Shimano Saint bremst schlecht

Danke für den Link! @Mr. Tr!ckstuff hat noch etwas von einem gequollenen Kolben erwähnt. Da die Bremse wie gesagt gebraucht gekauft wurde und ich nicht weiß, ob diese älter als 2 Jahre ist, werde ich das auch nochmal prüfen lassen. Blöd nur, dass ich ja keine Rechnung der Bremse habe...meint ihr, ich kann mich da direkt an Shimano wenden, sofern der Kolben echt gequollen sein sollte?

Mach' dich nicht selber verrückt. In dem verlinkten Beitrag geht es darum, dass der Hebel nach dem Betätigen nicht "zurückschnallt", sondern nur eher langsam in die Ausgangsposition zurückgeht. Das ist bei dir nicht der der Fall, sofern ich das richtig verstanden habe.

Wenn du den Bremshebel durchgängig ohne großen Widerstand bis zum Hebel durchziehen kannst, ist wahrscheinlich zu wenig Öl im Geber. Da hilft dann das Ranpumpen mit aufgeschraubtem Trichter.
Nimmt der Widerstand des Hebels in Richtung Lenker jedoch spürbar zu ohne einen definierten Druckpunkt zu erreichen, hast du Luft irgendwo in der Bremse und du musst entlüften.
 
Also Leute,

ich werde langsam verrückt. Habe nun das 3 mal die hintere Bremse versucht zu entlüften. Habe das zuletzt nach diesem Video hier gemacht, was in dem anderen Thema angesprochen wurde:

Das Entlüften habe ich Schritt für Schritt genauso durchgeführt. Es hat auch perfekt geklappt, keine Luftbläschen mehr etc. An dem Schritt, wo man den Hebel an den bleeding block drückt, habe ich einen wunderbar perfekten Druckpunkt. Schön knackig, so wie ich es mir vorstelle. Durch mehrfaches Pumpen verhärtet sich der Druckpunkt nicht großartig, sondern bleibt konstant knackig. Wenn ich dann das Entlüften nach Anleitung abschließe, den block raus, die Klötze wieder reinmache und das Rad montiere, geht der Bremshebel plötzlich direkt wieder bis an den Griff. Wenn ich dann mehrfach den Hebel ziehe, pumpt er sich auf und hat temporär einen tollen Druckpunkt, der aber nach kurzer Zeit wieder verschwindet. Woran könnte das denn liegen? Ich kann mir nur vorstellen, dass die Dicke der beiden Bremsklötze + Scheibe weniger ist, als der bleeding block. Mach ja auch Sinn, sonst würde ja was schleifen. Mir ist auch klar, dass der Druckpunkt im Vergleich zum bleeding block dann etwas wandern wird, aber doch nicht so viel. Wie aber kann man denn den Druckpunkt so schön knackig beibehalten? Bin langsam echt ratlos ^^
 
Also Leute,

ich werde langsam verrückt. Habe nun das 3 mal die hintere Bremse versucht zu entlüften. Habe das zuletzt nach diesem Video hier gemacht, was in dem anderen Thema angesprochen wurde:

Das Entlüften habe ich Schritt für Schritt genauso durchgeführt. Es hat auch perfekt geklappt, keine Luftbläschen mehr etc. An dem Schritt, wo man den Hebel an den bleeding block drückt, habe ich einen wunderbar perfekten Druckpunkt. Schön knackig, so wie ich es mir vorstelle. Durch mehrfaches Pumpen verhärtet sich der Druckpunkt nicht großartig, sondern bleibt konstant knackig. Wenn ich dann das Entlüften nach Anleitung abschließe, den block raus, die Klötze wieder reinmache und das Rad montiere, geht der Bremshebel plötzlich direkt wieder bis an den Griff. Wenn ich dann mehrfach den Hebel ziehe, pumpt er sich auf und hat temporär einen tollen Druckpunkt, der aber nach kurzer Zeit wieder verschwindet. Woran könnte das denn liegen? Ich kann mir nur vorstellen, dass die Dicke der beiden Bremsklötze + Scheibe weniger ist, als der bleeding block. Mach ja auch Sinn, sonst würde ja was schleifen. Mir ist auch klar, dass der Druckpunkt im Vergleich zum bleeding block dann etwas wandern wird, aber doch nicht so viel. Wie aber kann man denn den Druckpunkt so schön knackig beibehalten? Bin langsam echt ratlos ^^
also der Bleedblock ist natürlich dicker, als scheibe und beläge. wenn du dann die beläge anbaust, muss du die kolben erstmal herauspumpen. danach sollte sich ein konstanter abstand zwischen belag und scheibe einstellen und auch der druckpunkt nicht wandern.
hast du den sattel zum anpumpen gelöst?wenn nein, mach das mal bitte. wenn sich mit losem sattel trotz mehrmahligem pumpen kein solider druckpunkt einstellt stimmt mit der bremse immer noch etwas nicht.
 
also der Bleedblock ist natürlich dicker, als scheibe und beläge. wenn du dann die beläge anbaust, muss du die kolben erstmal herauspumpen. danach sollte sich ein konstanter abstand zwischen belag und scheibe einstellen und auch der druckpunkt nicht wandern.
hast du den sattel zum anpumpen gelöst?wenn nein, mach das mal bitte. wenn sich mit losem sattel trotz mehrmahligem pumpen kein solider druckpunkt einstellt stimmt mit der bremse immer noch etwas nicht.

Also, der Sattel war handfest, da ich über die Bremshebel den Sattel zentriere.Habe aber natürlich dann festgespannt und danach erst mehrfach gepumpt. Eine Frage dazu: Wenn der Kolben rauswandert, wird da nicht das Volumen im System auch größer, wobei die Ölmenge aber ja nicht mehr wird?
 
Also, der Sattel war handfest, da ich über die Bremshebel den Sattel zentriere.Habe aber natürlich dann festgespannt und danach erst mehrfach gepumpt. Eine Frage dazu: Wenn der Kolben rauswandert, wird da nicht das Volumen im System auch größer, wobei die Ölmenge aber ja nicht mehr wird?
genau dafür hast du ja den ausgelichsbehälter.
los mal bitte den sattel und pump nochmal.
ansonsten kann es passieren, dass sich die scheibe verbiegt und immer wieder den kolben zurück drückt.
 
genau dafür hast du ja den ausgelichsbehälter.
los mal bitte den sattel und pump nochmal.
ansonsten kann es passieren, dass sich die scheibe verbiegt und immer wieder den kolben zurück drückt.

Ok, mache ich!
Den Ausgleichsbehälter oben im Geber meinst du, richtig? Oder meinst du damit den Trichter, den ich wieder anschrauben, mit Öl befüllen, Sattel locker machen und dann pumpen soll?
 
Ok, mache ich!
Den Ausgleichsbehälter oben im Geber meinst du, richtig? Oder meinst du damit den Trichter, den ich wieder anschrauben, mit Öl befüllen, Sattel locker machen und dann pumpen soll?
der ausgleichsbehälter ist im geber und ist genau richtig befüllt, wenn du den Bleedblock beim entlüften drin hatttest.den bremssattel lösen und am hebel ziehen.
 
Hi,
das Thema kommt mir bekannt vor, allerdings in Kombi mit Shimano Sandwich-Bremsscheiben.
Wenn sauber entüftet wurde, Bremsscheibe sauber und in Ordnung ist und auch die Bremsbeläge nicht versaut wurden,
dann würde ich Dir vorschlagen, die Bremsbeläge anzuschleifen:
Bremsbeläge ausbauen, dann ein 60er Schleifpapier auf eine harte, plane Arbeitsfläche legen und die Bremsbeläge mit kontrollierter sanfter Gewalt möglichst gleichmässig anschleifen.
Einbauen, einbremsen, Ankern . . . . . Bei mir funktionierts . . . Viel Erfolg:daumen::bier:
 

Auch ein interessanter Ansatz, Danke dafür! Werde ich mal versuchen, wenn gar nichts mehr hilft. Frage mich nur, ob das Öl, was sicherl. zwischen Kolben und Bremssattel fließt, nicht irgendwann wieder rauskommt und auf die Bremsscheibe gelangt. Werde das wohl erstmal nur mit dem Schlauch auf Nippel versuchen ;)

Hi,
das Thema kommt mir bekannt vor, allerdings in Kombi mit Shimano Sandwich-Bremsscheiben.
Wenn sauber entüftet wurde, Bremsscheibe sauber und in Ordnung ist und auch die Bremsbeläge nicht versaut wurden,
dann würde ich Dir vorschlagen, die Bremsbeläge anzuschleifen:
Bremsbeläge ausbauen, dann ein 60er Schleifpapier auf eine harte, plane Arbeitsfläche legen und die Bremsbeläge mit kontrollierter sanfter Gewalt möglichst gleichmässig anschleifen.
Einbauen, einbremsen, Ankern . . . . . Bei mir funktionierts . . . Viel Erfolg:daumen::bier:

Hi, danke auch für den Tipp. Die Klötze hab ich tatsächlich auch schon abgeschliffen, wie du es beschrieben hast ;) Aber das hilft leider nicht, den Druckpunkt schön knackig und konstant an einer Stelle zu bekommen. Das Abschleifen erhöht ja nur die Reibung und klar, damit auch die Bremskraft.
 
Wenn ich dann das Entlüften nach Anleitung abschließe, den block raus, die Klötze wieder reinmache und das Rad montiere, geht der Bremshebel plötzlich direkt wieder bis an den Griff. Wenn ich dann mehrfach den Hebel ziehe, pumpt er sich auf und hat temporär einen tollen Druckpunkt,
Soweit normal das Ganze.

Also, der Sattel war handfest, da ich über die Bremshebel den Sattel zentriere.Habe aber natürlich dann festgespannt und danach erst mehrfach gepumpt.
Wie zentrierst du denn den Sattel, sodass du nachher noch mehrfach nachpumpen konntest?
Und wie genau hast du den Bremssattel festgemacht? Bremshebel mit Gummiband fixiert und Bremssattel festgezogen?
Oder Bremshebel losgelassen und dann den Bremssattel festgezogen?


Mir ist auch klar, dass der Druckpunkt im Vergleich zum bleeding block dann etwas wandern wird
Warum sollte er das?
 
Andere Frage noch: Sind die Kolben sauber? Gerade bei gebrauchten Bremsen sammelt sich viel Bremsabrieb auf den Kolben. Dadurch hängen die dann teilweise ein bisschen und kommen nicht gescheit raus. Selbst bei neuen Belägen und neuer Scheibe sind die Kolben mit BleedBlock noch weiter drinnen. Und beim Entlüften mit Bleedblock kommen die Kolben noch weit genug raus für nen guten Druckpunkt, sobald die Beläge und Scheiben drin sind, schaffen die Kolben es aber über den durch den Bremsabrieb erzeugten Widerstand nicht drüber und bleiben deshalb hängen.
Ich reinige regelmäßig die Kolben mit bisschen Mineralöl, der Unterschied ist deutlich spürbar. Dafür bei ausgebauten Belägen die Kolben vorsichtig rausdrücken, nicht zu weit! Um die die hängen auch rauszubekommen muss man die anderen mit nem Plastikreifenheber bisschen blockieren. Nach dem Reinigen dann möglichst alle Flüssigkeit mit Isopropyl oder was ähnlichem entfernen, sonst versaut man offensichtlich schnell die Beläge.

hier noch nen Video
 
Andere Frage noch: Sind die Kolben sauber? Gerade bei gebrauchten Bremsen sammelt sich viel Bremsabrieb auf den Kolben. Dadurch hängen die dann teilweise ein bisschen und kommen nicht gescheit raus. Selbst bei neuen Belägen und neuer Scheibe sind die Kolben mit BleedBlock noch weiter drinnen. Und beim Entlüften mit Bleedblock kommen die Kolben noch weit genug raus für nen guten Druckpunkt, sobald die Beläge und Scheiben drin sind, schaffen die Kolben es aber über den durch den Bremsabrieb erzeugten Widerstand nicht drüber und bleiben deshalb hängen.
Ich reinige regelmäßig die Kolben mit bisschen Mineralöl, der Unterschied ist deutlich spürbar. Dafür bei ausgebauten Belägen die Kolben vorsichtig rausdrücken, nicht zu weit! Um die die hängen auch rauszubekommen muss man die anderen mit nem Plastikreifenheber bisschen blockieren. Nach dem Reinigen dann möglichst alle Flüssigkeit mit Isopropyl oder was ähnlichem entfernen, sonst versaut man offensichtlich schnell die Beläge.

hier noch nen Video

Kolben hatte ich Ende der letzten Saison eigentlich gereinigt, mache ich aber nochmal :) Danke für den Tipp.

Geh zu nem gescheiten Händler/Werkstatt, der macht das in 15min tiptop.

Da bin ich noch zu geizig zu. Habe ja alles zum Entlüften gekauft, das wär ja sonst umsonst. Hatte letztes Jahr auch mal bei verschiedenen Bikeläden angerufen. Der eine wollte nicht, weil ich die Bremse nicht beim ihm gekauft hatte (wurde mit Haftungsproblemen begründet) und der andere hatte 2 Wochen Lieferzeit ?
 
Wenn ich auch noch meinen Senf dazugeben darf.

Für mich gibt es zwei Gründe, warum der Druckpunkt schwammig ist. 1. Im ganzen Entlüftungsprozess schleicht sich unbewusst ein Fehler ein und Luft bleibt bzw. kommt wieder ins System. 2. Die Anlage ist defekt und hat eine innere Undichtheit.

Für mich schlicht nicht nachvollziehbar, warum die Entlüfterei immer wieder so ein Dauerthema ist. Eine moderne MTB Bremse ist genau gleich aufgebaut wie beim Auto oder Moped. Und dort lässt du die Brühe oben rein, unten raus und die Sache ist gegessen. Was soll denn am Bike anders sein, dass man so Akrobatik wie Zange drehen, über Kopf stellen, klopfen, gut zureden usw. usf. anwenden muss?
 
Wenn ich auch noch meinen Senf dazugeben darf.

Für mich gibt es zwei Gründe, warum der Druckpunkt schwammig ist. 1. Im ganzen Entlüftungsprozess schleicht sich unbewusst ein Fehler ein und Luft bleibt bzw. kommt wieder ins System. 2. Die Anlage ist defekt und hat eine innere Undichtheit.

Für mich schlicht nicht nachvollziehbar, warum die Entlüfterei immer wieder so ein Dauerthema ist. Eine moderne MTB Bremse ist genau gleich aufgebaut wie beim Auto oder Moped. Und dort lässt du die Brühe oben rein, unten raus und die Sache ist gegessen. Was soll denn am Bike anders sein, dass man so Akrobatik wie Zange drehen, über Kopf stellen, klopfen, gut zureden usw. usf. anwenden muss?

Ich tendiere bzw. hoffe, dass ich nur zu doof bin und einen Fehler mache. Mal schauen, ob ich es noch rausfinde.

Zu deiner anderen Frage: Ich könnte mir vorstellen, dass die kleinere Dimensionierung der Fahrradbremse problematisch ist.
Was ich beim Entlüften/Befüllen beim Auto aber anders mache: Ich habe da ein Gerät, was zum einen frische Bremsflüssigkeit ansaugt und gleichzeitig mit 1,5 Bar Druck durch die Leitungen von oben nach unten presst. Beim Rad soll das die Schwerkraft erledigen. Vielleicht sollte man beim Rad auch mal von oben drücken, was meint ihr? Gibt ja extra Sprizen mit Anschluss für den Geber, wo man oben drückt und unten saugt.
 
Hat nix mit doof oder zu kleinen Dimensionierung zu tun. Und ja, den Entlüftungskübel kenne ich, komme ursprünglich vom Kfz-Bereich:cool:

Probier mal das: Kübel oben zur Hälfte befüllen, unten passenden Schlauch der in einen Becher führt, der auch schon Flüssigkeit enthält. Ich habe dazu einen Joghurtbecher zweckentfremdet.
Dann am Hebel pumpen und gedrückt halten, unten max. 1/4 öffnen und bevor der Hebel zum Stillstand kommt, wieder schliessen. Am Anfang kommt vielleicht nur Luft, dann immer mehr Flüssigkeit mit Luft, am Schluss nur noch Flüssigkeit. (Am Anfang solange pumpen, bis oben im Kübel nichts mehr rauskommt. So bist du sicher, dass der erste Schub schon draussen ist und du die Luft nicht im System spazieren führst).

Wäre gelacht, wenn es so nicht gehen würde.:daumen:

P.s. nochmals wegen doof und so. Ich habe im Dez. ein gebrauchtes, dreijähriges Enduro gekauft und bin recht fleissig in meiner Gegend rumgefahren. Druckpunkt tiptop, kein Sturz und nix und plötzlich wurde der Druckpunkt immer schlechter. Entlüftet und gut war`s für eine Weile, bevor das Theater wieder losgegangen ist und eher schlimmer wurde. Gegen den Schluss habe ich Flüssigkeit am Hebel gehabt = innere Dichtheit am Gesäss. Jetzt neue Pumpe montiert und wieder alles i.o. Grund für den Defekt? Keinen blassen Schimmer...kann es geben, keine Shimano, ändert aber nichts am Ärger.
 
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