Schaltungsprobleme mit neuer XT/XTR

Ich habe mich gerade mal bezüglich der Umwerferproblematik schlau gemacht und mir bei einem näher liegenden Händler der gleichen Kette Fahrräder mit dem gleichen Rahmen angeschaut. Bei allen diesen Rahmen verlief der Zug aufgrund der sehr weit hinten liegenden Zugauslassöffung auf dem Umwerfer nicht in der dafür vorgesehenen Bahn, sondern wie bei mir abknickend über den hinteren Rand der Führung. Dadurch war ausnahmslos an jeweils zwei Stellen schon der Lack am Umwerfer beschädigt. Bei allen anderen Rädern mit dem gleichen Umwerfer und direkt am Sattelrohr liegender Zugauslassöffung verlief der Zug auf dem Umwerfer genau in der dafür vorgesehenen Bahn. Es liegt also sicher ein generelles Konstruktionsproblem vor. Dieses Problem bestand auch bei Rädern an denen der Umwerfer aufgrund einer größeren Kurbel 5-7mm höher montiert war. Einen FD-M781 habe ich zur genaueren Begutachtung leider nicht in die Finger bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe Anfang der Woche mal meinen Händler telefonisch mit diesem und den restlichen Problemen konfrontiert und das Problem mit der Schaltzugführung scheint an Carver-Rädern und auch an einigen Scott-Rädern bekannt zu sein. Parallel habe ich den Hersteller angeschrieben, aber von beiden bisher keine Antwort bezüglich einer möglichen Problemlösung bekommen. Der Service des Händlers ist offenbar genau so grotten-schlecht, wie die Werkstatt...:aufreg:

Da ich endlich wieder ein Bike haben will, habe ich gerade mal eine kleine Machbarkeitsstudie zu einer eigenen Lösung durchgeführt. Dazu habe ich ein Teil entworfen, um den Schaltzugauslass minimal-invasiv an die erforderliche Position zu verschieben. Das Ganze sah nach ein bisschen Rapid-Prototyping auch halbwegs brauchbar aus: der Schaltzug war in der Führung genau, wo er sein sollte. Ich bin mir nur noch nicht sicher, welches Material ich am besten für das finale Teil verwende(Kunstharz oder Alu). Außerdem habe ich noch bedenken, ob die Hülse für den ursprünglichen Schaltzugauslass mit dem durch das konstruierte Teil entstehenden Drehmoment klar kommt. Da ist ja immerhin ordentlich Spannung drauf und die neuen Umwerfer schlagen ja rum wie ein Hammer.
 

Anhänge

  • sc1.png
    sc1.png
    79 KB · Aufrufe: 46
  • sc2.png
    sc2.png
    70,7 KB · Aufrufe: 48
  • _MG_8163.jpg
    _MG_8163.jpg
    63,2 KB · Aufrufe: 45
  • _MG_8176.jpg
    _MG_8176.jpg
    37,9 KB · Aufrufe: 45
Ich würde Alu nehmen. Wenn unbedingt Kunstharz dann würde ich den Schlitz weglassen.

Außerdem habe ich noch bedenken, ob die Hülse für den ursprünglichen Schaltzugauslass mit dem durch das konstruierte Teil entstehenden Drehmoment klar kommt.
Laß das Teil in Richtung des Tretlagergehäuses einfach ein Stück länger. Dann stützt sich das Ganze selbstständig am Rahmen ab. Evtl. seitlich eine Kontur passend zum Tretlagergehäuse reinmachen. Dann sollte es recht gut anliegen.
 
Laß das Teil in Richtung des Tretlagergehäuses einfach ein Stück länger. Dann stützt sich das Ganze selbstständig am Rahmen ab. Evtl. seitlich eine Kontur passend zum Tretlagergehäuse reinmachen. Dann sollte es recht gut anliegen.
Das mit der Einpassung bezüglich des Tretlagers ist nicht ganz trivial. Einfach die Grundplatte verlängern bringt nichts, weil deren Endpunkt in der Richtung schon an der dicksten Stelle des Tretlagers vorbei ist und dementsprechend keinen halt mehr finden würde. Folglich müsste ich da eine Freiformgeometrie dran bauen, was zwar von der Konstruktion für mich kein Problem ist, bei der Produktion aber unschöne Einschränkungen bezüglich 3D-Druck / Frästechnik mit sich bringt. Dazu kommt, dass die Ausrichtung der Schaltzugaufnahme ja parallel zum Sattelrohr ist und nicht parallel zu dem Kettenstreben.
 
Habe eben vom Hersteller Carver eine Antwort auf meine Anfrage nach einer Lösung bezüglich der offenbar fehlerhaften Position der Schaltzugauslassöffnung und der damit einher gehenden schlechten Schaltperformance erhalten. Diese beinhaltete im Kern folgende Aussage:
Das Thema ist bereits bekannt, leider gibt es bei bestehenden Rahmen keine Lösung für das Problem.
Das heißt wohl auf gut Deutsch, dass ich weder vom Hersteller, noch vom Händler mit einer Problemlösung rechnen darf. Letzteren habe ich aber gestern noch mal stark motiviert, kurzfristig eine Lösung anzubieten.
 
Habe eben vom Hersteller Carver eine Antwort auf meine Anfrage nach einer Lösung bezüglich der offenbar fehlerhaften Position der Schaltzugauslassöffnung und der damit einher gehenden schlechten Schaltperformance erhalten. Diese beinhaltete im Kern folgende Aussage:

Das heißt wohl auf gut Deutsch, dass ich weder vom Hersteller, noch vom Händler mit einer Problemlösung rechnen darf. Letzteren habe ich aber gestern noch mal stark motiviert, kurzfristig eine Lösung anzubieten.

Wenn es für bestehende Rahmen keine Lösung gibt, sollten in Zukunft lebenslang sämtliche Defekte umwerfer auf Kulanz getauscht werden!
Oder besser Rad zurückgeben und weiter suchen, damit wirst du dauerhaft nicht glücklich werden befürchte ich.
 
Interessant, leider bin ich etwas spät.
Auf der Suche, wie man eine XTR richtig einstellt, hab ich diesen Thread gefunden. Einige der Symptome kenne ich, wie dass das kleinste Ritzel vibriert, und dass die Kette schonmal vom kleinsten Ritzel gesprungen ist trotz der Anschlagbegrenzung.
Schaue ich nun auf deine Bilder, könnte es sich um dasselbe Bike handeln, Carver Sonic 150? Mit XTR Schaltwerk soll es dieses Modell auch nur einmal 2015 gegeben haben, ansonsten immer XT. Bei meinem sind aber auch alle anderen Komponenten außer dem Schaltwerk hinten und den Bremsen * von der XT-Serie.
Mit dem Umwerfer habe ich allerdings keine Probleme, und das scheint ja dein Hauptpunkt zu sein. Hast du die Zugführung zum Umwerfer eigentlich in der Zwischenzeit lösen können oder hast du dich vom Carver getrennt?

Zu dem kleinsten Ritzel der 10er Kassette: Das fahre ich ja nur selten und bergab, dann vibriert der Antrieb aber seltsam. Dennoch immer noch gut zu fahren. Heisst das, die obere Umlenkrolle sitzt zu dicht an der Kassette?
Beim Runterschalten auf das kleinste Ritzel muss ich nun immer etwas aufpassen, seitdem ich die Kette mal zwischen Kassette und Rahmen raushebeln musste. Ich weiß nicht, wie es passiert ist, evtl. 2-fach runterschalten vom vorletzten Ritzel. Beim Probieren kann ich es nicht mehr nachstellen.

Auch ich habe vorher nur ältere Deore LX 3x7 gefahren. Was mich beim XTR Schaltwerk noch wundert, das ja eigentlich eines der besten sein soll, und warum ich danach überhaupt hier im Forum gesucht habe: Das Hochschalten auf größere Ritzel läuft sauber, beim runterschalten gibt es aber immer einen kleinen Sprung. Das läuft nur manchmal reibungslos, wenn ich unter etwas mehr Last schalte, aber auch dann nicht immer. Ich hätte erwartet, dass sowohl Hoch- als auch Runterschalten genauso flüssig laufen sollen?
 
Interessant, leider bin ich etwas spät.
Auf der Suche, wie man eine XTR richtig einstellt, hab ich diesen Thread gefunden. Einige der Symptome kenne ich, wie dass das kleinste Ritzel vibriert, und dass die Kette schonmal vom kleinsten Ritzel gesprungen ist trotz der Anschlagbegrenzung.
Schaue ich nun auf deine Bilder, könnte es sich um dasselbe Bike handeln, Carver Sonic 150? Mit XTR Schaltwerk soll es dieses Modell auch nur einmal 2015 gegeben haben, ansonsten immer XT. Bei meinem sind aber auch alle anderen Komponenten außer dem Schaltwerk hinten und den Bremsen * von der XT-Serie. Mit dem Umwerfer habe ich allerdings keine Probleme, und das scheint ja dein Hauptpunkt zu sein. Hast du die Zugführung zum Umwerfer eigentlich in der Zwischenzeit lösen können oder hast du dich vom Carver getrennt?
Meins ist ein Sonic 170 von 2016. Da ich vom Rahmen her nichts Passenderes gefunden habe, habe ich die XTR gegen eine XT-Trekking(Schaltwerk + Kurbel + Umwerfer neu) mit 26-38-48 vorne getauscht. Das Problem mit der Zugführung ist ein Problem der gesamten Rahmenserie, welches auch bei neueren Rahmen nicht gelöst, sondern nur durch die Verwendung anderer Umwerfer umgangen wurde. Carver hat das Problem damals bestätigt und konnte, genau wie der Händler keine auch nur ansatzweise brauchbare Lösung anbieten. Also habe ich mein selbst entworfenes Teil von weiter oben aus hochfestem Nylon mit einem 3D-Drucker sintern lassen. Das Teil hält seit dem ohne erkennbaren verschleiß und hat das Problem zu 100% * gelöst.
Zu dem kleinsten Ritzel der 10er Kassette: Das fahre ich ja nur selten und bergab, dann vibriert der Antrieb aber seltsam. Dennoch immer noch gut zu fahren. Heisst das, die obere Umlenkrolle sitzt zu dicht an der Kassette?
Beim Runterschalten auf das kleinste Ritzel muss ich nun immer etwas aufpassen, seitdem ich die Kette mal zwischen Kassette und Rahmen raushebeln musste. Ich weiß nicht, wie es passiert ist, evtl. 2-fach runterschalten vom vorletzten Ritzel. Beim Probieren kann ich es nicht mehr nachstellen.
Der Abstand von Ritzel und Kassette könnte eine Ursache sein oder die Ausrichtung des Schaltwerks auf dem Ritzel. Schau mal, ob die genau parallel übereinander sind. Gegen das Abfallen der Kette nach unten würde ich mal den unteren Endanschlag des Umwerfers kontrollieren und gegebenenfalls justieren.
Auch ich habe vorher nur ältere Deore LX 3x7 gefahren. Was mich beim XTR Schaltwerk noch wundert, das ja eigentlich eines der besten sein soll, und warum ich danach überhaupt hier im Forum gesucht habe: Das Hochschalten auf größere Ritzel läuft sauber, beim runterschalten gibt es aber immer einen kleinen Sprung. Das läuft nur manchmal reibungslos, wenn ich unter etwas mehr Last schalte, aber auch dann nicht immer. Ich hätte erwartet, dass sowohl Hoch- als auch Runterschalten genauso flüssig laufen sollen?
Sollte eigentlich beides flüssig gehen. Bei mir konnte ich diesbezüglich, als ich noch nicht auf die XT gewechselt war kein Problem feststellen, welches nicht mit dem falsch positionierten Zugauslass zusammenhing. Qualitätsmäßig ist die XTR gegenüber der XT eigentlich nur leichter, aber dafür auch teurer und anfälliger für Verschleiß(mal abgesehen von den anderen Kettenblattgrößen).
 
Warum hast du denn Schaltwerk, Kurbel, Umwerfer gegen eine XT Ausstattung getauscht?
Soweit ich das nun verstanden hatte, war bei dir der Bowdenzug zum Umwerfer durch den weiten Abstand der Zugführung nicht richtig, d.h. das Seil lief nicht richtig über die Umlenkrolle am Umwerfer? Was war nun das Symptom davon?
Bei meinem Rahmen sieht die Zugführung genauso aus und die Anschlaghülse ist auch etwas weiter vom Sattelrohr entfernt. Der Zug am XT Umwerfer sieht aber korrekt aus und funktioniert einwandfrei.
Am Schaltwerk laufen Umlenkrollen und Ritzel parallel, es ist auch wirklich nur das kleinste Ritzel, das vibriert, und auch nur bei hohen Geschwindigkeiten.
Dass mir mal die Kette beim runterschalten abgefallen ist, war nicht am Umwerfer, sondern am Schaltwerk mit Kassette, wenn man zu schnell runterschaltet. Die Begrenzung ist ganz knapp eingestellt, wenn ich die kleiner ziehe, bewegt der Käfig sich schon hoch. Den Fehler konnte ich aber nicht mehr nachstellen.
Diese Probleme sind aber alle vertretbar, das größere Problem ist folgendes: Wie gesagt geht beim XTR-Schaltwerk das hochschalten unter Last sauber, beim runterschalten springt der Antrieb immer etwas. Wenn ich ohne Last schalte, hört man es natürlich nicht, aber unter geringer Last springt die Kurbel immer etwas weiter beim Schalten. Ich habe den Vorgang mal langsam im Stand probiert. Beim Runterschalten springt die Kette tatsächlich über einen Zahn weiter. Das kann doch eigentlich nur mit der Federspannung des Käfigs zu tun haben? Verändert sich nicht auch mit der Käfigspannung die Umschlingung der Kassette?
Möglich wäre auch, dass Carver die Falsche Kette für die 10er Kassette verbaut hat, kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen, und kann ich auch nicht selbst rausfinden.
 
Warum hast du denn Schaltwerk, Kurbel, Umwerfer gegen eine XT Ausstattung getauscht?
Das lag daran, dass ich eigentlich eine Kurbel mit 30-40-50 wollte und die XT-Trekking die nächst mögliche Approximation davon war. Die 6703er Ultegra hat leider nicht an den Rahmen gepasst. Und dann mussten natürlich auch umwerfer und Schaltwerk angepasst werden, weil die mit der 26-36-48er Kurbel nicht gefunzt hätten.
Soweit ich das nun verstanden hatte, war bei dir der Bowdenzug zum Umwerfer durch den weiten Abstand der Zugführung nicht richtig, d.h. das Seil lief nicht richtig über die Umlenkrolle am Umwerfer? Was war nun das Symptom davon?
Das Symptom davon waren sehr unsaubere oder nicht funktionierende Schaltvorgänge vorne, die sich nicht durch Einstellungen beheben ließen.
Bei meinem Rahmen sieht die Zugführung genauso aus und die Anschlaghülse ist auch etwas weiter vom Sattelrohr entfernt. Der Zug am XT Umwerfer sieht aber korrekt aus und funktioniert einwandfrei.
Dann würde ich sagen: Glück gehabt! bei mir hat das weder mit dem XTR, noch mit dem XT Umwerfer hingehauen.
Am Schaltwerk laufen Umlenkrollen und Ritzel parallel, es ist auch wirklich nur das kleinste Ritzel, das vibriert, und auch nur bei hohen Geschwindigkeiten.
Vielleicht ist die Kassette nicht richtig angezogen, die Kette zu kurz. Oder, fährst du auf dem kleinen Kettenblatt in Kombination mit dem 11er Ritzel = maximale Kettenschrägstellung?
Dass mir mal die Kette beim runterschalten abgefallen ist, war nicht am Umwerfer, sondern am Schaltwerk mit Kassette, wenn man zu schnell runterschaltet. Die Begrenzung ist ganz knapp eingestellt, wenn ich die kleiner ziehe, bewegt der Käfig sich schon hoch. Den Fehler konnte ich aber nicht mehr nachstellen.
Na gut, dann ist es was anderes. Hast du mal geschaut, ob vielleicht dein Schaltauge * verbogen ist und der Käfig infolgedessen nicht parallel zur Radebene steht?
Diese Probleme sind aber alle vertretbar, das größere Problem ist folgendes: Wie gesagt geht beim XTR-Schaltwerk das hochschalten unter Last sauber, beim runterschalten springt der Antrieb immer etwas. Wenn ich ohne Last schalte, hört man es natürlich nicht, aber unter geringer Last springt die Kurbel immer etwas weiter beim Schalten. Ich habe den Vorgang mal langsam im Stand probiert. Beim Runterschalten springt die Kette tatsächlich über einen Zahn weiter. Das kann doch eigentlich nur mit der Federspannung des Käfigs zu tun haben? Verändert sich nicht auch mit der Käfigspannung die Umschlingung der Kassette?
Möglich wäre auch, dass Carver die Falsche Kette für die 10er Kassette verbaut hat, kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen, und kann ich auch nicht selbst rausfinden.
Federspannung der Kette kann sein, falsche Kette ist unwahrscheinlich. Dass die Kette beim Runterschalten über einen Zahn schaltet(Kettengelenk auf dem Zahn), hört sich prinzipiell etwas merkwürdig und technisch unwahrscheinlich an. Das kann eigentlich nicht so gewollt sein, weil das Kettenblatt ja dann theoretisch die Kette spalten könnte. Ich meine aber mich erinnern zu können, dass ich dass bei einer Ultegra 6800 Kompaktkurbel beim Hochschalten auch schon mal beobachtet habe.
 
Oder, fährst du auf dem kleinen Kettenblatt in Kombination mit dem 11er Ritzel = maximale Kettenschrägstellung?
Nein, nie. Ich fahre mit dem kleinen und großen Kettenblatt maximal die halbe Kassette, mit dem mittleren Kettenblatt nur in Ausnahmefällen mal bis zum Rand der Kassette. Ich schalte beim Kettenblatt-Wechsel gerne auch gleichzeitig das Schaltwerk, da ich in dem Moment eh Last wegnehme und damit der Schritt nicht zu groß ist. Hat hiermit jetzt aber nichts zu tun, die Versuche mit dem Schaltwerk mache ich einzeln und meist vorne und hinten mit ziemlich mittigem Kettenlauf.
 
https://www.fahrrad-workshop-sprockhoevel.de/schaltung_einstellen_shimano.htm
Hier sind die Einstellparameter ja nochmal gut erklärt. d.h. man spricht da nicht vom Ändern der Käfigspannung, sondern vom Abstand "der oberen Schaltungrolle zum großen Ritzel". Wenn der Abstand zu klein ist, dann rasselt die Kette beim großen Ritzel. Das liegt dann wohl daran, dass beim Abknicken der Kette sich der ganze Käfig bewegt. Hätte diese Einstellung auch Einfluss auf das saubere Runterschalten (aufs kleinere Ritzel)? Da ich beim großen Ritzel kein Rasseln habe, wäre der Abstand allenfalls zu groß, ich kann das aber anhand der Angaben dort mal messen.
 
Je kleiner der Abstand ist, desto direkter kann die Kette die Ritzel hoch und runter gedrückt werden. Je größer der Abstand ist, desto schwammiger wird die Schaltung. Also gilt: Abstand so klein wie möglich, ohne dass negative Effekte, wie rasseln auftreten. Die in deiner Anleitung angegebenen Werte sind gute Richtwerte, das Optimum ist aber mMn. bei jedem Rad minimal anders.
 
Mit der 3. Schraube neben den Anschlagschrauben verändere ich die Umschlingung der Kassette, wahrscheinlich auch den Abstand zur Kassette. Ich habe die Umschlingung nun etwas erhöht, d.h. die obere Umlenkrolle wandert etwas nach vorne, die untere nach hinten. Dadurch stehen die Rollen nun nicht mehr ganz senkrecht übereinander, wenn man mittleres Kettenblatt auf größtes Ritzel schaltet. Hab ich dadurch auch den Abstand zur Kassette verkleinert?
Gefühlt geht es etwas besser, aber nicht eindeutig. Bei einer ganz kleinen Last sind die meisten Wechsel auf kleinere Ritzel flüssig, besonders auf den kleineren Ritzeln, mit etwas mehr Last knallt es aber immer noch einen Zahn weiter.

Wenn ich mir doch mal die Technischen Unterlagen von Shimano * runterladen möchte, wo finde ich denn die genaue Modellbezeichnung meines Umwerfers und Schaltwerks? Seltsam ist ja auch, dass mein XT Umwerfer die Probleme von dir nicht hat. Die Zugführung um den Umwerfer herum sieht auch korrekt aus, zumindest läuft der Zug in den vorgesehenen Schienen.

Hier mal ein paar Bilder vom Umwerfer, und vom Schaltwerk auf dem 5. Ritzel:
IMG_20180516_082044.jpg IMG_20180516_082131.jpg IMG_20180516_082157.jpg IMG_20180516_082219.jpg
 

Anhänge

  • IMG_20180516_082044.jpg
    IMG_20180516_082044.jpg
    289,3 KB · Aufrufe: 45
  • IMG_20180516_082131.jpg
    IMG_20180516_082131.jpg
    235,3 KB · Aufrufe: 44
  • IMG_20180516_082157.jpg
    IMG_20180516_082157.jpg
    261,6 KB · Aufrufe: 55
  • IMG_20180516_082219.jpg
    IMG_20180516_082219.jpg
    314,3 KB · Aufrufe: 51
Übrigens hab ich das Carver Sonic 150 bei einer Ladenauflösung vor 4 Wochen für den halben Preis gekauft. Also von angeblichen 1250€ noch 600€. Daneben stand noch ein Sonic 130, von 600 auf 300€ reduziert. Wäre auch ein Schnäppchen gewesen. Mir gefiel die 50er Rahmengröße des 150er besser, das 130er war eine Nummer größer. Laut Händler war der 50er Rahmen zu klein für meine 1,80m, ich bin aber zu lange ein zu großes MTB gefahren, da lag ich nur so drauf. Der 50er Rahmen gefällt mir nach wie vor für eine sportliche Fahrweise und sehr wendig. Dann hat mir die Luftfedergabel mit Remote-Lockout und die XTR + XT-Ausstattung gut gefallen. Beide Bikes wären ein Schnäppchen für den Preis gewesen, wenn es auch Ladenhüter von 2015 waren. Das hab ich von Carver erfahren, weil 2015 das einzige Jahr war, in dem das 150er mit einer XTR geliefert wurde. Außerdem stimmte der Neupreis natürlich nicht ganz, wenn das aktuelle Sonic 150 bereits für 899€ bei XXL online zu kaufen ist. Aber 600€ bei der Ausstattung war sehr in Ordnung.

Die hydr. Scheibenbremsen sind meine ersten, bisher immer V-Brake am alten Cannondale. Ich muss sagen, die alten V-Brake waren griffiger. Die Scheibenbremsen lassen sich zwar gut dosieren, sind aber lange nicht so bissig.

Ich muss aber zugeben, da ich eigentlich ein Trekkingrad gesucht habe, hab ich das Sonic mit Gepäckträger, -Taschen und Schutzblechen erweitert, was das Gewicht natürlich leider erhöht.
 
Mit der 3. Schraube neben den Anschlagschrauben verändere ich die Umschlingung der Kassette, wahrscheinlich auch den Abstand zur Kassette. Ich habe die Umschlingung nun etwas erhöht, d.h. die obere Umlenkrolle wandert etwas nach vorne, die untere nach hinten. Dadurch stehen die Rollen nun nicht mehr ganz senkrecht übereinander, wenn man mittleres Kettenblatt auf größtes Ritzel schaltet. Hab ich dadurch auch den Abstand zur Kassette verkleinert?
Wenn du auf das größte Ritzel schaltest und die Rolle dem Ritzel relativ nah ist, siehst du beim Drehen an der Schraube sofort, ob sich die beiden auseinander oder aufeinander zu bewegen.
Wenn ich mir doch mal die Technischen Unterlagen von Shimano * runterladen möchte, wo finde ich denn die genaue Modellbezeichnung meines Umwerfers und Schaltwerks?
Die stehen beim Umwerfer oft in klein auf einem Blech Richtung Hinterrad und beim Schaltwerk häufig auf dem mittleren oder oberen Teil des Arms Innen oder Unten.
Seltsam ist ja auch, dass mein XT Umwerfer die Probleme von dir nicht hat. Die Zugführung um den Umwerfer herum sieht auch korrekt aus, zumindest läuft der Zug in den vorgesehenen Schienen.
Die Zugführung ist bei dir in Ordnung, was auch daran liegt, dass du einen völlig anderen Rahmentyp hast, als ich. Ich glaube, die Problemrahmen wurden auch erst 2016 eingeführt.[/QUOTE]
 
Interessant, mein Carver hat noch die herkömmliche gerade Rahmenform von 2015, und nicht die aktuelle geschwungene Linienführung zum Steuerlager, die mir nicht so gut gefällt. Hier gerade frisch vom Händler abgeholt:
img_20180420_191944-crop.jpg
Insgesamt bin ich mit dem Rahmen sehr zufrieden, gut durchdacht und solide.
 

Anhänge

  • img_20180420_191944-crop.jpg
    img_20180420_191944-crop.jpg
    541,3 KB · Aufrufe: 59


Schreibe deine Antwort....
Zurück