@Gregor Kannst du einen Vergleich zum Cannibal ziehen?
Und im Vergleich zum Argotal.
Vergleich zum Shorty wäre auch interessant
Leider bin ich den Argotal noch gar nicht und den Shorty seit Längerem nicht gefahren und traue mir da keinen sinnvollen Vergleich zu.
Zum Cannibal hingegen kein Problem: Der Reifen hat einen komplett anderen Einsatzbereich. Ich finde, dass aktuell im Specialized-Line-Up eine kleine Lücke zwischen den Reifen ist, die der Butcher nicht gescheit schließen kann. Der Cannibal fällt ziemlich direkt und steif auf. Die Karkasse soll ja dieselbe sein und fühlt sich auch so an, aber die Stollen sind eben sehr breit abgestützt und walken nicht.
Ich bin den Cannibal in Chur und Maribor auf den knüppelharten Jumplines und Anlieger-Strecken gefahren und fand ihn ziemlich gut. Aber es braucht halt schon harten Boden, damit er so richtig gut funktioniert – im deutschen Fichtenslalom und tiefen Loam gibt es sicherlich besser beißende Reifen.
Auf so richtig ausgewaschenen, steinigen Strecken wie Lousa oder Ponte de Lima fand ich ihn auch echt gut, nur der Verschleiß war ebenfalls ziemlich heftig. Man kann damit richtig gut in Kurven pushen und kriegt direktes Feedback, ohne so ein harsches Fahrgefühl wie mit Schwalbe-DH-Reifen zu haben.
Der Hillbilly brauchts eben echt locker, kann aber auch ganz solide Mal auf einem härteren Boden gefahren werden und der Cannibal brauchte mega hart, ohne jetzt bei lockeren Bedingungen gar nicht mehr zu funktionieren … die goldene Mitte fehlt aber.
Ich mag den Butcher auf meinen thüringer Hometrails (gript, rollt und hält lange), würde damit aber ungern in einen Bikepark. Ich hab ihn in Maribor dann mal hinten draufgehabt und fand's krass, wie sehr die Stollen im Anlieger wegknicken. Am Vorderrad hätte ich es ganz schön mit der Angst zu tun bekommen und auch so fand ich es nicht gerade angenehm.
Hier gibt's unseren
Specialized Cannibal-Test.