Schikaniert, diskriminiert, ausgesperrt

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16. August 2004
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Konstanz
mein Spielzeug
-fährt niemanden platt
-stößt kein Gramm CO2 aus
-macht niemals mehr Lärm als 20 db
-scheißt nicht auf die Wege
-tritt oder beißt keine Kinder tot
-ist ein Wirtschaftsfaktor mit ca. 1,2 Mrd. €(Arbeitsplätze, Steuern!)
-schreit niemals nach Mio. von € für bessere Straßen, auf denen man noch schneller fahren könnte

trotzdem werd ich
-schikaniert(Radfahrer absteigen!auf gegenüberliegenden Bürgersteig schieben!)
-diskriminiert(Fahrrad-Rambo)
-ausgesperrt(p.e.Überlingen: auf sämtlichen Forststraßen+Waldwegen des Gemeindegebietes ist radfahren verboten!)

Wann nehmen wir mit der Potenz unserer ?Mio MTBler endlich den Prügel zur Hand, um wenigstens einmal der Gerechtigkeit zu einem Sieg über das Recht(das sich die Machthaber zu ihrem Vorteil zurechtbiegen) zu verhelfen?

Schöne Pfingsten!
 
mir hat noch ni e einer was gesagt oder getan - und ich fahr schon etliche jahre rad ..... und sicher oft auch dort , wo man es nicht "sollte" ...
 
Günzi, ich kann deinen Frust vollkommen verstehen!
Aber, wie soll sich was an der Einstellung der Bürger gegenüber uns MTBler ändern, solange es "MTBler" gibt, die mit driftendem Hinterrad die Trails runterschliddern, die an Feiertagen auf die bevölkerten Trails gehen, solange es Leute gibt, die illegale Dirts, Northshores und Co. an vollkommen ungeeigneten Plätzen bauen? Wie soll sich die Einstellung denn ändern, solange MTBler mit Vollgaß durch die Stadt brettern und absichtlich rote Ampeln durchfahren? Auch diese Forum ist voll von blödsinnigen Verhalten, zum Teil wird sogar dazu aufgerufen. Wie soll sich ein Rentner denn bitte ein positives Bild von Street-Fahrern machen, wenn sie die Bank zerschrammeln, auf die der alte Mann sich gerade setzen wollte? Man könnte sicherlich noch tausende Beispiele aufzählen....ich fahr jetzt schon lange MTB und ich muss leider als persönliches Fazit sagen, dass das negative Voreingenommensein vieler Menschen leider nicht unbegründet ist, sondern vielmehr das Resultat individuellen Fehlverhaltens.
 
Ich habe allerdings noch keinen Wanderer auf die Harvester schimpfen hören.
Ganz im Gegenteil, das ist ja 'erlaubt', somit also völlig i.O.
Was lernen wir daraus? Der Deutsche ist froh, sein Gehirn auf standby zu lassen und auf alles zu schimpfen, was verboten ist (und das ist natürlich automatisch alles, was nicht ausdrücklich erlaubt ist).

Wenn ich mir anhören muss, ich würde dem Wald Schaden zufügen und dann kommt so ein Ding um die Ecke und zieht tiefe Furchen im Waldboden, könnte ich auch kotzen...:(
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir waren am Samstag zu einer ganz durchschnittlichen Runde (30km) unterwegs, dabei haben wir folgendes gesehen:

- 5 Spaziergänger, wahlweise mit Kind oder Hund
- 6 Wanderer
- 2 Nordic Walker
- 50 andere MTBler :lol:

OK, in diesem Fall lügt die Statistik, denn da war eine Nachwuchsgruppe von nem Verein dabei (denke ich auf jeden Fall), aber selbst wenn man die 20 Kids abzieht sind die Biker deutlich in der Überzahl. Und das beobachte ich immer und überall, wo ich bin.
Die klassischen Wanderer sieht man kaum, am häufigsten sind - zumindest in der Nähe der Zivilisation - die Gassigänger (fast immer ohne Leine im Tollwutbezirk, aber das ist mir eigentlich egal bzw. kann ich auch nachvollziehen).
Probleme hatten wir übrigends mit niemandem. Aber das schöne Wetter treibt die Leute scheinbar in den Wald. Habs in der Region schon geschafft 3h durch die Gegend zu fahren und außer ein paar Rehen niemanden zu sehen ;)

Was ich damit sagen will: Geht man nach den aktuellen Mehrheiten, müsste der Wald für alles außer Biker gesperrt werden - und nicht andersrum :lol:
 
Ich habe allerdings noch keinen Wanderer auf die Harvester schimpfen hören.
Ganz im Gegenteil, das ist ja 'erlaubt', somit also völlig i.O.
Was lernen wir daraus? Der Deutsche ist froh, sein Gehirn auf standby zu lassen und auf alles zu schimpfen, was verboten ist (und das ist natürlich automatisch alles, was nicht ausdrücklich erlaubt ist).

Wenn ich mir anhören muss, ich würde dem Wald Schaden zufügen und dann kommt so ein Ding um die Ecke und zieht tiefe Furchen im Waldboden, könnte ich auch kotzen...:(
Es gibt keine Gleichheit im Unrecht! Somit ist die Restriktion gegen die Verkäuferin, die versehentlich einen Pfandbon unterschlagen hat, gerechtfertigter als die gegen einen Bonzen, der illegal Millionen an der Steuer vorbei in die Schweiz geschafft hat. Ist es das, worauf Du anspielen wolltest? Wo kämen wir denn sonst hin?
 
mir hat noch ni e einer was gesagt oder getan - und ich fahr schon etliche jahre rad ..... und sicher oft auch dort , wo man es nicht "sollte" ...
liest du keine Zeitungen? bei Bedarf hol ich dir nen ganzen Sack voll entsprechender Artikel aus den Zeitungsarchiven!
Vergiss es! Gerade solche, bei denen Hopfen und Malz verloren sind, prägen das negative Bild, was die Öffentlichkeit von den Bikern hat.
 
Es gibt keine Gleichheit im Unrecht! Somit ist die Restriktion gegen die Verkäuferin, die versehentlich einen Pfandbon unterschlagen hat, gerechtfertigter als die gegen einen Bonzen, der illegal Millionen an der Steuer vorbei in die Schweiz geschafft hat. Ist es das, worauf Du anspielen wolltest? Wo kämen wir denn sonst hin?

Ähm, JA !!!

Allerdings muss ich sagen, dass es mit ca. 98% aller Wanderer überhaupt keine Probleme gibt, solange alle ein wenig Rücksicht aufeinander nehmen.
Idioten gibt es halt überall. In der Regel ignoriere ich irgendwelche Sprüche, die in die Richtung Umweltzerstörer etc. gehen und angepackt hat mich ja noch niemand.
 
Ähm, JA !!!

Allerdings muss ich sagen, dass es mit ca. 98% aller Wanderer überhaupt keine Probleme gibt, solange alle ein wenig Rücksicht aufeinander nehmen.
Idioten gibt es halt überall. In der Regel ignoriere ich irgendwelche Sprüche, die in die Richtung Umweltzerstörer etc. gehen und angepackt hat mich ja noch niemand.
Du solltest Dich freiwillig beim Oberpaten der Holzmafia melden und deine Schuld eingestehen. Vielleicht ist er ja bei Selbstanzeige des Delinquenten etwas gnädiger gestimmt.
 
Du solltest Dich freiwillig beim Oberpaten der Holzmafia melden und deine Schuld eingestehen. Vielleicht ist er ja bei Selbstanzeige des Delinquenten etwas gnädiger gestimmt.

Alternativ könnte ich mich aber auch gleich vor einen Harvester werfen, um durch mein Opfer den Waldboden zu schützen.
 
Ich habe allerdings noch keinen Wanderer auf die Harvester schimpfen hören.
Ganz im Gegenteil, das ist ja 'erlaubt', somit also völlig i.O.

Dazu kann ich nur sagen, dass die Harvester zwar tiefe Spuren hinterlassen, aber diese verursachen sie vor der Brutzeit, wir Biker fahren ja die armen jungen Rehe über den Haufen, da wir ja zu jeder Zeit fahren.
Sowas hat zu mir letztens ein Wandere gesagt mit einem Köter (entschuldige, "Hund") der die ganze Zeit irgendwelchen Rehen hinterherjagte. Wo ist da der Sinn? Ob nun der Hund die Rehe jagt oder der Biker ist doch vollkommen egal.

Ich finde diese Intolleranz manchmal echt schei*e :mad:
 
wir Biker fahren ja die armen jungen Rehe über den Haufen, da wir ja zu jeder Zeit fahren.

Man könnte einen neuen Wettbewerb als Ersatz für den Stierkampf erfinden: "Überfahr das Reh". In 99,999% der Fälle wird das Reh sterben. Todesursache: Totgelacht :lol:
Wer mal gesehen hat, wie sich ein Reh (oder fast jeder andere Vierbeiner) im Wald bewegt, kann über unsere Versuche durchs Gelände zu laufen, klettern oder biken eigentlich nur noch lachen (oder weinen)...
Ein Reh läßt sich nur dann bereitwillig überfahren, wenn es im Dunkeln zwei grelle Lichter auf sich zukommen sieht. Das bewirkt sowas wie einen Systemabsturz ;)
 
mein Spielzeug
-fährt niemanden platt
-stößt kein Gramm CO2 aus
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-tritt oder beißt keine Kinder tot
-ist ein Wirtschaftsfaktor mit ca. 1,2 Mrd. €(Arbeitsplätze, Steuern!)
-schreit niemals nach Mio. von € für bessere Straßen, auf denen man noch schneller fahren könnte

trotzdem werd ich
-schikaniert(Radfahrer absteigen!auf gegenüberliegenden Bürgersteig schieben!)
-diskriminiert(Fahrrad-Rambo)
-ausgesperrt(p.e.Überlingen: auf sämtlichen Forststraßen+Waldwegen des Gemeindegebietes ist radfahren verboten!)

Wann nehmen wir mit der Potenz unserer ?Mio MTBler endlich den Prügel zur Hand, um wenigstens einmal der Gerechtigkeit zu einem Sieg über das Recht(das sich die Machthaber zu ihrem Vorteil zurechtbiegen) zu verhelfen?

Schöne Pfingsten!

Mach mal halblang. Du hast ja wohl den Schuß nicht gehört. Die Straßenverkehtsordnung gilt nun mal auch für Radler. Wie z.B. Einbahnstraßen. Und dort, wo für andere Verkehrsteilnehmer eine besondere Gefährdung besteht, ist es verboten.

Radfahrer fahren Mütter, Väter, Kinder und Großeltern an und verletzten diese schwer. Hier mal ein paar Beispiele aus diesem Monat:

Anhand dieses Hintergrunds ein allumfassendes und unlimitierendes Radfahren zu fordern ist ja wohl absolut daneben und egoistisch. :(http://www.mainfranken24.de/index.p...en++Radfahrer+kollidieren+-+Fahrerflucht.html
 
...
-ausgesperrt(p.e.Überlingen: auf sämtlichen Forststraßen+Waldwegen des Gemeindegebietes ist radfahren verboten!)

ernsthaft? :lol:
da würde ich mal freundlich im Gemeindeamt anrufen und nach der Rechtsgrundlage fragen. Wenn da mal einer vors Verwaltungsgericht zieht, bekommen die eine Klatsche, die sich gewaschen hat :D
 
vielleicht liegts daran, daß leute, die sich und ihr, in der gesamtbevölkerung eher unbeachtetes hobby, einfach zu wichtig nehmen, einen extrem unsympathischen eindruck hinterlassen, wie die erstellung dieses threads eindeutig beweist?

"kein Radfahrer"

das fühlt ein Blinder mit'm Krückstock
daß du deinen Arsch nicht aus dem Benz kriegst
 
ernsthaft? :lol:
da würde ich mal freundlich im Gemeindeamt anrufen und nach der Rechtsgrundlage fragen. Wenn da mal einer vors Verwaltungsgericht zieht, bekommen die eine Klatsche, die sich gewaschen hat :D

Das sehe ich genauso, Jammern und Drohen im Forum helfen da nicht weiter.

Ich würde folgenden Brief schreiben (Einschreiben)

Sehr geehrter Herr Bürgermeister {oderwie das jeweils heißt}, sehr geehrte Damen und Herren,
wie Sie selber wissen, ist in Ihrer Gemeinde geregelt, daß Wirtschaftswege nicht mit dem Fahrrad benutzt werden dürfen. Diese Tatsache hat klare rechtliche Dimensionen, denn damit schränken Sie das allgemein geltende Betretungsrecht ein. Diese Einschränkung darf von Behörden wie von Wegeeigentümern nur unter gesetzlich festgelegten Bedingungen (zumal in der hier gegebenen Stringenz) vorgenommen werden.
Ich/wir als Betroffene/r bitte/n Sie, mir/uns den Ablauf des einschlägig gebotenen Verfahrens, die rechtlichen Grundlage hierfür sowie die Gründe des erforderlichermaßen fachlich auszuübenden Ermessens nachvollziehbar darzulegen, die nach Ihrer Auffassung zu dem eingangs genannten Radfahr-Verbot führten.
Im übrigen bleibt anzumerken, daß möglichen Benutzungskonflikten (Radfahrer, Reiter, Wanderer) zunächst mit dem mildesten Mittel, nämlich mit einer gezielten und mit den Nutzergruppen abgestmmten Besucherlenkungskonzeption zu begegnen wäre, bevor man Null-Varianten zu Lasten einer bestimmten Benutzergruppe in Gänze überhaupt in Erwägung ziehen dürfte.
Mit freundlichen Grüßen
.......
 
guck selber!
kennste den?: Eine Krähe hackt der andern kein Auge aus!
Träum schön weiter

ich bin selbst eine Krähe und wir hacken kräftig zu, wenn sich Institutionen Kompetenzen anmaßen, die ihnen nicht zustehen.
Das Nutzungsrecht für Waldwege gehört nicht zur kommunalen Selbstverwaltung sondern ist sog. "staatliche Verwaltung im übertragenen Wirkungskreis". Da kann die Kommune nicht machen was sie will, sondern ist an die einschlägigen Gesetze gebunden, insb. das jeweilige (Landes)Waldgesetz.

Aber wenn man nur jammert statt etwas zu unternehmen (siehe der Vorschlag von Tilman) muss man sich auch nicht wundern, wenn nichts passiert.
 
Das Nutzungsrecht für Waldwege gehört nicht zur kommunalen Selbstverwaltung sondern ist sog. "staatliche Verwaltung im übertragenen Wirkungskreis". Da kann die Kommune nicht machen was sie will, sondern ist an die einschlägigen Gesetze gebunden, insb. das jeweilige (Landes)Waldgesetz.

in Ba Wü liest sich das dann so:
"§ 38
(1) Der Waldbesitzer kann aus wichtigem Grund, insbesondere aus Gründen des Forstschutzes, der Wald- und Wildbewirtschaftung, zum Schutze der Waldbesucher, zur Vermeidung erheblicher Schäden oder zur Wahrung anderer schutzwürdiger Interessen des Waldbesitzers das Betreten des Waldes einschränken (Sperrung). Die Sperrung bedarf der Genehmigung der Forstbehörde. Die Sperrung kann auch von Amts wegen erfolgen. Die höhere Forstbehörde wird ermächtigt, Waldgebiete aus den Gründen des Satzes 1 durch Rechtsverordnung zu sperren. § 54 Abs. 1 des Naturschutzgesetzes findet keine Anwendung."

Die Grünröcke haben da aber oft ne seltsame Einstellung zum Gewaltmonopol. Im Landgerichtsbezirk Ellwangen gabs vor ein paar Jahren mal eine Verhandlung wegen Schußwaffengebrauch. :mad: Allein dies zeigt welcher Geist im Ländle herrscht. Da kann man ja fast froh sein, wenn auch illegal, am Zutritt gehindert zu werden.:rolleyes:
An Näheres kann ich mich aber nicht mehr erinnern, leider.
klaus
 
Haben Gutshöfe übergeordnete Rechte, was Sperrung von Wegen für Radfahrer angeht?
In besagtem Falle sind von einem Gutshof aus auf deutscher Seite in großem Radius sämtliche Straßen mit entsprechenden Sperrschildern (für Motorfahrzeuge verboten mit Zusatzhinweis auch für Radfahrer) versehen worden, teilweise sind bereits selbstgebaute Schlagbäume aus Holz errichtet worden, um die Durchfahrt zu behindern, außerdem wird vor bissigen Wachhunden gewarnt. Teilweise sind dadurch uralte Verbindungswege, wie in diesem Fall die Aachener Straße, aber auch auf manchen Karten noch ausgeschilderte Radwege unterbrochen worden. Statt dessen muss man jetzt einen riesigen Umweg in Kauf nehmen, z.T. über unbefestigte Ackerwege, die mit dem MTB oder Crosser zwar gerade noch so eben befahrbar sind, mit Schlammlöchern etc. aber normale Radwanderer, Familien und Senioren völlig überfordern.

Ich würde gerne der Gemeinde Niederkrüchten einen entsprechenden Wisch schreiben; ist Normalbürgern überhaupt ein Erfolg beschieden, oder sollte ich besser einen befreundeten Anwalt vom Nabu Viersen drum bitten, seinen Briefkopf und Unterschrift zu verwenden?

Im Nachhinein, nachdem ich mich mit den örtlichen Gegebenheiten etwas mehr vertraut gemacht habe, habe ich auch eine Ahnung, wohin sich damals der flüchtige Unfallverursacher so schnell in Luft auflösen konnte.
Aber das dürfte ja inzwischen verjährt sein, keine Ahnung, ob bei den Ermittlingen noch etwas herauskam.
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Als ich vor einiger Zeit bei der Stadt MG um Auskunft darüber bat, wie es denn angehen kann, dass in einem Naturschutzgebiet (Landwehr), einem besonders geschützten Landschaftsbestandteil von einem Acker aus Bäume gefällt und Büsche gerodet werden, sodass der Weg inmitten der Landwehr, der zuvor rechts und links von mindestens 5m Grün umgeben war, inzwischen direkt an den Acker grenzt, und auch auf der anderen Seite fast komplett entgrünt ist, bekam ich nur ein lapidares Schreiben mit nichtssagenden Floskeln, die lediglich besagten, dass eine anerkannte Baufirma mit den Rodungsarbeiten betreut ist. Ach dem Nabu ist man bisher eine Antwort schuldig geblieben.
 
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