steht ein pferd auf dem trail

LowBudgetBiker schrieb:
Was die Pferdehaufen auf dem Weg betrifft, auf dem RHof meiner Frau ist es üblich eine Müllschippe am Pferd zu haben und ausserhalb von Ortschaften die Äppel wenistens vom Weg ins Gebüsch zu befördern. In den Ortschaften besteht sowieso Räumpflicht
Das ist ja 'mal ein Hurra wert: :hüpf: :winken: :daumen: :anbet:
Auf meiner Hausrunde, allerdings mit dem Rennrad, gibt's auch einen Reitstall. Anscheinend fällt den Reitern dann nichts besseres ein, als bei ihrem Ausritt erstmal den ersten Radweg zu benutzen und die Pferde auf dem ersten Kilometer abkacken zu lassen. Und am letzten Wocheende war dort ein internationales Reitturnier. Mannomann, der Radweg bestand nur noch aus Kackhäufen. Wenn da jeder seinen Scheiß (na gut, der des Pferdes) wegräumen würde, wär's gleich viel besser. Aber was ist da der Standardspruch im O-Ton: "Ein gewiesse Verschmutzung muß toleriert werden!".

Ciao
 
Dinsdale schrieb:
Locker bleiben, lächeln, freundlich bitte und danke sagen- eine Garantie für nette Begegnungen mit allen Wanderern, Reitern...
....und sonstigen Spiessbürgern und Rechthabern...!


Von einer Reiterin bekam ich mal den Tipp, ich solle klingeln!

Schon mal gemacht? ;)

Greets
 
Salut!

Hallo erstmal, bin neu hier und mische mal ein bissl mit ;)

Also das Reiter-Biker-Thema kenne ich auch von beiden Seiten. Ich habe ein berechenbares Bike, aber ein unberechenbares Pferd, was auch mal vor solchen Sachen wie lila Blumen, Schatten und solchen "Monstern" erschrickt (was aber noch kein Grund ist, dass ich es jetzt esse.. ;) )

Whatever..

Da Wege in den Wälder begrenzt sind, sollten einfach alle aufeinander Rücksicht nehmen. Wir haben bei uns noch Motocrosser mit auf den Wegen, bei denen mein Pferd am liebsten auf die Bäume klettern würde..
Wenn das so weitergeht mit den Forstgesetzen schauen wir bald alle in die Röhre, weil angeblich jeder jeden belästigt und die Wege zerstört (von den Spuren, die die Forstfahrzeuge hinterlassen, schweige ich einfach mal, denn so ein Profil hat weder mein Bike noch mein Reittier..)..

Die Biker nehmen das Tempo raus und schleichen sich nicht so an ;) und die Reiter versuchen die Pferde in die möglichst entgegengesetzte Richtung abgehen zu lassen ;)

Fair play, oder wie auch immer man das nennt.. Da wird es am ehesten was..
 
@Wolfi: Es gab Spaghetti Bolognese - ohne Pferdefleisch. :D

So, weiter.

3. Pferde SIND Fluchttiere. Auch, wenn sie längst domestiziert sind und diese ganzen Instinkte nicht mehr brauchen, sind die immer noch da und werden sich auch nie ganz verdrängen lassen! Nicht durch Vertrauen und nicht durch Erziehung.
D.h. wenn ihr euch leise und schnell von hinten nähert, denkt das Pferd, es wird angegriffen und will weglaufen. Die meisten Reiter werden das ihren Pferden zwar ausreden können, aber man muß es ihnen doch nicht unnötig schwer machen und sie unnötig (in teilweise nicht unerhebliche) Gefahr bringen, oder? Rechtzeitig genug abbremsen, die Reiter (und Pferde) ansprechen bzw. rufen (singen ist auch gut :D ) und dann langsam überholen. Ein vernünftiger Reiter wird anhalten, wenn er ein nervöses Pferd hat, oder die mit den weniger nervösen Pferden werden auf die Seite gehen und euch so vorbeilassen. An der Reaktion der Reiter (eher locker läßig oder lieber auch Nummer sicher gehen) könnt ihr auch abschätzen, ob ihr ein wenig zügiger fahren könnt (aber immer noch nicht mit 20 km/h!) oder ob ihr lieber ganz langsam machen solltet.

4. Pferde sind nicht unbedingt von unten besser zu kontrollieren! Das Verhältnis Pferd-Reiter ist ein ganz anderes als Pferd-Führer! Und außerdem, wenn man Pferd wegrennen will, ist es immer noch besser, dabei zu sein, als hilflos seinem Pferd nachzuschauen, daß gerade über alle 7 Berge abhaut.. Und ungefährlicher ist es auch nicht. Lieber ein gepflegter Abgang als ein Huf am Kopf... Zumal die meisten Reiter auch gar nicht so leicht fliegen wie ihr vielleicht denkt. ;)
Von oben habe ich mein Pferd meist innerhalb kürzester Zeit wieder beruhigt, von unten kann es sein, daß es einfach weg ist und ich keinen Einfluß mehr auf es habe. Das ist von Pferd zu Pferd verschieden, also überlasst diese Entscheidung doch bitte dem Reiter und trefft hier keine pauschalen Aussagen!

5. Ich finde es schon fast ein wenig unverschämt von euch, zu "entscheiden", welche Reiter ins Gelände dürfen und welche nicht! Nicht alles, was unkontrolliert aussieht ist es auch! Ein schneller Gallop muß kein durchgehen sein, ein nervös tänzelndes Pferd kann man immer noch unter Kontrolle haben...
Nur weil ihr nach außen unkontrolliert einen Single-Trail runterrauscht oder schnell um eine Kurve geschossen kommt empfiehlt euch ja auch niemand, lieber noch ein wenig im Hof zu üben, oder?

Fakt ist doch, daß wir alle das selbe im Wald wollen: Entspannung, Ablenkung, Erholung, aber auch Training (in dem Fall halt für die Pferde ;) ). Auch Reiter haben kaum Rechte, an manchen Stellen sogar weniger als die Reiter (siehe z.B. die erwähnten Nummernschilder, die in einigen Bundesländern vorgeschrieben sind). Wenn sich jetzt alle ein bisschen an die Regeln halten und Rücksicht nehmen, gibt es auch keine Probleme! Da in dem Fall immer noch der Faktor Pferd dazukommt, ist es doch auch nicht zu viel verlangt, auch darauf Rücksicht zu nehmen und nicht zu verlangen, daß ein Pferd wie eine Maschine immer zu funktionieren HAT! Kein Reiter sitzt gerne auf einem erschreckenden Pferd, die machen das also sicher nicht mit Absicht. Und wenn die schleifende Scheibe oder der ratternde Freilauf Probleme bereitet, warum dann nicht kurz anhalten und kurz warten? Schließlich bringt ihr euch damit irgendwo auch selbst in Gefahr.

Und nicht, daß ihr denkt, ich wüßte es nicht: Es gibt auch unter den Reitern schwarze Schafe, die im gestreckten Gallop an Fußgängern vorbeirasen, auf ausgewiesenen Reitwegen kleine Kinder fast umereiten ("Die haben da nix verloren, also ist es nicht mein Problem") und auf nichts und niemanden Rücksicht nehmen. Auch die, die ihre Pferde wirklich nicht unter Kontrolle haben und besser noch ein paar Reitstunden nehmen sollten, gibt es immer wieder. Aber der Großteil der Reiter weiß sehr wohl, was er da tut und nimmt auch auf andere Rücksicht!

So, ich denke, daß war alles. :)

Wenn ihr noch fragen haben solltet, dann fragt ruhig, ich versuche euch nach Möglichkeit alles zu erklären, damit wir in Zukunft alle mehr Spaß im Wald haben. :D
 
Tropezien schrieb:
Auf meiner Hausrunde, allerdings mit dem Rennrad, gibt's auch einen Reitstall. Anscheinend fällt den Reitern dann nichts besseres ein, als bei ihrem Ausritt erstmal den ersten Radweg zu benutzen und die Pferde auf dem ersten Kilometer abkacken zu lassen.

Also, dazu 2 Fakten: In Ortschaften besteht tatsächlich Räumpflicht (im Wald würde ich jetzt allerdings nicht auf die Idee kommen...) und auf Radwegen haben Reiter definitv nix verloren, die gehören (leider...) auf die Straße. Also ruhig mal drauf ansprechen... Aber freundlich, nicht patzig.
 
Eddie L. schrieb:
....und sonstigen Spiessbürgern und Rechthabern...!


Von einer Reiterin bekam ich mal den Tipp, ich solle klingeln!

Schon mal gemacht? ;)

Greets


Wenn einer / eine blöd kommt, kann man ja immer noch den Proll rauslassen ;) ( Spruch: Ich kenne das auch. Ich werde auch immer zickig, wenn ich am Vorabend besoffen gewesen bin...) :lol: :D
 
Ich verstehe ganz gut, daß Reiter dasselbe wollen wie Biker, nämlich im Wald ihren Sport ausüben.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist dieses Getue, von wegen Pferde sind Fluchttiere u. leider kann man daran nichts änderen ...

Also, wenn ein Biker einen Fußgänger auf einem Waldweg umsemmelt weil er sein Sportgerät nicht beherrscht, ist mit Recht, der Biker schuld.

Sorry, aber das ist bei einem Reiter genauso, wenn Ihr Euer "Sportgerät" nicht zu dem Grad unter Kontrolle habt, daß ihr niemanden gefährdet, dann habt Ihr auf normalen Waldwegen nix zu suchen.

Schließlich können weder Fußgänger, Biker, Jäger, Crosser o. sonst wer was dafür, daß Pferde Fluchttiere sind. Ihr bringt die Viecher mit in den Wald, dann sorgt auch dafür, daß sie andere nicht gefährden.

Gruß Jobal
 
Jobal schrieb:
Was ich nicht nachvollziehen kann, ist dieses Getue, von wegen Pferde sind Fluchttiere u. leider kann man daran nichts änderen ...

Sorry, aber das ist bei einem Reiter genauso, wenn Ihr Euer "Sportgerät" nicht zu dem Grad unter Kontrolle habt, daß ihr niemanden gefährdet, dann habt Ihr auf normalen Waldwegen nix zu suchen.

PROTEST!!

Leider funktioniert die Verallgemeinerung bei Pferden als "Sportgerät" nicht. Fluchtinstinkt hin oder her, es sind Tiere und damit sind sie nur in einem begrenzten Rahmen berechenbar. Man kann den liebsten Gaul der Welt daheim stehen habe, aber es ist nie garantiert, dass er mal nicht austickt...
Das liegt nicht am Reiter (obwohl ich das hier nicht ausschließen möchte) sondern ist einfach die Natur des Pferdes = Fluchttier.. Da kann man diskutieren was man will.

Der Vergleich Ich-hab-mein-Bike-unter-Kontrolle-also-hab-Du-auch-Dein-Pferd-unter-Kontrolle hinkt!
 
Hallo,
hier meine Begegnung mit einem Pferd:
Ich war im Odenwald auf einem Gras bewachsenen Weg unterwegs, als mir zwei Reiter begegnet sind. Hab Tempo gedrosselt und kurz vorm aneinander vorbei fahren auf's Pedalieren verzichtet.
War schon fast an dem Gaul vorbei, da macht das Vieh einen kurzen, leichten Schlenker mit seinem fetten A..... und ich flog in die Prärie.
Heut kann ich drüber lachen. Es ist nix passiert. Geärgert hat mich nur, dass der Reiter wenig interessiert war,, ob mir was passiert ist. Seine Begleiterin hat sich allerdings entschuldigt.
Ich frag mich seitdem, ob der Reiter diesen side-step des Pferdes bewußt herbei führen kann?
Ansonsten haben mit Begegnungen oder Überholen von Pferden noch nie Probleme bereitet.
Meine Tochter reitet auch, daher weiß ich, dass Pferde manchmal wg. Kleinigkeiten erschrecken können und dann schon mal schwierig zu beruhigen sind.
 
limabiker schrieb:
Ich frag mich seitdem, ob der Reiter diesen side-step des Pferdes bewußt herbei führen kann?

JA! Das können sie..

Aber nichts-desto-trotz, habe noch was gefunden, natürlich in den unendlichen Weiten des www und im Lande der "unbegrenzten" Möglichkeiten. Da gibt es nämlich noch das eine oder andere Gesetz was vor Urzeiten mal erlassen wurde und jetzt vergessen, aber immer noch existiert:

In Pennsylvania gilt ein Gesetz, wonach ein Autofahrer, dem ein Pferdefuhrwerk begegnet, seinen Wagen von der Strasse nehmen muss und mit einer Plane zuzudecken hat, die der Umgebungsfarbe entspricht. Sollten die Pferde weiterhin störrisch reagieren, muss er sein Auto demontieren und die Teile unter Büschen verstecken.

Hoffen wir dass das beim Bike nie soweit kommt... :D
 
Mag sein damit der Vergleich hinkt.
Genauso wollte ich mich nicht aufschwingen und entscheiden wer mit dem Tier ins Gelände darf und wer nicht.
Auch als Biker gibts Sachen die man nicht vorhersehen kann, mir kann die Bremsleitung platzen oder das Bremsseil reissenn oder, oder oder........
Genauso kann meiner Frau einestages ihr Pferd durchgehen, weil weiss ich ein Wespenstich im Hals(schon gesehen) oder ähnliches.

Es geht hier doch mehr darum das man aufeinander Rücksicht nehmen sollte und nach Möglichkeit alle Gefahren für Umstehende und unbeteiligte so klein wie möglich halten sollte.
Mir fällts ja z. Bsp. auch nicht ein einen gut besuchten WW runterzubrettern, oder mit einem fremden Bike auf der Abfahrt an die Grenzen zu gehen.

Aber genauso sollten Reiter ebend sich mit überempfindlichen oder stark nervösen Pferden von Wanderwegen fernhalten, auch wenn diese als Reitwege freigeben sind.

Ich war letztens auch in Fredersdor mit dem Bike, Sohnemann auf Kidsbike und Frau auf nem Feldweg unterwegs. Da kamen auch ein Reiter und eine Reiterin übern Acker gallopiert. Meine Frau hat mich noch gewarnt das der Reiter sein Tier nicht unter Kontrolle hat.
Eine andere Passantin hat noch gefragt ob sie nicht auf den Reitwegen bleiben könnten. Zitat" Was willste?? Hast du ein, Problem oder was? Kannst ja deine Töle woanders ausführen!" Dabei hatte er Mühe im Sattel zu bleiben, weil das Pferd ständig nervös seitlich tänzelde und wegging, dazu noch ständig versuchte vorn zu steigen.
Solche Reiter und Pferde gehören nicht auf öffentliche Wege, da stimmtst du mir hoffentlich zu.
Genausowenig wie ein Biker mit DH Bike auf ner großen Freitreppe in ner vollbesuchten Einkaufsmeile.

Es sollen hier nicht alle Biker oder alle Reiter über einen Kamm geschoren werden, allerdings gibts bei beiden Gruppen reichlich Ausnahmen, und die fallen natürlich am meisten auf. Und Schaden damit dem Rest der nur in Ruhe seinem Sport nachgehen will und niemand anderen belästigt oder gar gefährdet.

Greetz LBB
 
cheyennie schrieb:
Da in dem Fall immer noch der Faktor Pferd dazukommt, ist es doch auch nicht zu viel verlangt, auch darauf Rücksicht zu nehmen und nicht zu verlangen, daß ein Pferd wie eine Maschine immer zu funktionieren HAT! ....... . Schließlich bringt ihr euch damit irgendwo auch selbst in Gefahr.

Ich glaube das verlangt auch keiner!

So, und nun komm mal runter von Deinem hohen Roß und jetzt erzähl ich Dir mal was!

Die hiesig angemahnte "Rücksichtnahme" ist wohl eher bedingt durch die durchaus ernstzunehmende Besorgnis, dass ein Reiter im Falle des unvorhersehbaren Verhaltens seines vierbeinigen Untersatzes seine Unzulänglichkeiten offenbart, welches sich im schlimmsten Fall in der Verletzung eines der Beteiligten verwirklicht.
Es ist somit eher eine Art Selbstschutz den eigenen Belangen gegenüber.
Den erhöhten Sorgfaltsmasstab bei einer solchen Begegnung dürfte unstreitig den Reiter treffen.
Mit dem Führen eines Pferdes setzt dieser ein steigerndes Gefahrenrisiko, welches nuneinmal die erhöhte Wahrscheinlichkeit der Verwirklichung insich trägt.
Offenbar sah das der Gesetzgeber ähnlich, da dieser im BGB explizit die Haftung des Tierführers neben der Allgemeinen Haftung aus unerlaubter Handlung ausführte und von einer Gefährdungshaftung des Tierhalters ausgeht.

Greets

Eddie L.
 
Das Pferde Fluchttiere sind entbindet aber nicht den Reiter die Verantwortung für sein Tier zu übernehmen. Wenn ich mit meinem Kampfhund durch den Wald gehen und der einen Biker vom Rad hohlt und ihm an der Wade hängt, kann ich nicht einfach sagen: Sorry, das ist nun mal seine Natur. Er fühlte sich angegriffen. Da muss ich dafür sorgen das Wuffi schön bei mir bleibt und nicht einfach alles anfällt, was ihm entgegen oder von hinten kommt.

Das soll jetzt aber nicht heißen, dass so ein untolleranter Mensch bin, der mit 40 Sachen an einem Reiter vorbei prescht und wenn der dann abgeworfen sich sagt , dass es seine eigene Schuld ist. Wenn mir im Wald ein Reiter begenet, dann fahr ich möglichst weit um das Tier herum und grüße freundlich.
 
Also um das mal ein bissl zu entschärfen..

Ich kenne solche Reiter, die dann noch dumm rumpöbeln, wenn sie sich im Recht fühlen... Die kann man ruhig zusammenstutzen. Ist schon eine Menge passiert aufgrund dieses arroganten Verhaltens.

Normalerweise (!!) ist es auch so, dass nur solche Reiter ins Gelände dürfen, die ein Pferd unter Kontrolle halten können (Panik beim Pferd mal ausgeschlossen, da kann selbst ein ausgewachsenes Mannsbild den Gaul nimmer halten).

Wenn mein Pferd mal wieder seinen "spinnigen" Tag hat, dann reite ich dort, wo ich mir sicher bin, dass ich niemanden über den Haufen reite, wenn er seinen "Anfall" hat.

Es kann aber trotzdem mal was passieren, was dann garantiert keine Absicht ist.
Eine Freundin von mir ist samt Pferd auf dem Asphalt gestürzt, weil ein Moped vorbeigebrettert kam und nicht gebremst hat. Idiotischerweise ist der Fahrer dann ohne mit der Wimper zu zucken auch weitergefahren.. :mad:

Wie gesagt Fair Play ist alles... Denke ich zumindest..
 
eigentlich versuch ich mich, bei begegnungen dieser art, auch immer irgendwie bemerkbar zu machen (nicht gerade durch ein blockierendes hinterrad) und bin damit eigentlich immer gut gefahren.

allerdings halt ich auch immer einen ordentlichen respektabstand ein, man weiss ja nie....!!!!

das die reiter aber die hinterlassenschaften ihrer untersätze immer mitten auf'm weg hinterlassen müssen (da ist es vollkommen egal, ob radweg, strasse oder feld/waldweg) versteh ich einfach nicht !!!!!

gottseidank sind die trails hier mit pferden kaum passierbar :lol: , somit sind die wenigtens pferdeäpfelfrei!!! :daumen:
 
Hier in Storman sind so viele Koppeln, dass wir Biker wohl eher die Minderheit entgegen den Reitern entsprechen. Da sind Begegnungen mit Pferden Alltag.

Eigentlich habe ich lieber, dass ich sie im Wald treffe als auf der Straße. Dort haben sie mher möglichkeiten abzuweichen und folgen je nur die Reitwege. Die sind sowieso für Biker uninteresant da kaum befahrbar.

Aber auf der Straße ist es anders. 2/3 der Pferde die ich begegne zeigen Unruhe. Das finde ich viel. Mir wurde empfohlen zu klingen. Das sei jedenfalls besser als ohne ein Laut sich anzunähern. Da frage ich, kennen Pferde schon klingel und können sie sortieren? Die Möglichkeit, dass es egal erschreckt ist doch auch da, oder? :confused:

Jedenfalls finde ich es schade, dass bei Pferde immer dieses Risiko dabei ist und man mit hohe Sorgfall handeln muss. Sie sind ja sehr liebe Tiere. Leider sind sie wegen ihrer Größe für uns eine Gefahr wenn sie ausrastern.
 
Mein Senf ...

mir begegnen regelmässig Leute auf Sauerbraten :D

Bisher sind die auch immer sehr freundlich gewesen, haben gegrüßt, haben gewartet oder haben sich bedankt, weil ich gewartet habe.

Am Sonntag lungerten wir mit 5 Leuten an / auf einer Bank mitten im Wald herum. Die Räder standen schön verteilt an den Bäumen, wir haben die Gegend und die Reiter bestaunt und einige von den Tierchen sind schwer nevös geworden. Wir waren nicht laut und sind auch nicht gefahren, haben keine Döneken gemacht, wie gesagt kurze Regenjackenanziehpause.

Jetzt meine Frage an die Reiter: liegt das an den Bikerklamotten (Farben / Geräusche der Regenklamotten), an den Helmen oder warum sind einige Tiere so nervös ? Würde mich einfach mal interessieren.

Gruß
Dirk
 
Mit Pferden verhält es sich wie mit Menschen oder Hunden: Jeder hat mal einen schlechten Tag.
Unser Labrador ist auch ein lammfrommes Tier, wenn aber irgendein aufsässiger Hund seinen Weg kreuzt, dann ist Schluss mit lustig.
Meine Tante reitet auch so einen 4/4-Tonner, der auch total friedlich ist. Wenn er aber mal erschrickt, geht die Post ab.
Besonders schlimm soll es immer im Frühling sei, wenn es wieder wärmer wird.

Bisher hatte ich noch keine gravierenden Probleme mit Pferden, da die hier fast alle separate Wege haben. Meist liegen die 2-5m neben den Hauptforstwegen.

MfG,
Armin
 
DXxx schrieb:
Jetzt meine Frage an die Reiter: liegt das an den Bikerklamotten (Farben / Geräusche der Regenklamotten), an den Helmen oder warum sind einige Tiere so nervös ? Würde mich einfach mal interessieren.

Also ich kann ja nur von meinem Pferd ausgehen und das kann das Geräusch nicht leider. Hatte selber schon das Erlebnis, dass ich mir auf dem Pferd die Regenjacke anziehe (die logischerweise auch raschelt oder wie man das auch bezeichnen möchte) und als dann der Wind reinfährt in die Jacke, da ging bei meinem Pferd die Post ab.. ;) (Festhalten!!)
Aber vielleicht fanden das die Pferde bei Euch auch nur skuril, dass sich da "irgendwas" komisch bewegt hat. Pferde sind ja so "schlau", dass sie zwar einen Menschen erkennen, aber ein Mensch, der sich gerade die Regenjacke über den Kopf zieht erkennen sie nicht als Mensch.. :rolleyes: Pferde eben..

Trotzdem hat jeder Reiter dafür zu Sorgen, dass sein Pferd sich benimmt. Verkehrssicherheit gehört zu Grundausbildung jeden Pferdes.. Wenn mal was ernsthaftes passiert und Menschen zu schaden kommen, kann man sich mit dem Fluchtinstinkt nur schwer rausreden...
 
Vielleicht könnte man ein Pferd auch einfach besser mit einem Hund vergleichen als mit einem Rad. Ein Rad ist nun mal kein Lebewesen, und trotzdem kann es zu unvorhergesehen "Reaktionen" kommen. Die abgerissene Bremsleitung ist ein gutes Beispiel, genauso kann bei einem Pferd auch mal was reissen, wenn auch im übertragenen Sinne. Ich versuche doch einfach nur, euch zu erklären, daß diese Verhaltensweisen beim Pferd nun mal da sind, sonst nichts. :rolleyes: Das läßt sich nicht einfach abstellen, und es ist doch besser, man rechnet mit dem schlimmsten und wird eben nicht von der Reaktion des Tieres überrascht.

@Dirk: Das kann durchaus auch an den ungewohnten Farben und Geräuschen liegen. Pferde sind unter anderem auch Gewohnheitstiere, die sehr empfindlich reagieren können, wenn etwas nicht so ist, wie sie es sonst kennen. Wenn z.B. auf einmal ein Baumstamm anders liegt kann das schon Grund genug sein, mal erstaunt hinzugucken. Wenn ein Pferd also keine Räder + die dazugehörigen Klamotten kennt und die sonst nie an dieser Stelle rumstehen, kann das schon sein. Aber wenn die Pferde da mal gucken, hat das meistens noch nicht viel zu heißen, das ist bei meinem oft nur Theater, sonst nix.

@Toralut: Klar habe ich dafür zu sorgen, daß mein PFerd sich benimmt. Aber zu einem Kapfhund gehst du ja auch nicht hin und provozierst ihn auch noch, oder?

@Eddie: Sorry, aber da redest du mit der Falschen. :D
Mein PfFerd schockst du höchstens mit einem Traktor, und meine reiterlichen Fähigkeiten stehen hier auch nicht zur Debatte. Mir geht es um das generelle, und da kann keiner sagen, wie das Pferd reagieren wird und wie gut der Reiter wirklich ist. Wenn du mir begegnest, weißt du ja auch nicht, ob ich nun einen heißen Ofen unterm Hintern habe, mit dem ich nicht umgehen kann, oder ob es nicht doch ein braves Kerlchen mit einer guten Reiterin ist, oder?
 
cheyennie schrieb:
@Eddie: Sorry, aber da redest du mit der Falschen. :D
Mein PfFerd schockst du höchstens mit einem Traktor, und meine reiterlichen Fähigkeiten stehen hier auch nicht zur Debatte. Mir geht es um das generelle, und da kann keiner sagen, wie das Pferd reagieren wird und wie gut der Reiter wirklich ist. Wenn du mir begegnest, weißt du ja auch nicht, ob ich nun einen heißen Ofen unterm Hintern habe, mit dem ich nicht umgehen kann, oder ob es nicht doch ein braves Kerlchen mit einer guten Reiterin ist, oder?


Kann meinem Beitrag nicht entnehmen, dass ich dies ausschliesslich auf Dich bezog, geschweige denn Dich schocken wollte! :confused: :confused: :confused: Diese Annahme ist schon unlogisch, da ich Dich nicht kenne und Dir wohl auch nie begegen werde.
Mein Beitrag enthält erkennbar allgemeine Ausführungen und Feststellungen.
 
Alix schrieb:
Aber vielleicht fanden das die Pferde bei Euch auch nur skuril, dass sich da "irgendwas" komisch bewegt hat. Pferde sind ja so "schlau", dass sie zwar einen Menschen erkennen, aber ein Mensch, der sich gerade die Regenjacke über den Kopf zieht erkennen sie nicht als Mensch.. :rolleyes: Pferde eben..

Nee, nee wir waren schon fertig angezogen :D und wollten die Reiter vorbeilassen. Der Waldweg ist da so breit, dass ein Teil Reitweg ist und dann ist das noch abschüssig. Da wollten wir nicht an den Pferden vorbeipreschen

cheyennie schrieb:
@Dirk: Das kann durchaus auch an den ungewohnten Farben und Geräuschen liegen. Pferde sind unter anderem auch Gewohnheitstiere, die sehr empfindlich reagieren können, wenn etwas nicht so ist, wie sie es sonst kennen. Wenn z.B. auf einmal ein Baumstamm anders liegt kann das schon Grund genug sein, mal erstaunt hinzugucken. Wenn ein Pferd also keine Räder + die dazugehörigen Klamotten kennt und die sonst nie an dieser Stelle rumstehen, kann das schon sein. Aber wenn die Pferde da mal gucken, hat das meistens noch nicht viel zu heißen, das ist bei meinem oft nur Theater, sonst nix.

Die haben nicht nur geguckt, die waren schon ziemlich nervös und haben getänzelt und wollten eindeutig weg. Aber die Reiter waren fit, die haben die Zügel schön kurz und stramm gehalten und wir habe gewartet. Eines der Pferdchen hat sich mein Rad näher angesehen....war wohl von der Ausstattung begeistert oder fand die Gustav an nem Hardtail übertrieben :lol:

Egal, ich werde langsam und ruhig machen wenn mir Pferde begegnen. Ich habe ja Zeit. Danke für die Antworten.

Gruß
Dirk
 
Zur Ehrenrettung der nervösen Pferde: wenn man die Statistiken zur schweren Kindsmisshandlung in diesem unseren Lande sieht muss man sich fragen, wieviele Pferde denn von ihren Herrchen heimlich verprügelt werden. Vielleicht sind die nervösen Pferde gar nicht so doof sondern die Herrchen sind es.
 
also ne freundin von mir die auch hier wohnt reitet auch viel & gerne
und bei dem was die mir manchmal erzählt,muss ich ganz ehrlich sagen
ich kann einige reiter echt verstehen wenn sie n hass auf uns ham.

da sie sich dank mir :D ein wenig auskennt mit den ganzen
verschiedenen bikearten weiss sie das das zu 90% jüngere biker
der gattung fr,dh,dört etc sind.

viele biker die eine schlechte erfahrung mit pferd + steuermann machen scheren ja auch gleich alle reiter über einen kamm. ;)

allerdings ist es leider wahr & traurig das viele nicht in der lage sind mit einem pferd umzugehen,das pferd spürt es sofort wenn der reiter unruhig ist und ist so selbst automatisch angespannt.

wenn ich die obrig genannte freundin mal im wald antreffe kann ich locker
neben her fahren und es passiert gar nix selbst wenn mal die bremse quietschen sollte.oder wenn ich zum vfl ins stadion gehe und dort polizisten plus reiter antreffe,die ja gerne mal wegen der "wer ist hier der chef" frage eingestzt werden bleiben die auch ganz cool trotz riesigen gröhlenden menschen massen.

zumal ein pferd was durch geht einiges anrichten kann,
wenn ich nicht biken kann,ist der einzigste der in der regel zu schaden kommt ebenfalls ich (und das bike) :D

man sollte aber sobald man mekt das,das ein pferd tierisch nervös
ist schon sehr zurückhaltend reagirern.denn so ein tier hat verdammt viel kraft
jeder der som pferd mal in feinster cowboy manier mal auf den hintern hauen wollte,oder selbst mal geritten ist und abgeworfen wurde weiß wovon ich rede ;)
 
Hallo,

ich hab den Thread jetzt nicht komplett durchgelesen, aber hier meine (erste) Erfahrung mit Pferden:
Wir waren mit zu dritt auf dem Bike unterwegs, ich vorneweg. Der Weg (ca. 3m breit, rechts ein Stacheldrahtzaun) war leicht abschüssig.
Uns kommen drei Reiter entgegen. Ich drossle die Geschwindigkeit und der letzte Reiter ruft schon aus recht weiter Entfernung (nicht sehr freundlich) wir sollten doch langsamer fahren. Ok, nach den Schilderungen oben war ich vielleicht doch noch etwas zu schnell, habe meine Geschwindigkeit damals aber als angepasst betrachtet.
Ich fahre also an den ersten beiden Pferden rechts vorbei, als das letzte plötzlich auf meine Wegseite ausschert und mich Richtung Stacheldraht abdrängt. Ich konnte mich mit einiger Mühe auf dem Bike halten und bin weitergefahren.
Meine Mitbiker meinten, der Reiter hätte das Pferd absichtlich auf meine Wegseite gelenkt.
Am nächsten Tag habe ich den Vorfall mit einer reitenden Kollegin diskutiert, die mir glaubhaft versichern konnte, daß kein Reiter einen Zusammenstoß mit einem Radfahrer provozieren würden (Verletzungsgefahr für das Tier). Aber das Thema Fluchtreflex paßt hier ja auch nicht ganz dazu: Welches Tier flüchtet genau in die Richtung der angenommenen Gefahr?

Hier sind ja auch einige Reiter unterwegs. Wie seht Ihr das?

Ach ja, inzwischen fahre ich bei Begegnungen mit Pferden max. Schrittgeschwindigkeit und halte größtmöglichen Abstand.

Und am Ende noch eine Erfahrung mit Pferden:
Am Treffpunkt zu einer Tour hatte ich mein Bike abgestellt und auf einer Bank gewartet.
In der Nähe (an einem stark frequentierten See) auf einer ließen zwei Reiter Ihre Pferde grasen, als ein Tier durch laute Kinder so erschreckt wurde, daß es durchging. Wäre hier ein Kind zu Schaden gekommen, dürfte es schwierig sein, damit zu argumentieren, daß man Pferde nicht mit Sportgeräten vergleichen kann. Das aber nur am Rande.

Eisbär
 
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