Vermutlich wie so oft im Leben: reine Geschmacksache
Wenns halt mal sehr Steil über ein Hinderniss vorne runter geht, fällt es einem beim größeren Rahmen leichter mit dem Schwerpunkt hinter der Vorderachse zu bleiben. Beim Landen von Tricks ist die allgemeine Schwerpunktverteilung einfacher, da man den Körperschwerpunkt ein Stück weiter nach vorne oder hinten legen kann, ohne dass die Kräfte gleich zu sehr in eine Richtung gehen. Das Verdrehen des Lenkers ist bei einer verpatzten, frontlastigen Landung nicht so wuchtig. Der Flow bleibt besser erhalten.
Ein kürzerer Radabstand gibt einem natürlich einen engeren Lenkradius und auch mehr Möglichkeiten zum Stylen. Für technisch langsamere oder slalom-ähnliche Abschnitte, geshapte Corners oder andere lenkintensive Spielereien ist das sicher ein Spaßvorteil, bei steinigem Boden oder schnellen Wurzeltrails wirds dafür etwas stressiger.
Ich behaupte einfach mal, daß ein "zu kurzes" Rad nur etwas für geübte Fahrer mit gutem Balancegefühl ist und dass man besonders als Anfänger mit "zu kurz" mehr falsch machen kann als wie mit "zu lang".
Ich würd dann lieber die "Länge des Rahmens" dazu Nutzen um noch einen kurzen Vorbau und einen breiten Lenker dranzumachen. So wird man ein bisschen mehr gezwungen kompakt mittig auf dem Bike zu bleiben und hat trotzdem einen besseren Radstand für die DH-Passagen.
