Aus welchem wichtigen Gründen werden denn da Baumstämme auf den Weg gelegt?
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Das kommt drauf an...
Wenn damit eine Sperre des Wegs beabsichtigt ist, dann ist es eine Sperre...
Wenn die Bäume wegen der Waldbewirtschaftung da rum liegen, ist es eine Sauerei...
Man kann ja hier mal nachfragen.
Der Forstbetrieb Arnstein betreut den Staatswald auf der waldarmen fränkischen Platte. Drum werden wertvolle Bäume gefällt und werden zu Totholz. Hier wachsen hauptsächlich Laubhölzer mit dem Schwerpunkt Buche und Eiche. Die hochwertigen Laubbäume des Forstbetriebes werden von Säge- und Furnierwerken aufgenommen und gehen in alle Welt. Die betreuten Wälder haben große Bedeutung für den Naturschutz und für die Erholung. Außer MTB. Große Teile vor allem die Bereiche um Würzburg, sind als Bannwald, FFH-Gebiete oder Erholungswald ausgewiesen und sind von besonderer Bedeutung für Wasser- und Klimaschutz und für seltene Tier- und Pflanzenarten. Für fast alle Waldbesucher außer MTBiker stehen 14.600 ha naturnaher Wald und ca. 500 km Forstwege meist lose und grob geschottert zur Verfügung. Genießen Sie Ihren Wald! Wie und wann das bestimmern aber wir.
20.09.2012 16:46 | Von unserem Redaktionsmitglied Gerd Landgraf
Keine Waldwege nur für Biker
SCHWEINFURT
Oberbürgermeister Sebastian Remelé bat um Aufklärung: Stadtrat Oliver Schulte übernahm diese Aufgabe am Donnerstag in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses des Stadtrats. âSingletrailsâ sind Routen für Mountainbiker, auf denen Spaziergänger und Wanderer nichts zu suchen haben. Singletrails wird es jedoch im Stadtwald nicht geben, weil die bayerische Gesetzgebung in den Wäldern keine Rückzugsgebiete für die Trendsportler auf genoppten Reifen vorsieht.
Bis auf diesen einen Punkt begrüÃten Stadtverwaltung und Stadträte allerdings die Zielrichtung des Antrags von Roland Schwab und Marc-Dominic Boberg, die das Forstamt aufforderten, ein attraktives Wege- und Routenkonzept samt Beschilderung und Karten für Mountainbiker im Stadtwald und rund um den Stadtwald zu entwickeln. Gedacht ist vor allem an den Truppenübungsplatz Brönnhof, wo Schweinfurt groÃe Waldungen besitzt. Die Grünen wollen mit ihrem Vorschlag auch das Konfliktpotenzial zwischen Bikern und anderen Nutzern â vor allem den Wanderern â durch klare Ge- und Verbote entschärfen.
In der Aussprache berief sich Hans-Ulrich Swoboda, Leiter des städtischen Forstamts, auf die Rechtslage, die jedermann in der freien Natur auf geeigneten Wegen laufen, radeln und reiten lässt. Dass auf dem Truppenübungsplatz Wettbewerbe für Mountainbiker ausgetragen werden, räumte Swoboda ein. Diese seien weder erlaubt noch angemeldet. Die Förster haben bislang die Erfahrung gemacht, dass das Nebeneinander von FuÃgängern, Fahrradfahrern und Reitern âohne groÃe Problemeâ funktioniert.
Swoboda erinnerte daran, dass der Brönnhof noch militärisches Gelände ist, die Stadt keine Beschilderung ohne Erlaubnis der Amerikaner aufstellen dürfe â und diese auch nicht bekomme. Oliver Schulte (CSU) unterstützte den Antrag der Grünen, auch weil von einem Ãbungsgelände für die Mountainbiker die Schweinfurter Fahrradindustrie profitiere.
Schwab meinte, dass Mountainbiker keine Chaoten seien, die Stadt sich für diesen Sport einsetzen müsse. Erfreut zeigte er sich über Bemühungen des Forstamts, das Kontakte zu den Verbänden der Radler aufgenommen habe. An der Vorbereitung der Routen, die wohl erst nach dem Abzug der Soldaten offiziell auszuweisen seien, will Schwab Jäger, Naturschützer und den Landkreis beteiligt wissen. Die Planungen für Forst- und Flurwege auÃerhalb des militärischen Sperrgebiets seien jetzt schon möglich, so Schwab.
Stadtrat Kurt Vogel von der FBU sah keinerlei Notwendigkeit für Singletrails. Die Trendsportart werde ihren Höhepunkt erreichen, das Interesse alsbald abflachen. Auch seien Touren für Mountainbiker in der Rhön, aber nicht im flachen Schweinfurter Land sinnvoll. Dass sich Geländeradler im Haardtwald wild Strecken angelegt haben, sei in Ordnung. Kurt Vogel: âLasst sie machen, sie finden ihre Wege, sie haben eine Klingel.â Mit Letzterer würden die Mountainbiker auf sich aufmerksam machen und Unfälle mit Wanderern und Spaziergängern vermeiden.
Am Ende der Diskussion nahm Schwab eine Anregung des Oberbürgermeisters auf. Er stellte den Antrag zurück, auch weil die Verwaltung am Thema dran bleiben will. Sobald die Amerikaner abgezogen sind, werden die Grünen ihren Antrag erneut einbringen.
Boden trocken, Wetter gut!