Die Litech-Gabel von
Rose ist sehr stabil, hat aber keine Lowrider-Ösen - ergo musst Du mit Briden arbeiten. Das ist, sauber gemacht ähnlich stabil, aber eben nicht die beste Lösung.
Tubus-Träger sollten ziemlich viel Aushalten und haben sich mehrfach bewährt. Den Trägern von
Rose unter dem Eigenen Label Xtreme würd ich mal nicht einfach so blind vertrauen. Teilweise sind die Befestigungsstege gar etwas billig gemacht..... - Bewährt haben sich auch die SL-Produkte:
www.slbike.com
Taschen: Ortlieb ist praktisch unzerstörbar, wobei bei den neusten die Aufhängung nicht mehr so genial ist - gar ein wenig filligran. Wasserdichte Taschen haben viele Vorteile, die sich ins Gegenteil kehren, wenn mal ein feuchtes Handtuch dreingepackt wird. Die Taschen von Carradice sind klassisch solide - nicht
100% * Wasserdicht, aber ohne Schnickschnack. Ziemlich Ausgereift sind auch die teuereren Taschen von
Vaude * und Agu. Abraten würd ich von Haberland (oft schlechter Schnitt- touchiert mit den Fersen), Karrimor (fummeliges, defektanfälliges Hakensystem) und Tatonka (zu weiche Rückplatten, biegen bei nicht optimaler Packung durch und lassen sich dann nicht mehr richtig am Träger einhängen)
Lenker: Wie's dem persönlichen Geschmack beliebt. Generell würd ich aber nicht eine zu sportliche Variante wählen - wenn Du eine Weile im
Sattel * gesessen bist und etwas müde wirst, wird's Dir Dein Körper danken. Mehrere Griffpositionen sind auf jeden Fall ratsam. Butterfly-Lenker wie Modolo Yuma sind gut zu prüfen, da oft die untere Griffposition mit den Schalt- und Bremsarmaturen grauenhaft unergonomisch ist. Die hintere Griffposition ist oft zurückversetzt bis auf den Gabelschaft, was zu einem sehr nervösen Lenkverhalten führen kann. Und zuletzt: Lenkertaschen lassen sich oft nur schlecht dran festmachen. Mein Favorit ist
Syntace * VRO in Kombi mit Barends. Halt nicht billig, dafür leicht in Höhe und Weite verstellbar, wenn's dann etwas komfortabler oder windschnittiger sein soll. Halt nicht billig, aber jeden Euro wert. Von Taiwan-Kopien à la Xtreme Vario-Adapter (
Rose Versan) ist dringendst abzuraten. An weiteren verstellbaren Vorbauten hält wohl auf Dauer auch nur der Swell von X-tasy.
Rahmen: einen unbekannten Rahmen aus dem Internet kaufen find ich immer ein wenig heikel - Du weisst nicht, was der Rahmen schon mitgemacht hat, kannst nicht prüfen ob irgendwo Rost sitzt oder Gewinde am Arsch sind. Meistens sind auch die Geometrieangaben eher dürftig. Wenn Du 10 verschiedene 19" MTB-Rahmen kaufst, kannst Du leicht 5 komplett verschiedene Geometrien haben.
Parallelogramm-Federgabel: Vergiss die. Die Firma LSM, welche sie herstellte, hat ihre Geschäftstätigkeit eingefroren. Ersatzteile sind zwar noch erhältlich wenn man weiss wo, ganze Gabeln aber praktisch nicht mehr. Wie alle Federgabeln an einem Bike mit Gepäckzuladung kann es auch bei der Gabel zu verstärktem Aufschaukeln kommen, wenn verschiedene Faktoren zusammenspielen (ich erläuter das jetzt nicht genauer - das wär eine Wissenschaft für sich, die sich ja eingentlich durch die Nichtverfügbarkeit erledigt

) Zum Neidischmachen - ich fahr eine, und auf meinem Bike mit darauf abgestimmten Tourenrahmen ist sie traumhaft - spricht weich an, schaukelt nicht, dämpft ordentlich, schwabbelt nicht
Reifen *: Breitreifen bringen Komfort und Fahrsicherheit. Bewährt hat sich praktisch alles, was
Schwalbe * Marathon draufsteht. für üblere Strassen bevorzugenswert ist der Marathon XR. Nicht empfehlenswert sind die Pneu's mit SmartGuard-Einlage: Schwer wie die Sau und wenn sich mal ein Dorn drin verfangen hat, bringt man den kaum noch raus und er arbeitet sich weiter rein. Freunde von mir sind ihn auf der Reise durch den Iran gefahren und hatten nach so 1500 km mehr Pannen als mit dem Standart-
Reifen * mit gewöhnlicher Kevlar-Einlage....... Auch ein brauchbarer
Reifen * scheint mir Conti's Travel Contact zu sein. Der gewöhnliche Contact ist sicher auch nicht zu verachten, wenn's mehrheitlich über befestigte Wege geht.
Bei allen Teilen würde ich Dir auf jeden Fall raten, diese nicht erst direkt vor der Reise ans Rad zu schrauben, sondern mindestens eine kurze "Übungstour" zum Warmlaufen gemacht zu haben, quasi eine Generalprobe. Dort merkst Du dann rasch, ob Lenker und
Sattel * bequem sind, die Taschen was taugen, der Vorbau zu kurz ist und so weiter - und Du kannst noch reagieren darauf, bevor Dir in der Pampa die Möglichkeiten dazu fehlen.
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