Scandium Pro Rahmen gebrochen, Reklamation verweigert- Wo Gutachten?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
rtc schrieb:
Die Wandstaerke von Ober- und Unterrohr betraegt lt. Messchieber uebrigens um die 0,8mm

Hi,

eine Wandstärke von <1mm wurde vor einigen Jahren (naja, vielleicht 20) als Inovation gepriesen. Bei Stahlrahmen natürlich.

Alurahmen haben wegen der geringeren Zugfestigkeit der Materials größere Rohrduchmesser. Deshalb wundert mich die Wandstärke theoretisch nicht.
Bei dem Blick auf die Fotos habe ich aber dann doch gestutzt :eek: - sieht schon sehr dünn aus.

Hoffentlich ist der Rahmen des Steppenwolf stabiler, habe ich mir nämlich am Mittwoch bestellt. :love:

Gruß
Markus
 
Naja, hab ich ja nix gegen. Nur halten sollte es und das hat es eben leider nicht getan - warum auch immer.

MfG
 
Was mich vollkommen überrascht: Es ist kein Bruch am Rahmenkopf entlang der Schweißnähte (wie ich eigentlich erwartet habe), sondern die Rohre sind weiter hinten beinahe glatt (!) durchgebrochen (gut sichtbar auf dem letzten Bild).
Da gibt es nicht viele Möglichkeiten in bezug auf die Ursache.
Materialfehler, zu dünne Rohre an dieser Stelle (nicht sehr wahrscheinlich) oder falsche Rohrprofile (dann müßten bereits weitere Fälle bekannt geworden sein). Trotzdem kann es sich um einen grundlegenden Konstruktionsfehler handeln.
Man muß nun anhand des Rahmens ermitteln, von wo der Bruch ausging (wahrscheinlich von einer Stelle am Unterrohr, vermutlich unten oder seitlich). Wenn diese Stelle gefunden ist, dann ist die Frage, was das Initialmoment für den Bruch war bzw. ob es dort eine gravierene Materialschwäche gab.
Grundsätzlich ist ganz klar, daß ein solches "Rahmenverhalten" irregulär und mit hoher Wahrscheinlichkeit materialimmanent ist.
Der Händler müßte eigentlich ein gesteigertes Interesse daran haben, die Ursache zu ermitteln, um eventuell diesen Rahmen aus dem Programm zu nehmen bzw. konstruktive Veränderungen vornehmen zu lassen. Bei weiteren Fällen könnte es sonst teuer für ihn werden.
UKW
 
derüberlegte schrieb:
Für mich war bei Rose bisher einer der wenigen Gründe da einzukaufen die oft angesprochene Kulanz, die ja aus den recht hohen Preisen(und Gewinnmargen) resultiert.

für mich war das ebenfalls das Hauptargument dort einzukaufen - bisher waren meine Erfahrungen überaus positiv. Könnt gut sein, dass das Argument in Zukunft ohne Bedeutung für mich sein wird.

Sobald aber die geringsten Zweifel am Eigenverschulden aufkommen, sollte der Rahmen ohne wenn und aber ausgetauscht werden, die zerrissenen Klamotten bezahlt werden und noch eine neue Tune-Sattelstütze bezahlt werden:)

Aber so ein Verhalten seitens Rose ist wirklich enttäuschend!


Schade, dass sich niemand von Rose zu dem Thema hier äussert
 
Naja, der Brief ist weg. Den Link habe ich mit reingesetzt, denn es ist nicht meine Absicht, Rose mit diesem Thread zu schaden.

MfG
 
Zum Thema Rahmenbruch:

Hatte letzte Woche Samstag auch einen Rahmenbruch, mir ist der Rahmen ähnlich wie bei dir mitten durch gebrochen, nicht an den Schweißnähten.

Bei mir war allerdings während der Fahrt schon klackende (bzw. klickernde) Geräusche zu hören. Ich dachte dir ganze Zeit nur, dass sie von dem Tretlanger kommen. Kamen aber auch nicht immer regelmäßig, sondern nur manchmal bei Belastung. Konnte ich mir jedenfalls nicht erklären, die Geräusche, zumal ich ja auch noch im Tretlagerbereich (auch Rahmen!) alles gecheckt habe.

Naja, und dann bricht mir der Rahmen urplötzlich mit 10km/h im Anstieg im Wiegetritt (schwein gehabt - 30s davor bin ich noch mit 40km/h runtergeheizt...).

Worauf ich eigentlich hinauswollte: Das Knarzen unterwegs ließ mich dann auf einen kontinuierlich wachsenden Riß schließen, der dann zu groß wurde und dann in einem Gewaltbruch endete. Dies läßt sich bei mir ganz deutlich an der Bruchfläche feststellen. An der Stelle wo der Riß gearbeitet hat und die Rohrstücke sich gegeneinander gerieben haben, ist die Fläche total glatt. Die Restbruchfläche, die durch den Gewaltbruch entstanden ist, ist noch total rau!! Allerdings kann ich mir nicht erklären (hab schon ein bißchen Ahnung im Thema Rißbildung und -ausbreitung), wo der Riß herkommen soll. Alterserscheinung wär schon ein bissel krass, der Rahmen war ja erst 2,5 Jahre alt.

Kann zwar nen Bild posten, wenn es einer wünscht, aber ich bezweifle, das man darauf das erkennen kann. Es läßt sich viel besser 'er'fühlen.

Vielleicht läßt sich sowas bei dir ja auch feststellen, ob du einen Riß im Rahmen hattest. Einen Gewaltbruch durch zu hohe Belastung KANN man ausschließen, da du ja nur normal auf der Ebene gefahren bist und somit keine zu große Belastungen hattest.
Fehlkonstruktion scheidet auch aus, weil dann ja alle Rahmen betroffen sein müssten.

Von daher kann es eigentlich nur ein vorhandener Riß sein bzw. ein Materialfehler, der bei der Fertigung nicht entdeckt wurde. Der hat sich dann ausgebreitet, bis er zu groß war...und wamm!

Hab mir gerade nochmal deine Bilder angeguckt: Ich würde darauf tippen (bin aber leider kein Fachmann ;) - aber nen gesunden Menschenverstand), dass das untere Rohr urplötzlich gebrochen ist, daraufhin das obere Rohr die gesamte Belastung aufnehmen musste und deswegen auch nachgegeben hat. Die größere Verformung des oberern Rohres läßt darauf schließen.
Bei mir sahs übrigens genauso aus - gebrochenes Unterrohr und daraufhin hat das Oberrohr auch nachgegeben.

Trotzdem ist es bei beiden Fällen (Materialfehler/Riß) eigentlich ein Unding von Rose, wie sie sich verhalten.

Was ich eigentlich sagen wollte: Wenn es sich um einen Riß handelt, kann man es u.U. sogar per Auge/Finger an der Bruchfläche feststellen.

Auf jeden Fall kann man es dann zweifelsfrei (spätestens der Fachmann kann es dann) feststellen, ob der Rahmen urplötzlich unter Einwirkung einer hohen Kraft (Gewaltbruch - bei dir ÄUßERST unwahrscheinlich) oder unter kontinuierlichem Rißwachstum dann letztendlich gebrochen ist.
Letzteres darf nicht passieren, kommt aber bei Alu leider immer vor....bei deinem Rahmenalter darf es aber NICHT passieren.

Ach und nur so: Im Flugzeug hat man sogar nachweislich IMMER Risse im Aluminium....man kann es nur so genau berechnen, das man genau weiß, bei welcher Rißlänge das Bauteil versagt und genau über die Rißausbreitungsgeschwindigkeit bescheid weiß - deswegen haben Flugzeuge auch so krasse Wartungsintervalle...:D

Also nächstes mal bei Fliegen dran denken: Im Aluminium im Rumpf wimmelt es nur so von Rissen! :D:D:D
 
Wenn ich mir deine Bilder so angucke, kannste dir den Bereich oben am Unterrohr nochmal genauer anschauen. Kann sein, dass es da glatter und abgeschliffener aussieht.
Falls es so ist, dann hast du da einen sich ausbreitenden Riß gehabt und zweifelsfrei nachgewiesen, das der Rahmen nicht durch eine plötzliche einwirkende Kraft gebrochen ist (kann ich dir sogar schriftlich geben!)
 
@rtc: erstmals mein beileid. die geschichte klingt ja echt nicht gut. ich hoffe, sie findet ein gutes ende für dich. ich wäre an deiner stelle so etwas von stinkig (falls die sache mit dem rahmenbruch wirklich so war, woran ich nicht zweifle), dass ich garantiert nichts mehr von rose fahren würde, aber anscheinend taugt red bull wohl höchstens als getränk ;)

ich drück dir auf jeden fall beide daumen und hoffe, du hast mit deinem baldigen neuen rad mehr glück :daumen:

ich für meine fälle weiss auf jeden fall, von wem mein 2006er bike nicht sein wird.

in diesem sinne toi toi toi für den nächsten renner. haste eigentlich ne rechtschutzversicherung? die könnte ja schon mal weiterhelfen...
 
Solche Risse habe ich in jüngerer Zeit leider öfter gesehen. Ausgangspunkt war hier immer wieder das Gusset am Unterrohr. Ich kann's zwar nicht auf den Fotos erkennen, könnte hier ebenso sein.
Alu ist halt nicht gerade das ideale Material für den Fahrradbau, und wenn dann auch noch, unter Preisdruck, die Sorgfalt leidet - kommt sowas heraus!
Betrifft übrigens auch Markenware, z.B. c... oder c......., wo gewisse Rahmen in ähnlicher Weise reissen...
 
Rose ist normalerweise immer sehr kulant & das die wegen der kleinen Beule in der Felge sich nun anstellen finde ich schon frech.
Ich denke auch, dass es ein (leider) Fall für den Anwalt ist.
 
Also ich hab mir die Bruchstelle heute nochmal genau angesehen. Die Oberseite des Unterrohrs ist schon sehr glatt, besonders gut zu sehen auf den Bildern 2-5.

MfG,
André
 
zastafari schrieb:
Solche Risse habe ich in jüngerer Zeit leider öfter gesehen. Ausgangspunkt war hier immer wieder das Gusset am Unterrohr. Ich kann's zwar nicht auf den Fotos erkennen, könnte hier ebenso sein.
Alu ist halt nicht gerade das ideale Material für den Fahrradbau, und wenn dann auch noch, unter Preisdruck, die Sorgfalt leidet - kommt sowas heraus!
Betrifft übrigens auch Markenware, z.B. c... oder c......., wo gewisse Rahmen in ähnlicher Weise reissen...

Meinst du denn, dass Stahl- oder Titanrahmen mit 1200 Gramm Gewicht haltbarer sind? In letzter Zeit schießen einige Hersteller über das Ziel hinaus, das ist alles. Alurahmen mit 1600 Gramm haben ihre Haltbarkeit doch wohl bewiesen.
 
natürlich halten leichte Stahlrahmen - liegt an den Materialeigenschaften.
Alu ist sehr gut für maximalen Umsatz.
 
Sahnie schrieb:
Meinst du denn, dass Stahl- oder Titanrahmen mit 1200 Gramm Gewicht haltbarer sind? In letzter Zeit schießen einige Hersteller über das Ziel hinaus, das ist alles. Alurahmen mit 1600 Gramm haben ihre Haltbarkeit doch wohl bewiesen.

Nanana, so eine Verallgemeinerung ist aber ziemlich daneben & entbehrt jeder Grundlage.
 
@ rtc

Hat sich eigentlich schon was neues ergeben? Habe Deinen Fall mit sehr großem Interesse gelesen und würde gerne wissen, ob Rose doch noch einlenkt. Der Hammer ist, daß Dein Rad noch komplett unversehrt aussieht und die beiden Rohre einfach durch sind. Die kleine Beule da an der Felge, die schafft man mit etwas wenig Luft in den Reifen ja schon bei nem Kieselstein :confused:

Grüße und Daumendrücken,

Der böse Wolf
 
HAllo Forum,
hab' den Fred nur z.T. überflogen und bin kein Gutachter, aber auf den Bildern sieht es für mich so aus, als ob das Unterrohr abgerissen wäre (relativ gerade Risskanten) und das Oberrohr in Folge dessen abgebrochen wäre (zerknüddelt, stark verformter Querschnitt). Das würde der Hindernis-Theorie von Rose womöglich widersprechen, weil ein Hindernis GEGEN das man Fährt zu Druckspannungen im Unterrohr und Zugspannungen im Oberrohr führt. (man stelle sich vor, die Gabel wird vom Hindernis richtung Hinterrad gedrückt;es müsste also am Oberrohr relativ gerade Risse haben und das Unterrohr müsste stark zerknüddelt sein).

-Ebenfalls interessant könnte es sein, daß die beiden Bruchstellen in dem Bereich liegen, in dem man die Konifizierung vermuten kann. (Kerbwirkung?)

- Ist denn nachvollziehbar, ob die Gabel mal heftig durchgeschlagen ist? Ich finde, sowas sollte bei einem Hindernis passieren, BEVOR der Rahmen bricht. (könnte vielleicht die Hindernis-Theorie widerlegen)

Nur so'n paar Ideen :ka: (wie gesagt, hab's nut z.T. überflogen)
 
Ja genau was ist denn nun bei der ganzen Sache herausgekommen, das würde mich auch interessieren.

markus
 
Hallo,
was rausgekommen ist, wuesste ich auch ganz gerne, nur hab ich im Moment eher "Angst", dass man mir ueberhaupt nicht antwortet, denn bisher sieht es nicht danach aus.

@user_1024
Die Erklaerung ist durchaus nachvollziehbar nur sah der Mechaniker das eben alles voellig anders. Er ist laut Lieferschein uebrigens Meister.

"- Ist denn nachvollziehbar, ob die Gabel mal heftig durchgeschlagen ist? Ich finde, sowas sollte bei einem Hindernis passieren, BEVOR der Rahmen bricht. (könnte vielleicht die Hindernis-Theorie widerlegen)"

Sie war bis zu dem Zeitpunkt kein einziges mal durchgeschlagen, sonst haette ich das ja vielleicht alles noch verstanden (aber selbst dann sollte sowas wohl nicht passieren). Der Rahmen ist mir aus heiterem Himmel einfach unterm Hintern weggekruemelt :(.

Vielen Dank fuer die Hilfe,
André
 
Also, so richtig kann ich mir den Schadensverlauf nicht vorstellen. Also Rahmen bricht, Rad scheert aus, Du fällst nach links, das Rad nach rechts mit Aufprall.....Hmmmm...
Versuch doch nochmal detailiert und ehrlich den Unfall zu schildern, und wenn da doch nen fieses hinderniss war, dann wars vielleicht der Auslöser, aber nicht der Grund zu diesem Bruch....
Stutzig macht mich auch die Felge...wie kann die Beule so stark ausgeprägt sein, wenn ein nur 13kg Rad irgendwo gegenrutscht.....eventuell sogar nur die abgerissene Vorbaueinheit....
 
also bei einem 55kilo fahrer und bei dieser doch "kleinen" delle in der felge darf ein rahmen einfach nicht so brechen!
da macht es sich rose zu leicht. ich hoffe für rose, dass es bei diesem einen fall bleibt.
und für andré, dass er zumindest alle materiellen schäden ersetzt bekommt!
 
Klar sollte ein Rahmen bei so einer Delle nicht brechen.....aber seltsam ist auch die Darstellung: "...ich fahr auf topfebener Strecke mit 20 km/h so dahin, und plötzlich bricht mir der Rahmen, und wegen der Delle in der Felge ist das Rad wohl irgendwo gegengerutscht....und auch sonst war nie was" .......????? Nun ja :ka:
 
Also bevor hier noch weitere Zweifel kommen: Die kann ich nicht ehrlicher machen, als sie ist.

Zwischen der Holzbruecke und Asphaltteil ist zumindest ein kleiner Absatz, der aber fließend ausgefuehrt ist. D.h. man faehrt in einem Winkel von ca. 30° auf die Bruecke und muss dabei ueber den Absatz (vielleicht 5cm hoch, auf einer Strecke von 30cm ansteigend).

"und wegen der Delle in der Felge ist das Rad wohl irgendwo gegengerutscht"
Ich glaube du bist noch nie so geflogen sonst wuerdest wahrscheinlich anders reden. Geh mal zu sonem Verkehrssicherheitsdingens und lass dich mit 11 km/h an (so schnell werden diese "Autos" glaube ich) ein starres Hindernis fahren - da merkt man erstmal welche Wucht auch hinter diesen niedlichen Geschwindigkeiten steckt. Wenn das Rad dann (zusammen mit mir, noch halb draufsitzend) in Richtung des Pfostens ausschert und dort gegenschlaegt, bleibt sicher eine Delle (stimmt uebrigens auch mit der Seite an der sich die Delle befindet ueberein). Ich nehme stark an, dass die Delle daher kommt, garantieren kann ich das natuerlich nicht, da ich im Moment des Sturzes ganz andere sorgen hatte.

"Versuch doch nochmal detailiert und ehrlich den Unfall zu schildern, und wenn da doch nen fieses hinderniss war, dann wars vielleicht der Auslöser, aber nicht der Grund zu diesem Bruch"
Ich poste einfach mal den Abschnitt, den ich auch in den Brief geschrieben habe:

###################################################
Anschließend fuhr ich damit in ca. 2 Wochen 185 km, bis ich am 9. November 2005 mit diesem Fahrrad versuchte, von der Schule nach Hause zu fahren. Ich legte ca. einen Kilometer bis zur Unfallstelle (siehe beigelegte Fotos) zurück. Ich fuhr dabei den kleinen Berg bis zur Holzbrücke hinunter. An der Verbindungsstelle zwischen Brücke und Asphaltstrecke wurde das Fahrverhalten des Rades aufgrund des Rahmenbruchs plötzlich instabil, wobei sich das Rad unkontrollierbar in Richtung des rechten Brückengeländers (in Fahrtrichtung) bewegte und dort aller Wahrscheinlichkeit heftig mit einem der Pfosten kollidierte, auf denen das Brückengeländer ruht. Ich bewegte mich unterdessen, während ich mich unbewusst vom Rest des Rades trennte (Klickschuhe- und Pedalen), zum linken Brückengeländer und rutschte dabei einige Meter zur Mitte der Brücke hin, wobei ich mir schwere Schürf- und Platzwunden zuzog. Nachdem ich aufgestanden war und mich gesammelt hatte, ging ich zurück um das MTB aufzurichten, stellte dabei aber fest, dass dieses nun am linken Rand der Brücke lag, was vermutlich daraus resultierte, dass ich es für kurze Zeit, noch eingehakt, an meinen Beinen umherzog. Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass der Rahmen einige Zentimeter hinter dem Steuerrohr an Ober- und Unterrohr völlig durchgebrochen war. Beim Versuch Hilfe zu rufen musste ich zudem noch feststellen, dass auch mein Handy, dessen Display beim Sturz brach, offensichtlich in Mitleidenschaft gezogen wurde. Später nahm ich auch vom Loch in der Jacke Kenntnis. Nach einigen Metern Fußmarsch mit den 2 Teilen des MTB traf ich auf ein Polizeiauto, woraufhin mich die Beamten die restlichen 5 km nach Hause fuhren, wo ich alsbald einen Arzt aufsuchte, um die Wunden versorgen zu lassen.

Während dieser Zeit und auch nach den Telefonaten mit Ihrem Mitarbeiter machte ich mir intensiv Gedanken darüber, wie es zu diesem Sturz kommen konnte. Dabei schloss ich folgendes aus:

· zu schnelles Fahren: Ich fahre dies Strecke sehr oft, so dass ich recht genau weiß, welche Geschwindigkeiten dort fahrbar sind. Wäre ich zu schnell gefahren, wäre es zu diesem Unfall sicher schon viel früher gekommen. Mit dem RedBull Factory CC-400, welches ich vor dem neuen MTB fuhr, ist allerdings nie etwas passiert. Hinzu kommt, dass man mit einem Rucksack auf dem Rücken wohl automatisch etwas vorsichtiger fährt und nicht unbedingt versucht, sich in Kurven zu legen.

· Wegrutschen und ein damit verbundener Sturz: Zusammen mit Punkt 1 halte ich auch das für nicht möglich, da die Holzbrücke zu diesem Zeitpunkt trocken war.

· ein „starker Aufprall“, wie er mir am Telefon vorgeworfen wurde: Betrachtet man die Bilder der Unfallstelle, sieht man, dass sich außer dem Geländer im unmittelbaren Umfeld keine Gegenstände befinden, mit denen man kollidieren könnte. Wäre ich gegen das Brückengeländer gefahren, würden meine Verletzungen wahrscheinlich anders aussehen und sich an anderen Körperstellen befinden. Zudem erschien mir die Erklärung durch einen starken Aufprall insgesamt unschlüssig, denn um einen solchen Rahmen mit einem Körpergewicht von 55 Kg ( + ca. 5 Kg Rucksack) zum Brechen zu bringen, sind sicherlich weit höhere Geschwindigkeiten erforderlich, als man an diesem Streckenabschnitt fahren kann. Auch an der Brücke sind keine Beschädigungen feststellbar, welcher aber wohl vorhanden sein müssten, hätte tatsächlich ein dermaßen starker Aufprall stattgefunden.

MfG,
André
 
rtc schrieb:
Hallo,
was rausgekommen ist, wuesste ich auch ganz gerne, nur hab ich im Moment eher "Angst", dass man mir ueberhaupt nicht antwortet, denn bisher sieht es nicht danach aus.
Dann würde ich doch mal ordentlich Druck machen und dabei auch die Worte "Anwalt" und "Schmerzensgeld" deutlich erwähnen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten