Unterstützungsleistung des Motors so auswählen und optimieren, dass der Akku auf jeden Fall bis zum Ziel reicht. Und natürlich lernt diese KI bei jeder Tour dazu und wird immer besser.

Wenn das funktioniert, wird das eine super Sache, da man sich keine Gedanken mehr machen muss, ob der Akku reicht.
Klappt natürlich nur bei vorgeplanten Touren, aber dennoch.
Klingt spannend und sinnvoll.
Dann hat die KI den Unterstützungsbashern ja viel voraus. Weil die lernen seit Jahren nie was dazu.
 
Daher nervt mich dieser Light eMTB Hype da er mehr Marketing als wirklich fortschrittlicher Leichtbau ist.

Fazua war hier auf dem richtigen Weg sind aber auch in die Leistungssteigerung abgedriftet statt den Leichtbau konsequent weiterzuverfolgen.
Bei diesem "Light" geht es doch nicht in erster Linie um "Leicht", sondern um eine geringere Unterstützung, statt dem Power-Motor wie Bosch CX und Co. Eben "Light-Assist".
Das bekommt Fazua doch auch mit dem Ride60 ganz gut hin, mal abgesehen von den Qualitätsproblemen.

Die Light-Assits sollen ja nur geringfügig unterstützen um unnötige Leistungsspitzen oder "Überforderung" zu vermeiden und möglichst nah am motorlosen Mountainbiken sein. Also das fehlende Quäntchen Kraft oder Geschwindigkeit ergänzen, ohne "die ganze Arbeit" zu übernehmen.
 
Ich finde das Light schon im Sinne von leicht "gedacht" werden kann. Dann aber, wie bereits richtig erwähnt, wieder mehr in Richtung light-e-Trail-MTB vs full power e-enduro.
Dan bekommt man schon 5-6kg dazwischen. Z.B. Reifen brauchen keinFormel-E-Zertifkat mehr, weil die Power nur noch überdurchschittlichen Schenkeln entspricht.
 
Ich finde das Light schon im Sinne von leicht "gedacht" werden kann. Dann aber, wie bereits richtig erwähnt, wieder mehr in Richtung light-e-Trail-MTB vs full power e-enduro.
Dan bekommt man schon 5-6kg dazwischen. Z.B. Reifen brauchen keinFormel-E-Zertifkat mehr, weil die Power nur noch überdurchschittlichen Schenkeln entspricht.
Das ist aber ein zweiter Schritt bzw. wäre es für LA- wie FP-E-Bikes wünschenswert, wenn sie, durch welche Maßnahmen auch immer, weniger wiegen.
 
Das ist aber ein zweiter Schritt bzw. wäre es für LA- wie FP-E-Bikes wünschenswert, wenn sie, durch welche Maßnahmen auch immer, weniger wiegen.
20kg +- 1kg für ein vollwertiges E-light Enduro halte ich für einen ganz guten Wert. Leichter geht ja meistens auf Kosten von Reifen, Federweg oder Preis.
 
20kg +- 1kg für ein vollwertiges E-light Enduro halte ich für einen ganz guten Wert. Leichter geht ja meistens auf Kosten von Reifen, Federweg oder Preis.
Sohnemanns 2020er Specialized Turbo Levo SL Comp Carbon kommt in L mit "AllMountain-Bereifung" aktuell auf ca. 19,5 Kg.
(Hätte ich nie für die damals aufgerufenen 7000 Euro gekauft, mit Rabatt für 4500 Euro war es dann im Rahmen.)

Da wäre mit einem anderen Laufradsatz, anderer Kassette/Gabel durchaus noch was zu optimieren.

Fährt sich aber erstaunlich "leicht", auch ohne Motor und bei "bergab".

Damit kann man "meine" Touren vor der Haustüre mit ca. 35 - 50 Km und 600 - 1200 Hm bei entsprechendem "Eigeninvest" ohne RangeExtender fahren.
Am Ende der Tour fühlt man sich da durchaus "beansprucht".
 
Vor 2 Jahren hat ein Spezl fast 2k HM mit dem Levo SL hochgetreten. Mit leerer Batterie. Der findet das Rad super obwohl er es nicht bräuchte und hat jede Menge Spass damit. ZB an der Isar wo man halt damit stundenlang auf todflachen Trails Geschwindigkeit halten kann.
Shuttle SL läuft auch prima, sind Bombenräder.
 
Gerade habe ich der Zeitung entnommen, dass Bosch auf der Eurobike eine KI für ihre Motorensysteme vorstellt. Diese kann anhand der eingespeisten Daten einer geplanten Tour und den Parametern zum Fahrer, gewünschte Unterstützungsstufen etc. die Unterstützungsleistung des Motors so auswählen und optimieren, dass der Akku auf jeden Fall bis zum Ziel reicht. Und natürlich lernt diese KI bei jeder Tour dazu und wird immer besser.

Ich hoffe nur, wir vergessen dabei nicht, wie man selbständig atmet. ;)
 
Der neue dji motor macht 1000w Spitzenleistung. Das neue Herausforderung zum gegenhalten.

Solange jemand gegenhalten kann verliert das pedelec nicht die gleichstellung. Also seid froh das es jemand macht.
 
Das ist doch schon fast pervers.
Wer braucht so was?

Ist nicht so abwegig. Im gelände und mit schwerem systemgewicht. Im grunde gleicht es den vorteil eines 50kg menschen zu einem 100kg menschen aus. rico ist fan.

auf der strasse oder guten auffahrten sind emtb auch am berg nicht so effizient im vergleich zu schnellen leichten gravel und rennrädern. wenn du für die bikes mit entsprechender berreifung und fahrer die 600w maximalleistung brauchst, reichen mir mit dem gravel knapp 350w. und das kann ich lange abfeuern bzw alles was ich dann noch drauflege geht fast 100% auf die strasse während alles was man auf die 600w am ebike drauflegt sowas von gummiweich und demotivierend im system verpufft.
 
Der sx macht am velomotion prüfstand aber auch über 700w. Die eingrenzung lässt sich nicht mehr lange aufrechterhalten. Der trend geht einfach zu mehr leistung. Sowohl fazua als auch mahle geben in den neuen versionen mehr ab. Wurde die limitierung des rise beim neuen modell nicht auch überarbeitet?
 
Der sx macht am velomotion prüfstand aber auch über 700w. Die eingrenzung lässt sich nicht mehr lange aufrechterhalten. Der trend geht einfach zu mehr leistung. Sowohl fazua als auch mahle geben in den neuen versionen mehr ab. Wurde die limitierung des rise beim neuen modell nicht auch überarbeitet?
Da tut sich sicher einiges. Ich hoffe, dass da die reine Leistung, nur weil sie technisch möglich ist, nicht allein im Vordergrund steht. Das Fahr-/Tretgefühl mit einer niedrigeren/schwächeren Unterstützung ermöglich viel eher ein Gefühl "wie ohne Motor".
Und trägt dem Wunsch nach "trotzdem sportlich beansprucht" leichter Rechnung. Eben light :D
 
Das mit der Leistung ist schwierig einzugrenzen und kein einfaches thema.
Meine frau hat mit einem 300w tq halt 5,5w/kg. Wenn sie nur 100w drauflegt kann sie mit 7,2w/kg den berg hoch.
Das sind zufällig bei meinem gewicht gute 600w. Ich könnte mich also entweder von einem full power ebike fahren lassen oder 1-2min mit dem mtb mithalten. Was issn da light assist?
Das sind alles faszinierende zahlenspiele. Einfach irre was mit den paar kg akku und motor bewegt wird.
Und das dji ding zeigt wohin die reise geht. Schnelladefähig.
 
Bei den Leistungsdaten und Fortschritten sollte man mal über die 25 Km/h Grenze nachdenken, vielleicht noch auf dem Radweg, aber sonst wäre doch bei sportlicher Betätigung auch ein Competion-Modus sinnvoll.

Hab neulich mal ein gechiptes S-Pedelec vom Kumpel ausprobiert. Das hat sich auch bei 45+ noch sehr natürlich beim treten angefühlt👌

M.
 
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