Radfahren nach Leistenbruch-OP

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Hallo Zusammen,

bisher habe ich einige Forums-Mitglieder mit Fragen genervt wie, bin ich zu Alt, um mit Mountainbike fahren zu beginnen und welches Fahrrad ist das Richtige usw. usw. Das meiste war bisher nur bla bla und zum wirklichen Mountainbiken habe ich es bisher nicht gebracht. Diesmal habe ich - wie man an dem Betreff erkennen kann - eine Frage zu einem ganz anderen Bereich:

Ich wurde vor 10 Tagen an einem Leistenbruch operiert und im Moment fühlt es sich immer noch nicht so an, als würde ich überhaupt mal wieder vernünftig radfahren können. Hat jemand von Euch da Erfahrung? Ich weiß natürlich vom Doc, dass ich da jetzt besser mal so 2 - 4 Wochen in dieser Richtung auch mal gar nichts unternehme. Die nächste Frage wäre: Ich bin die letzten anderthalb Jahre mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Eine einfache Fahrt hat ca. 10 Kilometer und ist bis auf eine kleinere Erhebung nicht besonders anspruchsvoll. Kann ich durch diese regelmäßige "Fahrerei" einen Leistenbruch (den ich vor 15 Jahren auch schon auf der anderen Seite hatte) begünstigt haben? Ich dachte immer, ich tue meinem Körper damit was gutes und würde mir für einen eventuellen ernsthaften Einstieg in die Mountainbike-Welt dadurch schon mal eine klitzekleine konditionelle Grundlage schaffen.

Danke und Grüße.
Felge31
 
Hallo, erstmal gute Besserung:

ich zitiere mich mal selbst aus diesem alten Thread http://www.mtb-news.de/forum/t/biken-nach-leisten-op-erfahrungen.737990/#post-12502371

" ich hatte vor 2 Jahren eine LeistenOP, zwar die Netzmethode aber ich denke das ist nicht wesentlich unterschiedlich. Die Heilungszeit wird bei jeden sowieso sehr individuell sein. Du wirst bemerken, dass die innere Narbe (und auch die äußere) noch immer angeschwollen ist. Bis das restlos weg war und von der Leiste keinerlei Berührungsempfindlichkeit und "Zwicken" mehr ausging, war bei mir ein halbes Jahr rum. Bis dahin habe ich langsam steigernd ab Woche 8 alles (bei mir laufen, radeln und inlineskaten) wieder angefangen. Mein Arzt sagte mir, dass beginnende Schmerzen bei Belastung ein guter Indikator dafür sind, "Gas rauszunehmen".
Das Radfahren war die "einfachste", das Skaten die stärkste Belastung und ging als allerletztes auf vorherigem Niveau."

Zur Begünstigung durch Bewegung:
Ja, das ist wohl so. Das ist eine, bei jedem unterschiedlich stark ausgeprägte anatomische Schwachstelle, die unter ungünstiger Belastung einen Gewebebruch erfährt. Mein Arzt meinte, dass es ein paar ungünstige Belastungen gibt. Da Du ja die andere Seite schon repariert hast, bist Du da halt anfällig gewesen (bei mir zwickt die bisher unbehandelte Seite auch etwas).
Nur "nicht Bewegen" kann ja auch nicht die Lösung sein, da das ganz andere gesundheitliche Probleme nach sich zieht. Bewegung auf normalem Niveau tut dem Körper immer mehr Gutes als Stillhalten (bei Leistungssport oder mit chronischen Vorschäden mag das anders sein) Ich für meinen Teil bin den Segnungen der modernen Medizin dankbar, lass Problemstellen dann bei Bedarf reparieren.

bye
 
Hi Pivili,

herzlichen Dank für die Rückmeldung. Mir haben sie auch ein Netz eingeworfen. Irgendwie zwischen die Bauchschichten.
Ist jetzt 2 1/2 Wochen her und irgendwie zwickts noch. Im Moment traue ich mir noch nichts zu... :-(

Grüße Felge31
 


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