Steil bergab

Reddi

leben und leben lassen!
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18. Februar 2008
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Ilmenau
"Öh, nicht schon wieder rauf, dann müssen wir das ja alles wieder runter!", höre ich mich auf Gruppenfahrten öfters sagen. Ernst gemeint.

Bis Anfang des Jahres galt für mich: wo ich grade noch im 1.Gang hochfahre, schiebe ich bergab. Hat sich ein wenig gebessert seit ich unsere Jugendgruppe mitbereue und mir bergab keine Blöße geben will... trotzdem habe ich immer Angst den Abflug zu machen.

1.: Ich habe Angst, über den Lenker zu kippen. Was sich bei Bodenwellen, mit entsprechender Geschwindigkeit genommen, natürlich noch verstärkt. Ich weiß nicht ob mein Sattel zu breit oder meine Beine zu dicht beieinander sind, ich bekommen die Oberschenkel beim besten Willen nicht nach hinten am Sattel vorbei.
Nun gut, sage ich mir, das Gewicht soll ja eh nicht zu weit nach hinten verlagert werden - ich lege die Oberschenkel auf dem Sattel auf und winkel die Arme weitestmöglich an. Ich habe mir übrigens als 10jähriger den Arm gebrochen, weil ich mit gezogener Vorderbremse über ne Wurzel gefahren bin... als das Vorderrad bei 30 Klamotten wieder Bodenkontakt hatte, blockierte es bereits- Überschlagen.

2.: Bei uns gibt es eine Wachholderheide, die wir alle (mich eingeschlossen, seit neuestem) gerne herabfahren. Inzwischen kenne ich die Ecke und weiß, dass ich im Falle eines abhebenden Hinterrades notfalls ungebremst runterrollen kann. Habe ich einmal gemacht und nen Baum im nächsten Wald geknutscht. Ich fahre aber lieber langsam runter, schon kommt das verhasste ruckelnde Gefühl von unten: die Grashalme, an denen sich die Reifen (VR: Nobby Nic, HR: Smart Sam) festkrallen, reißen. Einmal durch nachfolgende visuelle Komtrolle bestätigt.
Dieses Gefühl, dass ich bremsen kann wie ich lustig bin, weil die Reifen nicht halten, raubt mir jedes Selbstvertrauen.

Liegt das an mangelnder Erfahrung oder an mangelnder Eignung fürs Biken oder mache ich einfach alles falsch?
Unser Gruppen"Training" besteht eher aus mehr oder weniger eiligen Feierabendtouren, die Fahrtechnik interessiert keinen - nur mich. Es gibt keinen, ders mir beibringen könnte.

Könnt ihr mir wenigstens Tipps geben? Ich habe vor, bis zum endgültigen Wintereinbruch (btw: hier schneeregnets...) ein wenig Technik zu üben, darf aber kein Geld kosten.
 
Ich bin da ganz bei Dir :-)

Es macht schon viel aus zu wissen, wie die Kiste reagiert, wenn man bremst. Damit das VR blockiert, musst Du allerdings echt schon dran reissen, dies ist mir bis dato noch nicht passiert, eher blockierts mal hinten auf nem etwas technischerem DH.

Mir hat es vie geholfen, da wirklich mein Tempo zu fahren, leicht angezogene VR-Bremse, immer mal leicht angetickte HR Bremsen, ausbalancieren, zur Not absteigen. Immer und immer wieder, auf unterschiedlichstem Boden. Schotter, Wurzel, lose Steine, da hab ichs richtige Bremsen gelernt und tu es immer noch ;-)

Es ist sicherlich ne Kombi aus mangelnder Praxis, zuviel Vorsicht, zuviel Kopfarbeit, langsam bekmme ich nen sichereres Gefüh dafür, was das Bike kann, was ich kann und wo man unterstützend dem Rad noch helfen kann, nicht unter dem Hintern abzuhauen :D

Angst is nen schlimmer Ratgeber, das weiss ich nur zu gut. Aber wenn man seie Grenzen immer mal wieder etwas, und wenns nur immer mal nen bissken mehr is, erweitert, wirste bald feststellen, das Du plötzlich Dinge fährst, die Du vorher geschoben hast. Mir ging es noch vorgstern so, als es 2 mal recht steil in eine Senke und anschließend genauso steil wieder aus der Senke rausging....vor nem halben Jahr hätte man mich da durch prügeln können, ich habe geschoben.

Das Selbstbewusstsein und das Vertrauen wächst immer nen Stück mehr, je mehr km Du im Gelände abspulst. Und ich denke auch, lieber ne gesunde Vorsicht, als nen ungesunder Abflug, weil man sich unter Zugzwang sieht.






"Öh, nicht schon wieder rauf, dann müssen wir das ja alles wieder runter!", höre ich mich auf Gruppenfahrten öfters sagen. Ernst gemeint.

Bis Anfang des Jahres galt für mich: wo ich grade noch im 1.Gang hochfahre, schiebe ich bergab. Hat sich ein wenig gebessert seit ich unsere Jugendgruppe mitbereue und mir bergab keine Blöße geben will... trotzdem habe ich immer Angst den Abflug zu machen.

1.: Ich habe Angst, über den Lenker zu kippen. Was sich bei Bodenwellen, mit entsprechender Geschwindigkeit genommen, natürlich noch verstärkt. Ich weiß nicht ob mein Sattel zu breit oder meine Beine zu dicht beieinander sind, ich bekommen die Oberschenkel beim besten Willen nicht nach hinten am Sattel vorbei.
Nun gut, sage ich mir, das Gewicht soll ja eh nicht zu weit nach hinten verlagert werden - ich lege die Oberschenkel auf dem Sattel auf und winkel die Arme weitestmöglich an. Ich habe mir übrigens als 10jähriger den Arm gebrochen, weil ich mit gezogener Vorderbremse über ne Wurzel gefahren bin... als das Vorderrad bei 30 Klamotten wieder Bodenkontakt hatte, blockierte es bereits- Überschlagen.

2.: Bei uns gibt es eine Wachholderheide, die wir alle (mich eingeschlossen, seit neuestem) gerne herabfahren. Inzwischen kenne ich die Ecke und weiß, dass ich im Falle eines abhebenden Hinterrades notfalls ungebremst runterrollen kann. Habe ich einmal gemacht und nen Baum im nächsten Wald geknutscht. Ich fahre aber lieber langsam runter, schon kommt das verhasste ruckelnde Gefühl von unten: die Grashalme, an denen sich die Reifen (VR: Nobby Nic, HR: Smart Sam) festkrallen, reißen. Einmal durch nachfolgende visuelle Komtrolle bestätigt.
Dieses Gefühl, dass ich bremsen kann wie ich lustig bin, weil die Reifen nicht halten, raubt mir jedes Selbstvertrauen.

Liegt das an mangelnder Erfahrung oder an mangelnder Eignung fürs Biken oder mache ich einfach alles falsch?
Unser Gruppen"Training" besteht eher aus mehr oder weniger eiligen Feierabendtouren, die Fahrtechnik interessiert keinen - nur mich. Es gibt keinen, ders mir beibringen könnte.

Könnt ihr mir wenigstens Tipps geben? Ich habe vor, bis zum endgültigen Wintereinbruch (btw: hier schneeregnets...) ein wenig Technik zu üben, darf aber kein Geld kosten.
 
Nobbinic...Smartsam...Reifen die nicht halten...:lol:

- Beine auseinander, dann gehen die auch am Sattel vorbei.
- locker bleiben und nicht übern Lenker fallen, sondern springen*.

* sieht man am Ende von schpytzyos Video (outtakes) ganz gut.
 
Nobbinic...Smartsam...Reifen die nicht halten...:lol:

- Beine auseinander, dann gehen die auch am Sattel vorbei.
- locker bleiben und nicht übern Lenker fallen, sondern springen.

Hey...sag nix gegen meinen Lieblingsallrounder den Sam!!!!! :D

Auf Gras geht allerdigs der Nobby ab wie Schmitz Katze, da kann ich nur immer und immer wieder den Albert in den Ring werfen :-)
 
Die Reifenwahl ist eigentlich nebensächlich. Schlechte Reifen muss man allerdings durch gute Fahrtechnik ausgleichen ;-)
Steil bergab fahren ohne hinter den Sattel zu gehen, ist mit einem normalen CC Bike nicht möglich. Vielleicht hilft ein schmalerer Sattel. Ich hatte mal einen Flite Max, zu breit zum Mountainbiken. Dagegen ist ein Vetta Jet oder Selle SLR besser geeignet (115-120mm breit). Und was ganz wichtig ist: Keine Angst vor dem Abgang nach vorne haben. Das muss man einfach mal geübt haben. Am besten mit zunehmenden Schwung in eine Schneewehe reinfahren und nach vorne abspringen. Tut nicht weh! Am Anfang ohne Klickies, danach mit geringer Auslösehärte.
Andere Lösung: Du bist bergauf zu gut und fährst S5 hoch. Dann kann ich auch nicht helfen ;-)
 
Da ich genau die selben Probleme hatte hier die beiden ultimativen Tips :D:

1. Kauf Dir 'nen schmalen Sattel an dem Du problemlos vorbei kommst.
2. Wenn Problem 1 behoben ist, mach VOR der Abfahrt den Sattel komplett runter (also die Sattelstütze) und üb Deinen Hintern HINTER den Sattel zu bringen und Dich dann generell runter zu ducken.

Alles weitere ist Übungssache. :daumen:

P.S.: Ein kürzerer Vorbau kann auch generell viel Sicherheit auf dem Rad bringen.
 
Da ich genau die selben Probleme hatte hier die beiden ultimativen Tips :D:

1. Kauf Dir 'nen schmalen Sattel an dem Du problemlos vorbei kommst.
2. Wenn Problem 1 behoben ist, mach VOR der Abfahrt den Sattel komplett runter (also die Sattelstütze) und üb Deinen Hintern HINTER den Sattel zu bringen und Dich dann generell runter zu ducken.

Alles weitere ist Übungssache. :daumen:

P.S.: Ein kürzerer Vorbau kann auch generell viel Sicherheit auf dem Rad bringen.


Ein kürzerer Vorbau macht die Kiste aber nen stückweg nervöser :-)

Mit dem Sattel runter sagt man mir auch immer wieder, aber, und da bin und bleib ich bockig, dat muss auch ohne zu üben sein. Ständig an meiner Sattelhöhe rumzufingern is echt nicht meins. Gleiches gilt, wenn man mir sagt "fahr das doch mal mit Deinem Fully"....nutzt mir auch nix, da ich im tiefsten Herzen HT-Maus bin und ich lieber mit meinem HT fahrtechnisch in die Spur kommen möchte :-)

Es bleibt noch zu erwähnen, das man auch locker mal am Sattel mit den Hosen hängen bleiben kann, daher Vorsicht...meie Assos is da ganz groß drin, so das ich ein mal echt hinten runter musste :D
 
Hast du denn nur im Wald bei steilen
Abfahrten Angst oder auch auf der
Straße?
Sonst versuch doch einfach mal ne paar
Stoppies auf gerader Strecke, das nimmt
die Angst und du lernst deine VR-Bremse
kontrolliert zu benutzen.
 
sieht man am Ende von schpytzyos Video (outtakes) ganz gut.


Himmelherrgott hab ich nen Schreck gekriegt! Das ist genau das wvor ich einen Heidenschiss hab. Was ist, wenn nach dem Absprung kein rettender Busch in Reichweite ist, sondern es mit der gleichen Böschung weitergeht? Dann hat man schnell 5m freien Fall.
Darüber mache ich mir verdammt noch mal sehr viele Gedanken, weil ich eigentlich die nächsten 80 Jahre meines Lebens außerhalb eines Rollstuhls verbringen möchte!
Ich habe schon öfters Leute beim Abgang nach hinten gesehen, gilt das auch als Sicherheitsgrundlage, wenn man den übt?
Ich glaube nicht, dass mich ich im Falle eines Falles schnell genug zum gepflegten Absprung nach vorne durchringen kann.

@karstb: Da die Trailklassifizierungen interessanterweise immer die Abfahrt mit einschließen (hier auf der Alb gibt es auch wunderbare flache Trails, die aber auch reichlich steinig oder verblockt sind), sage ich: bei nem einfachen S1 ist endgültig Schluss.
Bergauf mache ich 20% auf dem mittleren Kettenblatt, bei 25% ist in etwa Schluss.
Ein schmalerer Sattel schwirrt mir auch im Kopf rum, aber da ich auf meinen Führerschein spare und durch eine monatliche Rücklage genau 10€ im Monat zur Verfügung habe, wird das wohl erstmal im kopf bleiben müssen.
30€ Maximum, wer was tourentaugliches weiß, kann mir bitte eine Nachricht schicken!

@diary: Ich gehe nicht irgendwo hin und sag: da will ich runtertrailen. Die Trails sind hier wie gesagt flach und haben eher alle 2-3km mal son ekliges Stück. Als Marathonfahrer bevorzuge ich die nonstop-Variante. Auch beim Vorbau: ein unruhigeres Fahrgefühl macht mich eher noch unsicherer.

@ Rider: Wir haben keine Straßen, die dementsprechend steil sind, deswegen lassen wir den Punkt mal außen vor, okay?
 
Die Reifenwahl ist eigentlich nebensächlich. Schlechte Reifen muss man allerdings durch gute Fahrtechnik ausgleichen ;-)

Man kann es auch von der anderen Seite betrachen: Wenn etwas grenzwertig steil ist, bzw. so empfunden wird, wird die richtige Reifenwahl um so wichtiger! Und da sind NN und SS schlicht unterdimensioniert!!!
Da wäre dann zwei Klassen darüber angebracht, sagen wir mal sowas wie (Fat) Albert hinten und Maxxis Highroller vorne.
Wie gesagt: Wurde alles schon hier besprochen
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=421714
 
@tombrider: Wenns flach auf Schotter oder ne Straße bergab geht bin ich aber auch ziemlich eilig unterwegs. Ich habe mir zwar nicht die Mühe gemacht, den ganzen von dir verlinkten Thread durchzulesen, aber ich denke dass der eine mit dem anderen wenig zu tun hat.
 
Ich habe schon öfters Leute beim Abgang nach hinten gesehen, gilt das auch als Sicherheitsgrundlage, wenn man den übt?
Ich glaube nicht, dass mich ich im Falle eines Falles schnell genug zum gepflegten Absprung nach vorne durchringen kann.

Ja, das solltest du üben!
Nach hinten absteigen.
Und / oder nach hinten zur Hangseite hin, auf den Popo fallen lassen.
Glaub mir, das ist weit weniger unangenehm als vorne über den Lenker zu fallen oder zu fliegen.

- Übe ganz bewusst möglichst LANGSAM runter zu fahren.
- Vom flachen immer steiler werdend.
- Nach hinten absteigen und auch nach BEIDEN Seiten abzusteigen. :D
- Auch nur mit der vorderen oder nur mit der hinteren Bremse.

Auf der DVD "Besser Biken" sind die Sachen, bei den einzelnen Lektionen, gut erklärt. Lass dich von dem rumgehopse dort nicht irritieren, das passt nicht zum Thema. ;)
 
[...]
@diary: Ich gehe nicht irgendwo hin und sag: da will ich runtertrailen. Die Trails sind hier wie gesagt flach und haben eher alle 2-3km mal son ekliges Stück. Als Marathonfahrer bevorzuge ich die nonstop-Variante. Auch beim Vorbau: ein unruhigeres Fahrgefühl macht mich eher noch unsicherer.[...]

Nimm dir 2-4 Monate Zeit in denen du 20-30% deiner Trainingszeit in Fahrtechnik investierst. Es bringt dir auch bei Marathons immense Vorteile bergabfahren zu können... Ich finds immerwieder, selbst bei einfachen Strecken, erschreckend, dass man selbst im vorderen Drittel teilweise in den Abfahrten noch Slalom fahren muss obwohl nichts schwieriges da ist...

Eigentlich würde ich ein geleitetes Fahrtechniktraining empfehlen, ist bei dem Budget aber wohl nicht drin, ein paar Sachen die du üben solltest:

- Such dir flache Stücke mit verschiedenen Untergründen (verschiedener Schotter, Waldboden, Wiese). Hier übst du kontrolliert (an der Blockiergrenze der Reifen) Vollbremsung. Geschwindigkeitsbereich von 10 - vllt. 40 km/h. Mal nur mit Vorderradbremse, mal nur mit Hinterradbremse, dann mit beiden. Ganz bewusst (!) mit verschiedenen Schwerpunktslagen (Gewicht ein wenig nach vorne, ein wenig nach hinten, weiter nach vorne/hinten, Gewicht extrem weit vorne/hinten). Es geht darum ein Gefühl dafür zu bekommen wann dir beim Bremsen auf welchem Untergrund ein Rad wegrutscht und wann das Hinterrad hochkommt.

- Balancieren / Trackstand üben. Erstmal im Flachen versuchen auf der Stelle stehen zu bleiben. Das ganze dann auch noch bergauf und bergab. Wenn du ein Gefälle hast auf dem du dich noch sicher fühlst bremse langsam runter und versuch es zunächst so langsam zu fahren wie es geht, später an beliebigen Stellen stehenbleiben! Traust du dich gerade S1, probierstes bei S0/auffm Forstweg. Schaffste S3 probierstes halt auf nem S2 Trail,...
Probier dann bei solchen Gefällen immer kurz das Hinterrad durch bremsen anzuheben, bzw. ein paar Meter auf dem Vorderrad zu Rollen => bringt Sicherheit und Routine in solchem Gelände.

- Sattel runter oder nicht:
War ich auch mal Gegner von, mittlerweile mach ich ihn wenn ich irgendwo wirklich schnell runter will immer runter. Wenn man aber keine Downhill ambitionen hat oder maximal S1/S2 Trails schnell runterkommen will kann man ihn auch oben lassen (meine pers. Meinung), erschwert aber das Üben. Evtl. beim Üben von Steilstücken auch nur ein Stück absenken. Die Gefahr dass eine Wurzel die aushebelt ist durch Sattel oben DEUTLICH höher.

- Gewicht nicht zuweit nach hinten. Wenn du sehr steile Stücke immer mim Gewicht sehr weit hinten runterfährst/rutscht kannst du nichtmehr lenken und auch kaum noch bremsen weil das Vorderrad keinen Grip hat. Deswegen uA die Bremsübungen oben beschrieben, dass du ein Gefühl dafür bekommst wann das Hinterrad hochgeht und dass du merkst, dass das erstmal kein Problem ist und man gegensteuern kann (Gewicht leicht nach hinten, bremse vorne lösen).

- Wenn du die möglichkeit hast an massivere Räder (Allmountain, Freerider etc) von Freunden oder so zu kommen fahr damit einfach mal ein paar Abfahrten die dir mim normalen Bike schwerfallen. Gibt vorallem psychische Sicherheit wenn man weiss dass man bestimmte Abfahrten schon gefahren ist.

- Reifen:
Pack wenigstens vorne nen guten Allrounder mit Grip drauf. Probier mal den 2.35er Highroller. Bitte ohne Vorurteile was Gewicht und den Rollwiderstand angeht, du willst im Winter fahren, Technik trainieren und keine Rennen damit fahren! Du wirst überrascht sein. Hinten der SmartSam is kein Gripmonster, wenn vorne was gescheites ist schadet es aber nicht.

WICHTIG:
Mach dir bei Fahrmanövern gedanken darüber warum du bestimmte Sachen während der Fahrt machst. Warum bringst du das Gewicht jetzt dahin wo du es hinbringst? Warum hast du jetzt Probleme mim Grip? Warum bist du gerade gestürzt? .... Bewusst fahren und nicht irgendwie fahren!


grüße,
Jan
 
An alle die nie wissen, wie auf Fragen nach Tipps antworten: schneidet euch 'ne Scheibe von :anbet: Jan ab!

Danke, sowas wollt ich haben! :daumen:
 
Von den 10€ kann man übrigens super Sättel kaufen. Die 10 Jahre alten Modelle sind nichts schlechter als die neuesten 2011er Modelle. Bei Ebay oder lokal gehen gebrauchte Sättel selten für mehr als 10€ weg, wenn es nicht gerade ein weißer Flite oder so ist. Wenn er dir nicht passt, einfach weiterverkaufen.
 
Liegt das an mangelnder Erfahrung ...

Man muß sich an bestimmte Situation auch einfach gewöhnen. Da hilft nur fahren und üben. Dann werden früher brenzlige Situationen zu Standardsituationen und man schafft sich eine "Bibliothek" an gewohnten Situationen welche man abrufen kann, wenn man neues Terrain befährt.

Also man kommt an eine Stufe oder steile Abfahrt und kann diese mit etwas Gewohntem vergleichen und ruft dieses frühere Erfolgserlebnis einfach ab und fährt sie dann halt einfach.
Fällt mir beim DH fahren ziemlich stark auf. Man kommt an irgend einen großen Sprung und denkt sich "der ist auch nicht größer als xy" und haut sich einfach drüber. Mit der Zeit entwickelt man auch Automatismen und man reagiert unbewußt auf ein rutschendes Vorderrad ohne das es einen aus der Ruhe bringt oder man es als brenzlige Situation registriert.

Sowas geschiet nicht von heut auf morgen und man muss drann bleiben. Überwindet man sich etwas neues zu fahren, dann gleich noch mal 2-3 x wiederholen bis man sich dabei wohl fühlt und auch gelassener dabei ist.

Ich fahre aber lieber langsam runter, schon kommt das verhasste ruckelnde Gefühl von unten:

Einfach mal bewußt auf einem ebenen Weg das Vorderrad blockieren lassen und es kurz rutschen lassen. So gewöhnt man sich daran und reagiert nicht panisch sondern gibt ein bisschen an der Bremse nach.
Das gleich auch hinten. Einen Abhang suchen den Du ohne Angst runter kommst und dann einmal bewußt das Hinterrad blockieren lassen usw.

Als Marathonfahrer würde ich über eine währed der Fahrt versenkbare Sattelstütze nachdenken. Kostet zwar Gewicht, aber man ist Berg ab deutlich entspannter unterwegs und kann sich in diesen Situationen eher erholen oder auch aufholen. Ein breiterer Lenker verschafft auch Sicherheit.
 
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Als Marathonfahrer würde ich über eine währed der Fahrt versenkbare Sattelstütze nachdenken. Kostet zwar Gewicht, aber man ist Berg ab deutlich entspannter unterwegs und kann sich in diesen Situationen eher erholen oder auch aufholen. Ein breiterer Lenker verschafft auch Sicherheit.

Mit dem Lenker stimm ich zu. Die Stütze bringt bergab zwar definitiv Vorteile, aber es gibt (leider) quasi keine Marathons wo es wirklich Sinn machen würde, sprich die nicht auch mit ein wenig (Technik)Training problemlos mit Sattel oben schnell fahren kann. Bei den meisten Marathons denke ich ist man mit den paar 100g weniger besser beraten.

grüße,
Jan
 
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