Shimano Hydraulikbremsen Druckpunkt o. Leerweg einstellen

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Hallo zusammen!
Ich habe ein neues MTB mit 180/160 Hydraulik Scheibenbremsen. Da beim Transport das Fahrrad nicht in mein Auto rein passte, habe ich das vordere Rad demontiert. Zuhause habe ich das wieder zusammen gebaut, und festgestellt, dass der Leerweg der vorderen Bremse nun viel zu kurz ist. Die Scheibe schleift zwar nicht, aber die Bremse ist jetzt viel zu steif, fast gar kein Leerweg mehr. Ich habe dann überall nach Einstellungsmöglichkeit gesucht, außer einer Inbus-schraube nichts gefunden. Die Inbus-Schraube ist leider für anderen Zweck da. Wie kann ich den richtigen Druckpunkt wieder herstellen??
 
Beläge zurück drücken und wieder an die Scheibe heran pumpen. Zum Thema 'wie' Suchfunktion benutzen, am besten per Google.
 
Zusätzlich noch der Protipp : Mit ausgebauten Rad den Bremshebel nicht betätigen u. noch besser die Transportsicherung verwenden .
 
Wenn sich die Beläge nicht zurück drücken lassen oder nur sehr schwer, oben am Hebel die Schraube am Ausgleichsbehälter, Öleinfüll Öffnung abschrauben, sonst kann eine Membran im Hebel platzen, je nach Hebel.
 
(...) Wie kann ich den richtigen Druckpunkt wieder herstellen??
Kurz gesagt: Zum Einstellen (wie Du das u. U. von anderen Bremsen her kennst) gibt es gar nichts.
Hydraulik stellt sich selbst ein, falls sie das nicht tut, dann musst Du die bereits von @Muckal genannten Massnahmen ergreifen. In Deinem Falle also auseinanderhebeln, im gegenteiligen Falle muss man meist Oel nachfuellen.

Fuer den Transport im Auto bei demontierten Laufraedern gibt es solche 'Plaettchen', die das verhindern sollen, was Dir passiert ist. Sind im Prinzip bei der Bremse dabei, bei Komplettrad mag das ggf. anders aussehen. Zum Auseinanderdruecken gibt es sogar Spezialhebel, sonst nimm einen grossen Geradschlitz-Schraubendreher.

Wenn Du Dich nicht auskennst, empfehle ich Youtube-Tutorials anzusehen. Das hier koennte Dein Problem erklaeren

 
Beläge zurück drücken und wieder an die Scheibe heran pumpen. Zum Thema 'wie' Suchfunktion benutzen, am besten per Google.
Danke!
habe doch fleissig gegoogled, bin leider nicht fündig geworden.
Das heiß die Bremskolben sind ein bisschen ausgerutscht. Vielleicht war es beim Transport der Bremshebel versehentlich oder durch Vibrationen betätigt wurde. Wenn so ist, wieso kommen die Kolben durch kräftiges Bremsen nicht auf ihre Sollposition zurück, kommt so spontan über den Kopf?
Die Öffnung ist sehr klein, sollte ich zu erst die Beläge abbauen, um mehr Luft für dazwischen zu schaffen? Sonst kommt so gar kein Schraubenzieher rein. Übrigens, der Schraubenzieher könnte auch die Beläge beschädigen, kommt drauf an wie schwergängig ist die beiden Kolben zurückzudrücken, und wie weit. Ich glaube ein Millimeter sollte es schon reichen oder?
 
Nur bei Magura-Bremsen kann der Membrandeckel irreparabel abgesprengt werden, wenn bei Überfüllung die Nehmerkolben zurückgedrückt werden. Bei allen anderen Bremsen passiert der Membran oder dem Membrandeckel nichts.
Bei Magura passieren seit Jahrzehnten komische Sachen...... :D Und das kommt von mir, der vor vielen Jahren schon eine Julie mit 200èr Scheiben gekreuzt hat.....
 
Danke!
habe doch fleissig gegoogled, bin leider nicht fündig geworden.
Das heiß die Bremskolben sind ein bisschen ausgerutscht. Vielleicht war es beim Transport der Bremshebel versehentlich oder durch Vibrationen betätigt wurde. Wenn so ist, wieso kommen die Kolben durch kräftiges Bremsen nicht auf ihre Sollposition zurück, kommt so spontan über den Kopf?
Die Öffnung ist sehr klein, sollte ich zu erst die Beläge abbauen, um mehr Luft für dazwischen zu schaffen? Sonst kommt so gar kein Schraubenzieher rein. Übrigens, der Schraubenzieher könnte auch die Beläge beschädigen, kommt drauf an wie schwergängig ist die beiden Kolben zurückzudrücken, und wie weit. Ich glaube ein Millimeter sollte es schon reichen oder?
Wenn zu eng für den Schraubenzieher, Beläge raus und die Kolben direkt mit einem Gegenstand aus Plastik oder Holz zurück drücken......
 
Danke noch mal an alle!
I got it. Ich habe einen flachen Edelstahlstab genommen und versucht direkt auf Beläge rein zu drücken. War nicht viel passiert aber ausreichend, die beiden Hebel haben jetzt fast den gleichen Druckpunkt!
Wichtig ist, ich habe nun die Theorie der Selbst-Regulierung der Hydraulikbremsen verstanden: Ohne das Laufrad wäre der Vorgang vergleichbar wie die Beläge verschleißen, die Kolben fahren so weit aus bis auf Widerstand stossen, kommen aber nur so viel zurück wie vorgegeben durch den Gummiring der in dem Gehäuse sitzt. Auf der Weise bleibt der Leerweg der Bremse immer konstant egal ob die Beläge neu oder total verschleißen.
 
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