Radumfang bzw. Reifengröße

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12. Juli 2024
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Guten Morgen liebe Radlfahrerkollegen,

ich weiß nicht ob ich mit meiner Überlegung auf dem Holzweg bin - kenne mich beim Fahrradreifen nicht so aus.

Aber ich frag einfach mal: Ich würde gerne einen etwas größeren Radumfang auf meinem e-MTB fahren. Die Größe ist momentan 54-622, also ein 29Zoll Rad mit 54mm Reifenbreite (richtig analysiert?). Auf der Felge steht 29 x 2.1

Jetzt würde ich gerne beim nächsten Manteltausch einen mit etwas mehr Umfang haben und - wenn möglich weniger Rollwiderstand. Der Grund ist halt, dass das Rad mit Hinterradmotor über 25km/h (lt. GPS 25,8km/h) extrem schwer weiter zu beschleunigen geht. Selbst wenn der Umfang nur ein paar Prozent steigt, sollte evtl. 1 km/h mehr drin sein? Nachdem ich ohnehin Reifen wechseln muß, wär mir das halt recht...

Gibt es Reifen die etwas "höher bauen"?
 
Gibt es Reifen die etwas "höher bauen"?

Reifen haben näherungsweise immer einen kreisförmigen Querschnitt. Ein Reifen der breiter ist, ist daher auch höher. Aber(!) der Reifen muss in Rahmen (und Gabel) passen. Ein 29x2,4 Zoll Reifen hat eine Breite von ca. 62mm. Der Außendurchmesser dürfte etwa 2% größer sein als bei deinem 54-622 Reifen. Bei gleicher Drehzahl des Hinterrades macht dies sagenhafte 0,5km/h Unterschied aus, vorausgesetzt der Rollwiderstand ist gleich und der Motor vermag die erhöhte Leistung für die höhere Geschwindigkeit in dem Betriebspunkt aufzubringen.
 
.... das kleine Delta kann man aus vorherigen Tabellenwerten nachschätzen. Aber stimmt schon, die Sprünge sind gering. Das sind die Unterschiede der Reifentypen (Straße vs. MTB) ähnlich groß und wenn 5mm Stollen abgefahren sind, ist es auch anders.
 
Höherer Luftdruck hilft dann für den effektiven Reifenmfang. Bei mehr Volumen braucht es tendenziell mehr Druck, da der Druck bei Abflachung weniger ansteigt. Alles Sonstige zu Reifen vergessen wir dabei mal.
 
Guten Morgen liebe Radlfahrerkollegen,

ich weiß nicht ob ich mit meiner Überlegung auf dem Holzweg bin - kenne mich beim Fahrradreifen nicht so aus.

Aber ich frag einfach mal: Ich würde gerne einen etwas größeren Radumfang auf meinem e-MTB fahren. Die Größe ist momentan 54-622, also ein 29Zoll Rad mit 54mm Reifenbreite (richtig analysiert?). Auf der Felge steht 29 x 2.1

Jetzt würde ich gerne beim nächsten Manteltausch einen mit etwas mehr Umfang haben und - wenn möglich weniger Rollwiderstand. Der Grund ist halt, dass das Rad mit Hinterradmotor über 25km/h (lt. GPS 25,8km/h) extrem schwer weiter zu beschleunigen geht. Selbst wenn der Umfang nur ein paar Prozent steigt, sollte evtl. 1 km/h mehr drin sein? Nachdem ich ohnehin Reifen wechseln muß, wär mir das halt recht...

Gibt es Reifen die etwas "höher bauen"?
Die Überlegung ist theoretisch richtig, praktisch Quatsch.
Wenn man Unterstützung bis in höhere Geschwindigkeiten möchte, muss man Verbotenes tun. Kann man machen, hält der Akku aber noch weniger lang. Dickere, höhere Reifen wiegen mehr oder sind pannenanfällig, auch Sinnfrei.

Der richtige Weg mit einem Fahrrad über 25 zu fahren ist treten. Man kann dazu leichter rollende Reifen mit mehr Druck fahren, wie z.B einen Vittoria Terreno. Aber es bleibt ein Fahrrad und man muss rein treten.

Auch ist es oft viel einfacher ein Fahrrad ohne Motor zu treten. Gerade günstige Modelle haben beschissene Geometrien, Laufräder und Antriebe.
Fürs gleiche Geld bekommt man meist ein normales Rad, was ohne Motor besser fährt. Doch ist der Motor einmal im Kopf ist klar, ohne geht gar nicht. Hab ich häufig im Laden, besonders bei Trekkingbikes, die man im Flachen immer über 25 fährt, es sei denn man ist gesundheitlich eingeschränkt. Leidiges Thema.

Also entweder einfach den Kompromiss fahren und Spaß haben oder verkaufen und ein richtiges Fahrrad oder richtiges Motorfahrzeug kaufen.
 
Vergiss Dein Vorhaben, es bringt nix. Ist halt alles Physik. 29x2,1 ist ja schon ein schmaler Reifen. Wenn Du 1 bis 2 Km/h schneller fahren möchtest, hilft nur mehr Leistung, das geht mit dem E-Bike auf legalem Weg nicht.

Kauf Dir besser ein ordentliches Bio Bike und trainiere damit ordentlich an den Bergen.
Dann klappt es auch mal mit 27 bis 30 Km/h auf der Geraden ohne Rückenwind, es ist auch besser für Deine Gesundheit.
 
Vielen Dank für Eure Beteiligung an der Frage; also zum Einen hab ich noch 2 andere Bikes (ein 27,5" MTB und ein ziemlich schnelles Corratec Shape Pro). Das e-MTB hab ich mir mal so zum Spaß gekauft um ab und zu mal ins Büro (2x20KM) zu fahren oder um mal meine Eltern ohne Abgase zu besuchen. Manchmal hab ich keinen Bock auf Schwitzen, Gegenwind oder Steigungen...

Aber zurück zur Frage: Wenn ich eh einen Mantel austauschen muß, dann lieber einen der 5mm höhere Flanken hat als andersrum. Nur darum gehts. Ich will keine Rekorde aufstellen, aber lieber 27 statt 25 km/h zu fahren.

In der Datenbank habe ich mal gestöbert, da gibt es ja schon ziemliche Unterschiede. Wenn also jemand einen Reifen kennt, der etwas höher baut, dann ist mir der lieber als so eine "Flachnase".
 
Wenn ich nicht ganz daneben liege, sparst du bei 2km/h Differenz knapp 5 Minuten auf 20km.
Aber auch nur, wenn du voll durchziehst.
 
Das beste wäre den Tacho abzukleben und einen neuen verbauen, der mit 26" Bereifung eingestellt ist. Dann fährt das Bike 30 oder so.

Wenn es durch dickere Reifen jetzt 26,5 fährt, der Tacho aber 25 zeigt, bringt es genau nix, außer dass vielleicht der Reifen schleift. Der Kopf behält Recht!
 
Das beste wäre den Tacho abzukleben und einen neuen verbauen, der mit 26" Bereifung eingestellt ist. Dann fährt das Bike 30 oder so.
Nope. Wenn der Tacho auf 26" eingestellt ist, zeigt er bei einem 29" Rad weniger an, als man tatsächlich fährt. Da das 29er Laufrad weniger Umdrehungen benötigt, wegen des größeren Umfangs.
klugschissmodusaus
 
Der Grund ist halt, dass das Rad mit Hinterradmotor über 25km/h (lt. GPS 25,8km/h) extrem schwer weiter zu beschleunigen geht.
Fährst du immer im Turbomodus und dein Motor verringert nicht am oberen Ende ganz sanft die Unterstützung? Also, wenn ich am oberen Ende fahre, und dann raus aus dem unterstützten Brreich, kann ich ohne dass ich einen Übergang merke auf über 35 km/h beschleunigen, dann ist bei mir aber im Normalfall (kein Rückenwind oder Gefälle) mehr oder weniger "Ende"... (und lange durchhalten tue ich das auch nicht) - Solltest mehr im Eco-Modus fahren, um dir eine gewisse Grundkondition zu erarbeiten.
 
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