04.05. 12:00 Hotel Yeti in Manang, 3540m
Nach dem tollen Ice-Lake-Trail rolle ich von Brakha....
... auf der hübsch dekorierten Piste zurück nach Manang. Das Marsyangdi-Tal ist hier wirklich nett anzusehen, von oben, von unten, von den beiden Seiten... einfach ne tolle Gegend. Glaub auf dieser Tour bin ich jetzt schon den sechsten Tag in Manang, fast eine Art "Homebase". War so nicht unbedingt geplant, aber es gibt schlimmere Plätze, ein seine Zeit zu verbringen: Ein Dutzend Siebeneinhalbtausender ringsum, tolle Singletracks und eine Bäckerei mit monströser Cappuccinomaschine... was will man mehr?
Wäscheservice wird auch überall angeboten, den ich nach mittlerweile sechzehn Tagen auf Tour gerne mal in Anspruch nehme. Im Bild übrigens die Varianten für die Nepalis, Touristen bekommen die Waschmaschine. So wird's wenigstens überall auf Schildern behauptet, sehen kann ich sie nirgendwo.
Am duftigen Ergebnis ist allerdings nichts auszusetzen... fühlt sich gleich ganz anders an. Meine gesamte Garderobe für die Annapurna (und fast alle anderen Gegenden des Planeten) besteht aus: Bikeunterhose, Bikeshort, Bikeshort (kurz), Bikesocken (Merino), Beinlinge (nicht im Bild). Für den Abend: Lange Hose, T-Shirt (Merino), Socken (Merino). Shared Usage: langärmliges Shirt. Dazu noch Radlhandschuhe (kurz), halbwegs warme Handschuhe (lang),
Knieschoner, Buff, Regenjacke, Regenhose.
Daunenjacken sind überflüssiger Luxus, so lange man einen Schlafsack dabei hat. Der wird abends zum Poncho und sorgt für belustigte Blicke. Auf dem Bike kann man ihn um den Oberkörper wickeln und mit der Regenjacke "befestigten", wärmer geht dann nicht. Hab ich so bisher allerdings nicht benötigt, Frühling an der Annapurna ist generell warm.
Apropos Manang: Mittlerweile gibts sogar zwei Kinos, mit einer durchaus stattlichen Auswahl in Filmen. Gern gewählt werden natürlich trotzdem die üblichen Verdächtigen... Everest... Into Thin Air... Seven Years in Tibet... usw.