Suche Fully mit kurzem Rahmen/kurzem Oberrohr/aufrechter Sitzposition bis 2000€

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FYI: falls jemandem dieser Post bekannt vorkommen sollte - ich hatte ihn schonmal im Kaufberatungs-Einsteigerthread gepostet, da allerdings ohne Antworten, also hier nochmal! :D

Moin zusammen!
Ich bräuchte eine erste Einschätzung zur Kaufberatung.

Zu mir:

  • Größe: 187 cm
  • Körpergröße (bis Schlüsselbein): 151 cm
  • Armlänge: 63 cm
  • Schrittlänge: 93 cm
  • Gewicht ca. 85 kg (+/- 5 kg)

Ich suche ein Fully mit Fokus auf zwei bestimmte Punkte:

  • ich möchte nicht gestreckt sondern möglichst aufrecht, bis max 30 Grad vorgelehnt sitzen
  • die Federung sollte eher gemütlich als straff sein
Ein gutes Einsteigerrad wäre für mich vollkommen ausreichend, da ich mit dem Rad nicht vor habe, ins Gelände zu gehen. Die Vollfederung benötige ich wegen eines Rückenproblems (habe diverse Federsattelstützen ausprobiert. Es ist ein langjähriges, orthopädisches WS-Problem und keine Verspannungen durch falsche Haltung beim Fahren o.ä.) -> Preislich nach Möglichkeit bis 2000€

Um eine möglichst (für ein Fully) aufrechte Sitzposition zuerreichen denke ich, dass ein kurzer Rahmen bzw. kurzes Oberrohr wichtig wäre. Was ist da eure Einschätzung und was habt ihr für Empfehlungen?

Beste Grüße
Luca
 

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Re: Suche Fully mit kurzem Rahmen/kurzem Oberrohr/aufrechter Sitzposition bis 2000€
Moin!

Um eine möglichst (für ein Fully) aufrechte Sitzposition zuerreichen denke ich, dass ein kurzer Rahmen bzw. kurzes Oberrohr wichtig wäre.
Haben Fullies generell eine geneigtere Sitzposition? Auf meinem Fully (2021er Stumpjumper, S4 bei 183cm und SL 92cm) sitze ich aufrechter als auf dem schon etwas älteren HT (2013er Cube Analog) von meiner Freundin. Aber das ist natürlich immer noch etwas anderes als bei einem Hollandrad ;)

So oder so müsstest du bei der Größenwahl aufpassen, dass keinen generell zu kleinen Rahmen nimmst, damit mit das mit deinen Beinen passt. Sonst musst du am Ende die Sattelstütze zu weit ausziehen, wodurch du zu viel Sattelüberhöhung bekommst. Dadurch sitzt du wiederum nach vorne geneigt und der Sattel kommt durch den Sitzrohrwinkel weiter nach hinten. Es sollte also etwas mit viel Stack und wenig Reach sein. Man kann aber auch immer noch etwas mit einem anderen Vorbau oder einem Lenker mit mehr Rise machen. Ich bin auf dem Gebiet allerdings kein ausgewiesener Experte. Dazu sollten besser die Geometrie-Gurus hier etwas sagen :)

Ein gutes Einsteigerrad wäre für mich vollkommen ausreichend, da ich mit dem Rad nicht vor habe, ins Gelände zu gehen.
D.h. du willst nur auf der Straße bleiben? Vollgefederte Tracking-Bikes gibt es nicht, oder?

Da würdest du mit einem XC-Bike (um 100mm Federweg) am schnellsten voran kommen. Die Dinger haben aber tendeziell eine sportlichere Sitzposition und die vollgefederten Varianten sind zudem oft etwas teuer und dürften über deinem Budget.

Vermutlich wäre also für dich ein Touren/Trail-Fully (120-130mm Federweg) am besten geeignet. Da ist im Vergleich zu einem XC die Sitzposition aufrechter, die Federung etwas weicher und es gibt brauchbare Modelle um 2000 EUR.

Spontan würden mir folgende einfallen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Das Stumpi und das Skeen Trail haben eine moderne Geometrie (d.h. flacher Lenkwinkel und etwas länger), während das Canyon und das Cube eher konservativer (kurz und hoch) sind. Deswegen sind letztere für dich vermutlich interessanter. Hier aber wie gesagt besser noch einmal die Geo-Experten fragen.

Das nächste Problem ist die Verfügbarkeit. Bei Specialized und Cube müsstest du mal Händler in deiner Umgebung abtelefonieren. Das Skeen Trail AL scheint aktuell gar nicht zu bekommen zu sein und das Neuron kannst du in L (könnte eventuell zu klein sein) ab Mai bekommen, alle anderen Größen ab September.
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Generell solltest du bedenken, dass diese Bikes dafür gemacht sind, wurzelige Trails entlang zu ballern und gelegentlich mal einen Sprung mitzunehmen. Denen wird auf Waldwegen und Schotterpisten schon langweilig ;)

Mit anderen Reifen (schmaler, weniger Profil) kann man sicher die Straßentauglichkeit verbessern, aber du fährst halt immer noch ein gewisses Gewicht mit dir rum. Das Radon ist mit 13,6kg das leichteste, dann kommt das Cube mit 14,6kg, das Canyon wiegt 15,3kg und das Specialized kratzt schon an 16kg.
 
Hallo SinusJayCee,
danke für deine Antwort. Ich weiß den Aufwand zu schätzen.
Haben Fullies generell eine geneigtere Sitzposition? Auf meinem Fully (2021er Stumpjumper, S4 bei 183cm und SL 92cm) sitze ich aufrechter als auf dem schon etwas älteren HT (2013er Cube Analog) von meiner Freundin. Aber das ist natürlich immer noch etwas anderes als bei einem Hollandrad
So aufrecht wie auf einem Hollandrand möchte ich natürlich nicht sitzen sondern für die Sitzposition auf einem Fully verhältnismäßig aufrecht. Ich sehe jedenfalls in der Mehrzahl Fully-Fahrer, bei denen der Sattel deutlich höher als der Lenker eingestellt ist, was logischerweise in einer sehr sportlichen Sitzposition resultiert.

Sonst musst du am Ende die Sattelstütze zu weit ausziehen, wodurch du zu viel Sattelüberhöhung bekommst. Dadurch sitzt du wiederum nach vorne geneigt und der Sattel kommt durch den Sitzrohrwinkel weiter nach hinten. Es sollte also etwas mit viel Stack und wenig Reach sein.
Guter Hinweis. Dass der Sattel weiter nach hinten kommt, je weiter er ausgezogen wird ist zwar irgendwo offensichtlich, hatte ich aber noch nicht so auf dem Schirm. Außerdem sind mir die Begriffe Stack und Reach neu. Darüber werde ich mich mal schlau machen. Generell bin ich in der Materie "Fully" aber neu.

D.h. du willst nur auf der Straße bleiben? Vollgefederte Tracking-Bikes gibt es nicht, oder?
Gibts, aber mMn eher wenige und auf den Seiten der Hersteller gibts dafür auch keine offizielle Kategorie, sodass eine gezielte Suche danach schwierig ist.

Spontan würden mir folgende einfallen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Danke, sehe ich mir alle mal an. Zumal das Cube Stereo allein aufgrund seiner Verfügbarkeit und wegen des Preises bei mir bereits in die engere Auswahl fiel.

PS: Generell solltest du bedenken, dass diese Bikes dafür gemacht sind, wurzelige Trails entlang zu ballern und gelegentlich mal einen Sprung mitzunehmen. Denen wird auf Waldwegen und Schotterpisten schon langweilig
Kein Problem. Der Zustand der Hamburger Radwege geht in Richtung "wurzelige Trails" xD Ernsthaft... wenn man nicht gerade an DEN Hauptstraßen auf ganz neuen schicken aalglatten Radwegen fährt, sind die meisten Radwege in einem krassen Zustand. Wenn man da keinen gesunden Rücken hat und sich die restlichen Bandscheiben nicht zerstören will, ist ein Fully da wirklich keine verkehrte Wahl :lol:
Mit anderen Reifen (schmaler, weniger Profil) kann man sicher die Straßentauglichkeit verbessern, aber du fährst halt immer noch ein gewisses Gewicht mit dir rum. Das Radon ist mit 13,6kg das leichteste, dann kommt das Cube mit 14,6kg, das Canyon wiegt 15,3kg und das Specialized kratzt schon an 16kg.
Danke. Über schmalere Reifen würde sich ggf wirklich lohnen, nachzudenken oder zumindest Reifen mit glatterem Profil. Das Gewicht ist nicht das wichtigste Kriterium. Leicht ist natürlich besser, aber mein jetziges ist sooo schwer durch die ganzen Anbauteile (Cane Creed Thudbuster Parallelokramm Federsattelstütze, extrem langer Raiser am Lenker und auch der Rahmen an sich (billiger alter 2 Danger von BOC))... JEDES Rad ist leichter als mein jetziges ;)


Im Übrigen würde ich tatsächlich ca 90-95% Asphalt fahren (Weg zur Arbeit) und in der Freizeit auch mal Feld- und Waldwege aber mehr wohl nicht. Die federnde Eigenschaft des Fullys soll in meinem Fall tatsächlich nur für die Gesundheit da sein.
 
Um eine möglichst (für ein Fully) aufrechte Sitzposition zuerreichen denke ich, dass ein kurzer Rahmen bzw. kurzes Oberrohr wichtig wäre. Was ist da eure Einschätzung und was habt ihr für Empfehlungen?
Bei "normalen" MTB sitzt man grundsätzlich eher relativ aufrecht. Normal ist eher Sattel auf Höhe vom Lenker. Beim Lenker kann man auch noch paar Zentimeter rausholen.

Günstiges Fully wäre z.B. ein Ghost Kato FS. Ist auch von der Geometrie her nicht lang.
https://www.ghost-bikes.com/bikes/fully/line/kato-fs
Über schmalere Reifen würde sich ggf wirklich lohnen, nachzudenken oder zumindest Reifen mit glatterem Profil.
Reifen sind die erste Front in der Vibrations- und Stoßdämpfung. Blos nicht zu dünne aufziehen! Es gibt auch dickere Stadt-/Straßen-/Gravel-Reifen. Unter 50mm würde ich da nicht gehen. Lieber öfter mal den Luftdruck prüfen. Dann rollen die besser als man meinen könnte.
 
So aufrecht wie auf einem Hollandrand möchte ich natürlich nicht sitzen sondern für die Sitzposition auf einem Fully verhältnismäßig aufrecht. Ich sehe jedenfalls in der Mehrzahl Fully-Fahrer, bei denen der Sattel deutlich höher als der Lenker eingestellt ist, was logischerweise in einer sehr sportlichen Sitzposition resultiert.
Bei "normalen" MTB sitzt man grundsätzlich eher relativ aufrecht. Normal ist eher Sattel auf Höhe vom Lenker. Beim Lenker kann man auch noch paar Zentimeter rausholen.
Mein Sattel ist auch über dem Lenker, das liegt aber hauptsächlich an meinen langen Beinen (im Vergleich zur Körpergröße). Dennoch ist die Sitzposition recht aufrecht, da der Abstand Lenker und Sattel/Tretlager relativ klein ist, und das obwohl das Stumpi in der Kategorie "lang" einzuordnen ist.

Guter Hinweis. Dass der Sattel weiter nach hinten kommt, je weiter er ausgezogen wird ist zwar irgendwo offensichtlich, hatte ich aber noch nicht so auf dem Schirm. Außerdem sind mir die Begriffe Stack und Reach neu. Darüber werde ich mich mal schlau machen. Generell bin ich in der Materie "Fully" aber neu.
Stack und Reach geben den Abstand zwischen Tretlagers und Steuerrohr (Oberkante) an, wobei Stack der vertikale und Reach der horizontale Abstand ist. Wird beides bei den Bike idR angegeben. Da du aber vermutlich meistens im Sitzen und nicht im stehen fährst, ist für dich auch der tatsächliche Abstand des Sattelst zum Lenker relevant, der wiederum vom Auszug und dem Sattelrohrwinkel abhängt. Der steht nicht mit dabei und lässt sich auch nicht so einfach berechnen, weil beim Fully der angegebene Sitzwinkel (auf Stack gemessen) nicht dem Sattelrohrwinkel entspricht.

Danke, sehe ich mir alle mal an. Zumal das Cube Stereo allein aufgrund seiner Verfügbarkeit und wegen des Preises bei mir bereits in die engere Auswahl fiel.
Du kannst dir auch noch mal das Cube Stereo 120 Pro 29 anschauen. Das kostet noch einmal 300 EUR weniger. Ich hatte dir das 120 Race raus gesucht, weil das am nächsten an deinen 2000 EUR liegt. Das Race hat dafür die besseren Komponenten und wiegt ein bisschen weniger.

Kein Problem. Der Zustand der Hamburger Radwege geht in Richtung "wurzelige Trails" xD Ernsthaft... wenn man nicht gerade an DEN Hauptstraßen auf ganz neuen schicken aalglatten Radwegen fährt, sind die meisten Radwege in einem krassen Zustand. Wenn man da keinen gesunden Rücken hat und sich die restlichen Bandscheiben nicht zerstören will, ist ein Fully da wirklich keine verkehrte Wahl
Da sieht in der etwas südlicher gelegenen Hansestadt nicht besser aus. Es gibt zwar überall Radwege, aber die meisten davon sind holpriger als so mancher Waldtrail :D

Das Gewicht ist nicht das wichtigste Kriterium. Leicht ist natürlich besser, aber mein jetziges ist sooo schwer durch die ganzen Anbauteile (Cane Creed Thudbuster Parallelokramm Federsattelstütze, extrem langer Raiser am Lenker und auch der Rahmen an sich (billiger alter 2 Danger von BOC))... JEDES Rad ist leichter als mein jetziges
Du könntest dein aktuelles Bike mal wiegen, um ein Gefühl für die Gewichtsangaben zu bekommen.

Reifen sind die erste Front in der Vibrations- und Stoßdämpfung. Blos nicht zu dünne aufziehen! Es gibt auch dickere Stadt-/Straßen-/Gravel-Reifen. Unter 50mm würde ich da nicht gehen. Lieber öfter mal den Luftdruck prüfen. Dann rollen die besser als man meinen könnte.
Das stimmt. Da ich davon ausgehe, dass die Felgen am Stereo eine Maulweite von 30mm haben (steht leider nicht dabei), sollten die Reifen eh nicht zu dünn werden. Auf meinen Crosstrail fahre ich 40mm, das wäre mMn schon zu schmal. Das Bike kommt aber mit grobstolligen Reifen in Breite 2.35. Da kann man schon etwas dünner werden ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
So sieht die Sitzposition übrigens auf meinem Stumpi (Größe S4) aus: https://www.mtb-news.de/forum/attachments/1-jpg.1186994/

Allerdings war da der Sattel noch etwas zu niedrig eingestellt, mittlerweile habe ich den 3-4cm höher. Du hast aber ein "normaleres" Verhältnis zwischen Größe und Schrittlänge. Meine Beine sind fast so lang wie deine, aber ich bin 5cm kleiner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, dass du für deine Anfrage im falschen Forum bist.
Die Leute hier suchen Mtbs für Trails und sind im Schnitt sportlich und fit.

Was du suchst gibt es aber tatsächlich.
Wird of Fully-SUV genannt.
Gibt es vor allem durch den Ebike Boom.
Und oft nur als Pedelec (Ebike).
Hier als Beispiel:
https://www.centurion.de/de-de/bike/215/lhasa-e-r2600i-r2500i-eq
Damit fährt keiner nen Trail.
Ist eher eine Federung für Forstwege und schlechte Straße.
Sowas bräuchtest du als BioBike.

Wie gesagt, ich glaube, dass da die Expertise in diesem Forum eher rar ist.

Viel Erfolg
 
Genau so etwas hatte ich im Kopf, als ich nach vollgefederten Trekking-Bikes gefragt hatte! Allerdings scheint es die Dinger praktisch nicht mit Bio-Label zu geben. Ich habe einen Artikel aus 2006 gefunden, aber jetzt scheint so etwas nur mit Motor gebaut zu werden. Eine Marktlücke?
 
Aber eigtl ist auch das Budget zu klein.
Das Cube ist ja schon fast wieder modern lang. Er bräuchte da eher ein älteres Modell. Das Ghost Kato FS hab ich angeführt, weil es echt verdammt günstig ist für ein Fully. Da nen hohen Riser-Bar und es könnte einigermaßen passen.

https://www.ergotec.de/de/produkte/lenker/sub/mountain-bike-lenker/produkt/riser-bar-70-31-8.html
Dann halt noch so einen Sattel dazu und es wirkt schon fast wie ein Trekking-Rad :D
https://www.ergotec.de/de/produkte/sattel/sub/city-trekking-sattel/produkt/city.html
 
Zu mir:

  • Größe: 187 cm
  • Körpergröße (bis Schlüsselbein): 151 cm
  • Armlänge: 63 cm
  • Schrittlänge: 93 cm
  • Gewicht ca. 85 kg (+/- 5 kg)

Ich suche ein Fully mit Fokus auf zwei bestimmte Punkte:

  • ich möchte nicht gestreckt sondern möglichst aufrecht, bis max 30 Grad vorgelehnt sitzen
  • die Federung sollte eher gemütlich als straff sein
Ein gutes Einsteigerrad wäre für mich vollkommen ausreichend, da ich mit dem Rad nicht vor habe, ins Gelände zu gehen.
....in deinem Fall würde ich mir tatsächlich das Neuron anschauen, in XL...das ist mit 651mm Stack schön hoch an der Front, da vielleicht noch nen Riser mit 40mm dran, ggf kürzeren Vorbau...sollte man alles Stück für Stück probieren.
 
Was man auch bedenken sollte: Je aufrechter die Sitzhaltung, desto direkter werden Stöße in die Wirbelsäule geleitet. Von daher kann eine gestrecktere Sitzposition evtl. angenehmer/besser für den Rücken sein.
Grundsätzlich wäre die Auswahl eines hier passenden Fahrrads (egal, ob Fully oder Hardtail) evtl. besser erst einmal mit dem Orthopäden/Physiotherapeuten zu diskutieren, statt den Forumskollegen hier.
 
Wow, seit gestern hat sich ja einiges getan hier. Da muss ich mich mal Stück für Stück durcharbeiten..

Da du aber vermutlich meistens im Sitzen und nicht im stehen fährst, ist für dich auch der tatsächliche Abstand des Sattelst zum Lenker relevant, der wiederum vom Auszug und dem Sattelrohrwinkel abhängt. Der steht nicht mit dabei und lässt sich auch nicht so einfach berechnen, weil beim Fully der angegebene Sitzwinkel (auf Stack gemessen) nicht dem Sattelrohrwinkel entspricht.
Demnach wäre für mich z.B. bezogen auf das Neuron ggf. das XL statt dem L sinnvoll. Ich bin bei beiden innerhalb der angegebenen Sitzhöhe, müsste das Sattelrohr beim XL aber weniger weit ausziehen und hätte zudem nen höheren Stack.

Du könntest dein aktuelles Bike mal wiegen, um ein Gefühl für die Gewichtsangaben zu bekommen.
Jep, sicher nicht verkehrt. Mach ich nachher mal.

Reifen sind die erste Front in der Vibrations- und Stoßdämpfung. Blos nicht zu dünne aufziehen!
Stimmt. Wäre beim aktuellen Bike aber verschenktes Geld gewesen. Das passt einfach hinten und vorne nicht und für ein paar Monate extra nochmal Geld investieren.. ungern.

Ich glaube, dass du für deine Anfrage im falschen Forum bist.
Die Leute hier suchen Mtbs für Trails und sind im Schnitt sportlich und fit.
Das ist eines meiner Standardprobleme. Ich habe ein spezielleres Problem (längere WS-Versteifung), mit dem ich in keinem Forum richtig bin und diese Antwort daher nicht zum ersten Mal lese ;) Mal hab ich zwar meine "Erkrankung", bin verglichen mit den anderen im Forum aber überdurchschnittlich fit und kann mit Antworten wie "BLOß KEIN RAD MEHR FAHREN, DAS IST PURES GIFT" nichts anfangen. Trotz meiner Wehwehchen bin ich nämlich eigentlich "sportlich und fit", bin aber schlicht in der mir möglichen Sportarten seeehr eingeschränkt. Eigentlich bleiben aktuell nur Fahrrad und Schwimmen, und da ich wie gesagt immer recht sportlich war und mir den Rest Gesundheit und Sportlichkeit erhalten möchte, suche ich gezielt ein Bike, mit dem ich zwar rückenschonend aber dennoch (weiterhin) sportlich unterwegs sein kann.

Wie gesagt, ich glaube, dass da die Expertise in diesem Forum eher rar ist.
Die Expertise gibts halt in quasi keinem Forum, da ich nicht auf der Suche nach einem "soeziell angepassten Bike für Leute mit Behinderung" oder sowas bin sondern möglichst normal sportlich aber eben mit Dämpfung fahren möchte.

Was du suchst gibt es aber tatsächlich.
Wird of Fully-SUV genannt.
Gibt es vor allem durch den Ebike Boom.
Und oft nur als Pedelec (Ebike).
Hier als Beispiel:
Sowas wäre tatsächlich ne Alternative, aber wie du bereits sagtest, gibts die meist nur mit Motor. Die Bezeichnung BioBike war mir übrigens neu, die musste ich erstmal googeln! :D Also BioBike = normales Fahrrad, E-Bike=E-Bike oder? :lol:

aber jetzt scheint so etwas nur mit Motor gebaut zu werden. Eine Marktlücke?
Viele habe ich bisher auch nicht gesehen, zumal sich für solche Bikes ja bisher kein fester Begriff etabliert hat. Trekkingbike mit Vollfederung... Tully? ;). Und Auf E-Antrieb möchte ich gern verzichten.


Aber eigtl ist auch das Budget zu klein.
In welchem Preisrahmen muss man sich denn bewegen? Mir ist bei meiner Suche auch schon aufgefallen, dass die Einstiegspreise erstaunlich hoch sind. War das mal anders? Mir kommen 2k€ nämlich an sich nicht gerade wenig vor, auch wenn ich in den einschlägigen Shops sehe, dass offenbar andere Preise aufgerufen werden. Da sind 3-5k ja Standard :oops: Find ich als nicht-Kenner schon krass.

Was man auch bedenken sollte: Je aufrechter die Sitzhaltung, desto direkter werden Stöße in die Wirbelsäule geleitet. Von daher kann eine gestrecktere Sitzposition evtl. angenehmer/besser für den Rücken sein.
Grundsätzlich wäre die Auswahl eines hier passenden Fahrrads (egal, ob Fully oder Hardtail) evtl. besser erst einmal mit dem Orthopäden/Physiotherapeuten zu diskutieren, statt den Forumskollegen hier.
Kann ich gut nachvollziehen, ist aber eigentlich falsch. Ja aufrechter die Sitzposition, desto besser kann der natürliche Puffer, die Bandscheiben, arbeiten. Außerdem liegt dann der Schwerpunkt weiter hinten und die Federung des Fully dürfte empfindlicher reagieren, oder? Je weiter nach vorn gelehnt man sitzt, desto größer ist die Hebelwirkung. Dadurch wirken Stöße und Schläge viel stärker. Beispiel Stock (nicht das Maß, der aus Holz xD): Senkrecht aufstellen und draufschlagen.. passiert nichts. Waagerecht mit den Enden auf zwei Steine legen und draufschlagen, kaputt.

Gespräche mit Ärzten (Orthopäden, orthopädische Chirurgen, Neurologen, Sportmediziner etc. ) und diversen Physiotherapeuten hab ich auch schon durch. Seit Jahren. Wenn man sich vorstellt, dass die Meinung schon bei der Wahl eines Lattenrostes (hart aus einfachen Latten oder das teure ergonomische) radikal auseinander gehen, kann man ahnen, wie die Gespräche über Fahrräder laufen :spinner:

Das beste ist, auf den eigenen Körper zu hören und auszuprobieren, wie der auf neue Bewegungen reagiert. Nach mehreren Probefahrten mit Fullys (bei Ladenbesuchen vor Corona) war ich begeistert. Wenn ich mir dagegen ansehe, was für ne Qual es ist, mit dem aktuellen Rad zu fahren..

Ich nehme aber gern schon mal ein paar Tipps mit. Auf das Cube Stereo und Ghost Kato FS hatte ich wie gesagt schlicht aufgrund des Preises einen Blick geworfen. Canyon hatte ich bisher eher kategorisch ausgeschlossen, da man die ja kaum probefahren kann und ich darauf aber viel Wert legen wollte. Die Maße und zugegebenermaßen auch das Design des Neuron 6 gefallen mir aber ziemlich gut. Ich werde mich über die Feiertage mal mit meinem jetzigen Bike befassen und von diesem die üblichen Maße nehmen und sie mit denen vom Neuron, Kato und Stereo vergleichen. Mit den genauen Längen von Oberrohr, Stack und Reach hatte ich mich nämlich noch nicht im Detail befasst da ich gehofft hatte, es vermeiden zu können, so tief in die Materie einzusteigen aber es hilft wohl nichts 😁

Vielen Dank für die vielen Tipps bis hierhin! Und habt ein schönes Oster-Wochenende mit tollen Ausfahrten :bier:
 
Dieses Rad von 1812 ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder? :ka:

Kann ich gut nachvollziehen, ist aber eigentlich falsch. Ja aufrechter die Sitzposition, desto besser kann der natürliche Puffer, die Bandscheiben, arbeiten. Außerdem liegt dann der Schwerpunkt weiter hinten und die Federung des Fully dürfte empfindlicher reagieren, oder? Je weiter nach vorn gelehnt man sitzt, desto größer ist die Hebelwirkung. Dadurch wirken Stöße und Schläge viel stärker. Beispiel Stock (nicht das Maß, der aus Holz xD): Senkrecht aufstellen und draufschlagen.. passiert nichts. Waagerecht mit den Enden auf zwei Steine legen und draufschlagen, kaputt.
Die Krafteinwirkung kommt senkrecht von unten und mit umso mehr Kraft in die Wirbelsäule, je gerader Du über dem " Kraftpfeil" sitzt. Da müssen die Bandscheiben mehr arbeiten und auf die ganze Wirbelsäule bezogen, als bei schräger Krafteinwirkung. Bei einem Rad in der richtigen Länge machst Du dann auch keinen Rundbuckel mit vorbelasteten Bandscheiben, sondern der Rücken ist gerade und kann die Kräfte - die dann geringer einwirken - abfedern.
Die Dämpferwirkung des Fullys kannst Du ja über den Luftdruck so verändern, dass es zur Sitzposition passt.
Aber wirklich wissen, was Deinem Rücken gut tut, wirst Du erst, wenn Du entsprechende Räder probefährst. Das ist im Moment das Hauptproblem.

Damit das für Dich mit dem Dämpfer gut funktioniert, sollte er vermutlich gut einstellbar sein und, um bei Bedarf etwas straffer zu fahren, eine zuschaltbare Plattform/Climb-Trail-Descent-Möglichkeit haben. Das können viele, an günstigen Bikes verbaute Dämpfer weniger gut.
Evtl. wäre bei dem Budget ein höherwertigeres/leichtes Hardtail mit Plus-Bereifung eine Alternative, mit der man Stöße abfedern kann?
 
Demnach wäre für mich z.B. bezogen auf das Neuron ggf. das XL statt dem L sinnvoll. Ich bin bei beiden innerhalb der angegebenen Sitzhöhe, müsste das Sattelrohr beim XL aber weniger weit ausziehen und hätte zudem nen höheren Stack.
Bei eine größeren Größe wird das Bike halt nicht nur höher sondern auch länger. Beim Neuron sind es 2cm mehr Reach und 3cm mehr Stack von L auf XL. Wenn der Lenker zu niedrig ist, kann man daran im Zweifel was machen (Lenker mit mehr Rise, anderer Vorbau, ggf. Spacer). Wenn das Bike zu lang ist, kann man daran nicht viel ändern (der Vorbau ist bei diesen Bikes idR schon ziemlich kurz).

Andererseits ist das Neuron generell schon recht kurz. Zum Vergleich: Mein Stumpi in S4 hat die gleiche Reach (bzw. sogar 2mm mehr) wie das Neuron in XL, hat dafür aber 20mm weniger Stack. Selbst das größte Stumpi (S6) hat noch 2mm weniger Stack als das Neuron in XL und ist dabei 55mm länger.

Da du eine längeren Oberkörper aber gleich lange Beine wie ich hast, würde ich beim Neuron für deine Anforderungen zu XL tendieren, auch wenn Canyon die Größe erst ab einer Körpergröße von 192cm empfiehlt. Aber noch mal der Disclaimer: Ich bin kein Geo-Experte, daher kann ich nicht genau sagen, ob die Größe für dich dann irgendwelche anderen Nachteile hat.

Eine Anmerkung noch: Wenn wir hier von "steilem Lenkwinkel" oder "kurzem Bike" etc. reden, dann heißt das steil und kurz für ein MTB. Im Vergleich zu einem Trekkingrad fährt sich das in der Stadt immer noch wie ein Panzer ;) Dafür musst du bei Bordsteinkante nicht die Geschwindigkeit reduzieren :D

Die Bezeichnung BioBike war mir übrigens neu, die musste ich erstmal googeln! :D Also BioBike = normales Fahrrad, E-Bike=E-Bike oder? :lol:
Finde des Begriff auch nicht toll.
Hat sich aber bei Ebikern durchgesetzt....
Ich war von dem Begriff auch sehr irritiert, als ich ihn zum ersten Mal gehört habe. Man könnte auch einfach "Fahrrad" sagen 🙄 Ein normales Buch heißt ja jetzt auch nicht "Papierbuch" oder "Sehbuch" seitdem es E-Books und Hörbücher gibt.

Dieses Rad von 1812 ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder? :ka:
Das war auch mein erster Gedanke :D

Damit das für Dich mit dem Dämpfer gut funktioniert, sollte er vermutlich gut einstellbar sein und, um bei Bedarf etwas straffer zu fahren, eine zuschaltbare Plattform/Climb-Trail-Descent-Möglichkeit haben. Das können viele, an günstigen Bikes verbaute Dämpfer weniger gut.
Der RockShox Deluxe Select+, der am Neuron 6 und am Stereo 120 Race verbaut ist, hat doch einen Plattform-Hebel, oder? Wie gut der ist kann ich allerdings nicht sagen. Laut der Beschreibung auf der Herstellerseite scheint es auch nur "Open" und "Plattform", nicht aber noch einen zusätzlichen "Firm"-Modus zu geben.
 
Nach ein paar Tagen Pause hier mal ein Update...

Gibt es mittlerweile mit kaum Widerstand und unauffällig.
Geht mir dabei eher darum, falls ich das Bike doch mal im Notfall tragen muss, damit es nicht zu schwer wird.

Damit das für Dich mit dem Dämpfer gut funktioniert, sollte er vermutlich gut einstellbar sein und, um bei Bedarf etwas straffer zu fahren, eine zuschaltbare Plattform/Climb-Trail-Descent-Möglichkeit haben. Das können viele, an günstigen Bikes verbaute Dämpfer weniger gut.
Der RockShox Deluxe Select+ hat so einen Platform Hebel, allerdings nur für Open und Platform. Gehe ich richtig in der Annahme, dass Climb, Trail und Descent den Einstellungen hart, mittel und weich entspricht? Und Open=weich sowie Platform=hart?

Aber wirklich wissen, was Deinem Rücken gut tut, wirst Du erst, wenn Du entsprechende Räder probefährst. Das ist im Moment das Hauptproblem.
Richtig, leider. Gibts hier im Forum ggf. eine passende Rubrik, in der man fragen kann, ob im regionalen Umkreis jemand mit einem entsprechenden Bike wohnt und sein Bike für eine Probefahrt hergeben würde? Ich suche gleich mal auf eigene Faust - nur falls jemand einen Tipp hat.



Ich habe mir übrigens mal eine hübsche Exceltabelle gebastelt und die vorgeschlagenen Bikes sowie mein Eigenes mit allen relevanten geometrischen Angaben eingetragen, um alles sortieren zu können ;)

Fazit: wie zu erwarten war, sortiert man nach Reach, ist das Neuron 6 in L sehr weit vorne, gefolgt von den Stereos. Nach Stack sortiert ist das Neuron 6 in XL ganz vorne, gefolgt von den Stereos. Letztlich wird es also voraussichtlich ein Neuron 6 werden. Ich muss nur mal überlegen, ob es L oder XL wird und auch über das Dämpferthema nochmal nachdenken.

Mein aktuelles Bike habe ich außerdem mal gemessen und die Maße sind für mich einfach sowas von "suboptimal" xD Vor allen Dingen ist meine Reach halt extrem. Deshalb musste ich mir offenbar auch den sehr langen Raiser (gut 10cm) anbauen, um die Streckung zu kompensieren. Hier mal die Daten:

Reach: 500
Stack: 630
Oberrohr: 593
Sitzrohrlänge: 540
Überstandshöhe: 825
Gewicht (mit Getränkehalter, Raiser, Schlosshalterung (ohne Schloss gewogen), Kunststoffschutzblechen und es wohlgemerkt ein älteres 26er MTB): 17kg

Und falls es jemanden interessiert, die ganze Tabelle:

ModellGrößeReachOberrohrStackSitzrohrlängeÜberstandshöhe
Canyon Neuron 6L
453​
626​
623​
480​
780​
Canyon Neuron 6XL
473​
654​
651​
520​
800​
Cube Stereo 120 PRO 29L
460​
614​
615​
470​
Cube Stereo 120 PRO 29XL
480​
640​
634​
520​
Cube Stereo 120 Race 29L
460​
614​
615​
470​
Cube Stereo 120 Race 29XL
480​
640​
634​
520​
Radon Skeen Trail AL 8.0L
454​
616​
619​
480​
765​
Radon Skeen Trail AL 8.0XL
473​
638​
628​
510​
790​
Scott Spark 970L
460​
635​
602​
490​
760​
Scott Spark 970XL
477​
655​
611​
540​
778​
Specialized Stumpjumper AlloyL
450​
586​
623​
405​
750​
Specialized Stumpjumper AlloyXL
475​
615​
631​
425​
753​
xy Meinscustom
500​
593​
630​
540​
825​
 
Der RockShox Deluxe Select+ hat so einen Platform Hebel, allerdings nur für Open und Platform. Gehe ich richtig in der Annahme, dass Climb, Trail und Descent den Einstellungen hart, mittel und weich entspricht? Und Open=weich sowie Platform=hart?
Der RockShox Deluxe Select+, der am Neuron 6 und am Stereo 120 Race verbaut ist, hat doch einen Plattform-Hebel, oder? Wie gut der ist kann ich allerdings nicht sagen. Laut der Beschreibung auf der Herstellerseite scheint es auch nur "Open" und "Plattform", nicht aber noch einen zusätzlichen "Firm"-Modus zu geben.
D.h. Open=weich und Plattform=mittel. Mein Dämpfer (Fox Float DPS Performance) hat zusätzlich noch die Stellung Firm=hart. Manche Dämpfer (und Gabeln) haben noch einen kompletten Lockout, das ist aber soweit ich weiß eher bei XC Bikes anzutreffen und ab Trail Bikes aufwärts eher selten.

edit
Im Setup-Guide des Dämpfers auf Seite 41 ist das noch einmal genauer Beschrieben. Der Select+ hat nur die Positionen "A" und "B".
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich eh grad im Forum unterwegs bin ein kurzer Nachtrag:

Ich habe mich letzten Sommer dann ziemlich spontan im Fahrradladen um die Ecke für ein Merida One Forty 400 SE entschieden. Mit minimal geschwungenem Ersatzlenker hab ich knapp 2cm rausgeholt und war damit auf Anhieb während der Probefahrt sehr zufrieden.

Hätte es nicht das Problem mit den Lieferengpässen gegeben, wäre es möglicherweise etwas anderes geworden, aber so ist auch gut.
 
Mich wundert die Wahl, da doch eigentlich ein geringerer Reach-Wert gewünscht war.
Ich bin gerade auf der Suche nach einem Fully, auf dem ich einigermaßen aufrecht sitzen kann. Bei meinem weiteren Wunsch nach einer Pinion wird die Auswahl allerdings sehr gering.
 
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