dank dem hebelgesetzt und der masse des dicklichen radfahrers sieht die sache so aus, dass rund um das tretlager herum einiges an kräften auftaucht.
im wiege tritt zb hampelt man auf seinem fahrrad herum, die kräfte am tretlager erfahren gegenkräfte an den ausfallenden. wenn du nun über holpriges gelände fährst ists genau andersherum. kräfte wirken auf dein ausfallende und du bekommst es an lenker und vorallem tretlager wieder ab. diese kräfte werden durch den rahmen übertragen.
ein fahrradrahmen ist nur begrenzt steif, die auftretenden kräfte verformen ihn also. beim eingelenker besteht die "abstützung" nur aus einem lagerpunkt und dem dämpfer in seinen befestigungspunkten selbst.
nun fahren wir nicht immer absolut lotrecht über hindernisse sondern auch mal kurven. auch im wiegetritt belasten wir unser fahrrad stark seitlich, das kann man als querkraft bezeichnen.
das bekommt der dämpfer alles ab. gebaut ist er dafür kräfte in einer linearen bewegung aufzunehmen und abzudämpfen. die seitlichen kräfte durch verwinden und dergleichen mag er nicht, auch er verformt sich. seine dichtungen und gleitflächen leiden.
nicht abgestützte eingelenker entlasten den dämpfer kaum. klassische viergelenker und eingelenker mit abstützungen leiten die querkräfte etwas am dämpfer vorbei - er hält länger.
wäre es nicht also vermutlich genauso sinnvoll den dämpfer mit kashima kram zu beschichten damit er länger hält und besser performt? ja sicher. leider kann das kashima zeug in der praxis vermutlich trotzdem nicht viel ausser schön funkeln. zudem sieht man wie beschrieben am dämpfer eher wenig davon, daher bleibt es den gabeln vorbehalten.
nach wie vor find ich es an den gabeln recht hübsch, haben muss ich es nicht
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