Hi, mir ist etwas ähnliches passiert an meinem “Adventure” bike (Kona sutra ltd). War damit auf einer bikepacking Tour bei der ich fast nur auf geteerten Radwegen unterwegs war und ich dachte mir, mehr Druck heißt weniger Rollwiderstand. Also rein mit den Bars bis mir in der Sonne der
Reifen um die Ohren geflogen ist und ich einen schönen 8er in der Felge hatte.
Letzendlich war es meine Schuld weil ich den zulässigen maximalen Druck der Felge überschritten hatte.
Seitdem habe ich mich jedoch etwas mit Reifendruck beschäftigt.
Es gibt interessante Artikel die aufzeigen dass einerseits der Rollwiderstand eines Reifens durch die Verformung der Karkasse entsteht. Bei tubeless wird gegenüber
Schlauch weniger Material verformt, eventuell spielt sich Reibung zwischen
Schlauch und
Reifen eine Rolle. Jedenfalls kann man sagen das tubeless grundsätzlich einen Vorteil im Rollwiderstand gegenüber
Schlauch.
Viel interessanter ist jedoch dass zwar der Rollwiderstand des Reifens mit höherem Druck abnimmt, das gilt jedoch auf Systemsicht nur für einen ideal glatten Untergrund. Sobald ich Unebenheiten habe, Steinchen, Sand, oder gar Schotter muss sich der
Reifen beim Auftreffen auf die Unebenheiten verformen. Wird dieses Verformen durch einen hohen Druck eingeschränkt, kann das System selbst nur nach oben ausweichen, also Rad und Fahrer wird entsprechend angehoben. Das kostet weitaus mehr Energie und ist dadurch ineffizienter.
Sram und silca bieten Tools den empfohlenen Reifendruck zu berechnen. Ich war damals sehr erstand wie niedrig der ausfallt. Selbst bei meinem bikepacking Rad mit Gepäck.
https://fasterbikeblog.com/blog/rol...oad-cycling-is-probably-lower-than-you-think/
https://axs.sram.com/guides/tire/pressure