Radcross am 14.11.2010 in Stuttgart-Vaihingen

War letztes Jahr auch als Zuschauer da - und diesmal zu 99% als Fahrer .... (wenn nichts dazwischen kommt).

Ein paar mehr Zuschauer (+ Stimmung: "bring your cowbells!") hätte diese Veranstaltung schon verdient! :daumen:

Bier, Kuchen, Bratwürste, etc. gibt es auch! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Da habe ich auch noch was: :D

[ame="http://vimeo.com/7631312"]RSV Vaihingen Cyclocross Stuttgart 15.11.2009 on Vimeo[/ame]
 
Hier ein kleines, simples Video von gestern.

Dass 45Minuten so anstrengend sein können, hätte ich nicht gedacht. :D

[ame="http://vimeo.com/16825174"]RSV Stuttgart Vaihingen Cyclocross 14.11.2010 on Vimeo[/ame]
 
War wieder eine rund um gelungene Veranstaltung mit einer noch abwechslungsreicheren Streckenführung und das Hobbyrennen stellte das größte Teilnehmerfeld!

Aufgeschürfte Schienbeine sind kein Hindernis
Artikel aus der Filder-Zeitung vom 15.11.2010
Radsport. Der Sindelfinger Hannes Genze gewinnt das Vaihinger Crossrennen. Von Tom Bloch


Die Schürfwunden am linken Schienbein waren schon rot verkrustet, als Hannes Genze nach knapp einer Stunde über die Ziellinie rollte und die Hände in den blauen Himmel streckte. Soeben hatte er 14-mal die 2,1 Kilometer lange Rundstrecke bei der Pestalozzischule mit vielen Anstiegen und Hindernissen absolviert. Doch für ein spontanes Siegerinterview sollte die Puste dann auch noch reichen. "Ich bin in der zweiten Runde auf dem Asphalt gestürzt, da war ich die Sache wohl ein wenig zu schnell angegangen", sagte der Sindelfinger und lachte. Er hatte allen Grund dazu. Das Missgeschick hat ihn schließlich nicht am Gewinn der Hauptkonkurrenz beim Vaihinger Radcross gehindert.

Hannes Genze ist Mountainbike-Profi und fährt für das Multivan Merida Biking Team. Nach dem Saisonende in seiner eigentlichen Disziplin im Oktober hatte er erst einmal drei Wochen lang Pause gemacht. "Seit Anfang November sitze ich wieder im Sattel", erzählte er. Dafür hat er nun eine beachtliche Form bewiesen. Die Hälfte des Rennes blieb Genze dicht hinter dem späteren U-23-Sieger Roman Sedlmair, dann zog er vorbei, ganz so, als ob er einen zusätzlichen Antrieb gezündet hätte. Cross sei ein super Wintertraining für ihn, und so werde er auch bei den deutschen Meisterschaften am zweiten Januarwochenende in Lorsch starten.

Etwas kaputter war Marco Mathis vom TV Kressbronn, der die U-19-Wertung der Junioren mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden hatte. "Der Anstieg hinter dem Schulhof, der hat sehr weg getan", sagte Mathis, der die Cross-Disziplin zur Vorbereitung auf die kommende Straßensaison nutzt.

Der RSV Vaihingen und sein Organisationsteam um den fünffachen deutschen Crossmeister Thorsten Struch haben den Wettbewerb nach gut zwanzig Jahren Pause nun zum zweiten Mal veranstaltet. Schon jetzt dürfen sie sich auf die nächste Auflage freuen. 2011 wird im Rahmen der Konkurrenz die baden-württembergische Meisterschaft ausgefahren. "Im vergangenen Jahr hatten wir insgesamt 84 Fahrer, jetzt waren es 159", durfte Struch zufrieden feststellen. Das bedeutet mehr Startgeld für den Verein, der bei der vorigen Auflage auf rund 2000 Euro nicht ausgeglichener Unkosten sitzen blieb. Besser war diesmal außerdem der Zuschauerzuspruch. Rund 1000 Interessierte sind es über den Tag verteilt gewesen. "Es ist doch etwas ganz anderes als bei einem Straßenrennen, bei dem das Feld nur einmal vorbei kommt, und das war"s dann. Hier sieht man die Fahrer immer wieder", sagte Struch.

Die Radcross-Saison geht von Anfang September bis Ende Januar - "eben die Schlechtwetter-Jahreszeit" laut Struch, der selbst lange Jahre im Cross-Zirkus tourte. Leider handle es sich halt um keine olympische Sportart - deswegen keine Förderung. Von Verhältnissen wie es sie etwa in Belgien gibt, können die Beteiligten hierzulande nur träumen. "Radcross ist in Belgien Volkssport, da wird jedes Rennen im Fernsehen übertragen. Vor zwei Wochen in Niel säumten 20 000 Zuschauer die Strecke", schwelgte Struch. Der 26-Jährige selbst hat sich vor zwei Jahren vom Leistungssport verabschiedet.

Belgien - einer andere Welt. Mit der hiesigen und aktuellen in Vaihingen war Struch schließlich zufrieden, auch wenn die sportarttypischen Verhältnisse etwas fehlten. Der Grund: das Wetter war zu gut. Kein Matsch, kein Schlamm. Die Sonne schien. Am Ende strahlten selbige und der Sieger Hannes Genze um die Wette.



Ergebnisse: Einsteigerrennen: Mädchen (7 bis 14 Jahre): 1. Susann Frey (Spvgg Warmbronn); Jungen (7 bis 14 Jahre): 1. Leo Eisenkoll (Spvgg Warmbronn); Hobbyfahrer (ab 16Jahre): Frauen: 1. Stephanie Haberstroh (Spvgg Warmbronn), Männer: 1. Andreas Vicic (MTB Teck-Specialized); Senioren (ab 41 Jahre): 1. Ken Bloomer (RSG Ostallgäu); Juniorinnen U 17: 1. Franka Heidenreich (vereinslos); Junioren U 17: 1. Adrian Auerbacher (Focus Rad Team Wangen); Junioren U 19: 1. Marco Mathis (TV Kressbronn).

Männer U 23: 1. Roman Sedlmair (Team Berner-Bikes.com); Elite Frauen: 1. Elisabeth Brandau (RSC Schönaich), 2. Lisa Heckmann (TV Dorf-Erbach), 3. Wiebke Schiwy (RV Pfeil Magstadt). Elite Männer: 1. Hannes Genze (Multivan Merida BikingTeam), 2. Markus Kaufmann (Saikl"s-Crossteam), 3. Matthias Pfrommer (Team Haico Racing).

http://www.stuttgarter-zeitung.de/s...chuerfte-schienbeine-sind-kein-hindernis.html
 
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