danke
@Patten89 für den Link -
https://depatisnet.dpma.de/DepatisN...desc&sf=pd&firstdoc=1&NrFaxPages=42&pdfpage=1
Jetzt ist alles klar. Mein Kraftstoff E1 Anno 2006 (
http://si6.mtb-news.de/fotos/data/500/2005_1226Bild0007.JPG) und viele andere ältere Bikes kannten ja schon die Federwegseinstellung über die obere Dämpferaufnahme (nur hat das kein Mensch verwendet, weil aufwendig und schlecht umgesetzt).
Canyon hat ein System zum Patent angemeldet, wo diese Verstellung hydraulisch über ein Überdruck-Reservoir und einen Remotehebel erfolgen kann indem auf dem Umlenkhebel die obere Dämpferaufnahme wie auf einer Schiene verschiebbar ist
Das Spannende:
- da bei gleichem Luftdruck im Dämpfer das Hebelverhältnis sinkt (weniger Hinterbaueinfederweg bei gleicher Dämpferhubdifferenz) hat man de facto auch weniger Sag. Also statt zB 30% nur mehr 20% - wodurch die Winkel beim Bergauffahren steiler bleiben
- je nachdem welche Bahn die Dämpferaufnahme beschreibt kann dieser Effekt mit einer zusätzlichen Geoverstellung kombiniert werden. Geht die Bahn von der DH-Stellung also nach rechts unten, wird die Wippe nach oben verschoben, also jenseits des Sitzrohrs nach unten. Somit werden die Winkel noch steiler und das Tretlager höher. Beides im Uphill sinnvoll.
- klar ist aber, dass es nur 1 optimierte DH-Stellung gibt. Denn wenn man sagen würde, dass es generell 160mm hat, aber man das Hebelverhältnis für einen Federwegsboost noch zB auf 180mm erhöhen könnte, klingt das zwar im ersten Moment nett, aber man hätte dann zu viel Sag und zu wenig Druck, also Durchschläge
Jedenfalls klingt das mMn vergleichsweise (zB MagicLink von Kona) unkompliziert, leicht und nützlich. Ich hoff nur, man wählt nicht aus Marketinggründen einen zu großen Verstellbereich. Also zB 160mm-130mm (mit weniger Sag und steileren Winkeln) würde absolut ausreichen. Wenn ich mich nicht täusche ergibt sich nämlich sowieso das Problem einer zu schwachen Zugstufendämpfung in der kürzeren Stellung. Ist zwar nicht weiter tragisch, will man aber 160-100mm unterbringen, dann könnte das schon zum spürbaren Problem werden. Zudem sagt ja zB auch Jerome Clementz, dass er das Cannondale System nur auf bestimmten Anstiegen nutzt, weil auch der Grip durch den sehr straffen und geringen Restfederweg merklich sinkt.
Bin eigentlich sehr darauf gespannt, wenns einwandfrei funktioniert könnte es richtig fein werden. Gegenüber dem üblichen Gabel-Absenken und Dämpferplattform (/stärkere Druckstufe) besteht ein ganz entscheidender Vorteil:
Bei technischen Anstiegen senke ich meine Lyrik oft nicht ab, weil sonst das Tretlager einfach schon zu niedrig ist. Umgekehrt dürfte es bergab ruhig noch 2cm tiefer sein, da muss aber ein Kompromiss mim Uphill gesucht werden (DH Bikes sind im Sag twse 5cm niedriger als Endurobikes). Dieses System lässt die Kombination eines niedrigeren Tretlagers im DH mit einem höheren Tretlager im Uphill zu, also zB 330 bergab, 360 bergauf (inkl steilerer Winkel).