Ich bezweifel ja, ob das ökologischer sinnvoller ist, weil Papier leider ziemlich viel Energie (und Wasser) zum Recycling benötigt, gerne mal mehr als ein bisschen Plastikfolie oder Kabelbinder.
Also, ob das Energie und Wasser benötigt, ist mir ziemlich wumpe aus folgenden Gründen:
Ich bin noch zu einer Zeit geboren, als
kein Plastik für Verpackungszwecke verwendet wurde. (Das ist noch nicht soo lange her.) Stattdessen Pappe, verschiedene Papiere (z.B. Wachspapier, Kraftpapier, Packpapier), wiederverwendbare Packdecken für empfindliches, etc.
Nach und nach hat es sich dann eingeschlichen, daß immer mehr Plastik für Verpackungszwecke verwendet wurde. Ich habe das noch nie gemocht und war dem gegenüber immer skeptisch eingestellt. Wenn ich neuerdings erfahre, daß man Plastikteilchen schon in der Antarktis und in der Tiefsee gefunden hat, sehe ich mich in meiner tiefen Abneigung den modernen Kunststoffen gegenüber bestätigt. Meiner Meinung nach sollte es gar keinen Kunststoff mehr geben, der nicht in der Natur abbaubar ist. Oder er sollte nur eingesetzt werden, wenn es unabdingbar notwendig ist, und das ist meiner Auffassung nach nicht der Bereich der Verpackungen.
Papier kann meinetwegen Energie verbrauchen. Ist wohl ein notwendiges Übel. Beim Wasserverbrauch sehe ich nur ein minderes Problem, weil Wasser durch den Gebrauch ja nicht in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten, sondern allenfalls verschmutzt wird. Und die Verschmutzung kann man zu einem großen Teil wieder herausbekommen.
Das ist immer noch besser, als Unmengen von Plastik in die Welt zu bringen, das dort für eine Ewigkeit verbleibt und zu kleinsten Teilchen zerfällt, was Folgen haben kann, die nicht abzusehen sind. Den auch, wenn man das Zeug einsammelt und verbrennt - es gelangt immer etwas davon in die Umwelt. Gerade leicht vom Wind verwehbare Plastikfolien sind prädestiniert dafür, unkontrolliert in die Umwelt zu geraten.
Wer es noch nicht kapiert hat: Im Gegensatz zu Plastik ist normales Papier komplett kompostierbar.