"Wir müssen mehr wissen als unsere Kunden und das Internet!"

"Existenzzerstörung" durch geteiltes "Insiderwissen" im Internet?
Das es einmal so weit kommen könnte, hätte ich auch eher nicht gedacht. Da organisiert man sich in einem Forum, tauscht News, Tips und Tricks aus. Andere wiederum diskutieren Bilder


→ Den vollständigen Artikel ""Wir müssen mehr wissen als unsere Kunden und das Internet!"" im Newsbereich lesen


 
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Bedauerlich das der Orginaltext erst jetzt kommt. Dadurch haben hier einige neben das Ziel geschossen oder in die falsche Kerbe gehauen. Hätte Nuts den Leserbrief direkt mitgeliefert, wäre die Diskussion sicher anders verlaufen, denn der Leserbriefschreiber zielt in eine ganz andere Richtung als hier viele annahmen/annehmen mussten. Schade. Ich denke der Brief zeigt doch recht deutlich a) einen bemühten Fachhändler und b) ein Problem, das hier von vielen nur am Rande angerissen wurde, nämlich die Hersteller oder Importeure und deren oft mangelhafte techn. Dokumentationen, Online-Schulungen, Servicemitarbeiter, Erreichbarkeiten und Ersatzteilverfügbarkeiten.


'juweb' trifft es auf den punkt. :daumen:

in unserem leserbrief an die saz ging es nicht um das internet als konkurrenz - sondern um unsere unzufriedenheit mit einem großhändler, der uns aufgrund mangelhafter informationen/dokumentationen und servicebereitschaft den gabel- und dämpferservice erschwert.
letztenendes konnten wir, wie beschrieben, jedes problem lösen - doch es hätte zügiger geschehen können. und das ärgert uns. :aufreg:

das internet ist ganz sicher (zumindest) nicht unser feind. schließlich beziehen auch wir einen teil unserer informationen aus dem netz.

auch wenn hier oft neben dem eigentlichen thema diskutiert wurde, so haben wir das thema doch mit freude und dem einen oder anderen schmunzeln verfolgt.

viel spaß weiterhin

:bier:
 
Aber das eigentliche Problem, ist ganz einfach...

Wenn ich zu einem Händler gehe, würde er nie über seinen Tellerrand schauen und mir ein Fahrrad einer anderen Marke empfehlen, das ein anderer Händler verkauft.

Genau den Fall hatte ich auch. Ich hab mich nicht übers Internet informiert und dem Händler zugehört. Ich wollte ein Bergamont Big Air Team von dem ich heute noch schwärme und nun ein Norco A Line habe. Nagut ich find das Bike geil aber ein Freerider wäre besser für mich. Jetzt kann ichs nicht mehr ändern und musste feststellen das der Typ mir einfach sein Bike im Laden verkaufen wollte. Gekauft hab ichs bei ihm natürlich nicht! Er wollte einen fast neuwertigen Preis für das Bike das schon ein Jahr alt war. Zudem DACHTE er es sei von 07. Dabei war es von 06 und er hats mir nicht geglaubt...spinner!

Es gibt aber dennoch Dinge die ich nur vom Händler machen lasse. Die geben die Garantie schäden zu übernehmen. Wenn nicht.....:aufreg::aufreg::aufreg:
 
Nachdem jetzt klar ist was der Originaltext ist, sehe ich die Sache etwas anders als ich ursprünglich gedacht hatte. Echte Kritik habe ich nur gegen den Spruch "...gelangweilte Zweiradmechaniker oder Mitarbeiter von Herstellern ...". Das Wort "gelangweilt" finde ich etwas frech formuliert, denn vielleicht könnt ihr irgendwann denen danken, dass ihr einen Kunden zufrieden stellen konntet. Diejenigen, die ihr Wissen teilen haben verstanden wie man erfolgreich ist. Diejenigen die auf ihrem Wissen hocken, werden irgendwann untergehen.

Ich bin ein langjähriger Biker und habe so manche Geschichte erlebt. Einerseits gibt es wirklich nur wenige kompetente Shops. Ja verkaufen können alle, aber den Hightech Kram, der oft noch als Bananenprodukt daherkommt, zu verstehen ist schwierig, vor allem bei der schieren Anzahl neuer Produkte pro Jahr. Da trennt sich schon mal die Spreu vom Weizen. Doch selbst die wenigen guten Läden haben's schwer, denn all zu oft hat es Sofaimporteure, die keinen Service bieten. Natürlich gibt es auch gute Importeure, aber dafür wiederum Hersteller, die gerne die Mängel in Abrede stellen. Als kleines Beispiel sei hier das Dilemma mit der XT 08 Scheibenbremse bei Kälte zu erwähnen. Glücklicherweise musste ich nicht lange jammern, sondern erhielt als Ersatz eine Louise.

Wenn man ein kleiner Laden ist und einen Kunden gut bedienen will, dann zahlt man als Laden gerne die Zeche für den miesen Importeur oder den Hersteller. Zudem wechseln die Rahmenhersteller ständig die Hersteller der Anbauteile wie Gabel, Dämpfer und Bremse. So muss der Laden zwangsläufig auch mit schlechten Importeuren/Herstellern Kontakt pflegen.

Die Kritik an die Bikeläden von meiner Seite ist, dass sie zwar teilweise an einem Verband angehören, aber sich nicht zu organisieren verstehen. Denn dann hätten sie auch etwas Macht gegenüber den Importeuren und Herstellern, die Mängel im Service und der Produkte in Abrede stellen.

Dieses Bikeforum und das Internet im Allgemeinen ist für mich als Endkunden ein Segen, denn:
1. Ich kann mir eine Überblick über ein Produkt und dessen Performance verschaffen. So kann man z.B. bei einem Mangel, der am Anschein nach auch andere haben, dies dem Mechaniker gleich bei Übergabe mitteilen. ... oder das Produkt schon gar nicht kaufen.
2. Ich lerne mein Bike selbst zu warten, zumindest die einfachen Dinge wie Pedalen, Schaltung und Steuersatz. Und für die Dinge, an denen mein Leben hängt wie Gabel, Dämpfer und Bremse suche ich mir übers Internet einen super Mechaniker.
 
Also in unserer Stadt gibt es ca. 7 Fahrrad-Händler. Alle samt das gleiche Programm zum verkauf und allesamt die fast identischen Preise. Zweites Problem ist wie oben schon erwähnt - die Aussagen der Händler wenn sie denken man hat keine Ahnung. 10% der Händler in unserer Umgebung sind moderat und verstehen Ihr Handwerk. Und 90% lügen was das Zeug hält und treten mit einer PATZIGKEIT dem Kunden ggü. auf, dass man schon gar keine Lust drauf hat.
In meinen Augen ist Service der Schlüssel zum Kunden. Wenn der Händler nett ist und sich Zeit für mich nimmt gehe ich dort auch wieder hin. Das haben aber einige der Verkäufer noch nicht begriffen. Schade
 
Service ist auch das A und O!
Wir haben nur einen Laden hier und der ist richtig beschissen. Ich erläutere mal ein paar Sachen. Du kommst rein..er sitzt an der Kasse und guck aufen TFT. Er surft im WKW und du laberst ihn voll. Nach 2 Minuten fertig und er dreht sich nicht um. Er surft noch ne Minute und in dieser bin ich wieder richtung Tür und dann und zwar GENAU DANN sagt er "jo hier geb ich dir". Hab ich ganz einfach gesagt "ich kaufs im Internet, der Versand ist sogar schneller als du!" *krach*

Meine Schwester meint dazu das man einfach warten sollte bis er einen abguckt aber da hab ich keine Zeit für. Ein Händler muss freundlich, kompetent sein und nicht nur den EINDRUCK vermitteln das er das kann was er macht. Wenn ich vertrauen zu meinem Händler habe gehe ich gerne zu ihm hin und kaufe bei ihm etwas das 5€ teurer ist und kauf es nicht im Internet weil es besser für ihn ist. Aber so...sehe ich keine zusammenarbeit.
 
im zweiten fall kann ich mitsprechen da ich da selbst gute erfahrungen gemacht habe!
bei mir waren es schwalbe reifen!

eines war anders und zwar hatte es mein händler versucht sie zu reklamieren (weil sie net wirklich rund liefen) und die haben ihn direkt abblitzen lassen.(stand selbst neben dem telefon)
so in der art er soll erstmal versuchen den trick und das und dies
(hatten wir nur schon alles versucht ^^)

darauf hin sagte er mir ich solle heim gehen und selbst ne email mit dem gleichen grund schreiben.

siehe da! 1 stunde später war die antwort da 3tage später gleich zwei reifen!!??

und nu? der mann hat schon recht in der SAZ!
für den hersteller is oft der händler einfach der puffer, zwischen ihm und dem kunden. schliesslich muss er das dem kunden erklären.

also mein händler is cool und gibt sich mühe auch wenns dann ma etwas länger dauert, aber wenn was passiert dann mit hand und fuss

lg aus Potsdam

*yes juweb, so isses ^^


die erfahrung mußte ich auch schon machen. mein händler hat die ware reklammiert und bekam diese mit ner ablehnung zurück. ich habe dann ebenfalls privat eingesandt und siehe da, es kam kostenloser ersatz. das kanns doch nicht wirklich sein. händler die bemüht sind haben keiner erfolg und der endkunde bekommts ersetzt. würde ich den händler nicht gut kennen und er mir das ablehnungschreiben gezeigt haben müßte ich denken das er es nicht mal eingeschickt hat und es nur ins ablageregal gelegte hatte bis ich wiederkam.
 
Also in unserer Stadt gibt es ca. 7 Fahrrad-Händler. Alle samt das gleiche Programm zum verkauf und allesamt die fast identischen Preise. Zweites Problem ist wie oben schon erwähnt - die Aussagen der Händler wenn sie denken man hat keine Ahnung. 10% der Händler in unserer Umgebung sind moderat und verstehen Ihr Handwerk. Und 90% lügen was das Zeug hält und treten mit einer PATZIGKEIT dem Kunden ggü. auf, dass man schon gar keine Lust drauf hat.
In meinen Augen ist Service der Schlüssel zum Kunden. Wenn der Händler nett ist und sich Zeit für mich nimmt gehe ich dort auch wieder hin. Das haben aber einige der Verkäufer noch nicht begriffen. Schade

...in % würde ich es so krass nicht ausdrücken, aber speziell was man bei größeren Händlern und v.a. bei den Z*G-lern so erlebt ist zum Teil schon haarsträubend; War neulich mit nem WG-Kollegen unterwegs um ihm ein ordinäres Tourenrad zu besorden; Fazit: "Verlass dich auf die Aussagen des "Fachmann" und du dist verlassen :( Bei kleinen Highend-Läden sind mehr Profis am Start, aber in der Massen... viva mtb-news!
 
die erfahrung mußte ich auch schon machen. mein händler hat die ware reklammiert und bekam diese mit ner ablehnung zurück. ich habe dann ebenfalls privat eingesandt und siehe da, es kam kostenloser ersatz. das kanns doch nicht wirklich sein. händler die bemüht sind haben keiner erfolg und der endkunde bekommts ersetzt. würde ich den händler nicht gut kennen und er mir das ablehnungschreiben gezeigt haben müßte ich denken das er es nicht mal eingeschickt hat und es nur ins ablageregal gelegte hatte bis ich wiederkam.

genau das mein ich!!

mein händler sagte mir das es meist so ist, und manche firmen für ein teil von wenigen euros ihn stundenlang beschäftigen bis es mal reklamiert wird!
man muss einfach unterscheiden, zwischen händler die sich mühe geben aber vom hersteller nix bekommen und händlern die zu faul sind sich für den kunden ins zeug zulegen!

lg
 
da hab ich auch noch was...da frage ich beim Laden im Ort
(kein Z..G oder B..C sondern ein Richtiger mit tollen MTB u RR im Fenster) nach einem richtigen MTB Steuersatz. Er kramt...und holt irgendwelches no Name Zeugs raus und einen halben, einfachen von Ritchey (nur die oberen Lagerschalen mit Kugeln) und meint die andere Hälfte kann er noch dazu bestellen. Die sind immer einzeln.:confused: Bin dann gegangen und habe im Net bestellt. Keine Lust 20km zum nächsten Händler zu fahren.
Da braucht es nicht viel um mehr zu wissen als der Händler...
 
krasser Fall. Ich hab mein Bike auch im Internet gekauft also über eBay und habs mir dann in Thüringen abgeholt. Der Laden sieht von außen sehr unscheinbar aus aber die Leute drinne waren alle 30 und jünger und der Laden hatte schwung. Man merkt es halt gleich wer ein guter und ein schlechter Händler ist. Ich hab mir dann damals auch gleich Infos über Reifen etc geholt und er konnte mir alles beantworten.
Fahhrad Konsum, falls jemand Frage. Ort ist Schleussingen
 
Ich geh sehr gern in, nach meiner Meinung richtigen, Radläden einkaufen. Viele Sachen lasse ich dort machen, wo mir das Werkzeug oder mir die nötige Praxis fehlt. Doch leider können die meisten Läden meine gewünschten Teile nicht bestellen.

Bsp: Ich wollte einen Acros Steuersatz. Bin zu zwei Händlern. Antwort war ja klar, es gibt nur den und den und den. Toll, dacht ich mir, nehm ich jetzt den billig FSA oder den viel zu schweren BBB usw. Fazit: Wenn man bestimmte Teile an seinem Rad haben möchte, bleibt uns Endverbrauchern ja nur noch das Internet. Leider.
 
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Das Thema hier ist das Internet als neues Kommunikationsmedium und seine Wechselwirkung mit älteren Kommunikationsformen.

Der Leserbrief des Händlers kommt zu dem Schluss, dass er und die Großhändler, um mit dem geballten Wissen von Wikis mithalten zu können, besser werden müssen. Durch die falsche Wiedergabe dieser Meinung durch "nuts" wurde hier ein Konflikt konstruiert, der am eigentlichen Problem völlig vorbeigeht.

Das eigentliche Problem ist nämlich die Frage nach der Qualität der Kommunikation in alten und neuen Medien. Der Händler hat erkannt, dass Teile des Großhandels und der Händler vom Internet überholt wurden und Nachholbedarf haben.

Ich möchte hier an dieser Stelle ergänzen, dass auch mtb-news.de starken Nachholdarf hat, was journalistische Kompetenz betrifft.
Dieses Problem ist im Internet weit verbreitet, man vergleiche nur mal Spiegel off- und online.

Das Niveau des Bikejournalismus ist im Printbereich schon sensationell niedrig, wird aber zum Beispiel von "nuts" noch locker unterboten.
Newsmeldungen sind unverhohlene Werbung und lesen sich oft aufdringlicher als die eigentliche Pressemitteilung. Zwischen Information und Meinung wird grundsätzlich nicht unterschieden, eine Korrektur von Grammatik und Rechtschreibung oder wenigstens Logik fehlt auch weitgehend.

Dabei bietet gerade eine Plattform wie mtb-news.de die Chance, den lethargischen Printmedien mit unabhängiger Meinung und kritischer Berichterstattung (oder wenigstens logisch kohärenten Artikeln) ordentlich Konkurrenz zu machen.

Gruß
kailer

P.S.: Um die beiden wahrscheinlichsten Argumente schonmal zu entkräften:

- mtb-news.de ist keine Wohltätigkeitsveranstaltung, sondern ein Medienprodukt

- Wer die Artikel von "nuts" toll findet, soll sich nicht persönlich angegriffen fühlen, es geht hier nicht um Geschmack, sondern um Qualität
 
Bedauerlich das der Orginaltext erst jetzt kommt. Dadurch haben hier einige neben das Ziel geschossen oder in die falsche Kerbe gehauen. Hätte Nuts den Leserbrief direkt mitgeliefert, wäre die Diskussion sicher anders verlaufen, ...
also wieder mal was fürs leben gelernt.
:)


wobei das ja eigentlich gar nicht sooo revolutionär neu ist:
"Das ist so schrecklich, dass heute jeder Idiot zu allem eine Meinung hat. Ich glaube, das ist damals mit der Demokratie falsch verstanden worden: Man darf in der Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht. Es wäre ganz wichtig, dass sich das mal rumspricht: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
- Nuhr nach vorn, 1998, "Fresse halten"

bzw. in dem fall: wenn ich den brief nicht gelesen hab, muss ich auch keine inhaltlichen details kommentieren.
wellduh.gif
 
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Das Niveau des Bikejournalismus ist im Printbereich schon sensationell niedrig, wird aber zum Beispiel von "nuts" noch locker unterboten.
Newsmeldungen sind unverhohlene Werbung und lesen sich oft aufdringlicher als die eigentliche Pressemitteilung. Zwischen Information und Meinung wird grundsätzlich nicht unterschieden, eine Korrektur von Grammatik und Rechtschreibung oder wenigstens Logik fehlt auch weitgehend.

Ich denke man muss Grundsätzlich unterscheiden ob das jemand macht um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten oder einfch nur zum Spaß!!!

In diesem Sinne mach weiter so Nuts ;)
 
Ich denke man muss Grundsätzlich unterscheiden ob das jemand macht um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten oder einfch nur zum Spaß!!!

In diesem Sinne mach weiter so Nuts ;)

Wenn jemand im Keller hässliche Holzfiguren schnitzt, soll er ruhig damit weitermachen, solange es ihm Spaß macht.

Im Medienbereich steht man im Rampenlicht und tritt mit schlechter Qualität eben Leuten auf die Füsse, die sich für das Thema interessieren.
Zudem gibt es neben Geld auch noch die Währung Aufmerksamkeit, die gerade für Anfänger (Praktikanten) oft wichtiger ist.
 
Aber bei einem Kostenlosen Medium wie mtb-news habe ich nicht die gleichen Anforderungen wie an eine FAZ Die Welt oder ein Bike Print Medium.

Wie heist es so schön

Am gschenkta gaul, schaut mr net ins Maul!!!
 
mtb news ist ein großes Haus mit einer rießigen Werkstatt usw und ganz vielen Mitarbeitern. Man kann sich einfach viel besser helfen. Ist klar das man im Internet besser an infos kommt als beim jeweiligen Händler. 50/50 sag ich mal.
 
Hallo,

ich kann mir gut vorstellen das ehrliche und gute Fahrradhändler unter den vielen schwarzen Schafen der Branche leiden.

In meiner Stadt gibts es 5 Fahrradhändler. Vom ZEG Fahrradhändler bis zum alt-eingesessenen Hollandradverkäufer.
Aber wenn man ein Rad selber zusammengebaut, und z.B. nur ein Steuerlager einpressen lassen will. Stellen sich alle stur.
Reperaturen generell nur an eigenen Bikes. Einer hat mir sogar direkt ins Gesicht gesagt das er mit Reperaturen eh nix verdient und nur Räder verkaufen will. Naja 10€ für 5 min Steuersatz einpressen ist ein guter Stundenlohn. So lange hab ich dann mit dem richtigen (leider teurem) Spezialwerkzeug gebraucht.

Von dem ZEG Händler will ich gar nicht reden, aber die können vieleicht auch nicht anders. Was der anbietet ist einfach Schrott, dann lieber noch bei Aldi kaufen. Die haben einen super Support in Vergleich dazu. (Erfahrungen mit beiden in direkten Bekanntenkreis)

Seit 3 Jahren mache ich alle arbeiten am Rad selber, auch für meinen kompletten Bekanntekreis. (Mit Ausnahmen, an FOX Gabeln und Dämpfer geh ich nicht ran. Die Wartung bei meiner Marzocchi hat bisher aber immer gut geklappt.)

Aber es gibt auch Ausnahmen, ich hab dieses Jahr im 30km entfernten Heerlen einen super Fahrradhändler gefunden, der erstenes realistische Preisvorstellungen hat, und auch fachlich vertrauenserweckend wirkt. Das bindet (mich jedenfalls) mehr als Schnäppchenpreise und bunte Werbung.


Manuel
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist wie so oft im Leben, es gibt gute Händler die für den informierten Kunden eine große Hilfe sind, aber viel häufiger gibt es leider Händler die einem einen Haufen Quatsch mit Sosse erzählen.
Ich selbst bin sicher (im Fahrradladen aufgewachsen) sehr anspruchsvoll, weiß leider auch vieles nicht was die Reparatur und oder Wartung von Fahrrädern angeht.
Es hat lange gedauert bis ich den Händler meines Vertrauens fand (Die Zweirad Company in Peine). Bis dahin hab ich mal hier, mal da meine Teile gekauft und mich informiert und bekam immer wieder falsche Tipps oder hatte es mit verkrampfter Unwissenheit zu tun die auch noch verleugnet wurde.
Wenn die Händler sich beschweren dann sicherlich auch aus eigenem Verschulden heraus, indem sie z.t. unqualifiziertes Personal auf den Kunden loslassen. Dem bringt es nichts wenn der Chef der auch noch der Hauptschrauber ist, den ganzen Tag in der Werkstatt steht, die Beratung aber von technisch unbegabten Angestellten oder sogar (selbst erlebt) von Praktikanten durchführen lässt.
Die Guten werden wie immer überleben weil sie ihre Strategien dem Markt anpassen und es schaffen zu ihren Kunden ein ehrliches Vertrauensverhältnis aufzubauen und auch bei Preisverhandlungen in Konkurrenz zu den Onlineshops mit Augenmass vorgehen (der Preis ist nicht alles).
Es ist dabei auch sicher nichts Verwerfliches sich im mtb-news.de Forum zu informieren, wäre ich Mtb-Händler würde ich es für mich sogar als Verpflichtung sehen mtb-news regelmäßig aufzusuchen um up to date zu sein, immerhin ein Gratis Info und Diskussionsforum auf (meist) hohem Niveau, ein sauberer Querschnitt durch die Mtb Bevölkerung.
 
Das Thema hier ist das Internet als neues Kommunikationsmedium und seine Wechselwirkung mit älteren Kommunikationsformen.

Der Leserbrief des Händlers kommt zu dem Schluss, dass er und die Großhändler, um mit dem geballten Wissen von Wikis mithalten zu können, besser werden müssen. Durch die falsche Wiedergabe dieser Meinung durch "nuts" wurde hier ein Konflikt konstruiert, der am eigentlichen Problem völlig vorbeigeht.

Das eigentliche Problem ist nämlich die Frage nach der Qualität der Kommunikation in alten und neuen Medien. Der Händler hat erkannt, dass Teile des Großhandels und der Händler vom Internet überholt wurden und Nachholbedarf haben.

Ich möchte hier an dieser Stelle ergänzen, dass auch mtb-news.de starken Nachholdarf hat, was journalistische Kompetenz betrifft.
Dieses Problem ist im Internet weit verbreitet, man vergleiche nur mal Spiegel off- und online.

Das Niveau des Bikejournalismus ist im Printbereich schon sensationell niedrig, wird aber zum Beispiel von "nuts" noch locker unterboten.
Newsmeldungen sind unverhohlene Werbung und lesen sich oft aufdringlicher als die eigentliche Pressemitteilung. Zwischen Information und Meinung wird grundsätzlich nicht unterschieden, eine Korrektur von Grammatik und Rechtschreibung oder wenigstens Logik fehlt auch weitgehend.

Dabei bietet gerade eine Plattform wie mtb-news.de die Chance, den lethargischen Printmedien mit unabhängiger Meinung und kritischer Berichterstattung (oder wenigstens logisch kohärenten Artikeln) ordentlich Konkurrenz zu machen.

Gruß
kailer

P.S.: Um die beiden wahrscheinlichsten Argumente schonmal zu entkräften:

- mtb-news.de ist keine Wohltätigkeitsveranstaltung, sondern ein Medienprodukt

- Wer die Artikel von "nuts" toll findet, soll sich nicht persönlich angegriffen fühlen, es geht hier nicht um Geschmack, sondern um Qualität

Bitte definiere die Begriffe "Internet", "Medien" und "Journalismus" korrigiere die Logik Deines "User generated Content" :rolleyes:
 
Bitte definiere die Begriffe "Internet", "Medien" und "Journalismus" korrigiere die Logik Deines "User generated Content" :rolleyes:

Sorry, deinen Satz verstehe ich nicht ganz, fehlt da in der Mitte ein "und", oder ein "und [korrigiere] dadurch", oder noch was anderes?

Falls du meinst, ich würde die Begriffe nicht wissenschaftlich verwenden, muss ich dir natürlich Recht geben. Frag' vielleicht einfach jemanden, der nicht Medienwissenschaften oder was studiert, der hat bestimmt eine Ahnung, wie ich die Begriffe verstanden haben will (nämlich umgangssprachlich). Falls dir dann immer noch logische Löcher in meinem Geschreibe auffallen, immer her damit! (Insbesondere, wenn sie mit der grandiosen Fehlinterpretation des Leserbriefs durch "nuts" mithalten können!)

Ansonsten danke für den Kommentar, lieber ein rolleyes als gar kein feedback. :daumen:

Stets zu Diensten
kailer
 
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Ich arbeite auch als 2Radmechaniker im Bikeladen. Das Problem liegt meiner Meinung einfach dort, daß die Hersteller im Grunde wie in jeder Sparte nur verkaufen wollen. Das klappt eben auch im großen Stile per OEM Waren im Internet. Wenn die Shops gemeinschaftlich ein paar Europaletten Schaltwerke abnehmen die sie dann zum grob geschätztem Händler EK verkloppen, noch besser. Es ist mittlerweile schon so, daß ich im Grunde billiger bei Sachen im Internet wegkäme, als wenn ich sie auf Eigenbedarf bestelle. Der Support der Hersteller wird deke ich daher schlechter, weil auf den Fahrradhändler als Abnehmer immer weniger Wert gelegt wird.
 
...Das eigentliche Problem ist nämlich die Frage nach der Qualität der Kommunikation in alten und neuen Medien. Der Händler hat erkannt, dass Teile des Großhandels und der Händler vom Internet überholt wurden und Nachholbedarf haben.

Ich möchte hier an dieser Stelle ergänzen, dass auch mtb-news.de starken Nachholdarf hat, was journalistische Kompetenz betrifft.
Dieses Problem ist im Internet weit verbreitet, man vergleiche nur mal Spiegel off- und online...

Ausgerechnet den Spiegel hier als Beispiel aufzuführen ist sicher ein Eigentor. Die gedruckte Ausgabe ist wohl kaum mehr als eine Bild-Zeitung für Akademiker, minimal seriöser als Focus oder Stern. Da würde eher die Zeit passen, wo online auch hobby-Journalisten teilweise grauenhaft schlechte "Kommentare" (eigenständige Artikel, nicht zu verwechseln mit Kommentaren zu Artikeln die dort auch möglich sind) schreiben dürfen.


Edit: teilweise sind jene Kommentare aber auch brillant, von daher finde ich diese freie Form des Journalismus sehr gut. Wie eh und je muss der Leser halt differenzieren können... ein bisschen Intelligenz ist halt Voraussetzung
 
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