SLX/XT Schaltung einstellen oder warmfahren?

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Hallo ihr alle!
Ich hab mir ein neues Rad besorgt mit einem mix aus SLX und XT. Schaltung & Umwerfer sind SLX (2011) und Schaltwerk & Kurbel sind XT (2011). Alle sind 10 speed.
Bei den Gängen ist läuft einer nicht ganz rund (springt hin und her). Nun hab ich die beiden Schrauben wie in der Beschreibung so eingestellt, dass das kleine Zahnrad immer genau unterhalb des ersten sowie letzten Ganges ist. Trotzdem läuft der letzte Gang nicht synchron. Nun kann ich glaub ich noch direkt an der Schaltung die Spannung des Kabels verändern -hab ich aber noch nicht probiert.

Nun meine Frage:
Ich hab gehört, dass man das Rad erstmal 100 km oder so einfahren muss, weil sich die Kabel & co erst dehnen und noch ändern. Ist es daher sinnvoll mich jetzt gleich um den falsch eingestellten Gang zu kümmern, oder soll ich noch warten und erstmal 100 km runterspulen?

Und wenn ich es einstelle, wie geh ich dann vor? Zuerst hinten an den beiden Schrauben die Endpunkte des Schaltwerkes einstellen und dann am Schalter die Spannung des Kabels? Oder gibt es da noch was, was ich beachten müsste?

Vielen Dank für eure Hilfe!

mfg W3ttergott


ps: da ich das Rad von jemanden abgekauft hab, der es gewonnen hat, ist es zwar neu, aber ich habe keinen gratis Service dabei. Deshalb will ich mir die Schaltung gerne selbst einstelln.
 
Normal braucht man die Schrauben am Schaltwerk nicht anrühren.
Es reicht wenn man die Einstellschraube am Schalthebel 1/4 Umdrehungsweise rausdreht bis es wieder einwandfrei schaltet. Das kannst du jetzt machen und später falls notwendig wiederholen.
 
Sinnvoll ist es auch die Anleitungen aus den Shimano Techdocs zu lesen. Da steht eigentlich alles beschrieben.

Ich hab gehört, dass man das Rad erstmal 100 km oder so einfahren muss, weil sich die Kabel & co erst dehnen und noch ändern. Ist es daher sinnvoll mich jetzt gleich um den falsch eingestellten Gang zu kümmern, oder soll ich noch warten und erstmal 100 km runterspulen?
Sauber einstellen. Wenn sich die Züge längen (passiert auch noch nach 100km) kannst du am Schalthebel nachjustieren.

Oder gibt es da noch was, was ich beachten müsste?
Schau ob die Schraube auch anliegt. Nicht das der Schaltzug so kurz ist das er die Anschlagschraube sinnlos macht.
 
ist die kette auf dem kleinsten ritzel auf der kassette und vorne auf dem größten ritzel, also dem höchsten gang, sollte das schaltröllchen ein kleines stück(1-2mm) rechts (wenn man von hinten drauf schaut) vom ritzel stehen das hilft in der regel auch schon ganz gut. einfahren stimmt nur zu teilen. das sich die züge usw längen ist richtig eine neue schaltung verstellt sich aber in der regel sowieso nach 200km leicht und müsste nochmal eingestellt werden.
 
Du solltest es jetzt einwandfrei einstellen können.

Sollten sich die Züge längen/setzen, musst du nochmal nachstellen. Danach sollte es "für immer" passen :)
 
ich hab das video 1:1 nachgemacht und es hat immer noch nicht funktioniert. dann hab ich noch mal von vorne überall rumgedreht und jetzt läufts. ich weiß aber nicht, ob das ergebnis reproduzierbar ist :D

@basti: welche schraube soll anliegen? kenn mich mit fachbegriffen nicht aus. beschreib es in bildsprache :rolleyes:

@jibbin: 1-2 mm rechts von der kleinsten ritze? so genau kann ich das nicht beurteiln. ich tu mir da voll schwer zu sagen "jetzt ist es direkt drunter"...
 
Ich habe aktuell Schwierigkeiten mein Schaltwerk (9-fach XT) einzustellen. Oberer und unterer Anschlag ist mir klar wie es einzustellen ist. Doch habe ich beim Einstellen des Schaltzugs zwei verschiedene Extreme:
1. wenn ich im kleinsten Ritzel bin, dann ist der Schaltzug zu stark entspannt, so dass ich zum runter (in ein größeres Ritzel) zu schalten zwei Gänge schalten muss. Heißt dass ich irgendwann dann bei 3 angekommen bin, die Kette erst noch im 4. Ritzel ist und nach unbestimmter Zeit in das 3. Ritzel (von innen) springt. Zum fahren halt ein wenig suboptimal...

2. Wenn ich dann den Seilzug um ca. 1/8-1/4 Umdrehung straffe, dann kann ich wunderbar vom kleinen Ritzel in die größeren schalten, allerdings kann ich dann nicht richtig zurück schalten. Habe dabei das Gefühl, dass der Seilzug zu stark gespannt ist, denn wenn ich vom größten Ritzel eins hinunter schalte gibt es ein etwas lauteres Geräusch als sonst beim schalten - aber die Kette bleibt auf dem größten Ritzel... Heißt ich muss hier auch erst mal zwei Gänge schalten, bis sich irgendwann etwas tut. Dann wenn ich vom 8. Gang in den 9. schalte, springt die Kette vom 7. auf das 9. Blatt. Heißt bis dahin wird ein Gang versetzt geschaltet.

Was kann ich tun um hier eine schöne Einstellung zu schaffen die funktioniert?
 
  • Auf das kleinste Ritzel schalten und zur Sicherheit noch einmal mehr den Schalthebel drücken (vielleicht hat sich da noch ein Gang "versteckt")
  • dann Seilzug am Schaltwerk lösen
  • Anschlag mit Schraube am Schaltwerk korrigieren
  • Seilzug leicht durch Ziehen am Ende leicht spannen und am Schaltwerk klemmen
  • auf mittleres Ritzel und Kettenblatt schalten
  • Schaltwerk mit Stellschraube am Schaltzug/Schalthebelgehäuse genau unter das mittlere Ritzel stellen
  • fertig
 
Jepp, die Kette muss bei mittlerem Kettenblatt ratterfrei auf den mittleren Ritzeln der Kassette laufen.
 
Die Problembeschreibung hört sich nach einem bockigen Zug an. Wahrscheinlich läuft der irgendwo nicht sauber und hat zu hohen Widerstand.
Zug am Schaltwerk aushängen, mit den Fingern festhalten und am Shifter mal durchschalten. Wichtig ist zu beobachten, ob der Zug beim Entspannen des Shifters sicht leicht rausziehen lässt, oder ob es hakelig geht.
 
Danke für die Anleitung. Nach einer Stunde (fühlte sich wie vier an :D) habe ich dann endlich die Gänge soweit, dass sie das machen was sie sollen. NUn kommt ein neues Problem auf :confused:

Wenn ich vorn im mittleren Kettenblatt fahre und hinten eines der kleinsten drei Ritzel gewählt habe und unter viel Last fahre (Wiegetritt), dann kracht es immer wieder mal. Wie wenn die Kette rutscht. Ob nur ein Glied weiter, oder kurz in ein anderes Ritzel und wieder zurück kann ich nicht sagen.

Deutet das auf ein verschlissenes Ritzel-Paket hin?

Danke schon mal für hilfreiche Tipps =)


Edit:
Könnte es sein, dass die Kette evtl. zu locker ist? Sie hat meine ich ein Glied mehr als die vorherige. Macht es Sinn die Kette noch etwas zu kürzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Anleitung. Nach einer Stunde (fühlte sich wie vier an :D) habe ich dann endlich die Gänge soweit, dass sie das machen was sie sollen. NUn kommt ein neues Problem auf :confused:

Wenn ich vorn im mittleren Kettenblatt fahre und hinten eines der kleinsten drei Ritzel gewählt habe und unter viel Last fahre (Wiegetritt), dann kracht es immer wieder mal. Wie wenn die Kette rutscht. Ob nur ein Glied weiter, oder kurz in ein anderes Ritzel und wieder zurück kann ich nicht sagen.

Deutet das auf ein verschlissenes Ritzel-Paket hin?

Danke schon mal für hilfreiche Tipps =)


Edit:
Könnte es sein, dass die Kette evtl. zu locker ist? Sie hat meine ich ein Glied mehr als die vorherige. Macht es Sinn die Kette noch etwas zu kürzen?

Da bin ich auch sehr gespannt auf einige hilfreiche Tipps , das selbe Problem habe ich auch auf meiner 9er XT


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Die Schaltzüge dehnen sich minimal mit der Zeit, sowie die Schaltung selbst (Schaltwerk) bekommt im Laufe der Zeit etwas Spiel, deswegen justiert man das so nach 150-250km...nicht immer, hängt von der Fahrweise und -Gelände ab. Bei Neubikes ist i.d.R. aber eine Erstinspektion gratis nach ca. 150km genau aus dem Grund.
 
Beantwortet aber nicht die Frage, warum in den kleinen Ritzeln hinten die Kette unter Last durchrutscht... :confused:
Ritzel verschlissen, oder Kette zu locker? Was mag es sein?
 
Ich habe auch bereits versucht durch drehen an der Bremsschaube das Problemchen zu lösen , leider ohne erfolg.
An der längung der Züge scheint es nicht zu liegen ?!

Gruß CilliT


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Wenn die Kette gewechselt wurde und das Problem mit dem Durchrutschen erst danach auftritt ist es mit Sicherheit der Verschleiß der Kassette, der Probleme macht.
Die kleinsten Ritzel verschleißen halt am schnellsten und die meisten fahren ja nicht wirklich Mountainbike und dementsprechend viel in den kleinsten Ritzeln..
 
Wenn die Kette gewechselt wurde und das Problem mit dem Durchrutschen erst danach auftritt ist es mit Sicherheit der Verschleiß der Kassette, der Probleme macht.
Die kleinsten Ritzel verschleißen halt am schnellsten und die meisten fahren ja nicht wirklich Mountainbike und dementsprechend viel in den kleinsten Ritzeln..

Danke für die Erklärung.
Das heißt ich darf noch mal
50 Euro für eine 9-fach XT-Kasette
90 Euro für einen neuen Satz Kettenblätter
25 Euro für ne Kettenpeitsche
ca 10 Euro für Kasettenwerkzeug (was für eins brauche ich?)
rechnen? Oh freude :o
 
Ja, die Erkenntnis kommt für mich überraschend :D :D

Danke für den Link zum passenden Werkzeug, das sieht vielversprechend aus.

Das einzige was ich mich jetzt noch fragen muss ist "90 Euro für einen Satz Kettenblätter, oder 500 Euro für eine Hammerschmidt?"
 
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