Specialized S-Works Romin Evo Mirror – Ausprobiert!: Profi-Sattel beim 3D-Drucker bestellt

Specialized S-Works Romin Evo Mirror – Ausprobiert!: Profi-Sattel beim 3D-Drucker bestellt

Mit dem neuen Specialized S-Works Romin Evo Mirror bringen die Kalifornier ihren zweiten Rennrad-Sattel aus dem 3D-Drucker – der auch für MTB-Racer interessant sein könnte. Unsere Kollegen von Rennrad-News.de konnten den Romin Mirror bereits näher unter die Lupe nehmen.

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Specialized S-Works Romin Evo Mirror – Ausprobiert!: Profi-Sattel beim 3D-Drucker bestellt
 

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Re: Specialized S-Works Romin Evo Mirror – Ausprobiert!: Profi-Sattel beim 3D-Drucker bestellt
Immer wieder geil:
Die Preise, die aktuell vom Markt abgerufen werden (nicht ausschließlich dieses Produkt, das ist zumindest mal innovativ) sind einfach eine Frechheit.

Eine wettbewerbsfähige Renn-MX kostet weniger als MTBs ohne Motor. WTF?

Und das hat nichts mit arm und nicht leisten können zu tun. Manche wollen solche Preise weder zahlen noch unterstützen. Und da dies ein Forum ist, kann man das auch so äußern.
 
Wenn es bei sämtlichen Kommentaren zu einem News-Artikel nur um den Preis geht und es hier in keinster Weise einen konstruktiven Austausch gibt, warum sollte man dann was anderes dazu schreiben?

Wie immer gilt: niemand wird gezwungen diesen Sattel (oder ein anderes Produkt) zu kaufen.
Es gibt immer auch alternative Produkte mit anderen Eigenschaften (u.a. Preis), die dann vielelicht interessanter für einen sind.
Es geht hier aber um ein Hobby und da sind viele einfach bereit entsprechend Geld auszugeben. D.h. wenn jemandem dieses Produkt den Preis wert ist, dann soll er sich es doch kaufen. Warum denn nicht??

Das die Preise rund ums Thema Fahrrad in den letzten Jahren geradezu explodiert sind und dass das keine tolle Richtung ist ist klar, aber zum einen regeln Angebot und Nachfrage den Markt und zum aanderen kann jeder mit seinem eigenen Geldbeutel eine Wahl treffen.
Wenn das dann genügend Leute machen, dann platzt die Blase schon irgendwann und es geht vielleicht wieder in eine andere Richtung.
Aber sich unter jeder Neuvorstellung immer über den Preis zu echauffieren, das langweilt einfach die jenigen, die vielleicht einen konstruktiven Austausch zu dem entsprechenden Produkt suchen und erhoffen.

Und jetzt bin ich raus, da verbringe ich meine Zeit lieber auf dem Rad...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, so viel kostet eine mittelgroße Serie an Teilen dieser Dimensionen aus industriellen SLA-Druckern samt deren Entwicklung - das ist sogar günstiger als ich annehmen würde. Hier ist der Preis tatsächlich mal angebracht. Neue, komplexe Technik ist selten billig, und endlich hinkt der Radmarkt nicht 10 Jahre hinter technischen Innovationen hinterher, sondern nutzt sie relativ zeitnah.
 
Ich fahre den Power Mirror seit ca. 4 Monaten auf dem MTB - super ding. Hatte noch keinen so bequemen Sattel. Nur das Carbon-Gestell ist fürs MTB suboptimal.
 
So, ich hab hier mal durchgewischt.

Ihr versteht aber schon, dass ihr das Verhalten in einem öffentlich einsehbaren Forum, nein, noch dazu im "Schaufenster" dessen an den Tag legt?

Nächstes Mal gibts (noch mehr) Punkte.


Doch, Du hörst hier auf, ob Du willst oder nicht :o
 
kann mir irgendwer in dem zusammenhang erklären, warum der sattel ein sitzpolster benötigt, um gut zu funktionieren? was spricht dagen, das polster auf den sattel zu packen?
 
Neue Technologien sind immer teuer. Das erste Model S hat auch jenseits der 100k gekostet. Mein erster CD Brenner belief sich auf 2000 Mark. Carbon 3D ist ne teure Apotheke, aber die haben halt den SLA Druck vollkommen auf links gedreht. Da geht gut Stückzahl durch.

Wäre ich der erste, der sowas grob macht würde ich auch erstmal die Boys & Girls mit viel Geld abfrühstücken um meine Kosten reinzuholen.

Ich bin mir zu 100% sicher, dass die Additive Fertigung a) günstiger wird und b) in der Fahrradindustrie ziemlich aufräumen wird. Nicht nur beim Sattel
 
Ich bin mir zu 100% sicher, dass die Additive Fertigung a) günstiger wird und b) in der Fahrradindustrie ziemlich aufräumen wird. Nicht nur beim Sattel
Meine Meinung:
A) Wahrscheinlich, aber nicht wesentlich
B) Warum? Es ist nicht so dass vorher nichts funktioniert hat. Wirklich leichte teile traut sich keiner zu bauen und funktionintegrationen wiegen am ende doch wieder mehr. Sachen die man vorher noch nie gesehen hat hab ich jetzt noch nicht gesehen.
Der Sattel hier mag ja gut sein, aber die welt kam 100 jahre auch ohne Ihn aus.
Jedenfalls ein netter gag für Leute die das interessant finden und vielleicht was für leute mit langwierigen sitzproblemen.
 
Meine Meinung:
A) Wahrscheinlich, aber nicht wesentlich
B) Warum? Es ist nicht so dass vorher nichts funktioniert hat. Wirklich leichte teile traut sich keiner zu bauen und funktionintegrationen wiegen am ende doch wieder mehr. Sachen die man vorher noch nie gesehen hat hab ich jetzt noch nicht gesehen.
Der Sattel hier mag ja gut sein, aber die welt kam 100 jahre auch ohne Ihn aus.
Jedenfalls ein netter gag für Leute die das interessant finden und vielleicht was für leute mit langwierigen sitzproblemen.

a) Kostendegression für Pulverbettverfahren der letzten 10 Jahre grob mal 60%. Würde ich also eher nicht sagen, dass das nicht günstiger wird. Kostete ne SLM 500 vor 5 Jahren noch ne halbe Million krieg ich was ähnlich Gutes bei Oneclick Metal für ein Fünftel des Preises. Vor Jahren musste man da noch spezielles 3D Druck Pulver für ein Schweinegeld reinfüllen. Neue Anlagen nehmen einfach Metal Injection Pulver und gut. Neue Binder Jetting Verfahren werden dem Laserzeugs noch gut Konkurrenz machen. Da kommen in 1-2 Jahren Anlagen auf den Markt die ziemlich zügig produzieren können (Bauratensteigerung um einige hundert %) Alles bezogen auf Metall.

b) Funktionsintegrationen die hinterher mehr wiegen als vorher sind eigentlich keine Funktionsintegrationen sondern Verschlimmbesserungen die niemand braucht. Es sei denn man redet von Design for Assembly oder sowas. Also reine Kostensenkung in der Fertigung.

Warum? Additive Fertigung ist eig. ideal für die Fahrradindustrie. Werkzeuglose Fertigung bedeutet die Möglichkeit viel einfacher umzuswitchen. Eine neue Kurbel bedeutet erstmal ziemlich krasse Investitionen in Pressen und Werkzeugbau. Das hole ich nur über Stückzahl wieder rein. Oder ich fräs das Ding aus dem Vollen. Totale Verschwendung von Material und auch nicht wahnsinnig schnell/effizient.

So lade ich nen neuen Datensatz auf die Anlage und hab ohne jegliche Konstruktion von Werkzeugen ein neues Produkt. :ka:

Man muss es halt nur hübscher machen, als Sram und Autodesk das gemacht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Produkte die mit 3D-Druck hergestellt und aggressiv beworben werben funktionieren aktuell nur in "Lifestyle" Branchen. Beim Fahrrad erfüllt fast jede Komponente eine rein strukturelle Funktion, hier ist 3D-Druck leider nicht mal annähernd Konkurrenzfähig zu anderen Herstellungsverfahren.
 
Beim Fahrrad erfüllt fast jede Komponente eine rein strukturelle Funktion, hier ist 3D-Druck leider nicht mal annähernd Konkurrenzfähig zu anderen Herstellungsverfahren.

Konkurrenzfähig bezogen auf was?

Produkte die mit 3D-Druck hergestellt und aggressiv beworben werben funktionieren aktuell nur in "Lifestyle" Branchen

Na das erzähl mal lieber nicht Bastion Cycles, Ingrid Components, Atherton oder Mawis. Die scheinen das gar nicht zu wissen und bieten solche Produkte an. Mit mehr oder minder aggressiver Werbung dahinter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das soll ja kein Krieg der technologien hier werden. Risiken und chancen bewertet jeder anders. Weitere Kostensenkungen beim drucken wären schön aber Grosserien werden weiterhin teurer sein als konventionell. Der spass kostet ja auch immer energie und manuelle nacharbeit. Wenn das Produkt dann nicht besser ist verschwindet es.
Ich kaufe weder aktien von fahrrad druckern und dieser sattel erzeugt bei mir auch kein Kaufreflex. Habe einfach kein Bedarf was anderes zu fahren.
 
Na das erzähl mal lieber nicht Bastion Cycles, Ingrid Components, Atherton oder Mawis.
Die sind jetzt alle aber auch nicht wirklich durchgestartet, oder. Alles kleinserie und Liebhaberei. Trotzdem bestimmt tolles zeug, bitte nicht falsch verstehen. Ich glaube halt nicht an eine industrialisierung im massenmarkt.

Die wissen selber, dass jeden cent an einsparungen an ihre Geldgeber gehen wird bevor sie billiger werden.
 
@Aalex Konkurrenzfähig im bezug auf Preis/Performance oder wenn man so möchte auch Preis/Gewicht.

Am Ende ist das ein Sattel der knapp 200g wiegt und 450€ kostet, bei den Daten muss der funktional überragend sein damit das Produkt Sinn macht sonst ist der Einsatz von 3D-Druck nur ein komplett unsinniges Alleinstellungsmerkmal.
 
Am Ende ist das ein Sattel der knapp 200g wiegt und 450€ kostet, bei den Daten muss der funktional überragend sein damit das Produkt Sinn macht sonst ist der Einsatz von 3D-Druck nur ein komplett unsinniges Alleinstellungsmerkmal.
seh ich ganz genauso!
so ist das aktuell eher nur ein Livestyle Produkt um zu zeigen was man hat bzw sich leisten kann.
und die ganz ganz Wenigen mit Sitzproblemen, die unter den gefühlt 50000 verschiedenen konventionellen Sätteln keinen finden der passt, können vielleicht als letzten Ausweg damit glücklich werden.

Ich würde den Sattel gerne mal nach einem typisch deutschen schlammigen Herbst/Winter/Frühjahr sehen, eingesetzt nur auf dem MTB.
Wenn ich mir meine normalen Sättel anschaue und wie derbe eingedreckt die manchmal sind, frage ich mich wie man aus den 1000 Löchern den Dreck wieder raus bekommt.
Steckt man den Sattel in den Geschirrspüler oder geht auch ein Hochdruckreiniger?
wie ist das bei einem Sturz oder bei Kontakt mit Fels oder Ästen?
ist die Struktur ausreichend stabil um das auszuhalten oder bricht das schon beim ersten Umfaller?
 
Gibt ja schon mehrere Herstellen mit ähnlichen Sätteln, sind also gekommen um zu bleiben. Billig sind die alle nicht
 
Gefahren bin ich diesen (bzw. das andere Modell) oder einen anderen "Sattel nach Mass" noch nie. Offenbar habe ich ein 0815 Hinterteil und das passt - nach ein paar Lehrjahren in der Anfangszeit - mittlerweile auf 2 Standardmodelle von Selle.
Cool schaut das Ding aus, wer darin Erlösung findet für das schmerzende Sitzorgan ist das wohl auch die 450 € wert. Etwas erstaunt bin ich über das Gewicht, eventuell geht aber da in Zukunft noch etwas, war bei den meisten neuen Technologien in der Vergangenheit der Fall.
 
@Aalex Konkurrenzfähig im bezug auf Preis/Performance oder wenn man so möchte auch Preis/Gewicht.

Am Ende ist das ein Sattel der knapp 200g wiegt und 450€ kostet, bei den Daten muss der funktional überragend sein damit das Produkt Sinn macht sonst ist der Einsatz von 3D-Druck nur ein komplett unsinniges Alleinstellungsmerkmal.

Bezogen auf den Sattel gebe ich dir absolut recht. Ist einfach eine Nische und teuer ist er auch.
Ich sehe hier nur für Leute einen Mehrwert, die erhebliche Sitzprobleme haben. Da steht und fällt die Lust am Radfahren mit dem Hocker auf dem sie sitzen und da ist der Preis schon fast scheißegal. Ich kann Gott sei Dank auf nacktem Carbon sitzen. Das Privileg hat aber nicht jeder.
Spinnt man das weiter lässt man eine Druckanalyse da mit einfließen und passt die lattizen Strukturen unter der Decke an diese Daten an. Das ist dann 100% individuell.

Ich meinte aber additive Fertigung eher im Allgemeinen. Da sehe ich schon die eine oder andere Technologie im Anrollen, die bei mittleren Serien einfach wegen der Werkzeuge und der Investitionskosten schon im Vorteil ist. Das ist aber eher im Metallbereich der Fall. Singlepass Binderjetting zb.

Klar wenn ich 500k Schaltwerke mache nicht. Aber im Bereich einer Campagnolo Ekar und co muss man sich dann schon überlegen ob man da ein Battalion an arschteuren Werkzeugen braucht.

Vor Allem die Zeit bis das marktfähig ist. Ich hab nicht selten Krempel einen oder zwei Tage später in der Hand den ich Morgens beim ersten Kaffee mal schnell in CAD zusammengeworfen habe. Mit klassischer Fertigung undenkbar
 
Spinnt man das weiter lässt man eine Druckanalyse da mit einfließen und passt die lattizen Strukturen unter der Decke an diese Daten an. Das ist dann 100% individuell.
Sehe ich genauso, so macht der Einsatz Sinn und es werden die Vorteile des Verfahrens maximal ausgenutzt. Ebenso beim Mockup und ggf. beim bau von Demonstratoren, hier ist der Zeitvorteil eben das entscheidende.

Was den allgemeinen Einsatz betrifft, habe ich meine Zweifel. Wenn man als Konstrukteur eine strukturelle Komponente in einem AM-Verfahren bauen möchte scheitert man meist schon an zuverlässigen Materialkennwerten. Für die Herstellung von einem sicherheitsrelevanten Produkt mal abgesehen, hierfür fehlt sogut wie jeglicher Rahmen für die Sicherstellung der repoduzierbaren Fertigungsqualität.
Ich weiß nicht wie die Bestrebungen der Hersteller aktuell sind daran etwas zu ändern, aber bisher ist da quasi nichts relevantes entstanden.
 
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