Shimano FH-MC18 - 11-Fach Kassette + FC-M445 auf 1-Fach umbauen

Ja, als Führung in Verbindung mit den alten Schnellspannerhohlachsen. Den Stift muss man nicht unbedingt haben, manchmal ist der sogar im Weg.
Ich selber habe einen ohne Stift und verwende ihn nur in Verbindung mit einem Schraubstock:
Wie funktioniert das genau mit dem Schraubstock, die Kassetten hab ich an beiden Rädern gerade so runterbekommen und das war schon sehr grenzwertig.

Ich habe noch nie Kettenglieder gezählt. Ich schau halt, dass groß/groß gerade noch reinpasst, dann passt das schon.
:p

Da erkennt man den Praktiker! Da fehlt mir die Erfahrung, brauch immer ein Richtwert und 10x gegenchecken aus Angst das ich irgendwas vergeige :D

An der Stelle noch mal herzlichen Dank das du dich dem Thema angenommen hast, sehr lieb - toller Mensch.
3x.gif


Gibt mir auch selbstvertrauen mich mal an meine "hochwertigeren" Räder zu trauen, die hab ich bisher immer in die Werkstatt gegeben, nach der Saison möchte ich das aber künftig alles selber machen können.
 

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Re: Shimano FH-MC18 - 11-Fach Kassette + FC-M445 auf 1-Fach umbauen
Wie funktioniert das genau mit dem Schraubstock, die Kassetten hab ich an beiden Rädern gerade so runterbekommen und das war schon sehr grenzwertig.
Ich spann den Kassettenabzieher in den Schraubstock, lege das Hinterrad auf den Abzieher, und drehe mit der Kettenpeitsche auf dem großen Ritzel die Kassette. Dadurch schraubt sich der Abschlußring auf:
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Zum Schließen des Abschlußrings brauchts keine Peitsche, nur das Rad mit zwei Händen und Gefühl drehen.
Wichtig ist halt die dünne Blechscheibe die auf dem Abschlußring liegen soll:
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Ohne Blechscheibe zudrehen geht auch, lässt aber die Verzahnung des Abschlußrings viel zu fest mit der Verzahnung des kleinen Ritzels verwachsen. Ohne Blechscheibe habe ich mal eine Kettenpeitsche beim Öffnen zerrissen.
 
ch spann den Kassettenabzieher in den Schraubstock, lege das Hinterrad auf den Abzieher, und drehe mit der Kettenpeitsche auf dem großen Ritzel die Kassette. Dadurch schraubt sich der Abschlußring auf:
Oha, gefühlt hätte ich nicht gedacht dass man mit der Peitsche als Hebel die Kassette abziehen kann, gerade wenn die schon zig Jahre drauf sitzt.

Scheint aber viel mehr Sinn zu machen, schon alleine weil alles starr ist und man mit dem Kassettenabzieherwerkzeug nicht abrutschen/verkanten kann.

Die Befürchtung des abrutschen hab ich beim kommenden Abziehen des Innenlagers, irgendwo hatte ich mal gesehen das man das am besten mit der Kurbelschraube und einer Unterlegscheibe gegenkontert um das zu vermeiden.

Das ganze Geschreibsel macht mich ganz fuchsig, würde am liebsten direkt loslegen :D

Wichtig ist halt die dünne Blechscheibe die auf dem Abschlußring liegen soll
Das sind genau die kleine Details, die sonst untergehen - wusste bis Dato nicht das es so ein Blechscheibchen gibt/nötig ist.
 
Oha, gefühlt hätte ich nicht gedacht dass man mit der Peitsche als Hebel die Kassette abziehen kann, gerade wenn die schon zig Jahre drauf sitzt.
Wenn der Abschlussring sehr fest sitzt, sollte man die Kettenpeitsche mit einem Rohr verlängern und sicherheitshalber das lange Kettenstück der Peitsche mit Kabelbindern am großen Ritzel sichern.
Hier hilft es dann ungemein wenn das Werkzeug im Schraubstock sitzt und man noch eine Hand frei hat.
Die Befürchtung des abrutschen hab ich beim kommenden Abziehen des Innenlagers, irgendwo hatte ich mal gesehen das man das am besten mit der Kurbelschraube und einer Unterlegscheibe gegenkontert um das zu vermeiden.
Ich weiß nicht ob die Kurbelschraube bei Octalink lang genug ist damit das funktioniert. Weil die Welle hohl ist, kann man aber auch eine Gewindestange verwenden.
Bisher musste ich das noch nicht machen, ist aber tatsächlich die sicherste Möglichkeit ein Innenlager zu lösen. Auch hier kann man das Werkzeug in einen Schraubstock spannen und den Rahmen als Hebel verwenden. Und ganz wichtig: Die Drehrichtungen beachten, weil antriebsseitig ein Linksgewinde im Rahmen ist!
wusste bis Dato nicht das es so ein Blechscheibchen gibt/nötig ist.
Die Blechscheibe wird für gewöhnlich mit jedem Abschlussring mitgeliefert, als Ersatz- oder Einzelteil gibt es sie allerdings nicht. Leider obliegen diese Scheibchen einem argen Schwund (zumindest bei mir im Keller), man kann sie aber von vorhandenen Abschlussringen umsetzen.
 
Nachdem ich das Gehäuse rückstandsfrei gereinigt und entfettet habe, was benutzt ich dann eigentlich? Montagepaste? Lagerfett? Irgendwo hab ich noch so wilde Sachen wie Kupferpaste gelesen...i don't know.

Gibt es da was universelles, was ich auch für alle anderen Schraubverbindungen nutzen kann?

Das High Performance Fett von Shimano kostet 50 EUR, dass ist mir ein bisschen zu viel.

Schönen Sonntag
 
Zur Montage der Innenlagerschalen verwende ich bisher immer irgendein Fett das greifbar ist, zumeist ein extrem dickes, zähes und druckstabiles Fett von Jäger-Schrauben:
https://www.jaeger-schrauben.de/Werkzeuge/Schraubenpaste/Spezial-Schraubenpaste::1009.htmlDa das Gebinde aber recht klein und damit teuer ist, bleibts oft beim Lagerfett wie z.B. jenes:
https://www.amazon.de/SHIMANO-Lager...t=&hvlocphy=9114825&hvtargid=pla-868296767687Von Shimano vorgesehen ist eigentlich Montagepaste:
https://www.amazon.de/Shimano-Monta...t=&hvlocphy=9114825&hvtargid=pla-497567241524https://www.rosebikes.de/motorex-an...MIgYroovDO-wIVBZ7VCh3zggAxEAQYASABEgIuCvD_BwEDiese Pasten sind auch gut für so ziemlich alle anderen Schraubverbindungen.
Kupferpaste ist in Verruf gekommen, weil es Aluminium angreift. Ist auch ziemlich teuer.
 
Zur Montage der Innenlagerschalen verwende ich bisher immer irgendein Fett das greifbar ist
So hab ich es jetzt auch gemacht, sitzt alles super.

Beim Montieren des KB musste ich allerdings feststellen, es passt wunderbar auf die Vorderseite der Kurbel an der Rückseite sind die Kanten leider etwas enger gezogen und das KB lässt sich nicht an der mittleren Position befestigen.

Ich hab angefangen an der Kurbel etwas Material abzunehmen, dann aber aufgehört weil ich mir etwas unsicher war ob es nicht doch mehr Sinn macht am KB Material abzutragen.

Pro Kante bzw. Befestigung müssen max. 1.5mm runter.

Kann ich da bedenkenlos Feinmechaniker spielen oder lieber innen mit Unterlegscheiben einfach als Spacer arbeiten?

Liebe Grüße
PeterFahrrad
 
Das kommt öfter vor, dass gefeilt werden muss. Macht man immer am Kettenblatt.
Macht wenn ich drüber nachdenke auch mehr Sinn...:wut:

Ich geh davon aus, die paar Spähne die ich abgetragen habe werden sicher nicht zur Sollbruchstelle - unnötig war es trotzdem.

Shimano gibt beim Innenlager ein Drehmoment von 50-70nm an, das gilt für die Patrone selbst, den Kunststoffadapter auf der gegenüberliegenden Seite soll man sicher nicht so festknallen?

Bunten Abend
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab es endlich geschafft alles zusammen zu klopfen, war am Ende doch aufwendiger als ich dachte.

Ein paar Fragen/Probleme haben sich beim Aufbau ergeben:

Beim verschrauben der Kassette habe ich die Plastikscheibe zwischen Speichen und Kassette ignoriert, Ergebnis, Kassette konnte nicht frei drehen.

Leider war es mir selbst mit erheblichen Kraftaufwand nicht möglich, die Kassette erneut zu lösen - angezogen hab ich Sie mit 45NM.
Ich geh davon aus, die Verschlussmutter hat sich verkanten, obwohl ich diese sorgsam mit der Hand reingedreht habe?

Der Antrieb ist sehr laut, liegt vermutlich an dem NW-Kettenblatt?

Beim rückwärtspedalieren, springt mit die Kette vom größten Ritzel, Richtung mittleres Ritzel - meistens erst nach ein paar Umdrehungen. Man kann bei jeder Umdrehung sehen wie sich der Käfig immer weiter nach hinten bewegt, bis es dann überschlägt - kann man das beseitigen, "fährt" sich das mit Verschleiß ein? Liegt das an der Kettenlinie?

Bei aktvierter Shadow+ schaltet das Werk sehr unsauber, allerdings erst auf den letzten 3 großen Ritzel.

Beim Pedalieren, hab ich das Gefühl das nach ~270° so ein "Ruck" kommt wo die Kraft erst auf die Kassette übertragen wird, komisch zu beschreiben - als wäre kurz die Spannung weg - keine Ahnung ob das SInn macht.

Die alten V-Brakes liesen sich gar nicht einstellen, nach jedem Bremszug, hat sowohl vorne als auch hinten, sich die ziehende Seite an der Felge festgebissen und ist nicht zurück gefedert - Schaltzüge sind noch gut.

Die Federspannung erscheint mir auch gut - allerdings ist der Teil für die Cantiaufnahme (Bild) mehr als schwergängig, ich schätze darin liegt das Problem:

2022-12-14 22_30_33-Unbenannt-1 bei 177% (RGB_8#) _.png

Kann man das auseinanderbauen, reinigen, fetten?

Die Federgabel (XC 60 Suntour SR) ist auch...gut durch.
Die würde ich gerne warten, allerdings sind die Muttern am Dropout der Gabel, Blindmuttern und lassen sich nur von innen mit einem superlangen Innensechskant lösen.

Kann ich die Gabel (halb) warten ohne Sie komplett auseinander zu bauen?

Beide Laufräder haben Seiten/Höhenschlag, würde ich natürlich auch gerne selbst in Angriff nehmen allerdings fehlt mir natürlich der Zentrierständer und es scheint mir auch fast schon eine Kunst zu sein.
Macht es Sinn, sich ein Provisorium aus einer alten Gabel zu bauen - ggf. auch erstmal um an alten Laufrädern rum zuspielen?

Danke für die Hilfe, schönen Abend.

PeterFahrrad
 
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