Kommt darauf, für was und ab wann. Wenn eine bindende Weisung der Eigentümer für das Problem verantwortlich ist, und wenn der Geschäftsführer die Eigentümer auf das drohende Problem hingewiesen hat, natürlich am besten schriftlich, steht er nicht mehr in der Verantwortung - vorausgesetzt, er zieht rechtzeitig die Reißleine.
Wenn man rechtzeitig die Reißline zieht, dann ist man fast immer aus dem Schneider

Und sicherlich kann man sich vertraglich auch etwas absichern.
Aber again, ich habe niemanden eine Schuld zugesprochen, weder den Geschäftsführern noch diesem im Hintergrund agierenden Herrn aus Österreich. Das müssen dann doch Gerichte klären.
Ich hatte lediglich geschrieben, dass es (aus dem Bach heraus) schwierig sein wird, anhand der uns bekannten Fakten,
Schuldfragen zu klären und das eigenständig (operierende) Geschäftsführer in gewisser Weise auch
geradestehen müssen.
In Anbetracht der Tatsache, dass man einigen Impressen gleich mehrere Geschäftsführer entnehmen kann, wird das vermutlich alles noch viel komplizierter sein. Fakt ist aber auch, dass man als Geschäftsführer nicht alle Verantwortlichkeiten delegieren kann. Mitgefangen, mitgefangen sozusagen (wenn es schlecht läuft, dann sind es sogar die Geschäftsführer, die einen großen Teil der Zeche zahlen, selbst bei GmbHs).
Ich weiß von zwei gut bezahlten Geschäftsführern, bei denen das so gelaufen ist. Die haben nach bestimmten Weisungen gekündigt, weil sie gesehen haben, wohin diese führen und daß die Eigentümer stur auf ihrem Standpunkt beharrten. In einem Fall war die Firma ein Jahr später insolvent (mit Abwicklung), im anderen Fall ging es weiter.
Wenn das Kind aber schon in den Brunnen gefallen ist, wie das jetzt der Fall zu sein scheint, dann ist es mit der Kündigung etwas
spät. im übrigen, auch ich konnte schon das ein oder andere Mal hinter die Kulissen schauen. Mehr möchte ich dazu gar nicht schreiben, Zuckerschlecken ist das alles nicht. Auf der anderen Seiten weiß man in der Regel aber, worauf man sich einläßt, wenn man ein Unternehmen in leitender Position
führt (von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen).
Ein Bekannter bekam in einer größeren Firma die Prokura angeboten, bei entsprechender Gehalts-Erhöhung, hat aber wegen der ständigen sinnlosen Weisungen der Senior-Besitzer und deren ständiger Einmischung ins Tagesgeschäft abgelehnt. Das war eine weise Entscheidung ...
Bin ich voll bei Dir! Wohl denen, die in der Lage sind, das vorher auszutarieren. Manchmal entwickeln sich Dinge aber auch anders, als man es seinerzeit absehen konnte.
Nach außen wirkt das oft, als hätte sich ein amoralischer Geschäftsführer ein paar Jahre lang die Taschen vollgestopft, um dann bei Schwierigkeiten alle im Stich zu lassen. Letztlich mußten aber Viele so handeln, um sich selbst und ihre
Ich hoffe und nehme an, dass das jetzt eine allgemeine Aussage war, denn das war nicht meine Intention.
In Sachen Internetstores GmbH hatte ich ja auf Wikipedia verlinkt. Dem Wiki-Artikel kann man sicherlich nicht die Details entehmen, aber man sieht, dass diese Konstrukt irgendwann doch sehr schnell gewachsen ist. Ich bin kein BWL/VW'ler, daher will ich mir nicht anmaßen, darüber zu urteilen, ob dieses Firmenkonstrukt letztlich gesund oder ungesund gewachsen ist. Es gibt große Firmen, die langsamer gewachsen sind und manchmal ist vielleicht weniger, dann doch mehr (nur eine subjektive Einschätzung).
Familien zu schützen. Denn einerseits müssen sie Weisungen umsetzen, aber andererseits stehen sie, wie Du korrekt angemerkt hast, in der Verantwortung, wenn sie dies trotz erkannter oder erkennbarer Probleme oder wenn die Weisungen sogar illegal sind für längere Zeit tun. Aus dieser Falle hilft nur noch der Absprung.
Wie gesagt, ich bin da 100% bei Dir. Da nun aber sehr viele
Firmen(konstrukte) direkt betroffen sind und diverse Aussagen die Runde gemacht haben, die sich teilweise widersprechen, wird das womöglich dann doch vor Gericht landen.
Bei der Masse an eigenständig(?) operienden Unternehmen (?) wird es aber womöglich schwer werden, einer einzigen Person die Verantwortung zuzuschreiben (sage ich jetzt mal aus dem Bauch heraus), weil man weiß, dass das eine Person alleine gar nicht verwalten/managen kann -> und dann sind wir wieder beim Delegieren von Verantwortlichkeiten.
Wird spannend, wie das alles ausgehen wird (und ich drücke allen involvierten Personen die Daumen, dass das für alle einigermaßen gut ausgehen wird!)