Sitzposition-Hypochondrie - Tipps willkommen

Gib hier die aktuellen Werte ein und spiel mit den Werten von Spacern und den Vorbauten in der Restekiste:
http://www.yojimg.net/bike/web_tools/stem.php
Falls dir die vorgeschlagene Position zusagt, müsste der Lenker 3-5cm tiefer, aber nicht viel nach vorne wandern. Alles nur Pi*Daumen geschätzt, ist ja nur eine Fotomontage - keine KI-gestütze Bikefittingprosoftware ;)
Du wirst lachen, hatte heutte mittag einen 45 und 60er 0 Grad auf 20mm Spacer montiert, muss aber noch testen. Die software nutze ich auch immer zum rumspielen
 
Also, neues Testsetup für die nächste Fahrt: von 70mm 17 Grad auf 35mm auf 50mm -6 Grad auf 30mm. Das ist ein paar mm kürzer und etwa 35mm tiefer. Alternativ 60mm -6 Grad. Bin gespannt und danke schon mal für die Mühe.
Wünsche außerdem ein gutes Jahr 2022, denke das könnten wir alle mal wieder gebrauchen.
 
Gerne und Gesundes Neues! 🙂

Viel Erfolg mit den Anpassungen, mach mal wieder ein Bild, wenn du der Lösung näher gekommen bist. Bin gespannt, ob ich eher richtig oder eher falsch lag, hilft mir ja auch weiter.

Gute Fahrt und etwas Geduld, manche Änderungen zeigen ihre Wirkung erst mit Verzögerung - sprich km & Sattelstunden -, positiv wie negativ.
 
...Jetzt war ich gelegentlich nach 30-35km an dem Punkt wo ich Verspannungen zwischen den Schultern hatte, dann rumgeschraubt, ...
Ich war vor paar Monaten beim bikefitter - und hatte ihm dasselbe Problem mit Verspannungen/Schmerzen im Schulterbereich geschildert.

Laut seiner Aussage, liegt es nicht an einem zb zu breiten Lenker (bei mir 46er), sondern an einer zu gestreckten Position.
Ist auch verständlich: stell dich mal gerade hin und strecke parallel zum Boden die Arme aus, je weiter du sie vorziehst, umso mehr wird der Schulterbereich beansprucht. Ist also eine Sache des tatsächlichen Reachs bzw. der Vorbaulänge.
 
Ich war vor paar Monaten beim bikefitter - und hatte ihm dasselbe Problem mit Verspannungen/Schmerzen im Schulterbereich geschildert.

Laut seiner Aussage, liegt es nicht an einem zb zu breiten Lenker (bei mir 46er), sondern an einer zu gestreckten Position.
Ist auch verständlich: stell dich mal gerade hin und strecke parallel zum Boden die Arme aus, je weiter du sie vorziehst, umso mehr wird der Schulterbereich beansprucht. Ist also eine Sache des tatsächlichen Reachs bzw. der Vorbaulänge.
Ich denke das ist auch etwas individuell zu betrachten. Ich hatte mal einen 50cm Drop Bar probiert, das hat mir zb. als Drop bar gar nicht getaugt und ich fand die Position total komisch und das ging total auf die Schultern. Ich denke im Bereich der Schulterschmerzen ist es aber eher ein unwahrscheinlicherer Grund, da stimme ich zu. Eher glaube ich das Reach sicher eine Rolle spielt, wobei da dann auch die Hände sich bemerkbar machen sollten und andererseits aber auch die Überhöhung was ausmacht, sowohl zu niedrig als auch zu hoch. Man bewegt sich ja auf dem Rad und die Belastung und Haltung ist im Stand eine andere als wenn man Druck auf den Pedalen hat. Ich denke die ideale Bikeposition hat also was mit der Balance auf dem Rad und der Aktivierung der passenden Muskelpartien zu tun was wiederum indirekt eine Korrelation zu den Körperproportionen hat.

Ich update auf jeden Fall :) Der Vorteil an dem elend langen MTB Rahmen ist ja tatsächlich, dass ich super viel Spielraum bei den Vorbauten habe weil das Rad doch viele Möglichkeiten bietet, auf das Fahrverhalten Einfluss zu nehmen: Reifenbreite, Sliding Dropouts hinten, recht flacher Lenkwinkel usw.
 
In unserem Fall brachte das Bikefitting drei Änderungen
1. Sattel höher
2. Vorbau drastisch tiefer
3. Vorbau länger
Jetzt ist der Lenker ca. 12cm tiefer als der Sattel.

Den Sattel weiter rauszuziehen war unerwartet. Bei 104cm SL nun von Sattel bis Pedal unten auf 115....118cm - irgendwo da.

Obenraum paßt das tatsächlich besser, freiwillig den Lenker tieferzulegen, hatten wir nie getan. Ist wie beschrieben, als Betroffener ist man mindestens teilblind.....
 
2. Vorbau drastisch tiefer
...
Jetzt ist der Lenker ca. 12cm tiefer als der Sattel.
Ich nehme an, bei der Körpergröße nicht mal übertrieben sportlich?

Als RR/CXler mir völlig unverständlich, "die Angst des Mountainbikers vor der Überhöhung".

Wenn man nicht gerade einen Bandscheibenvorfall hat oder ein massives Bierfaß vor sich herschiebt, haben Überhöhung und der sagenumwobene "Komfort" irgendwie rein gar nix miteinander zu tun.
Wie ein Segel aufrecht im Wind zu hängen, finde ich auf Dauer deutlich unkomfortabler und anstrengender für Schulter/Nacken.

Im Gegensatz dazu finde ich zu viel Reach extrem unangenehm. Das geht bei mir nach 2-3 Stunden sehr aufs Kreuz und zieht mir förmlich den Stecker.
 
Gerne und Gesundes Neues! 🙂

Viel Erfolg mit den Anpassungen, mach mal wieder ein Bild, wenn du der Lösung näher gekommen bist. Bin gespannt, ob ich eher richtig oder eher falsch lag, hilft mir ja auch weiter.

Gute Fahrt und etwas Geduld, manche Änderungen zeigen ihre Wirkung erst mit Verzögerung - sprich km & Sattelstunden -, positiv wie negativ.
Mal der Status vom 50mm Vorbau mit -6 Grad, Spacer zusätzlich um 1 cm reduziert.

IMG_20220102_154735331_HDR~2.jpg


Fühlt sich aus irgendeinem Grund ungewohnt kurz an, rechnerisch ist der Reach nur ein paar mm niedriger. Werde das mal etwas testen. Im letzten verlinkten video war ich auch erstmal überrascht, dass der Mensch das Rad nochmal deutlich verkürzt, auch wenn man leider wegen der schrägen Position nicht genau sehen kann wie er sitzt.

Ich tue mir leider auch immer schwer auf Fotos meine Haltung einzuschätzen weil irgendwie jedes Rad ein wenig nach Kinderrad aussieht unter mir..
 
Das sieht schon mal deutlich besser aus!

Hast du das Knielot am Schienbeinkopf neben der Kniescheibe gemessen? Das wäre interessant für die Sattelposition und die wiederum für die Sitzlänge.

Das Auto steht übrigens auch noch genau so da, dieses Mal allerdings ohne dunkle Regenwolke... ;)
 
Ja, das Auto... seis drum. Gibt nix zu holen bei mir :D

Ja das Knielot habe ich da abgenommen. Ich muss aber nochmal schauen, wie das passt. Ich hatte bei der Fahrt das Gefühl, dass ich etwas zu weit nach vorn rutsche mit dem Fuß, so automatisch. Also hinter den Ballen gewissermaßen, als wäre ich zu weit vorne. Sieht man auf dem Foto jetzt nicht, weil das Bein nicht im Lot ist. Ich muss mich aber auch nochmal mit der Sattelneigung auseinandersetzen. Das ist leider an der P6 Stütze ein bisschen krampfig, so nett die sonst auch ist.
 
Jochklemmung?

Fürs Feintuning zieh ich vorher die Klemmschraube mit dem Drehmo an und steck mir dann einen Inbus in die Trikottasche.
Unterwegs drehe ich dann 1/4 Umdrehung entweder die Klemmschraube oder die Einstellschraube lose, je nachdem in welche Richtung es gehen soll. Die jeweils andere Schraube dann um 1/4 festziehen.
Zuhause mit dem Drehmo nachkontrollieren.
 
Genau, die sytace p6 hat eine Lochklemmung. Wenn man damal verschieben will kann man danach gleich die Neugung neu einstellen.
 
Drehst du beim Verschieben an einer oder an beiden Schrauben?

Ich drehe nur an einer, die andere hat ja die Sattelneigung "gespeichert". Wenn man mit Drehmo arbeitet und immer den selben Wert nimmt, stimmt die Neigung nach dem Verschieben auch noch, zumindest funktioniert das so bei meiner Giant.
 
Schaut euch mal das Teil hier an, keine Ahnung ob das was taugt, bin ich vorhin drüber gestolpert durch Zufall.
https://www.jensonusa.com/bike-fit-calculator
Witzigerweise spuckt das Tool für meine Maße was ähnliches aus wie mein ursprüngliches Setup. 2cm Überhöhung, 63er Toptube und 90 Vorbau (bei mir 64 Top tube auf 70er Vorbau).
 
Ich nehme an, bei der Körpergröße nicht mal übertrieben sportlich?

Als RR/CXler mir völlig unverständlich, "die Angst des Mountainbikers vor der Überhöhung".

Wenn man nicht gerade einen Bandscheibenvorfall hat oder ein massives Bierfaß vor sich herschiebt, haben Überhöhung und der sagenumwobene "Komfort" irgendwie rein gar nix miteinander zu tun.
Wie ein Segel aufrecht im Wind zu hängen, finde ich auf Dauer deutlich unkomfortabler und anstrengender für Schulter/Nacken.

Im Gegensatz dazu finde ich zu viel Reach extrem unangenehm. Das geht bei mir nach 2-3 Stunden sehr aufs Kreuz und zieht mir förmlich den Stecker.
Die "Angst" vor Überhöhung kommt daher dass man als Mountainbiker gewohnt ist eher weit vors Vorderrad zu gucken. Erst recht wenn man mit dem Gravel auch gerne mal technischeres Terrain mitnimmt. Da kommt dann noch (gefühlte) Überschlagsneigung dazu wenn es doch mal kurz steil wird.
Wenn ich, übrigens mit ähnlichen Problemchen und Maßen wie der TE, mit 10cm Überhöhung rumfahren würde müsste ich dafür, erst recht in den Drops, den Kopf fast auf Anschlag in den Nacken legen.
Ich fahre derzeit mit 5-6cm Überhöhung und Ritchey Venturemax für geringeren Drop rum. Das passt schon halbwegs für meine Zwecke, ganz weg sind meine Nackenprobleme aber noch nicht. Die kommen bei mir komischerweise erst nach dem Fahren.

Mein aktuelles Rad hat 425mm Reach mit 70er Vorbau ab Werk. 80er Vorbau hat es eher schlimmer gemacht. Mein nächster Versuch wird wohl ein 50er sein, bin gespannt ob sich das noch vernünftig fährt.
 
...technischeres Terrain... (gefühlte) Überschlagsneigung ...
Das sind halt die Grenzen der Gattung Rennlenker.

Meine Gründe, warum ich gerade ein Hardtail angeschafft habe, sind Übersetzung und Traktion auf winterlichen Waldwegen/Wanderpfaden. Im Mittelgebirge komm ich da mit dem Crosser doch öfters an die Spaßgrenze, bergauf wie bergab.

Wenn ich, übrigens mit ähnlichen Problemchen und Maßen wie der TE, mit 10cm Überhöhung rumfahren würde müsste ich dafür, erst recht in den Drops, den Kopf fast auf Anschlag in den Nacken legen.
Ich fahre derzeit mit 5-6cm Überhöhung und Ritchey Venturemax für geringeren Drop rum. Das passt schon halbwegs für meine Zwecke, ganz weg sind meine Nackenprobleme aber noch nicht. Die kommen bei mir komischerweise erst nach dem Fahren.
Ich fahre mit 1,87/90 und 79,5cm Sattelhöhe 9cm Überhöhung am Endurance Renner (Stack 605 - Reach 390 - Vorbau 90 (ab Werk 110), aber ich teste bald mal 80, da spar ich den Weg zum Buchstaller 😉 ).
Fühlt sich für mich total natürlich an und ich habe weder eine besonders sportliche Figur noch mache ich Yoga.

Sichtprobleme habe ich auf den Hoods nicht, in den Drops gucke ich zur Entspannung auch mal aufs Oberrohr. Allerdings nutze ich diese Haltung auch nicht dauerhaft oder zum Strecke machen, sondern abschnittsweise, wenn ich mal schnell sein will (z.B. in der Abfahrt oder bei Böen von vorn).

Wahrscheinlich alles Gewöhnungssache.
 
Eher unterschiedliche Herangehensweise ans Thema. Ich habe ein Enduro und ein Trailbike im Keller, mit beiden sind die Wege um meinen Wohnort aber irgendwie langweilig geworden. Straße fahre ich nur kurze Stücke wenn es sich nicht vermeiden lässt. Bin seit 25 Jahren Mountainbiker und werde es wohl auch bleiben.
Das Gravel ist für mich, analog zum eben erschienenen Artikel auf der Startseite, eher ein back to the roots mit den Annehmlichkeiten modernen Materials als ein Rennrad für den Wald. Da wäre mir ein Hardtail wieder to much, hatte ich schonmal war aber nicht was ich suchte.
Ich fahre vor allem Abfahrten vorne in den Drops weil der Flare vom Venturemax da ein deutliches plus an Sicherheit bietet. Und wenn es da doch mal gröber wird brauche ich den Überblick.
Aber daraus, das es so unterschiedliche Vorlieben in der Nutzung der gleichen Radgattung gibt folgt zwangsläufig dass es unterschiedliche Ansprüche an die Sitzposition gibt. Bei Hardtails gibt es ja auch unterschiedliche Auslegungen, ja nach Nutzungsart.
 
Eher unterschiedliche Herangehensweise ans Thema. Ich habe ein Enduro und ein Trailbike im Keller, mit beiden sind die Wege um meinen Wohnort aber irgendwie langweilig geworden. Straße fahre ich nur kurze Stücke wenn es sich nicht vermeiden lässt. Bin seit 25 Jahren Mountainbiker und werde es wohl auch bleiben.
Das Gravel ist für mich, analog zum eben erschienenen Artikel auf der Startseite, eher ein back to the roots mit den Annehmlichkeiten modernen Materials als ein Rennrad für den Wald. Da wäre mir ein Hardtail wieder to much, hatte ich schonmal war aber nicht was ich suchte.
Ich fahre vor allem Abfahrten vorne in den Drops weil der Flare vom Venturemax da ein deutliches plus an Sicherheit bietet. Und wenn es da doch mal gröber wird brauche ich den Überblick.
Aber daraus, das es so unterschiedliche Vorlieben in der Nutzung der gleichen Radgattung gibt folgt zwangsläufig dass es unterschiedliche Ansprüche an die Sitzposition gibt. Bei Hardtails gibt es ja auch unterschiedliche Auslegungen, ja nach Nutzungsart.
Das ist auch eine Sache die mir definitiv aufgefallen ist. Man muss da ein wenig zwischen den Drops und Hoods gewichten. Bergab oder wenns ruppig ist gehe ich ebenfalls in die Drops um mehr Kontrolle und feinere Bremsmodulation zu haben. Zu tief gibt gerade auf einem Singletrail eher ungute Gefühle und die Übersicht geht flöten. Gleichzeitig nutze ich die Drops aber auch auf den unvermeidlichen Straßenpassagen wenns schnell gehen muss oder Gegenwind vorhanden ist. Dadurch kommen die Drops zwangsläufig etwas höher.
 
Schaut euch mal das Teil hier an, keine Ahnung ob das was taugt, bin ich vorhin drüber gestolpert durch Zufall.
https://www.jensonusa.com/bike-fit-calculator
Witzigerweise spuckt das Tool für meine Maße was ähnliches aus wie mein ursprüngliches Setup. 2cm Überhöhung, 63er Toptube und 90 Vorbau (bei mir 64 Top tube auf 70er Vorbau).
Habe auch mal das bikefitting tool von Jenson "probiert":
was die Länge betrifft, kommt es hin - nur:
  • Sattelhöhe Abweichung von 15 cm zu meiner tatsächlichen Sattelhöhe
  • sowie ' suggested saddle to handlebar drop' (gemeint ist wohl die Sattelüberhöhung?): 1cm !!
 
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