Schwalbe Marathon Extreme vs. Racing Ralph

bronks

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Hi!

Hat evtl. jemand von euch einen Vergleich und kann mir seine Vergleichsmeinung über das Abrollen dieser Schwalbereifen bei komfortablem Luftdruck von +- 2,5 Bar in gleicher Breite sagen:

Racing Ralph

vs.

Marathon Extreme
oder
Marathon XT

Rollen die beiden Marathons schlechter oder besser als der Ralph? Evtl. Komfortprobleme?

Danke

Bronks
 
die reifen sind für komplett unterschiedliche ansprüche gebaut.
der Racing Ralph ist ein leichter rennreifen,
die marathon extrem und xr (den xr meinst doch mit "xt", oder?) sind super langlebige und pannensichere tourenreifen.
auf asphalt hält die gummimischung der racing ralph nicht wirkliche lange wobei die beiden anderen im fünfstelligen kilometerbereich liegen werden.
rollen wird der racing ralph sicherlich leichter.
 
auch ist der Marathon Extreme als Touren/Trekking Reifen auch nicht unbedingt für 2.5Bar Luftdruck gedacht bzw. funzt wahrscheinlich kaum so wie gedacht.
Mich würde auch Dein angedachtes Einsatzgebiet damit interessieren.
 
Erstmal Danke für eure Antworten!

Schreib doch mal was zum geplanten Einsatzbereich, dann können wir hier besser mitdenken...
Ich will dem Reifen genau die gleichen Situationen zumuten, wie meinem Racing Ralph, nur daß ich nicht vorhabe damit ein Rennen zu gewinnen. Ich will mit dem Reifen die üblichen Gardaseeklassiker fahren, die man mit einem Racing Ralph auch fahren kann. Die von Schwalbe beworbene Haltbarkeit und Pannensicherheit des Marathon Extreme würde mir zusagen, aber ich mag kein zehes herumgetrete.


auch ist der Marathon Extreme als Touren/Trekking Reifen auch nicht unbedingt für 2.5Bar Luftdruck gedacht bzw. funzt wahrscheinlich kaum so wie gedacht.
Wie von Schwalbe oder von mir gedacht? :D
 
Ich will mit dem Reifen die üblichen Gardaseeklassiker fahren, die man mit einem Racing Ralph auch fahren kann.

Also, ohne jetzt genau zu wissen ob das jemals irgendwer vorher versucht hat, würde ich Dir eher raten einen RacingRalph oder Rocket Ron in den viel pannensichereren DoubleDefense Ausführungen zu holen.

Die von Schwalbe beim Marathon Extreme beworbene Pannensicherheit/Grip, beziehen sich auf das Einsatzgebiet vom jeweiligen Reifen, also in dem Fall Trekking/Explorer. Wenn man das von Schwalbe angedachte Einsatzgebiet, damit verlässt, so wie Du das vorhast, ist die beworbene Pannensicherheit sicher weniger, im Falle des Grip's sogar ganz sicher.
 
Ich will dem Reifen genau die gleichen Situationen zumuten, wie meinem Racing Ralph, nur daß ich nicht vorhabe damit ein Rennen zu gewinnen. Ich will mit dem Reifen die üblichen Gardaseeklassiker fahren, die man mit einem Racing Ralph auch fahren kann. Die von Schwalbe beworbene Haltbarkeit und Pannensicherheit des Marathon Extreme würde mir zusagen, aber ich mag kein zehes herumgetrete.

Für solche Fälle ist eine übliche Empfehlung vorne Albert, hinten Smart Sam - beide in der Alpencross-Version oder mindestens Snakeskin. Alpencross heisst 2009 "Double Defense = DD". Wenn man kaum Asphaltanteile hat, kann man hinten ebenfalls den Albert nehmen - dann fällt der etwas höhere Rollwiderstand nicht auf.

Wenn es minimal schwerer und deutlich haltbarer im Sinne von höherer Laufleistung sein soll, nimm Reifen aus der 2009er Performance Line. Fat Albert als Faltreifen bekommt man schon für EUR 20,- und der Smart Sam dürfte auch in derselben Preisregion liegen. Diese Reifen haben nicht diese Dreifach-Gummimischungen wie die teure Evo-Serie und nutzen sich dadurch nicht so schnell ab.
 
...oder Rocket Ron in den viel pannensichereren DoubleDefense Ausführungen zu holen.

Leider gibt es den Rocket Ron nicht in der DoubleDefense Ausführung :-(

Aber bzgl. des Marathon Extreme stimme ich dir zu. Dieser Reifen ist einfach für einen ganz anderen Einsatzzweck konstruiert - es wird einem im Gelände zuviel Traktion fehlen.
 
Bin immer wieder überrascht wieviel Grip der Marathon Supreme, der ja über die gleiche Gummimischung verfügt wie der Extreme, selbst auf nassem Schotter hat, jedenfalls mindestens so viel der Smart Sam. Ich finde es nicht abwegig, den Extreme auch für den AC zu benutzten, weil dieser ja auch 2,25" zu haben ist. Mich würde interessieren, was der Extreme besser kann als der Smart Sam.
 
Ich habe den Marathon XR auf dem Crossrad und der wird von Schwalbe nicht umsonst als Expeditionsreifen verkauft.

Der macht bei mir jetzt seit 3000km den vollen Innenstadt-Glassplitterterror mit und mittlerweile fahre ich um zerbrochene Flaschen garnicht mehr drumrum :D Trotz den ganzen Schnitten in der Lauffläche und eingefahrenen Splittern etc. war der NOCH NIE platt.

Aber: Wenn der Extreme für ähnliche Drücke wie der XR gedacht ist, würde ich den mit mindestens 4 Bar fahren. Fährt man länger drunter, bilden sich Risse an den Stollen vom Mittelsteg - ich weiß nicht, ob das so gut ist.

Am Crossrad fahre ich den deshalb immer mit 6 Bar. Rollt leichter, schüttelt einem aber die Brille von der Nase :D

edit: Der Extreme scheint ja für 2,5-4 Bar gedacht.
PRobieren kann man das ja mal :D
 
Ich habe den Marathon XR auf dem Crossrad und der wird von Schwalbe nicht umsonst als Expeditionsreifen verkauft.

Der macht bei mir jetzt seit 3000km den vollen Innenstadt-Glassplitterterror mit und mittlerweile fahre ich um zerbrochene Flaschen garnicht mehr drumrum :D Trotz den ganzen Schnitten in der Lauffläche und eingefahrenen Splittern etc. war der NOCH NIE platt.

Aber: Wenn der Extreme für ähnliche Drücke wie der XR gedacht ist, würde ich den mit mindestens 4 Bar fahren. Fährt man länger drunter, bilden sich Risse an den Stollen vom Mittelsteg - ich weiß nicht, ob das so gut ist.

Am Crossrad fahre ich den deshalb immer mit 6 Bar. Rollt leichter, schüttelt einem aber die Brille von der Nase :D

edit: Der Extreme scheint ja für 2,5-4 Bar gedacht.
PRobieren kann man das ja mal :D

Der XR ist dafür bekannt, daß er zwar sehr haltbar ist, durch seine harte Gummimischung aber spätestens bei Nässe schnell die Haftung verliert.

Du kannst ja gerne mit 6 bar im Gelände fahren - verlierst dabei aber jede Menge Komfort und Traktion. Auch ein Marathon XR kann die Gesetze der Physik nicht aufheben.

Verglichen mit einem richtigen MTB-Stollenreifen haben die Marathons einfach ein viel zu flaches Profil und nur rudimentäre Seitenstollen. Natürlich kann man damit im Gelände fahren - aber wenns schwieriger wird eben nur sehr langsam. Ob das dann noch Spaß macht, bleibt jedem selbst überlassen.
 
@ bronks-da hast du den bericht aber irgendwie falsch interpretiert. einen schlechten rollwiderstand der marathons konnte ich nirgends herauslesen. ausserdem wurde der test nur auf asphalt durchgeführt.
 
Leider gibt es den Rocket Ron nicht in der DoubleDefense Ausführung :-(

Aber bzgl. des Marathon Extreme stimme ich dir zu. Dieser Reifen ist einfach für einen ganz anderen Einsatzzweck konstruiert - es wird einem im Gelände zuviel Traktion fehlen.

ich denke die werden den RocketRon dann hoffentlich noch in der DoubleDefense bringen. Ansonsten stimme ich Dir voll zu. SmartSam und Albert in DD oder SS Version ist ganz sicher auch eine gute Wahl, oder auch ein NN in der DD Ausführung könnte noch in Frage kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ bronks-da hast du den bericht aber irgendwie falsch interpretiert ...
Ne, da ist was ganz anderes schiefgelaufen: Vor ein paar Tagen oder Wochen war in dem Dokument viel mehr gestanden und u.a. Messwerte vom Schwalbeprüfstand.

so u.a. gemessen mit 50 kg Belastung bei 20 km/h:
Marathon 40mm bei 4 Bar: 28 W
Big Apple 60 mm bei 4 Bar: 19 W

Im Vergleich dazu bei 50 kg und 25 km/h der Racing Ralph 2.25" bei 2,5 Bar 23 W.
 
Ne, da ist was ganz anderes schiefgelaufen: Vor ein paar Tagen oder Wochen war in dem Dokument viel mehr gestanden und u.a. Messwerte vom Schwalbeprüfstand.

so u.a. gemessen mit 50 kg Belastung bei 20 km/h:
Marathon 40mm bei 4 Bar: 28 W
Big Apple 60 mm bei 4 Bar: 19 W

Im Vergleich dazu bei 50 kg und 25 km/h der Racing Ralph 2.25" bei 2,5 Bar 23 W.

Ich glaube Du interpretierst da trotzdem erwas falsch. Dieser Schwalbe Rollenprüfstand ist eine Stahlwalze mit glattpolierter Stahloberfläche. Diese Oberfläche hat recht wenig mit der Geländebeschaffenheit zu tun, wie sie dann auch zB in einem AC vorkommt.
Diese Rollenmesswerte kann man höchstens als Anhaltspunkt nehmen und das dann eher auch nur bei Asphaltreifen.
 
Ich glaube Du interpretierst da trotzdem erwas falsch. ... AC ... Diese Rollenmesswerte kann man höchstens als Anhaltspunkt nehmen und das dann eher auch nur bei Asphaltreifen.
Ich sehe das etwas anders: Die glattpolierte, griffige Stahlwalze simuliert das dauernde überrollen eines Steines, ohne dass Sandkörner und Steinchen nachgeben. Der Reifen bappt und verformt sich so lange auf der Walze bis kein Kontakt mehr da ist. Für Asphaltreifen bräuchte man eingentlich ein Laufband.
 
Ich sehe das etwas anders: Die glattpolierte, griffige Stahlwalze simuliert das dauernde überrollen eines Steines, ohne dass Sandkörner und Steinchen nachgeben. Der Reifen bappt und verformt sich so lange auf der Walze bis kein Kontakt mehr da ist. Für Asphaltreifen bräuchte man eingentlich ein Laufband.

tja, kleiner Denkfehler. Im Gelände gibt auch der Untergrund nach und das Profil kommt in Spiel, gleichzeitig spielt dann der gefahrende Luftdruck unter diesen Bedingungen, eine sehr grosse Rolle. Ausserdem wurde das Thema Rollenprüfstand vs. Realität schon in mehreren Fred's durchdiskutiert.
 
zufällig fahre ich den marathon racer seit einigen wochen am strassenrad und kann mir ein urteil über dessen rollwiderstand erlauben. nebenbei habe ich noch 3 andere stollenbereifte bikes und diverse reifen im wechselnden einsatz(u.a. nobby nick,conti explorer, irc mythos slick, big jim light...). auf der strasse kann es kein noch so leicht laufender stollenreifen bzw. semislick mit dem marathon aufnehmen. der geht einfach nur ab wie schmidts katze. kurvengeschwindigkeíten, wo du mit stollenreifen längst im bankett landen würdest steckt der einfach lässig weg. darüberhinaus ist er aber sebst auf kopfsteinpflaster oder auf schotterwegen noch ausreichend griffig und komfortabel.
 
zufällig fahre ich den marathon racer seit einigen wochen am strassenrad und kann mir ein urteil über dessen rollwiderstand erlauben. nebenbei habe ich noch 3 andere stollenbereifte bikes und diverse reifen im wechselnden einsatz(u.a. nobby nick,conti explorer, irc mythos slick, big jim light...). auf der strasse kann es kein noch so leicht laufender stollenreifen bzw. semislick mit dem marathon aufnehmen. der geht einfach nur ab wie schmidts katze. kurvengeschwindigkeíten, wo du mit stollenreifen längst im bankett landen würdest steckt der einfach lässig weg. darüberhinaus ist er aber sebst auf kopfsteinpflaster oder auf schotterwegen noch ausreichend griffig und komfortabel.

das Gleiche gilt übrigens umgekehrt im Gelände mit dem FatAlbert.

Der FatAlbert auf glattem Asphalt und Dein Marathon Extreme in heftigen Gelände ist etwa gleich suboptimal
 
Hallo Leute,
roll das Thema mal wieder auf.
War heute beim local Dealer. Der hat doch tatsächlich auf seinem FRM ultralight MTB (Alles von FRM was es so gibt incl. Rahmen und Federgabel!!:daumen:) die Marathon EXTREME draufgehabt:eek:.
Ich musste 2x hinschauen und war angenehm überrascht.
Fragte Ihn auch gleich ob das sein Ernst sei, die Bleireifen an seinem High-Tech Gerät.
Er sagte: optimaler Pannenschutz /geile Optik (stimmt!) / und mit ca.570g haben die mit Blei nichts zu tun;). Sehr guten Gripp haben die auch noch meinte er und man kann sich andere extra Pannenschutzmaßnahmen sparen, somit ist man mit dem Gewicht wieder ganz gut im Rennen.
Die Optik ist wirklich der Hammer, sehen etwas aus wie Treckerreifen.
Bitte nicht alle Marathon Reifen über einen Kamm scheren! Bis auf den Namen haben die unterschiedlichen Typen nicht viel gemeinsam.
Ich denke die EXTREME sind auch für CC Biker eine gute Alternative.
Gruß
 
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