Was mich mal interessieren würde (auch bei Waschmittel...
). Jedes Jahr bzw. jede Produktgeneration sprechen Gabeln angeblich feinfühliger an als die Vorgängermodelle. Das wird auch regelmäßig in Prozent quantifiziert. Eigentlich müssten wir, wenn man das alles seit den 90ern addiert, doch langsam bei Reibungen angelangt sein, die sich auf Teflon-Niveau bewegen. Könnte der Sache mal jemand nachgehen, oder weshalb muss ich auch 2020 noch regelmäßig Dichtungen und Lager tunen, damit sich der Kram out of the box fahren lässt?
Edit: Ganz im Ernst. In 30 Jahren sollte man doch ein QM hinbekommen, dass es einem ermöglicht, jedes Jahr besser zu sein als vorher (außer der Lieferant baut Kacke, aber auch dafür dient ja gerade das QM). Wie kann es sein, dass die Maschinen immer noch Dichtungen mit Über- bzw. Untermaß ausspucken? Und wie kann es sein, dass das dann verbaut und verkauft wird? Das ist doch zum Kotzen und alles ne Riesengroße Verarschung. Und es handelt sich nicht um Weltraumtechnologie. Das sind verkackte beschichtete Rohre, Blechringe und ein paar Gummidichtungen. Das ist so dermaßen Steinzeit, dass es kracht. Wie kann das sein, dass nach 30 Jahren (dreißig!) offenbar kein Hersteller dazu in der Lage ist, konstante Qualität zu liefern und uns jedes Jahr davon überzeugen will, dass die Gabel jetzt 20% weniger Reibung hat?
Vor allem summieren sich die verkackten Prozentwerte nicht einfach! Eigentlich müssten wir längst bei negativer Reibung angelangt sein! Die Gabeln und Dämpfer müssten eigentlich beim Einfedern Energie erzeugen und verf*ckt nochmal leuchten!
Und wir kaufen den Kack auch noch, weil wir es anscheinend geil finden, für deren bekacktes Qualitätsmanagement und die Unfähigkeit, kontinuierliche Verbesserung zu implementieren, zu bezahlen.
Z.B. MegNeg. Als wäre die Erkenntnis, dass die MegNeg das Ansprechverhalten verbessert, neue Raketenwissenschaft. Die haben das Ding doch absichtlich erst jetzt rausgebracht, damit wir den Mist jetzt teuer nachrüsten.
Nochmal: Das sind Rohre, die sich auf Kunststoffringen bewegen. Die erfinden da nix neu. Trotzdem bekommen die es nach 30 Jahren immer wieder hin, dass Rohre(!) sich
nicht bzw. Schlechter auf Kunststoffringen bewegen. Kann mir das bitte, bitte jemand erklären? Der Gedanke daran macht micht echt mürbe.
Der Produkt-Zyklus ist jetzt auch nicht mehr alle drei bis vier Jahre ne neue Gabel, sondern:
1. Produkt auf den Markt bringen, das neu ist, aber Fehler hat bzw. einfach verbessert werden kann = einmal abkassieren.
2. Im nächsten Jahr Upgradekits (MegNeg, DebonAir, neue Dichtungen) rausbringen: zweimal abkassieren, weil ein Jahr später die Bereitschaft, direkt ne neue Gabel zu kaufen, gering ist.
3. Drei Jahre später wieder ein Produktupgrade, und der Kack beginnt von vorne.
Das ist eine derartig massive Verarschung, aber betriebswirtschaftlich natürlich der heilige Gral. Und wer jetzt glaubt, 700-1500 Euro für ne Gabel sei angemessen: die Castings fallen vom Band. Die Kosten nix. Und dadrin sind Rohre, Dichtungen und ein paar CNC-Teile. Jaja, R&D kostet Geld, klar - Milliarden, sage ich euch, Milliarden! Da arbeiten wirklich tausende höchstbezahlte Leute in Einhornreservaten, die den ganzen Tag per Hand neue Ports in Platin bohren. LOL.
Ok, reingesteigert.
Und von der Steifigkeit fange ich jetzt erst gar nicht an. Wenn man das über die letzten 30 Jahre (jaja, der Federweg hat zugenommen, blaaablaaa) addiert, dann dürfte es keinen Flex mehr geben - nix Flex, verstehen? Aber für dieses Logikloch hat man ja ne Lösung gefunden: 15mm Steckachse. Arschraketen.
Wie man merkt: Mich fuckt in der Industrie echt wenig so dermaßen ab wie Gabeln und Dämpfer...