Rohloff-Nabe schwergängig (Freilauf)!

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Erstmal vorweg: Kann ich einen extra-Thread aufmachen für die Rohloff-Nabe? Oder "muss" ich mit meiner Frage in den unübersichtlichen Rohloff Sammelthread?

Wie dem auch sei, hier meine Frage bzw. mein Problem:

Ich habe ein Mountainbike (Cannondale F600) mit Rohloff-Nabe - mit Drehmomentstütze und Kettenspanner für "normale" Rahmen.

Ich fahre mit dem Rad täglich in die Arbeit und auch mal so nach Feierabend ins Gelände bzw. Touren. Das Rad benutze ich im Sommer, für den Winter/Herbst (Regenwetter) habe ich ein anderes Rad.

Die Rohloff-Nabe ist seit dem ich sie bei Rohloff im Service hatte (Ölwechsel und "Komplettservice", die Nabe hatte Öl verloren) rel. schwergängig - im Vergleich zu anderen Naben (Hügi 240s, Shimano XTR), aber auch im Vergleich zu anderen Rohloffnaben. Wenn man sie mit Schwung anschiebt, schafft sie nur 6 bis 7 Umdrehungen, während andere Naben hier ca. 30 Umdrehungen schaffen. Eine schleifende Scheibenbremse o.Ä. kann ich definitv ausschießen, da das Rad auch ausgebaut so schwergängig ist. Auch beim Fahren merkt man, dass es schwerer geht. Spätestens im Rollvergleich mit einem anderen Rad (240s) sieht man den Unterschied.

Woran kann es liegen? Ich werde demnächst auch mal bei Rohloff direkt anfragen, aber vielleicht hat hier jemand eine Antwort.
Öl (Ganzjahresöl) ist genug drin. (Viskosität kann es nicht sein, da das Rad auch bei Zimmertemperatur schwergängig ist).
Ob es am Freilauf liegt, oder an einem bestimmten Gang muss ich noch testen, ich werde hier dann meine Ergebnisse posten!

Wäre schön, wenn jemand was dazu schreiben oder mir Tipps geben kann.

Ach ja: Die Nabe ist BJ 2003, falls das was hilft und hat ca. 25.000 km. Bis auf den alljährlichen Ölwechsel und den beschriebenen Service (dieses Jahr) habe ich mit der Nabe nichts gemacht, sie schaltet auch einwandfrei wie am ersten Tag.
Es können doch nicht schon die Lager kaputt sein? Ich bin zwar schwer (110 kg + ca. 10 kg Gepäck/Kleidung), aber daran kann es nicht liegen, andere Naben (bzw. deren Lager) können das auch problemlos ab. Meine "Stadtschlampe" hat LX-Naben und die laufen seit 14 Jahren Sommer wie Winter (!) ohne irgendwelche Beanstandungen.
 
Rohloff naben lassen sich IMMER schwerer drehen als normale Kassetten-Naben/Freiläufe.

Es gibt aber die möglichkeit das sich die Laber verklemmt haben.
Abhilfe schafft dabei ein dosierter Schlag mit einem Kunststoffhammer auf die linke Achse (in Achsrichtund).
Steht auch so in der Anleitung.....
Kannst ja mal auf der Rohloff Homepage schauen.
Die haben dort eine sehr schöne "FAQ" Seite in der sehr viele mögliche Probleme beschrieben sind.
 
Dass sie sich schwere drehen lassen als normale Naben ist mir klar. Aber ich habe eine neue Rohloffnabe im Laden mit meiner verglichen und es ist ein _deutlicher_ Unterschied! Aber danke für deinen Hinweis, ich werde das mal ausprobieren.
 
Hi!

Hast Du mal vorsichtig mit dem Hartgummihammer auf die Achse geklopft (mal die eine, mal die andere Seite)?
Das hat bei meiner Speedhub schonmal geholfen, da die Passungen schon sehr eng sitzen.


Cheers,
D.
 
es kann sein das die neuen dichtungen sich erst einwenig einschleifen müssen und deswegen schwer drehen.
Erst mal fahren und beobachten wenns dann nicht besser wird einschicken und kontrollieren lassen.

kommt ab und an mal vor
 
Du solltest kontrollieren, ob überhaupt Öl drin ist.

Es wäre nicht die erste Rohloff-Nabe, die ohne Öl das Werk verlässt.

Von überholten Naben habe ich das zwar noch nicht gehört, bei neuen geschieht es unangenehm oft.
 
Soweit ich weiss verlassen ALLE Rohloff-Naben das Werk ohne Ölfüllung. Ich musste meine jedenfalls vor ein paar Jahren selbst befüllen. Die Nabe ist ja auch kein komplett geschlossenes System... beim Transport ohne Schnellspann-Achse könnte da Öl austreten!
Wie dem auch sei: Selbst eine komplett ölfreie Rohloff funktioniert prächtig (wenn auch nicht empfohlen).

Die Schwergängigkeit wird an Passungen bzw. Dichtungen liegen, die noch nicht ganz eingefahren sind. Ansonsten: Der Tip mit dem Plastikhammer war kein Witz, sondern sogar eine Empfehlung von Rohloff.

Cheers,
D.
 
Also Öl war tatsächlich keins drin, hab auch mal die Methode mit dem Plastikhammer probiert, aber hat nix gebracht. Der Simmerring bzw. der Abstand vom Ritzel sind auch ok.
Liegt die "Leichtläufigkeit" denn am Öl? Es geht hier nämlich nicht um das Getriebe der Nabe, das funktioniert 1A und leichtgängig, sondern die Lagerung der Nabe bzw. des Rades ist etwas schwergängig. Kann das auch am nicht vorhandenen Öl liegen (mittlerweile ist natürlich wieder Öl drin...)?
Wenn ich das Rad ausgebaut hab und anschiebe (Drehmomentstütze festhalten) dreht es sich vielleicht 7 bis 10 mal, egal ob ich das Ritzel festhalte oder nicht. Deswegen tippe ich auf die Lagerung der Achse.
Andere Naben (auch Rohloff, habs in nem Fahrradladen probiert) schaffen hier bei gleichstarkem Anschieben 2 bis 3 mal so viele Umdrehungen!

Ich bin mit dem Rad noch kein längere Strecke gefahren seit dem es bei Rohloff war, da es mein Sommer-Rad ist, aber ich werde demnächst mal eine Testfahrt machen, vielleicht muss man es erst etwas einfahren...
 
Ich bin mit dem Rad noch kein längere Strecke gefahren seit dem es bei Rohloff war, da es mein Sommer-Rad ist, aber ich werde demnächst mal eine Testfahrt machen, vielleicht muss man es erst etwas einfahren...

Ich denke das es auf jeden Fall helfen kann, bzw. die Reibungswiderstände reduzieren hilft.
Ein Getriebe muss halt auch eingefahren werden.
 
Tach!

Klar, die Nabe musst Du einfahren. Von dem Reibungswiderstand wirst Du während der Fahrt vermutlich nichts bemerken und er wird im Laufe der Zeit geringer werden. Vielleicht hilft ein kleiner Tropfen dünnen Öls auf den Spalt zwischen Ritzel und Gehäuse... paar mal drehen und überflüssiges Abtupfen. Soweit ich weiss sind in der Nabe an einigen Stellen Papierdichtungen (zumindest Papier-ähnliches Zeug!) verbaut, die sich erstmal mit Öl vollsaugen müssen, bevor es so richtig flutscht.

Davon ab: die Speedhub ist doch für den Winter geschaffen! Los, raus damit in den Dreck!

Cheers,
D.
 
So, ich bin heute an meinem freien Tag (!) mal 80 km mit der Rohloff durchs Gelände gefahren, hatte ja vorgestern Öl eingefüllt.
Ich hatte mich getäuscht: Die Schwergängigkeit liegt am Getriebe. D.h. wenn ich das Rad ausbaue und an der Drehmomentstütze drehe, geht es relativ schwer. Hatte mich da getäuscht, da die Radlagerung im normalen Rahmen liegt und etwas schwergängiger ist als normale Naben...

BTW: Der Speedhub ist in meinem MTB ohne Schutzblech, für den Winter hab ich extra ein 28" Trekking-Rad mit SON Nabendynamo + Supernova E3 Licht, Hügi 240s und Schutzblechen. Das MTB ist nur für den Sommer und für Touren, auch wenn die Rohloff Schaltung für Schlamm, Regen und Dreck besser geeignet ist. Aber der Weg zur Arbeit ist eh asphaltiert... ;)
 
Tja, so sind die Geschmäcker. Meine 240 sind nach einer Wintersaison durch und wollen neue Lager (zumindest hinten). Die Rohloff hat das jahrelang ausgehalten ;-)

Cheers,
D.
 
Wenn ich das Rad ausgebaut hab und anschiebe (Drehmomentstütze festhalten) dreht es sich vielleicht 7 bis 10 mal, egal ob ich das Ritzel festhalte oder nicht. Deswegen tippe ich auf die Lagerung der Achse.
Andere Naben (auch Rohloff, habs in nem Fahrradladen probiert) schaffen hier bei gleichstarkem Anschieben 2 bis 3 mal so viele Umdrehungen!
...

das wären zw. 15-30 umdrehungen! das kann ich mir nicht vorstellen.

meine rohloff hat schon einige tausend kilometer runter und wenn ich normal schwung auf das hinterrad gebe (eingebaut, kurbel 1/3 bis 1/2 umdrehung schwung geben) läuft das hinterrad vielleicht 2 bis 2 ganze umdrehungen...
 
...wenn ich normal schwung auf das hinterrad gebe (eingebaut, kurbel 1/3 bis 1/2 umdrehung schwung geben) läuft das hinterrad vielleicht 2 bis 2 ganze umdrehungen...

:eek: im Bremsenforum würde das als kapitaler Fehler diskutiert, aber Rohloff-User sind da scheinbar schmerzfrei: mehr Gewicht, geringerer Wirkungsgrad, ständige Bremsfunktion - alles egal...:cool:
 
:eek: im Bremsenforum würde das als kapitaler Fehler diskutiert, aber Rohloff-User sind da scheinbar schmerzfrei: mehr Gewicht, geringerer Wirkungsgrad, ständige Bremsfunktion - alles egal...:cool:

Solche Sprüche können nur von jemandem kommen, der noch keine Speedhub gefahren ist. Die ganze Wirkungsgrad-Debatte findet ausschließlich auf dem Papier statt... bei der Fahrt merkt man davon nichts. Schwer... naja, meinen Rohloff-Bock hatte ich bei 10.6kg, das war mir leicht genug.

cheers,
D.
 
Ist zwar lange nichts mehr in diesem Fred gelaufen, nun stehe ich aber vor einem ähnlichen Problem und könnte den einen oder anderen Tipp gebrauchen. Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen Kameraden, der zwischenzeitlich weitergehende Erfahrungen gemacht hat.

Ich baue mir gerade ein neues MTB auf, das ich aber etwas mehr in Richtung Touren bzw. Reisen auslegen möchte. Deshalb verwende ich eine gebrauchte Rohloff-Nabe (relativ geringe Laufleistung, schätzungsweise deutlich unter 10 kkm), die ich zusammen mit einem Komplettbike erworben hatte, das ich bereits wieder in Teilen auf den Markt gebracht habe. Das Bike machte einen extrem gepflegten Eindruck, die Rohloff wurde angeblich regelmäßig gewartet. Ich erwarte somit grundsätzlich keine Schäden der Nabe im Zusammenhang mit einer arglistigen Täuschung.

Nachdem nun dieses Projekt so langsam seinem Ende zugeht, muss ich nun leider feststellen, dass die Rohloff (für meine Erfahrungen, verglichen mit Kettenschaltungsnaben) extrem schwer läuft. Im 7ten Gang mit einer schwungvollen halben Umdrehung an der Kurbel gerade mal ca. 8 - 9 Radumdrehungen. Mit allen meinen Kettenschaltungsnaben komme ich da mindestens auf 30 - 40 Umdrehungen und auch mehr.

Auch fällt mir auf, umso fester ich den DT-Swiss RWS Schnellspanner zudrehe, umso schwerer läuft die Nabe. Von Kettenschaltungsnaben kenne ich bisher solche Wechselwirkungen nicht. Des Weiteren, dreht sich das HR rückwärts mit, wenn ich die Kurbel rückwärts drehe. Die Kräfte innerhalb der Nabe sind also so groß, dass das HR hierbei mitgenommen wird. Diese Erscheinung ist mir von Kettenschaltungs-Naben ebenfalls vollkommen fremd!

Deshalb nun meine Frage: Habe ich es hierbei mit einer für Rohloff-Naben typische Erscheinung zu tun und es lässt sich eh nichts ändern oder macht es Sinn, sich ggf. doch an den Service von Rohloff zu wenden, da dieses Verhalten dann hoffentlich doch eher ungewöhnlich ist.

Für eure Einschätzungen wäre ich sehr dankbar!

LG, Balou
 
Hallo

Meine Nabe hat auch im Neuzustand nur wenige Umdrehungen gemacht wen ich die Kurbel mit Schwung gedreht habe. Dies ist meiner Meinung nach kein Grund zur Beunruhigung. Merkt beim fahren kein Mensch mehr. Ich würde bei gebrauchten Naben mal einen Ölwechsel machen und dann noch mal schauen ob alles etwas leichter geht.

Gruß Orso
 
Das ist doch eher schon ein Qualitätsmerkmal für gute Dichtungen. Die Frage ist doch eher, wie das unter Last aussieht. Gute Pedale drehen sich auch nicht so leicht wie billiger Mist.
Das mit der Achse ist auch bekannt. Dazu dürfte Dir die Sufu viel Lesestoff ausspucken. Bei ner Kettenschaltung sitzt halt auch kein komplexes Getriebe auf der Achse.
 
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