RacingRalph o. SmartSam? Die bessere Alternative auf dem HR bei üw. festem Grund?

EmDoubleU

Gravel & Allroad
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Hi,

der Threadtitel deutet es an, ich bin ggw. am Überlegen bzgl. eines alternativen Hinterreifens für mein 120mm-Fully - momentan ist da genau wie am Vorderrad ein 2,25er Nobby Nic Evo Snakeskin aufgezogen, aber ich merke nach den ersten längeren Touren in diesem Jahr, dass das für mein Anwendungsprofil momentan doch ein wenig "Kanonen auf Spatzen" ist und ich inbesondere am Hinterrad doch einen auf festem und halbwegs sauberem Grund a´la Feldweg, Forstweg oder Asphalt etwas leichtlaufenderen Reifen bevorzugen würde - Schlamm, weicher Boden oder steiniger Untergrund sind auch mal vorhanden, aber sind in der deutlichen Minderheit.

Offiziell soll der Nobby Nic ja so suuuuper toll leicht laufen, aber erstens merke ich davon nicht so wahnsinnig viel und zweitens sprechen m.M.n. rein theoretisch auch schon die weit auseinanderliegenden Blöcke auf der Mittelbahn dagegen... ;)

Lange Rede, kurzer Sinn, im Schwalbe-Sortiment schwanke ich zwischen dem Racing Ralph in 2,25 oder gar 2,1 oder dem Smart Sam in den jeweils gleichen Dimensionen.

Wer kann mir weiterhelfen, welche Kombination sich für die o.a. überwiegend anzutreffenden Untergründe aus der persönlichen Erfahrung heraus besser fährt oder sinnvoller eingesetzt werden kann?
 
Obwohl ich vom Sam am Vorderrad nicht überzeugt bin, finde ich ihn hinten sehr beachtlich. Im Normtest nehmen sich die beiden nicht viel, auf der Schotterstraße glaube ich auch nicht. Auch ansonsten habe ich nicht den Eindruck, daß der Ralph hinten irgendwas besser kann als der Sam, außer vielleicht noch etwas leichter zu sein. Als Tourenreifen daher hinten (und nur dort) den Sam! Als Rennreifen keinen von beiden, da würde ich im Moment eher zum IRC Mibro oder Mibro LD greifen.
 
ich fahre den furious fred in 2,25 hinten auch wenn es nicht mehr ganz trocken ist. viele denken nur an den 2,0er ff, der schon sehr nach spielzeug aussieht, und ziehen den 2,25er gar nicht mehr in betracht.
 
Hi,

hmm, den Furious Fred habe ich generell nicht in Erwägung gezogen, weil er mir zu kompromisslos in Sachen Pannenschutz bzw. vermutliche Lebensdauer aufgrund des Minimalprofils vor allem noch am Hinterrad ist.

Ansonsten ist das schon richtig: Ich suche einen im Vergleich zum NN 2,25 leichter laufenden Tourenreifen für das Hinterrad - vorzugsweise erstmal aus dem Schwalbesortiment.
 
schon mal über den Schwalbe Marathon Extrem in 2.25 nachgedacht?
Fahre ich auf meinem Hardtail hinten und vorne und bin echt begeistert!
Für Dein Profil genau das richtige.
Gruß aus München
 
Hi,

hmm, den Furious Fred habe ich generell nicht in Erwägung gezogen, weil er mir zu kompromisslos in Sachen Pannenschutz bzw. vermutliche Lebensdauer aufgrund des Minimalprofils vor allem noch am Hinterrad ist.

Ansonsten ist das schon richtig: Ich suche einen im Vergleich zum NN 2,25 leichter laufenden Tourenreifen für das Hinterrad - vorzugsweise erstmal aus dem Schwalbesortiment.
Den Furious Fred 2,25 gibts auch in einer etwas schwereren (+40g) Fassung mit RaceGuard Pannenschutzsystem. Damit sollte zumindest das Pannenschutz-Thema keines mehr sein.
 
Hi,

wie gesagt, vorzugsweise erstmal Schwalbe... ;)

... liegt einfach an dem Spleen, dass die Reifen aus deren Sortiment meist von der Optik her recht gut harmonieren und ich nicht zu sehr mixen will. Ansonsten wäre der (normale) Conti Race King oder der neue Michelin Wildracer natürlich auch ´ne Option.

Marathon Extreme? Hmm, den hab ich eigentlich für mein Stadtrad auf der Einkaufsliste - ggü. dem Vorgänger Marathon XR wurde er ja auch schon ordentlich gewichtsmäßig abgespeckt, aber am 120mm Tourenfully... :confused:
 
Michelin Wildracer oder Con Raceking Supersonic. RaRa fand ich schon immer grauenhaft, dann lieber nen RoRo.

Die Contis sind nach wie vor wirklich pannenanfällig. In der Praxiserfahrung und in allen Tests. Der Raceking bekam die allerschlechteste Einstufung F, der Mountain King Protection die immer noch schwache Klasse D. Da sind selbst Rocket Ron und der sensationell leicht laufende IRC Mibro mit der mittelmäßigen Klasse C besser, obwohl die auf Dornentrails ebenfalls nicht begeisternd sind. Der Maxxis Monorail und Maxxis Larsen TT haben die gute Klasse B, in der sich auch der Nobby Nic und der Fat Albert befinden. Der Vorgänger vom Wildracer Advanced hieß XCR Dry und hat erstaunlicherweise auch die Klasse B erreicht! Zur Klasse A gehören nur wenige Reifen, z.B. der Maxxis Ranchero oder Maxxis Highroller UST. Ich vermute mal, daß die Marathons ebenfalls A erreichen müßten, da habe ich jedoch noch keinen Test gelesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimme Tombriders Ausführungen zu. Welche Gummimischung darf es denn sein? Triple Nano Compound hat zwar guten Grip hält aber nicht lange. Bei einem Schwalbe mit Offroad Racing Compund bekommt man meiner Meinung nach mehr fürs Geld.

Den Marathon Extreme würde ich Dir nur empfehlen, wenn Du ein hohes Körpergewicht hast, weil die Karkasse etwas steifer ist als beim Smart Sam, rollt der ME nicht so geschmeidig ab. Dieser Reifen hat ebenfalls die TNC. Der Hinterreifen wird also nicht lange halten.

Ich werfe noch den Sammy Slick (den ich seit einer Woche fahre) und den Conti Traffic in die Runde.
 
Geax Saguero. Schnell und pannensicher.

Vredestein Killer Bee hinten, Race King SS vorne. Fahre ich zur Zeit auf dem leichten Laufradsatz. Geht richtig ab. Panne hatte ich bist jetzt noch keine.
 
Die Contis sind nach wie vor wirklich pannenanfällig. In der Praxiserfahrung und in allen Tests. Der Raceking bekam die allerschlechteste Einstufung F, der Mountain King Protection die immer noch schwache Klasse D.

Tja ich hatte nen RK 2.2 SS 3000km am Hinterrad und keine Panne. 2.3bar, Systemgewicht 100g und sehr oft auch Strecken mit scharfkantigen und groben Steinen oder Waldwege mit zerschlagenen Dachziegeln.
Ich hatte mal einen RaRa drauf (TripleNano) und sowas schlechtes ist mir auf denselben Wegen noch nicht untergekommen.
Den Michelin Wildracer hab ich im Moment drauf und kann außerdem höheren Gewicht gegemnüber dem RK nix Negatives sagen.

MountainKing 2.2 SS hab ich den zweiten am Vorderrad, der erste war komplett ohne Panne. Mit dem MK am Hinterrad hab ich eine Panne geschafft, das war auf einem Stoppelfeld gemähten Getreides.

Auf die Tests in den Zeitschriften gebe ich nix. Wahrscheinlich fahren die mit den von Conti empfohlenen Drücken.

Aber ich hab meine eigenen Erfahrungen schon immer denen irgendwelcher Tests in Zeitschriften vorgezogen.

Aber von allen getesteten Reifen war der RK 2.2 SS das Beste, was ich bisher am Hinterrad hatte. Maxxis kenn ich der Fairness halber aber bisher nur vom SwampThing, welcher für den Winter absolut großartig war.
 
Die Erfahrungen mit Mountain King, Speed King und Race King kann hier jede/r in den entsprechenden Threads nachlesen. Natürlich gibt es genügend Leute, die auch mit solchen Reifen keine Pannen haben. Ein bißchen Glück ist auch dabei. Die Erfahrungen aus meiner MTB-Gruppe und des großen Durchschnitts in den Foren sind auf Trails mit Dornen oder bei Glasscherben in der Stadt jedenfalls extrem schlecht, so wie mit dem Ralph übrigens auch. Der selbst in der Double Defense Variante kein Highlight ist.
Für Leute, die nur einfachere Trails oder unproblematische Schotterstraßen fahren, ist sowas logischerweise weniger wichtig.
 
Die Erfahrungen mit Mountain King, Speed King und Race King kann hier jede/r in den entsprechenden Threads nachlesen. Natürlich gibt es genügend Leute, die auch mit solchen Reifen keine Pannen haben. Ein bißchen Glück ist auch dabei. Die Erfahrungen aus meiner MTB-Gruppe und des großen Durchschnitts in den Foren sind auf Trails mit Dornen oder bei Glasscherben in der Stadt jedenfalls extrem schlecht, so wie mit dem Ralph übrigens auch. Der selbst in der Double Defense Variante kein Highlight ist.
Für Leute, die nur einfachere Trails oder unproblematische Schotterstraßen fahren, ist sowas logischerweise weniger wichtig.

Also das Rad mit den RK nutze ich auch für jede Fahrt in der Stadt, ich hab gar nicht mehr gezählt, durch wieviele Scherben ich bin. In Augsburg landen Flaschen irgendwie immer auf den Radwegen. Pro Woche hatte ich min 60km in der Stadt (täglich 12km Arbeit), dazu natürlich alle Einkäufe etc.
Keine Panne nichts. Daher kann ich die Berichte wie gesagt nicht nachvollziehen.
Mit 20-25kmh über Bordstein hat dem RK ebenso nie geschadet. Hab aber keine Leichtbauschläuche, immer die Schwalbe Standard MTB-Schläuche. Vllt. liegt da ja der Hund.

Der Wildracer übrigens hat auch schon einige Scherben abbekommen, bisher hält er auch.

Naja wie dem auch sei, ungeachtet aller Testberichte kann ich die RK 2.2 Supersonic nur weiterempfehlen.
 
ich bin hinten sowohl den altern RR, den smart sam und den table top gefahren.
bei deinem einsatzgebiet würde ich klar den table top empfehlen! der hat die höchste standfestigkeit der drei reifen und bietet einen sehr guten kompromiss zwischen leichtlauf und grip.
 
Hi,

danke, interessanter Tip, den Table Top hatte ich bisher gar nicht auf der Rechnung... :daumen:

... das Profil sieht gut aus, Gewicht ist mit 590gr für den 26x2.25 anscheinend auch akzeptabel.

der reifen ist vielen nicht bekannt, da er eigentlich ein dirtreifen ist. aber die dreckspringer brauchen ja auch mal was feines :D ich hatte den durch in einem gebrauchtreifenpaket von ebay drin und war begeistert!
 
Die Erfahrungen aus meiner MTB-Gruppe und des großen Durchschnitts in den Foren sind auf Trails mit Dornen oder bei Glasscherben in der Stadt jedenfalls extrem schlecht, so wie mit dem Ralph übrigens auch. Der selbst in der Double Defense Variante kein Highlight ist.

Also ich habe mit dem Rara in Sachen Pannen _keine_ schlechten Erfahrungen gemacht. Ich fahre die light Schläuche von Schwalbe und Conti.
 
Schon mal über den ROCKET RON EVO SNAKE SKIN nachgedacht ?

Der ist vom Durchstich her etwas zäher als der Racing Ralph, wesentlich besser als der SMART SAM und er ist WESENTLICH leichter als der SMART SAM. Habt ihr schon mal geschaut wievierl der Smart Sam wiegt?
Am Laufrad sollte alles so leicht wie möglich sein, aber so stabil wie möglich. Die Physik lässt sich halt nicht überlisten, also müssen wir den besten Kompromiss eingehen. Und selbst wenn nur 500 Meter Schotter auf der 48km Tour sind und du da den Platten fährst, ärgert es dich.
Ich bin der Meinung, dass der Rocket Ron EVO SNAKE 2.1 der beste genau für diesen Untergrund ist, den du angibst.

Ich hab den RoRo sowohl in 2.25 und in 2.1. Von der Breite her kein Unterschied nur dass der 2.1er etwas runder auf der Felge aussieht als der 2.25er.
Der RoRo Evo Snake 2.1 Falt wiegt genau 450 Gramm laut meiner Küchenwaage.
 
fahre im Winter auf meinem HardTail vorne Albert 2,25 (älteres Modell) und hinten Smart Sam 2,25 jeweils in der Alpencross Ausführung. Bin vorher 6.000km auf 2x SmartSam (ca. 70% Asphalt & 30% offroad) unterwegs gewesen und war sehr zufrieden: kaum Verschleiß, rollt gut auf Asphalt und im Gelände auch OK - sicherlich kein NobbyNic o.ä. aber ein guter Kompromiss. Werde jetzt als "Sommerreifen" mal den SammySlick testen & berichten.
 
Hi,

kurze Rückmeldung, ich bin doch bei einem der beiden gefragten Modelle geblieben, es ist ein 2,25"er Smart Sam Evo Double Defence geworden, der den 2,25"er Nobby Nic Evo am Hinterrad abgelöst hat - vorn bleibt der 2,25"er Nobby Nic Evo aufgezogen.

Ich war erst skeptisch wegen der gut 100gr Mehrgewicht der Double Defence-Ausführung ggü. dem Nobby Nic Evo, aber die erste kurze Proberunde heute auf trockenem, überwiegend festen Feldwegen und teilweise Asphalt war in Sachen Rollwiderstand trotzdem eine Offenbarung - anscheinend reisst das durchgehende Diamantprofil in der Mitte der Lauffläche des Smart Sam wesentlich mehr raus.

Ich werde in Relation zum Nobby Nic Evo sicherlich Einbußen in Sachen Grip in rauerem Gelände, geringerer Selbstreinigung des Profils und möglicherweise beim seitlichem Grip in Kurven machen müssen, aber bei meinen überwiegend gefahrenen Strecken nehme ich das für den gefühlt wesentlich geringeren Rollwiderstand gerne in Kauf.
 
Hi,

mal wieder ein Rückmeldung zum Smart Sam Evo DD: Mein Anforderungsprofil an einen Reifen hat sich seitdem doch etwas geändert, die Asphaltpassagen sind deutlich zurück gegangen.

Wie gesagt, auf relativ glatten und festen Untergründen läuft des Smart Sam sauber und leise, aber sobald es etwas lockerer wird, mangelt es ihm doch sehr an Traktion und Grip. Außerdem setzt sich das rhombenförmige, fast durchgehende Profil in der Mitte sehr schnell zu und hat auch noch eine eher schlechte Selbstreinigung, nicht wirklich toll.

Ich habe dann probeweise wieder den 2,25" Nobby Nic Evo auch hinten aufgezogen, ein positiver Unterschied wie Tag und Nacht in Sachen Traktion und Grip. Auf den Asphaltpassagen rollt er zwar wirklich schlechter als der Smart Sam, aber das muss ich wohl einfach in Kauf nehmen - die eierlegende Wollmilchsau gibt´s nun mal nicht.

Sehr positiv ist auf jeden Fall die Haltbarkeit, nach rund 1.500km am Hinterrad sah der Smart Sam Evo DD noch praktisch aus wie neu - trotz Nano Triple Compound oder wie sich die Mische nennt.
 
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